Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Bistum Trier entlässt AFD-Landtagsabgeordneten Schaufert aus einem Kirchengremium
  2. Schweiz: Bischof Bonnemain bei Beerdigung von Bischof Huonder
  3. Kardinal Müller: "Sie sind wie die SA!"
  4. Werden Sie Schutzengerl für kath.net für mindestens 2024 und 2025!
  5. Ablehnung von Fiducia supplicans: Afrikas Bischöfe haben ‚für die ganze Kirche’ gesprochen
  6. Eine kleine Nachbetrachtung zu einer Konferenz in Brüssel
  7. Großes Interesse an Taylor Swift-Gottesdienst in Heidelberg
  8. ,Ich habe Pornographie gemacht – jetzt mache ich Rosenkränze!‘
  9. Höchstgericht entscheidet über Bibel-Tweet von Ex-Ministerin Räsänen
  10. Mehrheit der Deutschen fürchtet Islamisierung Europas
  11. Vatikan: Religionsfreiheit durch Urteil gegen Kardinal bedroht
  12. Meloni: Leihmutterschaft ist ,unmenschliche Praxis‘
  13. Das Leben des Menschen ist schutzwürdig oder doch nicht?
  14. Erzbistum Hamburg verliert 2023 Millionen Euro durch Mitgliederschwund
  15. Das Mediennetzwerk Pontifex, gegründet 2005 als "Generation Benedikt", beendet seine Tätigkeit

Im Namen von Gerechtigkeit und Freiheit geschieht sehr viel Unrecht, ABER ...

2. Juli 2020 in Jugend, 6 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Lassen wir nicht zu, dass das getane Unrecht immer mehr den Blick ihrer Seele verdunkelt. Du kannst ganz konkret helfen, diese Menschen zu Heiligen zu formen. Lasst uns jetzt beginnen. Die Jugendkolumne von kath.net - Von Magdalena Preineder


Wien (kath.net)

Im Namen von Gerechtigkeit und Freiheit geschieht sehr viel Unrecht.  Ich denke, die momentanen Aufstände in den USA, die nach dem Tod von George Floyd ausgebrochen sind, sind nur eines von vielen aktuellen Beispielen.

 

Dass die Festnahme des Afroamerikaners mit dessen Tod endete, ist ohne Frage schrecklich. Dennoch lässt sich kein Recht herbeiführen, indem man Unrecht mit Unrecht vergeltet. Die Proteste, die an dieses Ereignis anschlossen, führten zum Mord an vielen weiteren Menschen, sie führten zur Forderung der Abschaffung der Exekutive (was zu einem System führt, indem nur der Stärkere eine Überlebenschance hat) und Statuen bedeutender Persönlichkeiten, wie des Heiligen Junipero Serra, der für die Rechte indigener Völker eintrat, wurden teils ohne kritisches Überlegen entfernt.

 

Ich möchte hier jedoch nicht über den Fall George Floyd sprechen, sondern mit Dir zunächst auf andere gesellschaftliche Zustände blicken, in deren Fußstapfen die Art der Reaktion auf Floyds Tod steht. Was zurzeit in den USA vor sich geht, soll Freiheit und Gerechtigkeit gewährleisten.  Das Mittel zum Zweck ist jedoch Gewalt, Anarchie und Tod. Wenn wir nun in die Gesellschaft blicken, sehen wir Folgendes: Es gibt Abtreibung und künstliche Verhütungsmittel, um der Verantwortung von Taten aus dem Weg zu gehen. Sie sollen Freiheit gewährleisten. Es gibt künstliche Befruchtungen, um selbst entscheiden zu können, wann und welches Kind geboren wird. Sie sollen Freiheit gewährleisten. Es gibt Selbstmorde und Möglichkeiten der aktiven Sterbehilfe, um selbst zu entscheiden, wann das Leben enden soll. Sie sollen Freiheit gewährleisten. Es gibt Geschlechtsumwandlungen, um die eigene Identität zu verändern. Sie sollen Freiheit gewährleisten. Es gibt offene Partnerschaften, um sich von der Treue zu verabschieden. Sie sollen Freiheit gewährleisten. Es gibt Eheverträge und Scheidungen, um das eigene Schicksal nicht für immer von einem Partner abhängig zu machen. Sie sollen Freiheit gewährleisten.


 

Diese Liste könnte man noch lange fortsetzen. All diesen Beispielen ist jedoch eines gemeinsam: Um die ultimative Freiheit zu erreichen, wird nicht davor zurückgeschreckt sich selbst über Gott zu erheben und die Würde des Menschen anzutasten.

 

All diese Umstände machen mich sehr traurig, doch wir können aus ihnen lernen. Wir können lernen, wie man mit dem Streben nach Freiheit nicht umgehen sollte. Außer man zielt direkt eine Spirale des Todes in der Gesellschaft an, denn genau dazu führen all diese Akte des Unrechts und der Gottvergessenheit.

 

Die ultimative Freiheit, ein hohes Gut. „Ich bin der Herr, dein Gott, der dich aus dem Land Ägypten geführt hat, aus dem Sklavenhaus.“, heißt es in Dtn 5,6. Sowohl hier als auch in der Parallelstelle Ex 20,2 spricht Gott davon, dass er Israel aus dem Sklavenhaus geführt hat. Das heißt, er hat das Volk in die Freiheit geführt. Schon diese irdische Freiheit kann aber klarerweise nur dann bestehen bleiben, wenn sich Israel an die Gebote Gottes hält. Sie dienen zur Gerechtigkeit, damit zur Freiheit und schlussendlich dienen sie dem Leben. Die Heiligkeit findet ihre Konkretisierung im Halten der Gebote Gottes und schenkt so Freiheit, indem sie von den Fesseln der (geistigen) Sklavenschaft freisetzt. Die Heiligkeit macht frei für Gott, in dem die ultimative Freiheit zu finden ist.

 

Als Christen wissen wir das. Aber viele wissen es nicht. Mein heutiger Beitrag zielt darauf ab, Dich zum Gebet anzuregen. Und zwar zu einem der Gebete, die ich für die Wirkmächtigsten halte: „Vater, vergib ihnen, denn sie wissen nicht, was sie tun!“ (Lk 23,34)

 

Vielleicht fragst du dich jetzt, was für eine Antwort dieser Bibelvers auf all das Unrecht und das falsche Streben nach Freiheit sein soll. Soll man einfach nur um Vergebung für die Täter beten und schweigen? Nein, das meine ich definitiv nicht. Es ist gut, seine Stimme zu erheben, wo Unrecht geschieht und wo ein falsches Bild von Gerechtigkeit gezeichnet wird. Es ist gut für die Wahrheit einzutreten. Doch wenn wir merken, dass sich ein Kreisel des Unrechts bildet, der immer mehr Opfer mit sich bringt, dann lasst uns dennoch friedfertig bleiben. Dann lasst uns beten für die geistige Freisetzung derer, die das Unrecht, das sie tun, nicht erkennen können. Ich bin überzeugt, dass all diese Akte des Unrechts, der Gewalt und des Todes aus einer Blindheit gegenüber der wahren Gerechtigkeit, der Liebe und darin Gott entstammen. Ich bin überzeugt, dass wohl der Großteil derer, die im Namen des Todes handeln selbst tiefe Verletzungen in sich tragen, abgestorbene Teile, derer sich niemand annimmt. Seien wir es, die ihnen mit freisetzender Liebe begegnen. Beten wir um die Vergebung, wo sie der Liebe etwas schuldig geblieben sind. Tragen wir zur Erbauung ihrer Seelen bei, damit auch sie erkennen können, worin die ultimative Freiheit liegt. Lassen wir nicht zu, dass das getane Unrecht immer mehr den Blick ihrer Seele verdunkelt. Du kannst ganz konkret helfen, diese Menschen zu Heiligen zu formen. Lasst uns jetzt beginnen.


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 lesa 3. Juli 2020 

Die Gabe der Ordnung Gottes und die Bindung an ihn ist Voraussetzung für gerechtes und freies Mitein

Danke für den Artikel!
Gerechtigkeit und Freiheit sind nicht mit geballten Fäusten zu erringen.
Nur Christus kann und gerecht machen, das heißt, in die rechte Gottesbeziehung bringen, aus der Gerechtigkeit unter den Menschen entspringt. Und nur Christus kann uns befreien, so dass wir wirklich frei werden und zur Befreiung anderer mithelfen können.
"Gott macht uns gerecht, wer kann uns verurteilen? Er hat seinen Sohn für uns hingegeben." (Röm)
"Zur Freiheit hat uns CHRISTUS befreit." (Gal)

"Die Bindung an Gott schenkt auch die rechte Zuordnung zueinander. Deshalb haben die Israeliten das Gesetz aufgefaßt als eine Gabe von Gott her, mit der er ihnen zeigt, wie man richtig lebt – wie man ein Volk miteinander sein kann. (Benedikt XVI.)

Sie haben die wichtigste Medizin gegen das Trauma des sich ausbreitenden Gegeneinanders und all der Zerrissenheit genannt: Gebet. Die göttliche Apotheke steht bereit mit ihrer Heilsalbe und dem Verbands(bindungsmaterial).


2
 
 Diadochus 2. Juli 2020 
 

Freiheit

Die Menschen, die heute nach der Freiheit streben, sind in Wirklichkeit Verführte, Sklaven des Teufels. Ja, sie wissen nicht, was sie da tun. Wer nimmt ihre Fesseln ab? Allein können sie sich davon nicht befreien. Allein die Gnade vermag es. Das ist die Aufgabe eines Christen, diese vom Himmel herabzuflehen. Besonders jetzt im Juli möge Jesus Christus Sein kostbares Blut in die verlorenen Seelen hineinregnen lassen, damit sie die Kraft für eine Bekehrung finden mögen. Ja, beten wir für unsere Feinde, auch wenn's schwer fällt, wie es einst der hl. Stephanus schon tat. Danke für den schönen Impuls.


3
 
 Rosenzweig 2. Juli 2020 

Lasst uns jetzt beginnen…

-
Danke - liebe Magdalena Preineder
für Ihren Beitrag u. zugleich „Weckruf“:
-
Sie schreiben
„Ich bin überzeugt, dass wohl der Großteil derer, die im Namen des Todes handeln selbst tiefe Verletzungen in sich tragen, abgestorbene Teile, derer sich niemand annimmt.

Seien wir es, die ihnen mit freisetzender Liebe begegnen. Beten wir um die Vergebung, wo sie der Liebe etwas schuldig geblieben sind(… )

Lassen wir nicht zu, dass das getane Unrecht immer mehr den Blick ihrer Seele verdunkelt. Du kannst ganz konkret helfen, diese Menschen zu Heiligen zu formen. Lasst uns jetzt beginnen-..“!!
-
DANKE - dem möchte ich nichts hinzufügen - außer wiederholen: „ Lasst uns JETZT beginnen…“
Herzl. Vergelt`s GOTT - und dankb. verbunden..


4
 
 Veritatis Splendor 2. Juli 2020 

Überdosisi

Wie Msgr. Schlegl im anderen Artikel bereits zurecht belegte, hatte dieser Floyd eine tödliche Menge Drogen konsumiert. Er wäre also so oder so gestorben...

Die heutige Jugend mir leid!!!


7
 
 gebsy 2. Juli 2020 

Die Liebe befreit

wirklich, wenn wir darauf vertrauen, dass unser Schutzengel an Hilfsbereitschaft nicht zu überbieten ist ...

www.fischundfleisch.com/gebsy/pa-po-2o-61675


1
 
 Stefan Fleischer 2. Juli 2020 

Freiheit!

Mir hilft immer wieder der Spruch:
"Wer sich Gott unterwirft, kann von niemand anderem wirklich unterworfen werden."
Das meint m.E. auch Joh 14,21: "«Wer meine Gebote hat und sie hält, der ist es, der mich liebt; wer mich aber liebt, wird von meinem Vater geliebt werden und auch ich werde ihn lieben und mich ihm offenbaren."
«Freiheit ist allweg nur in Gott» könnte man den berühmten Satz unseres Landesvaters Bruder Klaus auch abwandeln. Jene Freiheit zu verkünden, die Gott uns schenkt, ist unser aller Auftrag, denn es ist jene Freiheit, die Frieden schafft.


6
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu








Top-15

meist-gelesen

  1. Werden Sie Schutzengerl für kath.net für mindestens 2024 und 2025!
  2. KOMMEN SIE MIT! EINMALIGE REISE - 13. Oktober 2024 in Fatima + Andalusien!
  3. Kardinal Müller: "Sie sind wie die SA!"
  4. Eine kleine Nachbetrachtung zu einer Konferenz in Brüssel
  5. Schweiz: Bischof Bonnemain bei Beerdigung von Bischof Huonder
  6. ,Ich habe Pornographie gemacht – jetzt mache ich Rosenkränze!‘
  7. Der Teufel sitzt im Detail
  8. Ablehnung von Fiducia supplicans: Afrikas Bischöfe haben ‚für die ganze Kirche’ gesprochen
  9. Das Mediennetzwerk Pontifex, gegründet 2005 als "Generation Benedikt", beendet seine Tätigkeit
  10. "Ich verzeihe dir, du bist mein Sohn. Ich liebe dich und werde immer für dich beten"
  11. Der Mann mit Ticketnummer 2387393
  12. Frankreich: „Inzwischen bedeutet Katholizismus, seinen Glauben erklären zu können“
  13. Taylor sei mit Euch
  14. Bistum Trier entlässt AFD-Landtagsabgeordneten Schaufert aus einem Kirchengremium
  15. Großes Interesse an Taylor Swift-Gottesdienst in Heidelberg

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz