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Coronakrise hat gezeigt: Kirche sind nicht systemrelevant

22. Mai 2020 in Chronik, 9 Lesermeinungen
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Evangelischer Theologieprofessor Ulrich Körtner: Besonders bemerkenswert, dass die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel in einer ihrer seltenen Fernsehansprachen im März die Kirchen nicht einmal "in einem Halbsatz" erwähnt hat


Wien (kath.net) Die vergangenen Monate haben gezeigt, dass die Kirche nicht "systemrelevant" sei. Dies meint der bekannte evangelischen Theologieprofessor Ulrich Körtner in der der evangelischen Zeitschrift „zeitzeichen“, wie idea berichtet. Im Ausnahmezustand hätten Gesellschaft und Politik entdeckt, wie wichtig nicht nur Ärzte und Pflegekräfte, sondern auch Polizisten, Soldaten und Verkäuferinnen seien. Ihnen habe man öffentlich applaudiert. „Von Pfarrern und Pfarrerinnen war nicht die Rede. Vom Shutdown gab es für die Kirchen und andere Religionsgemeinschaften keine Ausnahmen“.  Kirchen, Synagogen und Moscheen seien geschlossen, öffentliche Gottesdienste und das Freitagsgebet untersagt worden, „während Baumärkte und Gartencenter geöffnet blieben oder gleich nach Ostern wieder aufsperren durften“.



Besonder bemerkenswert für Körtner ist, dass die  deutsche Bundeskanzlerin und Pastorentochter Angela Merkel  in einer ihrer seltenen Fernsehansprachen im März die Kirchen nicht einmal "in einem Halbsatz" erwähnt hat. Laut Körtner ist die Corona-Pandemie „Lehrstück und Trigger für die Säkularisierung und Privatisierung von Religion in westlichen Gesellschaften, die sich in der Privatisierung des Sterbens und der Trauer in Zeiten von Corona verstärkt“. Der Verlust an Systemrelevanz für Theologie und Kirche schaffe aber neue Freiräume und sei nicht bloß zu beklagen. „Schließlich geht das Reich Gottes nicht in bestehenden Gesellschaftssystemen und ihrer Optimierung auf, sondern es transzendiert und durchbricht diese.“


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Lesermeinungen

 stephanus2 23. Mai 2020 
 

Sehr geehrter Herr @Gipsy..

...wenn ich es mir erlauben darf, kommentiere ich Ihren Beitrag so :nein, wir werden nicht sehen, ob.....
sondern wir werden sehen, d a s s die Pforten der Unterwelt die Kirche n i c h t zerstören können.
Es mag zum Teil so erscheinen, aber dagegen steht ein für alle Mal das unverbrüchliche Herrenwort unseres Herrn Jesus Christus.


3
 
 golden 22. Mai 2020 
 

Gott aber ist der HERR

und wenn Politiker der Welt SEIN Sakrament des Heils ignorieren,fehlgeleitete "Christen" die Bewertungen der Welt in die Kirche zu injizieren versuchen, kollabiert die Welt und nicht Gottes Reich.Lest den Judas-Brief im Neuen Testament, Leute !


2
 
 AngelView 22. Mai 2020 
 

Abstand: Zeichen der Nächstenliebe oder Misstrauens?

Nicht nur in der Vollform des Artikels sondern auch sonst ist in kirchlichen Kreisen immer wieder gebetmühlenartig zu hören, dass "Abstand halten" ein/DAS Zeichen von Nächstenliebe sei. Wegducken - Unberührbar sein!
Natürich muß man nicht jeden gleich umarmen,- tut man ja sonst auch nicht, zumindest nicht Fremde,- ihn aber wie einen Aussätzigen zu behandeln - rein vorsichtshalber und aus Nächstenliebe - kann auch nicht das Mittel der Wahl sein.
Zeugt eine mit möglichst großem Abstand gereichte Kommunion nicht eher von Angst und Misstrauen der Person gegenüber als von Nächstenliebe? Draußen unterhält man sich ohne Maske miteinander und zeigt Nähe, scherzt sogar miteinander u. vor 15 Min im GD waren 1 m Abst. und 2 Masken, möglichst noch wortlos, das höhste Maß an Nächsteliebe, das man zeigen durfte.
Entweder die Menschen vertrauen einander u darauf, dass keiner den anderen infizieren will (passieren kann es immer u überall) oder wir haben Angst voreinander! Quo vadis, Kirche?


2
 
 Chris2 22. Mai 2020 
 

Das hatte Deckers schon am 1. Mai geschrieben.

Der umstrittene Hofbiograph von Kardinal Lehmann hätte damals voll ins Schwarze getroffen. Übrigens ebenso wie Heribert Prantl vom Süddeutschen Beobachter in seinem Blog. Die intellektuellen Linken von gestern stellen fest, dass sie im großen Bogen linksaußen überholt worden sind und beginnen, sich Sorgen zu machen. Vieles deutet darauf hin, dass Ihr böses Erwachen und ihre Mahnungen zu spät kommen...

m.faz.net/aktuell/politik/inland/kirchen-systemrelevant-die-politik-sieht-das-anders-16749439.html


3
 
 AngelView 22. Mai 2020 
 

Wenn schon - denn schon?!

Wenn Kichen schon nicht mehr systemrelevant sind, oder das vom Staat/den Staaten so gesehen wird, dann stellt sich doch die Frage, warum dann nicht konsequent?
Wieso noch Dienstleistungen des Staates für die Kirchen? (z. B. Eintreiben von Kirchensteuer)
Warum noch finanzielle Unterstützungen - wo Kirche drauf steht, ist schon lange nicht mehr Kirche drin! -? (s. Kindergärten, Pflegeeinrichtungen, etc.)
Warum noch Staatsleistungen z. B. Bezahlung bestimmter Gehälter?(z. B. Bischöfe)
Warum eigentlich noch einen "Tag des Herrn", sprich Sonntag und damit grundsätzlich frei?

Nicht, dass man darauf so einfach verzichten könnte oder wollte, aber wo ist die konsequente Haltung, wohlgemerkt auf beiden Seiten? Wäre es nicht ehrlicher dann gleich eine strikte Trennung zu haben? Dann aber auch konsequent derart, dass man sich gegenseitig nichts vorschreibt.
Das, was aktueller Zustand ist, ist `Rosinenpicken´der Mächtigen! Wo bleibt der einfache Gläubige bzw. "der Mensch" auf der aneren Seite?


2
 
 Gipsy 22. Mai 2020 

Jetzt werden wir sehen können

ob die Pforten der Unterwelt, die Kirche zerstören können oder nicht.


2
 
 edith7 22. Mai 2020 
 

Selbstabschaffung der Kirche

Die Kirche, genauer die (deutschen) Bischöfe haben sich freiwillig in die Systemirrelevanz begeben. "Schicksalsergeben" (Heribert Prantl) haben sie sich, zum Teil in vorauseilender Unterwürfigkeit, dem Verbot öffentlicher Gottesdienste gebeugt.
Der daraus folgende Kahlschlag, der jetzt in der „Lockerungsphase“ mitsamt ihren erniedrigenden Bevormundungen und Übergriffen sichtbar wird, ist die "passende" Begleitmusik zum Synodalen Prozess.
Katholiken, welche die Bezeichnung "gläubig" noch verdienen, werden ihren Oberen das nicht verzeihen.
Eine Schwächung der Kirche, wie sie den Nazis nicht gelungen ist, haben die Merkel-Regierung und die Obermietlinge der Bistümer im Schulterschluss hinbekommen.


9
 
 BedaVenerabilis 22. Mai 2020 

@bernhard_k

Leider muss ich Ulrich Körtner Recht geben, aber: Kirche wird nicht nur von den Bischöfen oder manchen wohlsituierten und oft satten Kirchenmitarbeitern (aus-)gemacht. Kirche sind auch Sie, lieber @bernhard_k. Kirche sind auch all wir anderen, die wir uns auf Jesus Christus berufen und auf seinen Namen getauft sind.
Für mich ist die Kirche nach wie vor systemrelevant und ich muss es dem Bischof wohl endlich mal beibringen und ihn auf ein Versagen der letzten zwei Monate aufmerksam machen. Das gleiche muss ich bei einem Pfarrer machen, der sich selbstgefällig in seinem digitalen Engagement suhlt. Mancher Priester hat sich selber schnell zur Risikogruppe gezählt, seinen Dienst ziemlich runtergefahren und seinen Unglauben offen zur Schau gestellt.
Kirche sind wir alle. Und wenn Menschen versagen ist die correctio fraterna, die Brüderliche Zurechtweisung (Mt 18,15–17), unsere Pflicht.
Und bitte bedenken Sie auch noch: Viele Christen (nicht nur Priester) haben sich vorbildlich verhalten!


4
 
 bernhard_k 22. Mai 2020 
 

Nicht systemrelevant ...

Es ist ja nicht nur so, dass die Kirche von der säkularen Welt für 'nicht relevant' erklärt wurde; vor allem auch die Bischöfe selber haben unsere Kirche so eingeschätzt!


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