Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Vatikan-Kommission: Frauen können nicht zur Diakonenweihe zugelassen werden
  2. Ein entscheidungsrelevantes „We shall see“ zur Synodalkonferenz
  3. „Die Kirche in Deutschland hat abgehängt“
  4. Pater Dominikus Kraschl OFM: «Kommen Tiere in den Himmel?»
  5. Papst Leo: Deutliche Unterschiede zwischen Synodalem Prozess und deutsch-synodalem Weg!
  6. Ein gekreuzigter Frosch, Maria als Transfrau – provokante Ausstellung in Wien
  7. Wer MEHR will, soll MEHR bekommen
  8. Republik der Dünnhäutigen
  9. Nonnen von Goldenstein gegen Lösungsvorschlag von Propst Grasl
  10. Die Achillesferse des Teufels
  11. Auch Bischof em. Hanke/Eichstätt erhebt Einwände gegen DBK-Papier zur sexuellen Vielfalt
  12. Manuel Ostermann, Vize-Vorsitzender der Polizeigewerkschaft: „Die Kriminalität explodiert“
  13. US-Bischof Daniel Thomas/Ohio: „Gott hat Transsexualität nicht vorgesehen“
  14. Thomas von Aquin über Migration
  15. "Wir glauben nicht an eine Ökumene der Vermischung, sondern der versöhnten Verschiedenheit"

Kardinal Pell freigesprochen!

7. April 2020 in Aktuelles, 89 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Kardinal George Pell wurde in letzter Instanz vom höchsten australischen Gericht einstimmig (!) in allen Punkten freigesprochen und ist bereits auf freiem Fuß! - Statement des Kardinals nach Freilassung in voller Länge in eigener Übersetzung


Brisbane (kath.net/pl/rn) Kardinal George Pell wurde in letzter Instanz vom höchsten australischen Gericht in allen Anklagepunkten freigesprochen. Pell hat das Gefängnis bereits verlassen und ist auf freiem Fuß. Die Richter erklärten in der Begründung, dass aufgrund der Beweislage die damalige Jury Zweifel an der Schuld des Angeklagten hätte haben müssen und dass die "bedeutsame Möglichkeit" bestehe, dass Pell als „unschuldige Person“ verurteilt worden sei. Das Urteil des Höchstgerichts war einstimmig!


Gegen den 78-Jährigen waren Klagen des sexuellen Missbrauchs zweier Chorknaben vorgelegen, allerdings hatten Beobachter in In- und Ausland erhebliche Zweifel daran, dass ein Missbrauch überhaupt hätte stattfinden können. Pell war im März 2019 zu einer sechsjährigen Haftstrafe verurteilt worden. Die Vorgänge rund um die Anklage gegen Pell waren teilweise als und „Justizskandal“ bezeichnet worden. CNN bezeichnete in einem Kommentar nach dem Freispruch den Vorgang als „Hexenjagd auf einen Unschuldigen“.

Der frühere Präfekt des vatikanischen Wirtschaftssekretariats und Papstberater im ehemaligen "K9"-Team (Kardinalsrat)war 405 Tage im Gefängnis gewesen. Ihm war seit Februar 2019 selbst Sonntags die Feier bzw. Mitfeier der Hl. Messe verwehrt geblieben.

kath.net dokumentiert das Statement des Kardinals nach der Freilassung in voller Länge - Übersetzung (c) kath.net:

Ich habe meine Unschuld immer konsequent verteidigt, während ich unter einer schweren Ungerechtigkeit litt.

Dies wurde heute mit der einstimmigen Entscheidung des High Court bereinigt.

Ich freue mich darauf, das Urteil und die Gründe für die Entscheidung im Detail zu lesen.

Ich werfe meinem Ankläger keinen bösen Willen vor. Ich möchte nicht, dass mein Freispruch zu dem Schmerz und der Bitterkeit beiträgt, die so viele empfinden. Sicherlich gibt es bereits genug Schmerz und Bitterkeit.

Mein Prozess war jedoch kein Referendum über die katholische Kirche; er war auch kein Referendum darüber, wie die Behörden der Kirche in Australien mit dem Verbrechen der Pädophilie in der Kirche umgegangen sind.

Der springende Punkt war vielmehr, ob ich diese schrecklichen Verbrechen begangen hatte oder nicht.

Die einzige Grundlage für langfristige Heilung ist die Wahrheit und die einzige Grundlage für Gerechtigkeit ist Wahrheit, weil Gerechtigkeit Wahrheit für alle bedeutet.

Ein besonderer Dank für alle Gebete und für die Tausenden von Unterstützungsschreiben.

Ich möchte insbesondere meiner Familie für ihre Liebe und Unterstützung und für das, was sie durchmachen mussten, danken. Ebenso meinem kleinen Beraterteam; denjenigen, die für mich sprachen und darunter litten; und allen meinen Freunde und Unterstützern hier und in Übersee.

Mein tiefster Dank und meine Dankbarkeit gilt auch meinem gesamten Rechtsteam für die unerschütterliche Entschlossenheit, Gerechtigkeit zu sehen, die hergestellte Dunkelheit zu beleuchten und die Wahrheit zu enthüllen.

Schließlich bin ich mir der aktuellen Gesundheitskrise bewusst. Ich bete für alle Betroffenen und unser medizinisches Personal an vorderster Front.

Kardinal George Pell

Ausführliche Berichterstattung auf kath.net zum Fall Kardinal Pell


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Pell

  1. ‚Dieses Pontifikat ... eine Katastrophe’ – Franziskus-kritische Denkschrift von Kardinal Pell
  2. Pell unmittelbar vor seinem Tod: Die Kirche muss sich von diesem ‚toxischen Albtraum’ befreien
  3. Kardinal Pell zum Synodalen Weg: Papst wird eingreifen und Schisma verhindern
  4. Kardinal Pell: Deutsche Bischöfe haben die Pflicht, die Lehre der Kirche zu verkünden
  5. Kardinal Pell: Anhaltspunkte, aber keine Beweise für vatikanische Intrige
  6. ‚Dem Vatikan droht eine langsame Pleite’ – Kardinal Pell
  7. ‚Prison Journal’ – die Bulldogge und ein katholischer ‚Haka’
  8. "Ich danke Ihnen für Ihr Zeugnis!"
  9. Eine finstere Affäre, befeuert von Gerüchten
  10. „Meine Zeit im Gefängnis“ – „Mein katholischer Glaube hat mich gestützt“






Top-15

meist-gelesen

  1. Vatikan-Kommission: Frauen können nicht zur Diakonenweihe zugelassen werden
  2. Papst Leo: Deutliche Unterschiede zwischen Synodalem Prozess und deutsch-synodalem Weg!
  3. Ein entscheidungsrelevantes „We shall see“ zur Synodalkonferenz
  4. Pater Dominikus Kraschl OFM: «Kommen Tiere in den Himmel?»
  5. „Die Kirche in Deutschland hat abgehängt“
  6. Ein gekreuzigter Frosch, Maria als Transfrau – provokante Ausstellung in Wien
  7. Weihnachtsspende für kath.net - Wir brauchen JETZT Ihre HILFE!
  8. Erste fliegende Papst-Pressekonferenz: Lob für Vermittler Erdogan
  9. Die Achillesferse des Teufels
  10. Wer MEHR will, soll MEHR bekommen
  11. Republik der Dünnhäutigen
  12. Nonnen von Goldenstein gegen Lösungsvorschlag von Propst Grasl
  13. Thomas von Aquin über Migration
  14. Papst-Attentäter Mehmet Ali Agca wollte in Iznik mit Papst Leo reden
  15. Auch Bischof em. Hanke/Eichstätt erhebt Einwände gegen DBK-Papier zur sexuellen Vielfalt

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz