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Deutscher Katholik klagt gegen Gottesdienstverbot

31. März 2020 in Deutschland, 40 Lesermeinungen
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Laut VGH beabsichtigt der zuständige Senat, noch vor Ostern über den Antrag zu entscheiden.


Kassel (kath.net)
Der deutsche Verwaltungsgerichtshof (VGH) Kassel befasst sich seit dem Montag mit der Rechtmäßigkeit der in Hessen verhängten Beschränkungen wegen der Coronakrise. Dies berichtet "Focus". Die Klage wurde von einem katholischen Christen eingebracht, erklärte dazu ein VGH-Sprecher am Montag. Der Kläger möchte, dass das Verbot von Zusammenkünften in Kirchen, Moscheen und ähnlichen Einrichtungen aufgehoben werde und fordert eine einstweilige Anordnung, bis es zu einer Entscheidung in einem Hauptverfahren kommt. Laut VGH beabsichtigt der zuständige Senat, noch vor Ostern über den Antrag zu entscheiden.




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Lesermeinungen

 Martinus Theophilus 1. April 2020 
 

Irreführende Darstellung

Die Bezeichnung "deutsche Verwaltungsgerichtshof (VGH) Kassel" ist insofern irreführend, als es sich tatsächlich um den Hessischen Verwaltungsgerichtshof mit Sitz in Kassel handelt. Dieser ist das oberste Verwaltungsgericht für das Bundesland Hessen. Das Adjektiv "deutsch" ist zwar insofern richtig, als das Bundesland Hessen zu Deutschland gehört. Das Gericht ist jedoch, andera, als man beim Lesen meinen könnte, kein Bundesgericht mit Zuständigkeit für ganz Deutschland. Das oberste Verwaltungsgericht für die Bundesrepublik Deutschland ist das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig.


2
 
 pjka 1. April 2020 

Kein Problem

Der letzte Gottesdienst in unserer Gemeinde vor der Corona-Sperrung hätte nahezu alle Vorschriften erfüllt. Es waren so wenige Gläubige da das mahr als 2 m Platz zwischen ihnen war. Bei einigermaßen geschickter Verteilung (Versetztes Sitzen von Reihe zu Reihe) wäre das kein Problem. Auf die Kommunion ließe sich verzichten aber auch dafür gäbe es Möglichkeiten. Es verwundert, daß die Kirche hier nicht widerspricht!


9
 
 Henry_Cavendish 1. April 2020 
 

Es wäre sicherlich spannend, wenn sich der Kläger damit durchsetzt ...

denn dann müssen auch viele andere Einschränkungen aufgehoben werden, soweit diese das Mindestabstandsgebot einhalten.

Das beginnt bspw. unmittelbar mit allen anderen Religionsgemeinschaften: Sobald den Katholiken wieder der Gottesdienst erlaubt wird, kann man es den Protestanten, Muslimen, Juden, etc. etc. auch nicht mehr verbieten.

Und die Exekutive hat auch nicht das Recht zu bestimmen, was für den Bürger zum "Seelenheil" erforderlich ist, also müssen konsequent auch wieder Theater, Bibliotheken und Kinos öffnen dürfen (wie gesagt, immer unter der Maßgabe 1,5m Abstand).

Ähnliches gilt dann auch für Läden/ Händler: Den einen mag das gemeinsame Gebet in diesen Zeiten stützen und festigen, der anderen erfüllt ein neues Smartphone oder Computer diesen Zweck.

Das haben die Staatsorgane nicht zu bewerten. Katholiken wären unter den ersten, die sich gegen einen Staat wehrten, der den Wert ihres Glaubens inhaltlich abwägt.


1
 
 lesa 1. April 2020 

Lieber@Zeitzeuge: Weiterbeten ist keine Frage! Danke für Ihre Antwort und für alle Kommentare!


3
 
 Zeitzeuge 1. April 2020 
 

Liebe lesa,

danke für Ihre Nachfrage, mein Sohn hat

die OP gut überstanden, die Klammern

wurden bereits beim Hausarzt entfernt,

der eigentliche Erfolg kann nur mittel-

fristig festgestellt werden.

Wir wären dankbar, wenn auch Sie weiter

für einen Erfolg dieser OP beten würden,

ich denke beim Gebet auch gerne an Sie!

So im Gebet verbunden grüßt

Ihr besorgter, aber gelassener

Zeitzeuge


2
 
 CARHEIN71Comment 1. April 2020 

Fides ET Ratio

Ich weiß, wovon ich ede, wenn ich die Freigabe zumindest der Überlieferten Heiligen Messe und der gesamten Überlieferten Liturgie unterstütze. Der übernatürliche Gehalt hat einen größeren positiven Effekt für die Resilienz gegenüber jeglicher Erkrankungen und deren Folgen als alle anderen Formen der Religiosität. Ohne etwa die Möglichkeit an der Heiligen Messe teilzunehmen ging bei mir die Neutropenie nicht vorbei. Das ist bei einem Lymphom mehr als signifikant. Sofort nach Besuch der Heiligen Messe (unter notwendigem Schutz - Abstand, Mundschutz) sprang die Produktion von neutrophilen Zellen (Abwehrzellen) wieder an. Das war auch in der hämatologisch-onkologieschen Ambulanz bekannt. Und seitdem wird auch von der Resilienz im onkologischen Bereich als "Geheimwaffe" gesprochen.
Ohne diese gibt es signifikant mehr Rückfälle im onkologischen Bereich.


2
 
 lesa 1. April 2020 

Der göttliche Arzt möge die rechten Maßnahmen zeigen

Lieber@Zeitzeuge: Den Satz von @niko-laios "Die Bedingungen der Welt gelten auch für die Kirche" habe ich auf die teilweise vorherrschende Verweltlichung als treffende Zusammenfassung bezogen. Die Bemerkung "Man merkt es deutlich" war nicht speziell auf die derzeitigen Gottesdienstverbote bezogen. Was diese betrifft, habe ich den Eindruck, dass angemessene, von Gott gewünschte Anordnungen den Verantwortlichen von Gott gezeigt werden und erbetet und erlitten werden müssen. Heikel genug.
Bedenkenswert jedenfalls, was Kardinal Cordes sagte: "Heilsgeschichtliches Denken lässt sich nicht auf Diesseits-Praktisches verkürzen."
Und noch ein Gedanke: "Der Kranke gehört Gott, an ihm will Gott sein Heil verwirklichen. So begegnen wir im kranken Bruder der Barmherzigkeit Gottes selbst, der in Jesus Christus der Arzt der Kranken ist. Der Kranke will Heilung. Gott schenkt ihm mehr: sein Heil (Dietrich Bonhoeffer)
Gestatten Sie mir noch die Frage: Wie geht es Ihrem Sohn inzwischen?


1
 
 Antonius Bacci 1. April 2020 
 

Und bitte, bitte keine Übertreibungen ...

Es scheint etwas hart zu sein, aber manche Poster machen den Eindruck einer gewissen Überspanntheit, die vielleicht den Blick auf die nüchterne Realität verstellt. Von einer "Wahrheit, dass die Ansteckung nur mäßige Folgen hat" zu sprechen, ist überdies sehr gefährlich und irreführend. Ein Blick nach Italien, Spanien und New York sollte da Abhilfe schaffen. Die Infektion kann mäßige Folgen haben, aber in vielen Fällen - auch bei jüngeren Menschen - nimmt sie einen heftigen Verlauf, der sogar zum Tode führen kann. Wenn Zeitgenossen, die der Kirche eher fremd gegenüber stehen, solche Argumentationen lesen, werden sie bloß mit dem Kopf schütteln können. Die derzeitigen Reaktionen auf das Coronavirus entstammen einer intensiven Forschung in Virologie und Epidemologie in den letzten Jahrzehnten, nicht mehr und nicht weniger. Bereits während der Spanischen Grippe hat man teilweise die Kirchen geschlossen, ein noch nie dagewesenes Phänomen ist es nicht.


6
 
  1. April 2020 
 

Iesa

Richtig. Sie können sich infizieren und krank werden und zu guter letzt sterben. Doch das beste, durch Ihre mögliche Ignoranz können Sie andere Menschen infizierten. Das ist mit den Bedingungen dieser Welt gemeint. Da hilft Ihnen auch Gott nicht mehr.


6
 
 Antonius Bacci 1. April 2020 
 

Gott ist immer größer ...

Auch das wird uns in dieser Krise bewusst: Gott ist immer größer als unser Denken und Trachten. Seine Pläne und Absichten verstehen wir nicht, auch nicht die, die der Welt der Viren zugrundeliegen. Sie sind ein Teil der Schöpfung und gehören zum Leben dazu. Nehmen wir ein anderes Beispiel, Bakterien: Keiner von uns könnte ohne sie leben, aber in manchen Situationen werden sie lebensbedrohlich. Wir haben es in der Schöpfung mit vielen Ambivalenzen zu tun. Die Schöpfung ist offenbar nicht determiniert, sondern sie ist auf Freiheit ausgerichtet. Nur durch Freiheit kann es im menschlichen Leben eine bewusste Entscheidung für Gut und Böse geben. Die Freiheit der Entwicklung in der Schöpfung bereitet dem Menschen oft großes Leid: Vulkanausbrüche, Erdbeben etc. Katastrophen sind vermutlich der Preis für eine entwicklungsfähige Schöpfung. Und hier gehören auch die Viren dazu. Gott ist das "stillwaltende Geheimnis", das wir im letzten niemals erfassen können. Deus semper maior ...


4
 
 Antonius Bacci 1. April 2020 
 

Bitte vernünftig bleiben ...

Ich gestehe, dass mich einige Kommentare regelrecht verstört haben. Wir alle sollten die Gefahren durch Corona sehr ernst nehmen. Es kann jeden von uns treffen und keiner weiß, wie er oder sie auf das Virus reagieren wird, Corona kann milde verlaufen, aber bei weitem nicht in jedem Fall. Schon deshalb sollten wir Ansteckungsrisiken bitte möglichst gering halten. Der Gang zum Supermarkt ist alles andere als ideal, aber wohl leider unvermeidlich. Dass wir derzeit keine öffentlichen Gottesdienste feiern können, ist ohne Frage problematisch. Aber ich denke, dass es angesichts der Situation vernünftig ist. Es ist kein Kirchenkampf der Regierungen, sondern ein Gebot der Vernunft. Und wir sollten vermeiden, falsche Schlüsse zu ziehen. Man kann zum Limburger Bischof stehen, wie man will, aber er ist sicherlich nicht schuld am Freitod des Hessischen Finanzministers. Wir Katholiken sollten in diesen schweren Zeiten durch ein vernünftiges Einschätzen der Situation Vorbildwirkung haben ...


6
 
 Morus 1. April 2020 
 

Trafiken sind offen

Nur damit wir verstehen, wie wichtig die Eucharistie in Österreich genommen wird: Trafiken sind geöffnet, weil sie als Nahversorger den lebensnotwendigen täglichen Bedarf decken. Also ob man Zigaretten und Fahrscheine nicht auch im Automaten oder Online kaufen könnte und alle Zeitschriften ebenso online lesen. Wir verfolgen die Hl. Messe ja auch virtuell.


9
 
 Morus 1. April 2020 
 

Sterbesakramente

Hat schon mal jemand nachgedacht, was es bedeutet, dass den Sterbenden in den Krankenhäusern, egal ob an Corona oder Krebs, die Sterbesakramente verweigert werden, weil kein Priester sie besuchen kann?


16
 
 Steve Acker 1. April 2020 
 

Sehr gut dass hier Widerstand geleistet wird

Es ist einfach verheerend wie stillschweigend bisher alles hingenommen worden ist.
Die Quinteszenz wird dann sein: ach den Christen ist der Gottesdienst doch gar nicht wichtig.
Macht man ein paar Online-Gottesdienste und gut is.
So kann man auch den Priestermangel kompensieren.


13
 
  31. März 2020 
 

Wenn man solche Kommentare liest...

...wünscht man sich, dass Gott Hirn von Himmel fallen lässt. Wenn Sie sich alleine in Gefahr begeben wollen - was solls. Alles andere ist blanker Egoismus. Vor 500 Jahren wußte keiner was von Viren usw. Da war Gott der einzige Halt. Heute hat Gott eine andere Rolle. Er ist barmherzig und rettend. Kein Rächer, der besänftigt werden müßte. Und durch unser Wissen können wir uns auch gut schützen. Jede Mennschenansamlung ist ein Gefahrenherd, auch in der Kirche. Wer öffentliche Gottesdienste fordert ist unverantwortlich. Dazu kommt noch, daß die meisten Gottesdienstbesucher über 60 sind. Die Hochrisikogruppe. Gott und auch der Gottesdienst sind nicht magisch. Die Bedingungen der Welt gelten auch in der Kirche.


7
 
 greti 31. März 2020 
 

für 7. Oktober 1571

"Wo wir sind, da ist Vorn. Und wenn wir hinten sind, dann ist hinten vorn.(oder: Niemand wars und Keiner hats gesehen.)

für Adamo und andere: Risikopatienten sind immer entschuldigt. Angsthasen dürfen auch wegbleiben, sie sind für solche Aktionen nicht zu gebrauchen, sie sind Bremsklotz.
Ehe wir von der Zinne des Tempels springen, sollten wir mal von der untersten Stufe "hüpfen".
Wie das Gottesdienstverbot - egal von wem verordnet - ist auch das Verbot, Kranke und Alte zu besuchen unbarmherzig hoch³. Jedes Altersheim weiß, was die Angehörigen bei ihren oft täglichen Besuchen leisten. Enkel werden gegen ihre Großeltern aufgehetzt.
Ein Bekannter von mir ist gestern von der Arbeit ins Krankenhaus geflogen worden - und niemand darf hin! Natürliche Auslese durch Unterbindung sozialer Kontakte? Nach Darwin setzt sich nur der "Starke" durch.
Prof. Lothar Wiedel, RKI: "eigentlich gibt's diesen Erreger nicht.
Warum dann diese Aufgeregtheit?


6
 
 Seeker2000 31. März 2020 
 

@Alpenglühen

Probieren Sie doch eine Klage. Schlechtestenfalls verlieren Sie, aber Sie haben es wenigstens versucht. Ohne Versuch hat man doch schon verloren, oder?
Angelview´s Idee könnte spannend sein. Bislang kann KM sein Verhalten auf den Staat und dorthing geschuldeten Gehorsam stützen, doch was, wenn die Stütze weg ist, wenn KM nur noch seine private Ansicht hat und ohne Rückhalt dasteht ... Hab ich das richtig gesehen, dass KM jedesmal genau dasselbe Datum wie die Regierung genannte hat, nur 2 Tage zuvor. Ist das zweimal reiner Zufall? Hellseher? Oder gab´s da vielleicht Gespräche z.B. mit DBK und EKD im Vorfeld und KM wollte der erste sein und konnte den Mund nicht halten?


1
 
 Diasporakatholik 31. März 2020 
 

Die Klage wird hoffentlich keinen Erfolg haben!

Und das ist gut so!

Hoffentlich muss er wenigstens die Verfahrensweisen tragen.

Im Elsass war es ein freikirchlicher Gottesdienst, von wo aus die Covid-Infektion ihren Verlauf nahm.

Heute ist dieses Gebiet ein Covid19-Hot spot in Frankreich, so dass das Gesundheitssystem dort zusammenzubrechen droht.

Wer kann und will eigentlich so etwas hierzulande verantworten, nur weil einzelne Unverbesserliche sich während dieser Epidemie nicht mit den derzeitigen Gottesdienstangeboten per elektron. Medien partout nicht zufrieden geben wollen und unbedingt sich in der Kirche mit anderen versammeln möchten - koste es was es wolle?

Unverantwortlich und höchstgradig unsozial, zumal man inzwischen die Risiken und Konsequenzen kennen kann, wenn man nicht völlig ignorant ist!


8
 
 CARHEIN71Comment 31. März 2020 

Die Not ist groß!!!

Am Samstag hat sich der Hessische Minister der Finanzen das Leben genommen. Requiescat in Pace! Wie groß soll die Not denn noch werden, wenn sich gestandene Politiker vor dem persönlichen Ruin sehen und in ihrem Leben keinen Sinn mehr sehen. Was ist da bei den Bischöfen los. Dieser Freitod muß sich der Limburger Bischof und Vorsitzende des DBK als persönliche Schuld anrechnen, das ist SEINE Schuld. Ohne Heilige Messe verkümmert die Seele, wenn man ihr aufgrund der Terminnot nicht mehr beiwohnen kann - ja was passiert denn dann???! Was soll noch passieren?? Öffnet die Kirchen, opfert auf! Je mehr Sühne geleistet wird, desto größer die Wahrheit, daß die Ansteckung nur mäßige Folgen hat. Was ist denn zum Thema "Resilienz und Religion", das gerade auch von S. Em. Karl Lehmann (+) noch anerkannt wurde, zu sagen?
Ohne das Heilige Meßopfer verkümmert auch der von GOTT geschaffene Leib! Ist das eigentlich klar?


4
 
 W.S. 31. März 2020 

Das Infektionsschutzgesetz

gibt die gegenwärtigen Maßnahmen eben nicht her.


0
 
 Fides Mariae 1 31. März 2020 
 

Großartig, richtig,

wenigstens einer, der für die Gottesdienste einsteht.
Ob er verliert, ist sekundär. Er hat dem Herrn Treue bewiesen und sich nicht abschlachten lassen wie ein Schaf.


14
 
 einsucher 31. März 2020 
 

Es ist unwahrscheinlich

Ich denke, das die Aussicht auf Erfolg kaum Aussicht auf Erfolg haben wird. Zum einen, weil es mit dem Infektionsschutzgesetz konform geht, zum andern ist aus staatlicher Sicht der Besuch eines Gottesdienstes nicht lebensnotwendig und darüber Hinaus ist das Kernklientel in der überwiegenden Mehrheit im Alter der Risikogruppe.

Das beste in der Situation, was wir tun können ist es zu beten, sei es die Lectio Devina, also das meditieren von Passagen aus der Heiligen Schrift, das Beten vom Stundengebet, was ausdrücklich ein Gebet aller Gläubigen ist bis hin zum einfachen, jedoch wirkmächtigen Beten vom Rosenkranz.


7
 
 Alpenglühen 31. März 2020 

@AngelView – Sie wollen einen Bf. erleben, der ohne staatl. Verbot öffentl. GD verbietet?

Kein Problem, schauen Sie nach München/Freising!
Dt. sitzt der EB, der bereits am 13.03.2020, s. Art. 70970, als Erster! alle öffentl. Gottesdienste absagte. Am 14.03.2020 zogen HH, Münster, Trier, Mainz, Köln, Fulda, Dresden mit dem Verbot nach. 15.03.2020 folgte Paderborn.
16.03.2020 kam abends das staatl. Verbot, s. Art. 71000. Bis dahin hatten zumindest 7 Bfe. die Feier der hl. Messe mit bis zu 100 Teilnehmern unter Beachtung des Sicherheitsabstands nach wie vor erlaubt.
@Winrod: Um an den Fronten Euthanasie, Lebensschutz, Gender-Ideologie zu kämpfen, brauche ich nicht einmal Christ zu sein. Brauche ich „nur“ meinen normalen Menschenverstand einzusetzen.
„Wie sich die staatl. Gottesdienstverordnung weiterentwickelt?“ Nachtigal, ick hör dir trampeln!! Das Corona-Virus mag eine Weile als Begründung herhalten, auch Grundrechte zeitlich begrenzt außer Kraft zu setzen. Wir müssen aber gewaltig aufpassen, daß daraus nicht schleichend ein Dauerzustand wird.


16
 
 Steve Acker 31. März 2020 
 

Die Ordinariate überschlagen sich grad

in vorrauseilendem Gehorsam.
Aus Augsburg: staatliche vorgaben sollen besonders restritiv gehandhabt werden.

viele Kirchen sind groß genug um Abstand zu halten.

Die seelische Not wird viel größer werden als die physischen Gesundheitsprobleme.

Grad gelesen : in Duderstadt hat eine 81jähriger seine frau erschossen und dann versucht sich selbst umzubringen.
Was da wohl der Anlass war?

Und in solchen Situation lassen Diözesen die Menschen alleine und unterbinden jeglichen Versuch das zu durchbrechen.


14
 
 JuergenPb 31. März 2020 

Bankroterklärung

Es ist schon eine Bankrotterklärung, daß nicht Kirchenvertreter, sondern Laien hier Initiativen zur Rettung des Meßfeiern mit (kleiner) Volksbeteiligung ergreifen.

Aber der Kotau der Kirchen vor dem Staat geht ja weiter. Heute veröffentlichte das Erzbistum Paderborn Bedenken des Landeswahlleiters zur Verlegung von Erstkommunionfeiern auf bestimmte Sonntage im September.
Da ist Kommunalwahl und man braucht ja Helfer und Gaststätten als Wahllokale.
Diese Räume dürfen dann natürlich nicht von feiernden Familien belegt sein.


12
 
 Jurist 31. März 2020 
 

@chris2

Sie haben Recht! Aus dem Grund habe ich auh von einer Klage in München abgesehen. Denn Kardinal Marx hat ja noch VOR dem Staat öffentliche Gottesdienste verboten.

Das ist das eigentlich schmerzhafte: Nicht, dass der Staat Gottesdienste verbietet, sondern die Kirche selbst. Darüber komme ich nur schwer hinweg.


17
 
 Seeker2000 31. März 2020 
 

Rat an den Kläger!

Wenn jemand den Kläger kennt, sagt ihm, er soll parallel beim Verwaltungsgericht des Bundeslandes, in dem er/sie wohnt, einreichen!!! Zauberwort für Formalisten: Zuständigkeit!


6
 
 Isegrimm 31. März 2020 
 

@petraandrzej

Doch, auf die Idee ist man in Berlin schon gekommen.


1
 
 Gesualdo 31. März 2020 
 

@Adamo @Winrod

Zustimmung!
Ich verstehe nicht, warum hier einige meinen, es sei Christenpflicht, von der Zinne des Tempels zu springen!
Das sage ich als Risikopatient und mit einer Frau, die in der Pflege tätig ist.
Wir beten viel und alle sollten beten und nicht diese Situation für neue, sehr unschöne, Bewertungen und Überheblichkeiten verwenden.


8
 
 petraandrzej 31. März 2020 
 

Ich habe mich schon die ganze Zeit gefragt, warum niemand auf die Idee kommt, in unseren vielen, großen Kirchen Messen mit "Gottesdienstbesuchern auf Abstand" zu feiern... Dem steht wahrscheinlich der kirchlich-staatliche Komplex entgegen!


20
 
 7.Oktober1571 31. März 2020 
 

Katholikenfeindliche Stimmung?

Ich denke, dass wir, wenn es keine "katholikenfeindliche Stimmung" gibt, uns Gedanken machen müssen, wie es um die Kirche bestellt ist. Der Kurs bestimmter deutscher Bischöfe erzeugt durch ihre politische Korrektheit sicher keinerlei katholikenfeindliche Stimmung. Diese negative Stimmung gegenüber Katholiken ist immer ein gutes Messinstrument für katholische Rechtgläubigkeit. Wenn diese Stimmung aus religiösen Gründen da ist, ist eigentlich meistens alles gut. Oder soll ich mir Jesus auf dem Kreuzweg ohne "jesusfeindliche Stimmung" vorstellen? Kennen wir bei der evangelischen kirchlichen Gemeinschaft eine "evangelischenfeindliche Stimmung"? Das schwimmen mit dem Mainstream provoziert fast nie eine feindliche Stimmung.


15
 
 Winrod 31. März 2020 
 

Halte ich zum jetzigen Zeitpunkt nicht für vernünftig.

Wir sollten keinen Anlass für zusätzliche katholikenfeindliche Stimmungen geben. Wir sollten lieber abwarten, wie sich die staatlichen Gottesdienstverordnungen weiterentwickeln. Ich glaube, wir müssten mehr an anderen Fronten ( Euthanasie, Lebensschutz, Gender-Ideologie ) kämpfen.


5
 
 AngelView 31. März 2020 
 

@chris2 + @Adamo

@chris2: Warum wäre eine solche Klage in München - oder überhaupt - unsinnig. Wenn das staatliche Verbot weg ist, dann möchte ich mal den Bischof erleben, der ohne Deckung vom Staat sich traut Gottesdienste abzusagen. Da laufen die Leute dann richtig sturm.

@Adamo: zum einen zwingt keiner jemanden in einen Gottesdienst zu gehen. Damit hat es jeder selbst in der Hand. Und zum anderen - bitte mal die RKI-Hinweise zu den Übertragungswegen lsese - ist ein Gottesdienst/Mosche oder was auch immer Besuch nicht gefährlicher als ein Spazierung, der Bus oder der Supermarkt. Und da gehen Sie doch auch hin, oder?


16
 
 Claudia Schwarz 31. März 2020 
 

Auch Petition gegen Gottesdienstverbot

Es wäre schön, wenn kath.net auch auf eine derzeit laufende Petition gegen das Gottesdienstverbot hinweisen könnte: https://www.openpetition.de/petition/online/grosse-kirchen-keine-gottesdienste-verbot-von-gottesdiensten-in-der-kirche-muss-aufgehoben-werden


12
 
 Adamo 31. März 2020 
 

Eine total unvernünftige Klage!

Sollen sich jetzt nach des Klägers Ansicht gesunde Menschen von ihren event. kranken Nachbarn in Kirche und Moscheen wirklich anstecken lassen?

Ich hoffe, dass diese unsinnige Klage abgewiesen wird, damit die tödliche Ansteckungsgefahr durch engen Nachbarkontakt unterbunden ist.

Unsere Regierung und die Behörden erlassen doch das Ansammlungsverbot nicht zum Scherz oder als reine Schikane, sondern zum Schutz der Bevölkerung gegen die wirklich akute Ansteckungsgefahr.


8
 
 AngelView 31. März 2020 
 

Na endlich!

Hoffe nur, dass die Begründung sitzt. Ist nicht unproblematisch, aber auch nicht aussichtslos.


11
 
 Chris2 31. März 2020 
 

Offenbar war es dort nicht der Bischof,

der als erster sämtliche Hl. Messen "mit Volk" verboten hat. Denn in München z.B. wäre die Klage unsinnig.


2
 
 7.Oktober1571 31. März 2020 
 

Endlich mal

ein mutiger und entschlossener Katholik. Wo ist nur das feste Wort unserer Hirten? Wenn Parlamentarier mit Abständen nebeneinander sitzen, warum dürfen das Katholiken nicht? Immerhin sitzen wir ja eh nicht dicht an dicht in unseren Kirchen - schließlich muss ja immer der Platz neben einem für den Schutzengel freigelassen werden:-) Ich vermisse in Deutschland jedwede katholische Kreativität. Oder ist es vielen egal, ob hl. Messen gefeiert werden oder nicht? Die Heiligen, die früher trotz Pest und Beulen tätig wurden, hätten heute kaum eine Chance, weil alles in den Händen des Staates liegt. Das ist die Kirche des synodalen Weges: total angepasst. Hochwürden Bätzing hat sich ja auch geäußert: Frau Merkel - und der Rest der Regierung - macht alles sehr gut! Ich glaube, dass wir eine "DDR"-2.0 bekommen: Vorwärts immer, rückwärts nimmer. Und die Kirchen, besonders die katholischen, können da nicht mehr gebraucht werden - vielleicht ökumenische Versammlungsräume, mehr aber nicht.


26
 
 Just 31. März 2020 
 

@martin fohl

Welches Gesetz meinen Sie? Das 2015 eingeführte Verbot der geschäftsmäßigen Sterbehilfe wurde bereits durch das Bundesverfassunggericht für verfassungswidrig erklärt. Dagegen muss nicht mehr geklagt werden.


2
 
 martin fohl 31. März 2020 
 

Auch wichtig

wäre eine Klage wegen des neuen Euthanasiegesetzes in Deutschland! Am besten im Namen der DBK!


22
 

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