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Selbst viele Christen rechnen nicht wirklich mit Gott

26. Februar 2020 in Deutschland, 8 Lesermeinungen
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„Die Gegenwart des Herrn zum Leuchten bringen!“ – Bischof Hanke beim Walburgafest in Eichstätt


Eichstätt. (kath.net/pde) - Mehrere Hundert Gläubige sind zum Walburgafest an das Grab der Diözesanpatronin nach Eichstätt gepilgert. In der Abtei- und Wallfahrtskirche St. Walburg feierte der Eichstätter Bischof Gregor Maria Hanke einen Gottesdienst zusammen mit dem Abt von Kloster Weltenburg, P. Thomas Freihart, den Pilgern und den Schwestern des Benediktinerinnenklosters. In seiner Predigt ermunterte Hanke die Gläubigen, die Spuren Gottes im eigenen Leben zu entdecken. Das sei eine Herausforderung, da selbst viele Christen nicht wirklich damit rechnen, dass Gott etwas mit dem eigenen Leben zu tun habe. Bischof Hanke lud die Gläubigen daher zu einer „Selbstevangelisierung“ ein. Erst wenn man selbst das Feuer Gottes in sich spüre, könne man das Licht des Glaubens weitergeben. Das sei eine Aufgabe für jeden Christen, nicht nur für Priester, Ordensleute oder Hauptamtliche. „Die frohe Botschaft braucht Gesicht und Hände, hinter denen ein brennendes Herz steht“, sagte der Bischof. Als Vorbild könne dafür die heilige Walburga dienen. Die Abgeschiedenheit ihrer Klausur bedeutete für sie keine Enge, sondern war eine Werkstatt für den Glauben.



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Lesermeinungen

 St. Hildegard 28. Februar 2020 
 

@Stefan Fleischer

Ich habe mich gerade etwas "schlau" gemacht bgzl. des moralistisch-therapeutischen Deismus". Meine Meinung: Das ist vielleicht noch nicht mal das Schlimmste, denn dieser Glaube erkennt wenigstens noch Gott als "Therapeuten" - als Heilenden, als "Problemlöser" - an. Wenn ich in solchen Momenten bete, dann bringt mich das - wahrscheinlich - immerhin noch zu Fragen wie: Unter welchen Umständen hilft mir Gott? Was muss ich selbst tun? Bin ich vielleicht von seiner göttlichen Ordnung abgewichen? Was ist überhaupt sein Wille?
Viel schlimmer finde ich einen rein "moralistischen Deismus", den man (so meine Vermutung) hierzulande häufig antrifft: Gott hat ganz konkret mit meinem Leben, meinem Alltag nichts zu tun, aber seine "Liebe" kommt zum Ausdruck, wenn wir "barmherzig" und moralisch richtig (was immer das auch sei) handeln.
Gerade am Aschermittwoch erlebt: Zum Thema "Umkehr" erwähnte der Pfarrer als erstes die "Ressourcenverschwendung", als nächstes kamen gleich "Hass und Hetze".


1
 
 Stefan Fleischer 27. Februar 2020 

@ St. Hildegard

Ja, "Deismus" ist richtige Bezeichnung für den "Glauben" so vieler Menschen, ja sogar so vieler Christen bis hinauf in hohe Chargen der Kirche. Es handelt sich dabei um eine perfekte Tarnung jenes moralistisch-therapeutischen Deismus, welcher immer mehr von den Staaten zu uns hinüber schwappt. Und es ist ein schwerer Fehler unserer Verkündigung, dass wir uns dieser Irrlehre nicht energisch entgegen stellen, dass wir zu feige sind, den ganzen Ernst unseres Glaubens, die ganze Grösse unseres Gottes und das Kreuz unsers Herrn als unsere Erlösung aus Sünde und Schuld zu verkünden, «ob man es hören will oder nicht» wie Paulus sagt.
«Kehrt um zu ihm, Israels Söhne, / zu ihm, von dem ihr euch so weit entfernt habt.» (Jes 31,6) Die Fastenzeit sollte eigentlich die Zeit sein uns zu fragen, on dieses Wort nur allen anderen gilt, oder auch uns, auch mir.


1
 
 gloria.olivae 26. Februar 2020 

Fastenzeit = Zeit zur Selbstevangelisierung!


3
 
 Authentisch 26. Februar 2020 

Danke, lieber Bischof Hanke! Danke liebes "kath.net"-Team. Ich freue mich sehr über diesen Beitrag und die Worte Bischof Hankes. "Wird jedoch der Menschensohn, wenn er kommt, auf der Erde (noch) Glauben vorfinden? (Lk 18,8)". Trifft dies nicht hier "die Einladung Bf Hankes"?
Beten wir um ein "hörendes Herz", dass wir "Gottes Geist Wehen" h8ren, wahrnehmen - IHM glauben, dass er wahrhaftig anwesend ist in MEINEM Hier und Jetzt!
Gesegnete Fastenzeit! Bitten wir Gott um UNSERE Umkehr!


5
 
 St. Hildegard 26. Februar 2020 
 

@Herbstlicht

Ich denke, das sagt vor allem etwas über das Gottesbild vieler Christen aus: Gott hat irgendwann mal die Welt erschaffen, er ist - vielleicht - fürs Ewige Leben "zuständig" (und übrigens: ganz sicher sind sich da noch nicht einmal manche Priester), aber in diesem Leben gelten die Naturgesetze, der technische Fortschritt, der eigene Verstand, die "biologischen Algorithmen".
An Übernatürliches glauben wohl ohnehin die wenigsten - höchstens an "Phänomene", für die die Wissenschaft noch keine Erklärung hat, aber mit Gott hat das doch alles nichts zu tun ...

Ich fürchte, nicht wenige Christen vertreten so eine Art "Deismus der Aufklärung".


5
 
 Herbstlicht 26. Februar 2020 
 

Die Stille ...

Wenn es ständig laut um uns herum ist, wenn wir uns in Aktivitäten verlieren, tritt Gott in den Hintergrund und wird nicht mehr so intensiv wahrgenommen.

"Die Spuren Gottes im eigenen Leben zu entdecken" setzt voraus, dass wir still werden, in uns hineinhorchen, unser Leben überdenken.

Ich finde es sehr traurig, dass "selbst viele Christen nicht wirklich damit rechnen, dass Gott etwas mit dem eigenen Leben zu tun habe", wie Bischof Hanke anmerkt.
Was sagt das über uns aus?


7
 
 Herbstlicht 26. Februar 2020 
 

Die Stille wird zu wenig geschätzt.

Ich glaube, im Leben vieler, auch gläubiger Christen, ist es zu laut.
Die Stille, das Nachdenken über den Sinn unseres Lebens kommt zu kurz.
Gibt es dann einmal tatsächlich Stille, wird gleich das TV-Gerät eingeschaltet oder im Internet gesurft.

Stille wird oft nicht mehr als wohltuend und bereichernd empfunden, sondern als langweilig und deshalb durch Aktivitäten zu füllende Leere.


9
 
 girsberg74 26. Februar 2020 
 

Vermutlich eines der wichtigsten Anliegen,

angesichts der vielen Umtriebe, die unter "katholisch" daherkommen.


9
 

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