Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Mater populi fidelis
  2. Kardinal Müller: Der Progressismus, nicht die Tradition spaltet die Kirche
  3. Deutsche Bischöfe stellen sich que(e)r zur Lehre der Kirche
  4. ‚Niemand wird zugrunde gehen’. Das Gedächtnis der Verstorbenen und die Hoffnung der Auferstehung
  5. ‚Gute Laune‘-Tanzeinlage bei Messe zu Allerheiligen
  6. Vatikan kündigt bevorstehende Veröffentlichung eines Dokuments zu Monogamie an
  7. Evangelische Pfarrerin segnet VIER Männer in sogenannter „Polyhochzeit“
  8. 'Wir sind bereit, willens und fähig, unsere große christliche Bevölkerung weltweit zu schützen!'
  9. Kardinal Fernandez, Präfekt des Glaubensdikasteriums: „Synodalität: Warum nein und warum ja?“
  10. „Soll ich mich denen anschließen, die immer mehr polarisieren und nach links oder rechts rücken?“
  11. Ablösung der wegen der 1803 erfolgten Konfiszierung von Kirchenvermögen zu zahlenden Staatsleistung
  12. „Ich hatte die Wahl, Jesus zu verleugnen, um freizukommen, aber ich sagte nein“
  13. Papst bestätigt neuen Abt für Saint-Maurice in der Schweiz
  14. Proaktiv für das Leben
  15. Papst Leo XIV. schreibt Seminaristen: Priestersein ist „die vollkommene Hingabe des eigenen Lebens“

Der einzige Plan der Liebe

7. Juni 2020 in Aktuelles, 3 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Franziskus: das Geheimnis des Gott-Liebe. Der Glaube: Gott willkommen zu heißen, der sich in Christus hingibt, sich von ihm antreffen zu lassen und auf ihn zu vertrauen. Von Armin Schwibach


Rom (kath.net/as) Angelus am Sonntag nach Pfingsten, Hochfest der Allerheiligsten Dreifaltigkeit. In seiner Ansprache am Fenster vor dem Mittagsgebet kommentierte Papst Franziskus das Evangelium: „Gott hat die Welt so sehr geliebt, dass er seinen einzigen Sohn hingab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren geht, sondern ewiges Leben hat. Denn Gott hat seinen Sohn nicht in die Welt gesandt, damit er die Welt richtet, sondern damit die Welt durch ihn gerettet wird. Wer an ihn glaubt, wird nicht gerichtet; wer nicht glaubt, ist schon gerichtet, weil er nicht an den Namen des einzigen Sohnes Gottes geglaubt hat“ (Joh 3,16-18).

 

Das Evangelium zeige das Geheimnis der Liebe Gottes zur Welt, zu seiner Schöpfung. In dem kurzen Dialog mit Nikodemus stelle sich Jesus als derjenige dar, der den Heilsplan des Vaters für die Welt zur Vollendung bringe. Er bekräftigt: „Gott hat die Welt so sehr geliebt, dass er seinen einzigen Sohn hingab“ (V. 16). Diese Worte zeigten, dass das Handeln der drei göttlichen Personen – Vater, Sohn und Heiliger Geist – ein einziger Plan der Liebe sei, der die Menschheit und die Welt rette.


 

Die Welt „ist geprägt vom Bösem und von der Korruption, wir Männer und Frauen sind Sünder. Deshalb könnte Gott eingreifen, um die Welt zu richten, das Böse zu vernichten und die Sünder zu bestrafen“. Stattdessen liebe er die Welt, trotz ihrer Sünden. Gott liebe jeden von uns, auch wenn wir Fehler machten und uns von ihm distanzierten. Gott, der Vater, „liebt die Welt so sehr, dass er, um sie zu retten, das gibt, was er am kostbarsten hat: seinen eingeborenen Sohn, der sein Leben für die Menschheit gibt, er steht auf, kehrt zum Vater zurück und sendet mit ihm zusammen den Heiligen Geist“. Die Dreifaltigkeit sei also Liebe, ganz im Dienste der Welt, die sie retten und neu erschaffen wolle.

 

Wenn Jesus bekräftige, dass der Vater seinen eingeborenen Sohn geschenkt habe, „denken wir spontan an Abraham und dessen Opfer seines Sohnes Isaak: dies sei das „Maß ohne Maß“ der Liebe Gottes. Und „denken wir auch daran, wie Gott sich Mose offenbart: voller Zärtlichkeit, barmherzig und volle Mitleid. Die Begegnung mit diesem Gott habe Mose ermutigt, der sich, nicht scheue, sich zwischen das Volk und den Herrn zu.

 

Das heutige Fest lade uns ein, uns einmal mehr von Gottes Schönheit faszinieren zu lassen: Schönheit, Güte und unerschöpfliche Wahrheit. Aber auch demütig, nahe, „die Fleisch geworden sind, um in unser Leben, in unsere Geschichte einzutreten, damit jeder Mann und jede Frau ihr begegnen und das ewige Leben haben kann“. Das sei der Glaube: Gott willkommen zu heißen, der sich in Christus hingibt, sich von ihm antreffen zu lassen und auf ihn zu vertrauen.

 

Wir lebten unseren Glauben an Christus, indem wir auf das Wort hörten und uns den Sakramenten näherten, durch die uns der Heilige Geist die Gnade Gottes schenke. Durch die Sakramente „können wir in einer ständigen Beziehung mit den göttlichen Personen bleiben, wir werden angeregt, Zeugnis für die dem Evangelium entsprechende Liebe abzulegen, wir werden in dem Bemühen bestärkt, in Einheit und Frieden zu leben, damit alles zur Ehre der Heiligsten Dreifaltigkeit, des Gott-Liebe, sein kann“.

 

Nach dem Angelus mahnte der Papst zur Einhaltung der von der Regierung bestimmten Corona-Verhaltensregeln und warnte davor, zu früh ein Siegeslied anzustimmen.


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Angelus

  1. Die Gnade der Eucharistie: essen und gesättigt werden
  2. Der Sinn von Christi Himmelfahrt. Zwei Handlungen: Ankündigung der Gabe des Geistes und Segen
  3. Frieden hinterlasse ich euch, meinen Frieden gebe ich euch!
  4. Hören, kennen, folgen
  5. Die Zeit, mit Jesus neu anzufangen, mit ihm hinauszufahren
  6. Auch wir sind wie Thomas
  7. Die Wahrheit, die uns frei macht
  8. Bekehren wir uns vom Bösen, entsagen wir der Sünde!
  9. Die Verklärung und die Gnade der Wachsamkeit
  10. Die Versuchungen und der Kampf gegen das Böse






Top-15

meist-gelesen

  1. Mater populi fidelis
  2. Deutsche Bischöfe stellen sich que(e)r zur Lehre der Kirche
  3. Die drei Nonnen von Goldenstein - Jetzt wird die Justiz aktiv
  4. ISLAND-REISE - SOMMER 2026 - Eine Reise, die Sie nie vergessen werden!
  5. Kardinal Müller: Der Progressismus, nicht die Tradition spaltet die Kirche
  6. Er hat den Tod für immer verschlungen. Auf dem Weg zum Fest ohne Ende, wo wir erwartet werden
  7. 'Wir sind bereit, willens und fähig, unsere große christliche Bevölkerung weltweit zu schützen!'
  8. ‚Gute Laune‘-Tanzeinlage bei Messe zu Allerheiligen
  9. Kardinal Fernandez, Präfekt des Glaubensdikasteriums: „Synodalität: Warum nein und warum ja?“
  10. Kremsmünster: Abt Eckerstorfer für theozentrische Wende in der Kirche
  11. ‚Niemand wird zugrunde gehen’. Das Gedächtnis der Verstorbenen und die Hoffnung der Auferstehung
  12. Die Heiligkeit der Kirche. Wenn das Credo Schuberts schweigt und die Heiligen von heute antworten
  13. Auf den Spuren von Nicäa – Das Erste Konzil der Christenheit in einer neuen Dokumentation
  14. ‚Per aspera ad astra‘. Bildung, Heiligkeit und das ‚freundliche Licht’ John Henry Newmans
  15. Evangelische Pfarrerin segnet VIER Männer in sogenannter „Polyhochzeit“

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz