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27-Jähriger macht mit 15-Kilo-Kreuz eine Bußwallfahrt durch Polen

31. Juli 2020 in Aktuelles, 14 Lesermeinungen
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Die Pilgerfahrt soll ein Kreuz auf Polens Landkarte aufzeichnen – Michał Ulewiński hatte 2015 eine persönliche Bekehrung erlebt: „Ich war zur Beichte gegangen und hier hat wirklich alles angefangen. Ich begann fair mit Gott zu leben.“


Wadowice (kath.net/pl) Der 27-jährige Michał Ulewiński macht in Büßergewand und Sandalen eine Bußwallfahrt durch Polen, er trägt dabei ein 15 Kilo schweres Holzkreuz. Darüber berichten landesweit inzwischen verschiedene Medien, auch die Polnische Bischofskonferenz hat auf ihrem Twitterauftritt bereits eine entsprechende Nachricht retweetet und dazu geschrieben: „Michal Ulewinski durchquert Polen mit einem 15-Kilo-Kreuz auf seiner Schulter. Er sagt, dass er dies als Buße für die Sünden der Polen mache und dass er für die Bekehrung von jenen bete, die Gott verlassen haben.“ Das Nachrichtenportal „JasnaGoraNews“ schreibt dazu: „Du musst vorwärtsgehen und den Himmel im Auge behalten, Christus ist der Kompass“.

„Auf dieses Kreuz habe ich alle Sünden der polnischen Nation gelegt, sie mit dem Opfer am Kreuz unseres Herrn Jesus Christus vereint und alles unserem geliebten Vater dargeboten“, zitiert das Portal „WadowiceOnline“ den Pilger. Ulewiński versucht, die Pilgerfahrt so zu gestalten, dass sie am Ende auf der Karte Polens ein Kreuz darstellen soll. Über seine Eindrücke berichtet er auch in den sozialen Medien. Der Pilger schläft in den Häusern von Menschen, denen er begegnet, oder in den Pfarrhäusern. Einige von ihnen helfen ihm, das Kreuz zu tragen, und bieten auch Nahrung oder Wasser an.


„Ich habe wohl bereits rund 1000 Kilometer geschafft“, sagte Michał in einem Interview mit „Radio Jasna Góra“, wie das Portal „wMeritum.pl“ berichtete. „Ich versuche immer, meinen Tag mit Gebet, dann Frühstück und heiliger Messe zu beginnen. Der Rosenkranz begleitet mich praktisch den ganzen Tag. Jeden Tag werde ich irgendwo zum Abendessen eingeladen, wenn ich gegessen habe, dann gehe ich weiter. Irgendwann finde ich eine Unterkunft, aber ich weiß nicht wirklich, wo ich jeweils schlafen gehe. Gott kümmert sich um alles und segnet einen wirklich.“

Der 27-Jährige hatte 2015 eine persönliche Bekehrung erlebt. „Ich war zur Beichte gegangen und hier hat wirklich alles angefangen. Ich begann fair mit Gott zu leben und mein Leben auf seinen Geboten aufzubauen. Ich versuche es die ganze Zeit zu tun, um mich jeden Tag neu zu bekehren. Früher war mein Leben sehr weit von Gott entfernt, ich habe mich um nichts gekümmert, hauptsächlich gab es Partys. Jetzt ist da eine 180-Grad-wendung. Vorher war es so eine tradierte Religiosität, man muss eben in die Kirche gehen, doch es gab keine Tiefe, keine persönliche Beziehung zu Gott.“

Inspiration für diese außergewöhnliche Pilgerreise waren einige Sätze aus Schwester Faustinas „Tagebuch“ und das Lesen in der Bibel. „Während ich einige Absätze studierte, hatte ich das Gefühl, dass Gott will, dass ich eine solche Initiative mache“, erklärt der Pilger. „Ich sollte das Kreuzzeichen auf Polen zeichnen und den Segen erhalten, den ‚Zustand Gottes‘ aufzubauen, damit Polen das Land ist, das Gott will. Doch ich wusste, dass dafür Buße nötig ist, deshalb habe ich für jeden Polen Buße getan, und ich hoffe, dass die Früchte so sind, dass die Polen verstehen, dass wir diese Buße brauchen.“

 


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Lesermeinungen

 stephanus2 1. August 2020 
 

@Robensl

9 dislikes, Respekt..ich fürchte, Ihr Sarkasmus/Ironie wurde nicht als soche erkannt.


3
 
 Jose Sanchez del Rio 1. August 2020 

Dank und Wert

Vielen Dank an Michał Ulewiński, der dies Inspiration und den Willen für diese Bußwallfahrt hatte. Der Segen wird nicht nur auf Polen sondern auf die ganze Welt ausstrahlen.


7
 
 Winrod 1. August 2020 
 

Nachtrag

Wir bräuchten viel mehr solche "verrückten" Christen. In den Foren sitzen genug und reden und reden und reden und ergötzen sich dann an ihren oft nutzlosen Beschlüssen.


5
 
 Winrod 1. August 2020 
 

Liebe(r) Robensl

Ja, er ist in gewissem Sinne verrückt, dieser junge Mann. Aber nur in den Augen der Welt, vor Gott nicht.
In den "Foren" , die Sie ihm vorschlagen , herrscht zwar viel Klugheit, aber oft genug keine Weisheit, zumindest keine vom Heiligen Geist inspirierte.
Bei Paulus ( kor 1, 18 ) heißt es: "Ich lasse die Klugheit der Klugen verschwinden...Hat Gott nicht die Weisheit der Welt als Torheit entlarvt?"
Ich bin sicher, dass Gott die "Verrücktheit" dieses jungen Polen gefällt.


6
 
 Diadochus 1. August 2020 
 

@Robensl

Die hl. Anna Schäffer von Mindelstetten war eine Sühneseele. Durch einen schweren Unfall war Sie ans Bett gefesselt. Sie opferte ihr Leiden und ihre Schmerzen Jesus Christus auf. Sie wurde ihrem Meister dadurch ähnlich. Am Ende durfte sie bekennen: „Im Leiden habe ich dich lieben gelernt.“ Ich selber durfte mit der Priesterbruderschaft St. Petrus eine Wallfahrt dorthin zur hl. Anna Schäffer machen. Es war ein Gewinn. Sie ist ein Vorbild. Michał Ulewiński ist ebenso ein Vorbild.

www.anna-schaeffer.de/biographie.html


5
 
 Zeitzeuge 1. August 2020 
 

Wer hier "ordentlich mitdiskutieren" will, sollte sich zunächst

einmal theologisches Basiswissen aneignen,

z.B. über den Begriff "Sühne" der kath.

Glaubenslehre!

Daher verlinke ich den entsprechenden Artikel

aus der kathpdia, besonders wichtig für unser

Thema der Hinweis auf Ziff. 44 der berühmten

Enzyklika Papst Pius XII. "Mystici corporis"!


Dem jungen Mann, der seine Bekehrung ernst

nimmt, gebührt unser Dank!

Laudetur Jesus Christus!

www.kathpedia.com/index.php?title=S%C3%BChne


5
 
 lakota 31. Juli 2020 
 

@Robensl

Mir kommt es so vor, als meinten Sie Ihren Kommentar ironisch. Kann das sein?
Vielleicht können Sie mich aufklären, bevor ich einen der Daumen anklicke, danke.


6
 
 Diadochus 31. Juli 2020 
 

Bekehrung

Das ist eine wunderbare Bekehrungsgeschichte. Toll finde ich auch die Gastfreundschaft, die er von seinen Landsleuten erfährt, die auf diese Weise sein Kreuz mittragen helfen. Das bringt viel Segen, einen Segen, der unseren Augen verborgen bleibt.


7
 
 SalvatoreMio 31. Juli 2020 
 

Auch Christus galt als verrückt!

@ Sehr geehrter Robensl! Meinen Sie das im Ernst, was Sie da schreiben? Lebt der junge Mann Michal nicht auf seine Art das nach, was Christus uns vorgemacht hat? Nur wenige Jahre lehrte er. Seine Jünger hätten noch viel Hilfe gebraucht, aber Christus wählte nicht den Weg der ewig Diskutierenden, sondern den Weg des Leidens, der durchaus vermeidbar gewesen wäre, wie wir nachlesen können. "Im Kreuz ist Heil, im Kreuz ist Leben, im Kreuz ist Hoffnung" - sprechen wir im Kreuzweg-Gebet. - Auf einen Christen wie Michael hoffe ich mehr, als auf all unsere Gremien.


8
 
 Winrod 31. Juli 2020 
 

Dass es so etwas noch gibt,

lässt hoffen!
Gott segne ihn!


9
 
 laudeturJC 31. Juli 2020 

Eine schöne Geschichte

die wieder einmal deutlich einen typischen Bekehrungspfad zeigt: Grundinformationen über den Glauben, daran anknüpfend eigenes Suchen und Bemühen („mit der Gnade mitwirken“), dann sakramentale Beichte, die eine „Rückkehr“ der heiligmachenden Gnade (hl. Geist) ermöglicht, dann das Leben aus und in diesem Geist, wie auch immer - hier etwas spektakulärer als sonst. Also göttliches Handeln (Sakrament) und Mitwirkung des Gläubigen mit der Gnade. Das braucht es, nicht MEHR oder wenige laute Massenveranstaltungen oder Gremiensitzerei...


7
 
 elisabetta 31. Juli 2020 
 

Ich wünsche ihm

und ganz Polen viel Segen aus dieser Initiative. Dieser Mut des jungen Mannes zum öffentlichen Bekenntnis und zur Sühne für die Sünden ist so nur in Polen denkbar, dort gibt es aber auch viele Heilige und Märtyrer, deren gelebtes Vorbild ist unübersehbar. Ich werde ihn in meinen Gebeten und Gedanken auf seinem Weg, der die Form eines Kreuzes hat, begleiten.


11
 
 Robensl 31. Juli 2020 
 

Wie ver-rückt!

Mein Gott, wenn er schon Katholik sein will, kann er dann nicht ordentlich in irgendwelchen Foren mitdiskutieren? Am Ende wird er manchen Menschen noch lästig mit Bekehrung und Buße und das könnte ja noch unbequem auf uns Katholiken zurückfallen. Wenn er wenigstens auf das Kreuz der geltungsbedürftigen Frauen in der Kirche aufmerksam machen würde oder der vielen Armen, die den offiziellen Segen für das ungeordnete Ausleben ihrer sexuellen Regungen missen müssen! Aber überhaupt, wer ist schon so verrückt, ein Kreuz auf sich zu nehmen für die Sünden anderer! Als ob das was nützen würde...


4
 
 nicodemus 31. Juli 2020 
 

Wir, die Deutschen,

schütteln über so einen Menschen fast alle den
Kopf! Wie kann man blos!
Fragt sich nur, wer ist hier der blöde, dumme?
Der junge Mann ist es nicht!


8
 

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