Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Bischof Timmerevers will ‚neues Denken‘ der Kirche beim Gender-Thema
  2. Ein stiller neuer US-Trend: Katholische Pfarreien führen wieder Kommunionbänke ein
  3. ‚Maria pride den Mantel aus‘ – Wie die 'Katholischen Jugend' der Diözese Linz Maria verhöhnt
  4. Vermutlich hat sich Gott geirrt
  5. Kardinal Burke: Zusammenhang lehrinhaltlicher und moralischer Irrtümer mit liturgischem Missbrauch
  6. Synodalismus ist die Folge eines theologischen Irrtums
  7. Pfarrer protestiert gegen Abtreibungs-Aktivismus des BDKJ München
  8. Missbrauchsvorwürfe: Abt von westschweizer Kloster tritt zurück
  9. „Dieser Erwählung und Berufung könnt ihr nur mit der bedingungslosen Bereitschaft entsprechen…“
  10. Der Traum vom gemeinsamen Ostern – Chancen und Probleme
  11. Deutsches Familienministerium fördert Verein, der zum Mord an ‚reichen Menschen‘ aufruft
  12. Erneuert Euer ‘JA zu Gott und seinem heiligen Volk’
  13. Wenn die ganze Schönheit und Chance der Weltkirche in einer einzigen Pfarrgemeinde präsent wird
  14. Minus in der Papstkasse trotz gestiegener Spenden
  15. „Wir waren schon zum Tode verurteilt, bevor die Atombombe erfunden wurde“

Vom ‚Wenn’ zum ‚Ja’: der Weg von unten nach oben

26. April 2020 in Aktuelles, 2 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Franziskus: der Wendepunkt. Drei wesentliche Schritte. Der Weg Gottes, der Weg des Ja, der Weg mit Jesus. Von Armin Schwibach


Rom (kath.net/as) „Jauchzt vor Gott, alle Menschen der Erde! Spielt zum Ruhm seines Namens! Verherrlicht ihn mit Lobpreis! Halleluja“ (Ps 66,1–2): dritter Sonntag der Osterzeit.

In seiner Ansprache aus der Bibliothek der ehemaligen Papstwohnung im Apostolischen Palast vor dem traditionellen Mittagsgebet kommentierte Papst Franziskus das Tagesevangelium von den Jüngern von Emmaus (Lk 24,13-35).

Es sei dies eine Geschichte, die „unterwegs“ beginne und endet. Da sei die Hinreise der traurigen und enttäuschten Jünger, wobei sie etwa elf Kilometer zu Fuß zurücklegten. Es sei ein Weg, der tagsüber zurückgelegt werde und bei dem ein Großteil der Strecke bergab führe. Und dann sei da noch die Rückkehr: weitere elf Kilometer, aber bei Einbruch der Nacht, mit einem Teil der Strecke bergauf nach der Müdigkeit des Hinwegs.

Zwei Wege: ein einfacher am Tag und eine ermüdender in der Nacht. Doch der erste finde in der Trauer statt, der zweite in der Freude. Auf dem ersten seien sie entmutigt und hoffnungslos. Auf dem zweiten rennten sie los, um den anderen die gute Nachricht von der Begegnung mit dem auferstandenen Jesus zu bringen.


Die zwei verschiedenen Wege dieser ersten Jünger sagten uns, den Jüngern Jesu von heute, dass wir im Leben „zwei entgegengesetzte Richtungen vor uns haben“. Da sei der Weg derer, die sich, wie diese beiden am Anfang, von den Enttäuschungen des Lebens lähmen ließen und traurig weitergingen. Dann sei da der Weg derer, die nicht sich selbst und ihre Probleme an die erste Stelle setzten, sondern Jesus, der uns besuche, und die Brüder und Schwestern, die auf seinen Besuch warteten.

Hier sei der Wendepunkt: aufzuhören, um das eigene Ich, die Enttäuschungen der Vergangenheit, die nicht realisierten Ideale zu kreisen, und weiter die größte und wahrhaftigste Realität des Lebens zu betrachten: „Jesus lebt und liebt mich“. Der Wendepunkt sei folgender: der Übergang von Gedanken über mein Ego zur Realität meines Gottes; der Übergang vom „Wenn“ zum „Ja“.

Von: „Wenn er uns befreit hätte, wenn Gott auf mich gehört hätte, wenn das Leben so verlaufen wäre, wie ich es wollte, wenn ich dieses und jenes hätte...“. Hier sind unsere „Wenn“, ähnlich wie bei den beiden Jüngern. Aber sie gehen zum „Ja“ über: „Ja, der Herr lebt, er geht mit uns. Ja, jetzt, nicht morgen, wir sind auf dem Weg, es zu verkünden“.

Dieser Schrittwechsel, vom Ich zu Gott, vom „Wenn“ zum „Ja“, „wie ist es dazu hgekommen, fragte sich der Papst. Durch die Begegnung mit Jesus. Die beiden aus Emmaus öffneten ihm zuerst ihr Herz. Dann hörten sie ihm zu, wie er die Heilige Schrift erkläre. Dann ladeten sie ihn nach Hause ein. Dies seien drei Schritte, die auch wir in unseren Häusern tun können:
erstens, unser Herz Jesus öffnen, ihm die Lasten, die Nöte, die Enttäuschungen des Lebens anvertrauen. Zweitens, Jesus zuhören, das Evangelium in die Hand nehmen, diesen Abschnitt heute, im Kapitel 24 des Lukasevangeliums, lesen. Drittens, zu Jesus beten, mit den gleichen Worten wie die Jünger: Herr, bleib bei uns, denn wir brauchen dich, um den Weg zu finden“.

Im Leben seien wir immer unterwegs. Und: „wir werden zu dem, worauf wir zugehen. Wir wählen den Weg Gottes, nicht den Weg des Ichs. Den Weg des ‚Ja’, nicht den Weg der ‚Wenn’. Wir werden entdecken, dass es nichts Unerwartetes gibt, keinen Aufstieg, keine Nacht, die nicht mit Jesus konfrontiert werden könnten“.

Nach dem „Regina Caeli“ erinnerte der Papst an seine Gebetsinitiative für den Monat Mai:

„In wenigen Tagen beginnt der Monat Mai, der in besonderer Weise der Jungfrau Maria gewidmet ist. Mit einem kurzen, gestern veröffentlichten Brief habe ich alle Gläubigen eingeladen, in diesem Monat den Heiligen Rosenkranz zu beten, zusammen mit zwei Gebeten, die ich allen zur Verfügung gestellt habe. Unsere Mutter wird uns helfen, der Zeit der Prüfung, die wir durchmachen, mit mehr Glauben und Hoffnung zu begegnen“.


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Angelus

  1. Die Gnade der Eucharistie: essen und gesättigt werden
  2. Der Sinn von Christi Himmelfahrt. Zwei Handlungen: Ankündigung der Gabe des Geistes und Segen
  3. Frieden hinterlasse ich euch, meinen Frieden gebe ich euch!
  4. Hören, kennen, folgen
  5. Die Zeit, mit Jesus neu anzufangen, mit ihm hinauszufahren
  6. Auch wir sind wie Thomas
  7. Die Wahrheit, die uns frei macht
  8. Bekehren wir uns vom Bösen, entsagen wir der Sünde!
  9. Die Verklärung und die Gnade der Wachsamkeit
  10. Die Versuchungen und der Kampf gegen das Böse






Top-15

meist-gelesen

  1. ‚Maria pride den Mantel aus‘ – Wie die 'Katholischen Jugend' der Diözese Linz Maria verhöhnt
  2. Oktober 2025 mit kath.net in MEDJUGORJE mit P. Leo MAASBURG
  3. Ein stiller neuer US-Trend: Katholische Pfarreien führen wieder Kommunionbänke ein
  4. Vermutlich hat sich Gott geirrt
  5. Synodalismus ist die Folge eines theologischen Irrtums
  6. Pfarrer protestiert gegen Abtreibungs-Aktivismus des BDKJ München
  7. Bischof Timmerevers will ‚neues Denken‘ der Kirche beim Gender-Thema
  8. Kardinal Burke: Zusammenhang lehrinhaltlicher und moralischer Irrtümer mit liturgischem Missbrauch
  9. Wenn die ganze Schönheit und Chance der Weltkirche in einer einzigen Pfarrgemeinde präsent wird
  10. Deutsches Familienministerium fördert Verein, der zum Mord an ‚reichen Menschen‘ aufruft
  11. 'Christus ist heute auf der Erde, lebendig auf tausend Altären'
  12. „Dieser Erwählung und Berufung könnt ihr nur mit der bedingungslosen Bereitschaft entsprechen…“
  13. „Wir waren schon zum Tode verurteilt, bevor die Atombombe erfunden wurde“
  14. Rote Karte mit Maria von Guadalupe
  15. Nach Anschlag mit 200 toten Christen in Nigeria: ZDF gibt Klimawandel die Schuld

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz