Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Mater populi fidelis
  2. Kardinal Müller: Der Progressismus, nicht die Tradition spaltet die Kirche
  3. Deutsche Bischöfe stellen sich que(e)r zur Lehre der Kirche
  4. ‚Niemand wird zugrunde gehen’. Das Gedächtnis der Verstorbenen und die Hoffnung der Auferstehung
  5. 'Wir müssen Halloween wieder katholisch machen'
  6. Vatikanankündigung: Neues Dokument „Mater Populi Fidelis“ wird am 4.11. veröffentlicht
  7. Vatikan kündigt bevorstehende Veröffentlichung eines Dokuments zu Monogamie an
  8. ‚Gute Laune‘-Tanzeinlage bei Messe zu Allerheiligen
  9. 'Wir sind bereit, willens und fähig, unsere große christliche Bevölkerung weltweit zu schützen!'
  10. Gedanken zum Reformationstag – Zwischen Reform, Reformation und Verantwortung
  11. „Soll ich mich denen anschließen, die immer mehr polarisieren und nach links oder rechts rücken?“
  12. Proaktiv für das Leben
  13. Papst bestätigt neuen Abt für Saint-Maurice in der Schweiz
  14. Asyl in den USA - Eine AfD-Influencerin fühlt sich in Deutschland verfolgt
  15. „Erinnerungsschmuck für IVF-Embryonen“ – „Spezialisten für Schmuck mit Embryoneneinschluss“

Corona-Requiem: Barcelonas Erzbischof widersetzt sich Regierung

27. Juli 2020 in Aktuelles, 7 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Kardinal Omella: Beschränkung auf zehn Gottesdienst-Teilnehmer ungerecht, wenn zugleich bis zu 1.000 Menschen die Basilika besichtigen dürfen


Madrid (kath.net/KAP) Zu Konfrontationen zwischen der katholischen Kirche und der Regierung Kataloniens hat eine Gedenkmesse für die an Covid-19 Verstorbenen am Sonntagabend in Barcelonas Kirche "Sagrada Familia" geführt. Kardinal Juan Jose Omella, Erzbischof der Hauptstadt der autonomen Provinz und neuer Vorsitzender der spanischen Bischofskonferenz, entschied sich für die Durchführung des Gottesdienstes, obwohl die Behörden diesen untersagt hatten. Stunden zuvor hatte seine Erzdiözese rechtliche Schritte für die "einseitige Beschneidung" der Religionsfreiheit angekündigt.

Katalonien derzeit der Hotspot von Spaniens zweiter Corona-Welle, gab es doch hier zuletzt die Hälfte aller täglich rund 300 bestätigten Covid19-Neuinfektionen. Auch wenn die Regionalregierung am Wochenende die Schließung sämtlicher Diskotheken und Konzertsäle mit Tanzflächen sowie für Bars, Restaurants, Spielhallen und Kasinos eine Sperrstunde anordnete, dürfen sich in der Sagrada Familia weiterhin bis zu 1.000 Besucher aufhalten. Dass zugleich Gottesdienste seit einer Verfügung der Regionalregierung vom 17. Juli nur mit zehn Personen stattfinden dürfen, bezeichnete Kardinal Omella laut dem Portal cruxnow.com (Montag) als "ungerecht und diskriminierend".


Die Einladungen zum Gedenkgottesdienst waren an Familienangehörige der Verstorbenen und an vorderster Corona-Front stehendes medizinisches Personal ergangen, und zwar laut Omella bereits vor der behördlichen Beschränkung. Selbst wenn alle 500 Eingeladenen erschienen wären, wäre die von Stararchitekt Antonio Gaudi entworfene Basilika nur zu 23 Prozent ihrer Kapazität ausgelastet gewesen, sagte er, zudem halte man sich sehr genau an die für Innenräume geltenden Corona-Vorsichtsmaßnahmen. Ursprünglich hatte sich auch Barcelonas Bürgermeisterin Ada Colau zum Requiem angekündigt, ihre Teilnahme dann aber zwei Stunden vor Beginn wieder abgesagt.

Beim Gottesdienst selbst betonte Omella, die Kirche wolle nicht auf Konfrontationskurs gehen, sondern biete ihre Hilfe bei der Krisenbewältigung und am Dienst "besonders an den am meisten Leidenden" an. Der Kardinal ging auch auf zu Beginn der Pandemie geäußerte Vorbehalte von Menschen ein, die danach gefragt hätten, wo die Kirche sei. "Ihr wart hier: Ärzte, Ordensleute, Priester, die Gesundheitsbediensteten - alle, die sich auf verschiedenste Weisen für andere einsetzen. Als Getaufte sind wir alle Kinder Gottes, die ihren Glauben mit anderen teilen. Wir alle sind Kirche", so der Erzbischof.
Fertigbau bis 2026 durch Corona ungewiss

Die Sagrada Familia war an den ersten beiden Juliwochenende nach monatelanger Schließung für Berufsgruppen im Dienst an Covid-19-Patienten und am 18. Juli für die Allgemeinheit geöffnet worden - und zwar bei kostenlosem Zutritt. Im Rahmen der bis Dezember andauernden Aktion "Hora Barcelona" will die katalanische Regierung alle Bewohner der Stadt würdigen, die sich während der ersten Hauptphase der Pandemie an die verordnete Selbstisolation gehalten haben. Wie es zuletzt hieß, ist der Zeitplan für die Vollendung der Basilika bis zum Jahr 2026 angesichts des nahezu kompletten Ausfalls von Touristen und somit auch der Eintritts-Einnahmen ungewiss.


Copyright 2020 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich
Alle Rechte vorbehalten


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Coronavirus

  1. Spanisches Verfassungsgericht erklärt einige Corona-Maßnahmen für verfassungswidrig
  2. ARD zeigt Kabarettistin mit schweren Impfschäden nach Corona-Impfung
  3. Covid-Impfung verweigert – Katholikin erhält 12,7 Millionen Dollar nach ungerechtfertigter Kündigung
  4. Virologe Streeck vergleicht Corona-Ungeimpfte mit Juden während der Pest
  5. Evangelischer Bischof bittet um Entschuldigung für Ausgrenzung während Covid-Pandemie
  6. Krach in der Ampel-Regierung: Kubicki fordert Lauterbach zum Rücktritt auf
  7. Covid-19-Pandemie: Ehemalige Proberichterin wegen Rechtsbeugung verurteilt
  8. AstraZeneca räumt schwere Nebenwirkungen bei Covid-Impfstoff ein
  9. Bundesstaat Texas verklagt Pfizer wegen falscher Angaben über Covid-Impfung
  10. Britischer Minister: Schließung der Kirchen während Covid-Pandemie war ‚skandalös’






Top-15

meist-gelesen

  1. Mater populi fidelis
  2. Deutsche Bischöfe stellen sich que(e)r zur Lehre der Kirche
  3. Die drei Nonnen von Goldenstein - Jetzt wird die Justiz aktiv
  4. Kardinal Müller: Der Progressismus, nicht die Tradition spaltet die Kirche
  5. Vatikanankündigung: Neues Dokument „Mater Populi Fidelis“ wird am 4.11. veröffentlicht
  6. Er hat den Tod für immer verschlungen. Auf dem Weg zum Fest ohne Ende, wo wir erwartet werden
  7. 'Wir sind bereit, willens und fähig, unsere große christliche Bevölkerung weltweit zu schützen!'
  8. 'Wir müssen Halloween wieder katholisch machen'
  9. Massive Kritik am „Spiegel“ nach skandalösem Artikel über „Dragqueen“ Jurassica Parka
  10. „Ich erinnere mich nicht“
  11. ‚Gute Laune‘-Tanzeinlage bei Messe zu Allerheiligen
  12. Kremsmünster: Abt Eckerstorfer für theozentrische Wende in der Kirche
  13. ‚Niemand wird zugrunde gehen’. Das Gedächtnis der Verstorbenen und die Hoffnung der Auferstehung
  14. Kardinal Fernandez, Präfekt des Glaubensdikasteriums: „Synodalität: Warum nein und warum ja?“
  15. Die Heiligkeit der Kirche. Wenn das Credo Schuberts schweigt und die Heiligen von heute antworten

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz