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Wunder geschehen

9. Juli 2020 in Jugend, 1 Lesermeinung
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Wunder geschehen. Das wird mir jetzt jeden Tag neu bewusst. „Denn für Gott ist nichts unmöglich.“ Lk 1,37 - Die Jugendkolumne von Lucia Kirchgasser


Salzburg (kath.net)

Heute war ich mal wieder ratlos, worüber ich schreiben könnte. Ich bin im Garten unter einem Baum gesessen und habe, wie mein Verlobter meint, darauf gewartet, dass Newtons Apfel vom Baum fällt, der die Welt verändert. Oder zumindest als Inspirationsquelle dient. Aber so viel Obst fliegt einem im Juli nicht um die Ohren, also hab ich mich zurückgelehnt und mir gedacht: „Ach was soll’s.. Dann genieß ich einfach noch ein bisschen die herrliche Natur und überleg später.“. Und genau da ist der Groschen gefallen. 

 

Ich weiß jetzt, was ich euch heute schreiben will. Heute erzähle ich euch die Geschichte von einem Wunder. Es ist die Geschichte von einer jungen Frau mit großen Träumen und einem himmlischen Vater, der sehr genau zuhört

.

Vor zwei Jahren war ich an dem Punkt der Entscheidung. Wo will ich hin mit meinem Leben? Wo bewerbe ich mich um eine Stelle? Wo ziehe ich hin? Was will ich überhaupt? Ich hatte große Sorge. Was, wenn es das, was ich will und brauche gar nicht gibt? Was, wenn ich nichts finde? Ich habe innig gebetet und gerungen zwischen Zweifel und Vertrauen.


 

Und dann habe ich zwei Listen geschrieben.

 

Eine Liste für meinen Job und eine Liste für meine Wohnung. Bei beiden habe ich nicht lange nachgedacht. Ich habe nicht überlegt, ob das realistisch ist oder nicht. Ich bin einfach meinem Herzen und meiner Sehnsucht gefolgt. Am Ende habe ich alles noch einmal gelesen und über mich selber lachen müssen. „Rundbögen, großer Garten, Naturholzböden, … “ und das zu einem Zeitpunkt, wo ich mir nicht einmal das Bett leisten konnte, indem ich heute schlafe. „Wie soll das geschehen?“. Immer noch über mich selbst lächelnd, aber voll Vertrauen setzte ich noch ein: „Aber nicht mein Wille geschehe, sondern deiner.“ darüber. Fertig. Und dann hab ich gewartet.

 

Auf der Liste für die Wohnung stand: „bis Ende April in Aussicht“.

 

Die Wünsche für die Arbeitsstelle erfüllten sich auf wundersame Weise sehr schnell. Kein klassischer Traumjob mit großen Karrieremöglichkeiten und dickem Gehalt, aber das stand auch ganz und gar nicht auf meiner Liste. Stattdessen waren da Punkte wie: „Kochen und Backen, für andere sorgen, Gartenarbeit, ein christliches Umfeld, Wertschätzung, liebe Kollegen,…“. Ich hatte sogar eine genaue Gehaltsvorstellung aufgeschrieben. Und alles hat sich erfüllt. Dabei dachte ich, sowas finde ich nie! Allein beim Bewerbungsgespräch hätte ich die ganze Welt umarmen können.

 

Und ob ihrs glaubt oder nicht, dieses Gespräch war Mitte März und es hieß: „Wir hätten da sogar eine Wohnung für Sie in Aussicht.“

 

Das war fast eins zu viel. Aber bei Gott gibt es kein zu viel. Die Wohnung war also in Aussicht. Allerdings noch nicht fertig. Wie ich später herausfand, hatte der Umbau noch gar nicht begonnen. Ich war trotzdem optimistisch und bin erst einmal in ein Gästezimmer gezogen.

 

Und dann hab ich gewartet. Und gewartet. Und gewartet. Und einiges dazugelernt. Zum Beispiel, dass es besser ist, auf Listen „bezugsfertig“ zu schreiben und nicht „in Aussicht.“. Ich habe gelernt, ausdauernd zu sein, auch wenn andere mir sagen, dass ich mir das nicht antun und mich nach etwas anderem umschauen soll. Ich habe gelernt, dass es ok ist, zu hadern und vor Gott zu weinen. Ich habe gelernt, nach Rückschlägen wieder aufzustehen und hartnäckig zu sein. Ich habe gelernt, Schönheit und Freude im Kleinen und Unscheinbaren zu finden. Und vor allem habe ich gelernt, dass es sich immer lohnt, auf Gott zu warten. Egal wie lange es dauert.

 

Und jetzt, zwei Jahre und drei Monate später, sitze ich hier in „meinem“ Garten. Schön, groß und herrlich wild. Ich arbeite am Schreibtisch und meine Füße streifen über einen neuen Holzboden. Ich spaziere in die Küche und mein Blick fällt auf die großen Rundbögen über den Fenstern und ich kann nicht aufhören zu grinsen.

 

Wohin ich mich auch wende, ich sehe Details die Gott nicht vergessen hat. Ich sehe Details, die ich vergessen habe, aber Gott hat dran gedacht.  Wunder geschehen. Das wird mir jetzt jeden Tag neu bewusst. „Denn für Gott ist nichts unmöglich.“ Lk 1,37


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Lesermeinungen

 Stefan Fleischer 9. Juli 2020 

Ja, es gibt Wunder

das glaube ich, auch wenn ich selbst noch keines bewusst erlebt habe. Es gibt aber ein anderes Wort, das für mich im Verlauf der Jahre immer wichtige geworden ist: die Vorsehung.
Wie viele Dinge sind nicht in meinem Leben schon geschehen, von denen ich im Nachhinein sagen musste: «Hätte Gott mir damals meine oft so «wichtigen» und «dringlichen» Wünsche erfüllt, so wäre vieles anders gelaufen und ganz sicher nicht besser, so wäre ich heute nicht dort, wo ich jetzt bin, weder im materiellen noch im spirituellen Bereich. Ja hätte er mir nicht manchmal auch die bittere aber notwenige Medizin gereicht, wäre ich oft in grosse Gefahren für Leib und Seele geraten.»
An die Vorsehung Gottes glaubten und auf sei vertrauten meine Eltern sehr stark. Sie haben mir dieses Bewusstsein und dieses Vertrauen mitgegeben in mein Leben. Zufall oder Vorsehung, dass ich solche Eltern haben durfte? Ich bin überzeugt und dankbar: Auch das war Vorsehung.


3
 

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