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Welcome back!

4. Mai 2020 in Deutschland, 4 Lesermeinungen
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Dekan Jeschner feiert am 4. Mai um 00:05 Uhr im Bistum Regensburg die erste öffentliche Heilige Messe in Bayern, 40 Messbesucher konnten teilnehmen.


Regensburg (kath.net/pm)
Seit sieben Wochen konnten in Bayern wegen der Corona-Pandemie keine öffentlichen Gottesdienste mehr stattfinden. Ein schwerer Einschnitt für das Leben der Gläubigen. Seit 4. Mai können die Gläubigen unter bestimmten Auflagen wieder Gottesdienste besuchen. Der Eschenbacher Pfarrer und Dekan von Neustadt an der Waldnaab, Thomas Jeschner, feierte zusammen mit 40 Gläubigen – unter den Auflagen das Maximum – den ersten Gottesdienst in Bayern um 00:05 Uhr. Seine Motivation: möglichst früh wieder zusammen mit seiner Gemeinde die Heilige Messe zu feiern.

Demut und Freude
„Welcome back“, begrüßte Dekan Jeschner die Gläubigen, die in der Stadtpfarrkirche St. Laurentius in Eschenbach zusammengekommen waren, um gemeinsam mit ihm die heilige Messe zu feiern. Voller Demut und Freude, „dass uns der Herr in der Eucharistie wieder begegnet“, habe sich die Gemeinde erstmals seit sieben Wochen wieder versammelt. In der derzeitigen Situation gelte die Botschaft des Tagesevangeliums: „Jesus ist der gute Hirte, der lenkt und leitet.“

Mit 40 Gläubigen voll besetzt
Die Sehnsucht nach der gemeinsamen Feier der Eucharistie war bei Dekan Jeschner wie bei den Gläubigen sehr groß. Und so war die Kirche mit 40 Gottesdienstbesuchern auch bis auf den letzten Platz gefüllt. Aufgrund der Abstandsregelungen durfte sie, die sonst Platz für 300 Personen bietet, nur für 40 Gottesdienstbesucher geöffnet werden. Dekan Jeschner dankte in seiner Predigt für dieses schöne und nach diesen Zeiten ermutigende Zeichen. In der Gemeinschaft der Glaubenden zeige sich die Liebe zu Jesus Christus. „Dass uns dies wichtig ist, zeigen Sie dadurch, dass Sie heute zu diesem Gottesdienst gekommen sind.“ Ein Zeichen auch für die Neuevangelisierung. „Vielen Dank für dieses Glaubenszeugnis!“


Auf die Hygieneregeln wurde genau geachtet
Er habe den frühest möglichen Termin um kurz nach zwölf gewählt, um der Bedeutung der gemeinsamen Feier der Eucharistie Ausdruck zu verleihen. Damit dies möglich wurde, mussten die Auflagen des Staates und die Vorgaben des Bistums Regensburg genauestens umgesetzt werden: Beim Betreten der Kirche wurden die Gläubigen von Ordnern freundlich begrüßt. Sie erklärten ihnen die Hygieneregeln: Alle Gottesdienstbesucher müssen eine Mund-Nase-Bedeckung tragen sowie untereinander einen Mindestabstand von zwei Meter einhalten – außer sie wohnen zusammen. Alle mussten sich die Hände desinfizieren und sich anschließend auf einem der gekennzeichneten Plätze niederlassen. Der für die Gläubigen wichtigste und aus hygienischen Gründen zugleich kritischste Punkt war jedoch der Kommunionempfang. Dekan Jeschner erklärte darum vor Beginn der Messe den Ablauf: Die Gläubigen müssen in der Bank bleiben. Wenn sie die Kommunion empfangen wollen, sollten sie aufstehen und zum Empfang an den Rand der Bank gehen. Die Austeilung erfolgte mit einer Kommunionzange.

Die große Freude der Gläubigen, endlich wieder eine Messe aktiv mitfeiern zu können, war spürbar: Es war schön, endlich wieder in den Gottesdienst gehen zu können. Es hat etwas gefehlt“, war nach der Messe auf dem Kirchplatz zu hören. Dekan Jeschners Fazit fiel ähnlich aus: „Es war wunderbar.“ Er ist zufrieden, dass alles reibungslos funktioniert hat. Andere freuten sich, wieder gemeinsam den Gottesdienst feiern und die Gemeinschaft des Glaubens wahrnehmen zu können. Unter den Gottesdienstbesuchern war der neue Bürgermeister von Eschenbach, Marcus Gradl, der so seine Verbundenheit ausdrückte. Die Gemeinschaft des Glaubens zeigte sich auch in einem besonderen Zeichen: Drei Mitglieder der Catholic Faith Community des amerikanischen Militär-Stützpunkts in Grafenwöhr waren da und streamten über Facebook. So konnten Menschen auf der ganzen Welt am ersten öffentlichen Gottesdienst in Bayern teilnehmen. Haben bei alldem die Hygienebestimmungen gestört? Nein, meint der Gottesdienstbesucher Simon Rupprecht. „Als der Gottesdienst begann, war mir alles wieder so vertraut. Und so war es eigentlich ein ganz normaler Gottesdienst.“ Der Besuch der Messe habe dem jungen Mann Kraft gegeben: „Es war schön, ein zwei Dinge, die mich derzeit bewegen, mit auf den Altar legen zu können. Und zu wissen, dass der Herr sich ihrer annimmt.“


Foto: (c) Bistum Regensburg / Armin Hofbauer


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Lesermeinungen

 exnonne 5. Mai 2020 
 

Zeugnis

Ein großartiges - und beschämendes -Zeugnis für alle, die immer noch vor Angst erstarrt in ihren Verstecken hocken! In meiner Gemeinde wird noch wochenlang keine Eucharistiefeier stattfinden, in der Nachbardiözese, gut erreichbar mit dem ÖPNV, frühestens Mitte Mai (okay, das ist nicht mehr lange hin). Aber ich bin nach acht entbehrungsreichen Wochen so voller Sehnsucht! Deshalb werde ich mich am Sonntag in den Zug setzen und dorthin fahren, wo ich endlich wieder die heilige Messe mitfeiern kann. Natürlich mit Voranmeldung, wie es sich gehört. Und wenn ich mich trotz aller Vorsicht infizieren sollte, dann werde ich wenigstens glücklich sterben!


3
 
 Chris2 5. Mai 2020 
 

Eine Messe "um 5 nach 12"

anzusetzen, finde ich absolut großartig. Vom Symbolcharakter des Bildes kann man das aber leider kaum behaupten (lieber @Winrod): Eine zwangsweise fast leere Kirche und ein symbolischer Maulkorb. Aber die "Köterrasse" (nicht erschrecken, recherchieren) ist ja inzwischen einiges gewohnt. Und die sie Negierenden wissen jetzt, dass sie alles mit ihr werden tun können, wenn es nur genügend weltuntergangsprophetisch legitimiert ist...


4
 
 Winrod 4. Mai 2020 
 

Ein Bild mit Sysmbolcharakter!


4
 
 Albertus Magnus 4. Mai 2020 
 

Exit Babylon

Das war der richtige Zeitpunkt. Schöner gehts kaum. Schade, ich wäre auch gern dabei gewesen bei so einem Vorgeschmack auf den Himmel. Es mutet schon fast wie die Heimkehr des Volkes Gottes nach Jerusalem an.


6
 

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