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Priester opfert Gehirntumor für Opfer klerikalen Missbrauchs auf

3. März 2020 in Spirituelles, 16 Lesermeinungen
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Die Missbrauchsfälle hätten ihn tief getroffen. 2018 habe er sich im Gebet bereit erklärt, Leiden auf sich zu nehmen. Der Tumor sei dieses Leiden, das er bereitwillig annehme, schreibt John Hollowell.


Greencastle (kath.net/lifesitenews/jg)
John Hollowell (40), ein Priester des Erzbistums Indianapolis (USA), opfert sein Leiden für die Opfer sexuellen Missbrauchs durch Kleriker auf. Bei dem Priester wurde ein Gehirntumor diagnostiziert.

Die Aussichten auf Heilung seien sehr gut, gab Hollowell am 13. Februar über Twitter bekannt. Er muss sich im März einer Operation unterziehen und anschließend wahrscheinlich Bestrahlungen und eine Chemotherapie machen.


Auf seinem Blog schreibt Hollowell, dass er 2018 Gott im Gebet angeboten habe, für die Opfer klerikalen Missbrauchs ein Kreuz auf sich zu nehmen. Die Missbrauchsfälle hätten ihn tief getroffen. Er sehe den Gehirntumor als das Leiden an, das er angeboten habe und er nehme es bereitwillig an, fährt er fort.

Er bietet Opfern an, sich bei ihm zu melden, um persönlich für sie zu beten und sein Leiden für sie aufzuopfern. Trotz der Diagnose sei er im Frieden, schreibt Hollowell.


© Foto John Hollowell: Erzdiözese Indianapolis


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Lesermeinungen

 stephanus2 5. März 2020 
 

Von meinem Post @Nellymaus abgesehen,

...bin ich berührt, dass dieser Priester Gott im Gebet angeboten hat, ihm ein Leiden zu schicken, dass er aufopfern wolle, wenn ich es richtig verstanden.Ich glaube, die meisten Heiligen mussten verschiedene Leiden ertragen. Dies weist eben auf das Ewige Leben- kurz ist das Erdenleid, ewig die Freud, heißt es ja. Und Sühne und Buße- ich hoffe, der Herr führt mich da noch zu größerem Verständnis und zu größerer Bereitschaft, denn die Madonna in Fatima und Medjurje betont das ganz außerordentlich.


5
 
 stephanus2 5. März 2020 
 

@Nellymaus

Ich zögere etwas- nachher fallen alle über m i c h her :)doch ich würde auch bei Missbrauch sprichwörtlich die Kirche im Dorf lassen . Was heißt Missbrauch ruiniere ein Leben, und man habe nur eins ? Will man wirklich behaupten, erlittener Missbrauch ruiniere einem das komplette Leben? Das glaube ich nicht. Es gibt so viele Schandtaten, die Menschen einander antun. Ob das ganze Leben komplett ruiniert sein soll, ohne Hoffnung, Hilfe, das hängt auch -aus meiner Sicht- ein bißchen von einem selbst ab. Und was ist mit unserem Gott, Er würde doch helfen.Und ja, es gibt n o c h Schlimmeres, was einem passieren kann.Meine Meinung.


3
 
 Nellymaus 4. März 2020 
 

Stellvertretenes Sühneleisten - für die Missbrauchs-Täter !

Den Missbrauchs-Opfern
wurde UNrecht angetan.
Die Kirche verdunkelt + vertuschte,
und bog sich das Recht,
und damit auch die Gerechtigkeit
zu ihrem eigenem Wohle.

Hier kommt ein Priester,
der stellvertretend für die Täter
Sühne leistet
und für die Opfer
Recht + Gerechtigkeit
wieder gerade stellt;
aufrichtet.

So wirft er sein eigenes Leben
in die Waagschale,
damit JX die Opfer heilen möge.

PS:
Das erinnert an M. Kolbe
So, verstehe ich Priester sein,
existentiell.


9
 
 Nellymaus 4. März 2020 
 

Missbrauch durch ÜBER-geordneter Stelle

Die Opfer sind nach dem Missbrauch,
auf 3 Ebenen existentiell beschädigt,
seelisch - geistig + körperlich,
wobei die seelisch-geistige Ebene,
die nachhaltigste ist.

Die "Vertuschungs-Praxis" der Kirche
bedingt eine "2. Last" für das Opfer:
Es findet kein "Gesprächs-Raum":
Das Opfer bleibt also allein zurück,
mit der Schwere "fremder" Schuld,
und der nunmehr verletzten Identität.

Heute, nach Aufarbeitung der MB-Fälle
sind die meist angebotenen 5000,- Euro
völlig unbedacht + unangemessen:

Denn Missbrauch ruiniert ein Leben,
und davon - hat man nur eins.

Bezogen auf die ganzen Jahre
des "Zwangs-Schweigens" für die Opfer
und "Deckung/Vertuschung" der Täter,
wäre nicht 5000,- Euro angemessen,
sondern wenigstens 50.000 Euro!


3
 
 Fatima 1713 4. März 2020 
 

@Triceratops

Der Priester spricht nicht von Sühne (das habe z. B. ich getan, womit ich mich wahrscheinlich missverständlich ausgedrückt habe). Er sagt, er opfert sein Leid für die Opfer auf und nimmt ein Kreuz auf sich, möchte eine Teil der Last ihres Leidens auf sich nehmen und mittragen. Das funktioniert übrigens, ich habe es selbst erlebt, darüber Genaueres zu berichten, wäre zu persönlich.


8
 
 SalvatoreMio 4. März 2020 
 

Gott verstehen? - Menschen verstehen?

Noch etwas zu dem Priester John Hollowell! Sollten wir uns nicht
einfach in Demut neigen vor dem Sühneopfer, das er zu bringen bereit ist? Müssen wir es denn verstehen? Nein!
Wenn ich an Christus denke und seinen freiwilligen Kreuzestod: wer kann das verstehen? Sein Leid hat er auch für die schändlichsten Verbrecher auf sich genommen. - Wir alle sind zu klein, um das zu begreifen. Wir können nur danken und anbeten!


7
 
 SalvatoreMio 4. März 2020 
 

"Einer trage des anderen Last!"

@Triceratops. Sie schreiben:" Sind Sie alle tatsächlich der Meinung, dass die Opfer irgendwie (mit)schuldig sind ..." Nein, so verstehe ich es überhaupt nicht, sondern eher so: mißbrauchte Personen sind körperlich und seelisch schwer geschädigt!Damit müssen sie irgendwie fertig werden; sie verlieren vielleicht auch den Glauben ... Jetzt ist ein Priester bereit, stellvertretend Buße zu tun für die Übeltäter und Leid auf sich zu nehmen für diese Geschädigten - u. U. sein Leben zu opfern! MEHR KANN MAN FÜR ANDERE ÜBERHAUPT NICHT TUN! Welch starkes Zeichen: Christi Gegenwart unter uns in diesem Priester! - Meinen Sie nicht auch, dass dadurch Heilung einsetzen kann bei Mißbrauchten?


11
 
 Triceratops 4. März 2020 
 

An alle, die meinen, dass es sich hier um stellvertretende Sühne handelt:

Dieser Priester hat ausdrücklich öffentlich gemacht, dass er sein Leiden für die MissbrauchsOPFER aufopfern will. Ich weiß jetzt nicht recht: Sind Sie alle tatsächlich der Meinung, dass die Opfer irgendwie (mit)schuldig sind, weshalb es sinnvoll wäre, dass jemand für sie stellvertretende Sühne leistet?


4
 
 Diadochus 3. März 2020 
 

@Triceratops

Nein, Sie werden nicht in der Luft zerrissen, von mir nicht. Ich gebe zu, das Sühneleiden ist ein katholische Besonderheit, das auch mich immer wieder in Staunen versetzt. Wir können stellvertretend für andere vor Gott Sühne leisten. Ist das nicht gut? Gott in Seiner Güte nimmt es an. Was vorher Unheil war, wird Heil und Segen. Durch das Sühneleiden werden wir Jesus Christus ähnlich. Es ist die höchste Form der Kreuzesnachfolge. Wie das Leiden des Priesters John Hollowell den Missbrauchsopfern zugute kommt, ist die Sache Gottes. Unsere Aufgabe ist das bedingungslose "Ja" zu Gottes Plan, das Ja von Golgotha. Priester Hollowell zeigt, wie so ein Ja aussehen kann.


9
 
 Lilia 3. März 2020 
 

An seiner Ausstrahlung erkennt man bereits, dass es sich um einen heiligmäßigen Priester handelt.

Herr schenke Deiner Kirche wieder viele solcher heiligmäßiger Berufungen.


16
 
 Adamo 3. März 2020 
 

@Triceratops, Bitte lesen Sie doch einmal das "Echo von Medjugorje"

das Sie sich vom Miriam-Verlag in
D-79798 Jestetten zuschicken lassen können.

Darin werden die Botschaften der Gottesmutter den dortigen Sehern seit Jahren täglich mitgeteilt zur Veröffentlichung in der ganzen Welt.

In diesen Botschaften und Informationen erhalten Sie sehr kompetente Antworten auf Ihre Fragen direkt von der Gottesmutter, die dort im Auftrag Jesu täglich erscheint.

Darin lehrt sie uns was Aufopferung des persönlichen Leidens und sein bereitwilliges Annehmen wirklich bedeutet und was das Rosenkranzbeten für und in der ganzen Welt an Auswirkungen auslöst.


12
 
 Marienrose 3. März 2020 
 

@Triceratops

Googeln Sie Sühne- Kathpedia

Dort können Sie sich ausführlich über die Sühne informieren.

Unser Herr Jesus Christus hat uns durch seinen Tod am Kreuz erlöst.
Er starb zur Sühne für unsere Sünden!

Die katholische Kirche kennt viele Sühneseelen und viele davon sind selig oder heilig gesprochen worden.

Zum Beispiel Pater Pio , Anna Katharina Emmerick, Rosa von Lima ,Anna Schäffer u.a.


16
 
 Triceratops 3. März 2020 
 

Irgendwas versteh ich da echt gar nicht.

- Nimmt er tatsächlich an, dass Gott ihm wegen seiner Bitte von 2018 den Tumor geschickt hat? Was für ein Gottesbild hat der?
- Was heißt jetzt "bereitwillig annehmen"? Dass er sich nicht behandeln lässt, offenbar nicht (wäre auch unvernünftig und irgendwie auch so etwas wie Selbstmord, also Sünde). Oder heißt es akzeptieren, dass man den Tumor gekriegt hat? Es bleibt gar nichts anderes übrig, der Tumor ist ja da.
- Was haben die Missbrauchsopfer konkret davon, wenn er einen Tumor hat und diesen für sie aufopfert? Persönlich beten kann man für sie auch so, ganz ohne Tumor.
Sorry, aber so leid er mir auch tut, mir kommt das vor wie ein sich-wichtig-Machen oder aber ein Versuch, die Krankheit seelisch zu verarbeiten.
Ja, und eh klar, ich weiß schon, dass ich jetzt von euch allen in der Luft zerrissen werde, vielleicht werde ich sogar gesperrt. Aber dieses "Leiden" nehme ich auf mich. Ist ja meine eigene Schuld, was muss ich denn auch ehrlich posten, was ich darüber denke.


8
 
 Authentisch 3. März 2020 

@girsberg74 und @Adamo

Ich schließe mich an!
Ein Glaubenszeugnis!
Gottes Segen für Herrn John Hollowell!


17
 
 Adamo 3. März 2020 
 

So sehen echte Priester aus, deren persönliches Opferangebot

vor Gott positives Eingreifen bewirkt.
Ich bin tief beeindruckt!


19
 
 girsberg74 3. März 2020 
 

Nur ein Wort:

Beeindruckt!


16
 

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