Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Papst plant breite Ausnahmen für sogenannte "Alte Messe"
  2. Glaube ohne Feuer: Wie die Kirche Angst vor der eigenen Botschaft bekommt
  3. Drei Liturgieverständnisse im Spiegel der neueren Kirchengeschichte
  4. Laienseelsorger der Diözese Innsbruck führen ‚tröstende Salbung‘ durch
  5. Nicht nur Kardinäle an der Spitze: Papst ändert Vatikanverfassung
  6. "Die Katholische Kirche schwimmt mit dem Zeitgeist, sie ist parteipolitisch nach links gekippt!"
  7. Verherrlichung eines tragischen Todes – zum assistierten Suizid von Alice und Ellen Kessler
  8. „Welt“-Kolumnist Gideon Böse: Der Westen „muss wieder christlich werden“
  9. Britische Gesundheitsbehörde gibt Zahlen zu Covid-Impfung und Übersterblichkeit nicht bekannt
  10. Der neue Erzbischof von Wien und der Islam
  11. Anmeldeformular für Volksschule mit sechs Möglichkeiten bei Angabe des Geschlechts
  12. Papst: Ehe unauflöslich, doch bei Annullierung barmherzig sein
  13. Traurige Änderung beim Gelöbnis der neuen Rekruten der Bundeswehr
  14. "Jedes Land hat das Recht zu bestimmen, wer, wie und wann Menschen einreisen dürfen"
  15. Nuntius Eterović: „Christen sind die weltweit am meisten wegen ihrer Religion verfolgten Menschen“

Gesellschaft für deutsche Sprache rät vom Genderstern ab

14. August 2020 in Aktuelles, 5 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Bei der Verwendung des Gendersterns entstehen grammatisch falsche Formen (z. B. Arzt*in oder Ärzt*in) - Außerdem werden die (Vor-)Lesbarkeit und die Verständlichkeit eines Textes beeinträchtigt


Wiesbaden (kath.net/pl) „Die Gesellschaft für deutsche Sprache (GfdS) in Wiesbaden hat das Gendersternchen geprüft: Es eignet sich nicht, um genderneutrale Personenbezeichnungen zu bilden. Bei seiner Verwendung entstehen nicht nur grammatisch falsche Formen (z. B. Arzt*in oder Ärzt*in), auch den Regeln der deutschen Rechtschreibung entspricht das Sternchen nicht. Die GfdS befürwortet zwar grundsätzlich eine diskriminierungsfreie Sprache, das sogenannte Gendersternchen (z. B. Leser*in) stellt aber aus sprachlicher Sicht kein geeignetes Mittel dar, um dieses Anliegen umzusetzen.“ Das schreibt die GfdS in einer Presseaussendung. Die 1974 gegründete und von Bund und Land geförderte Einrichtung reagiert damit auf die neueste Auflage des Dudens.


In der aktuellsten Dudenausgabe stehen nun erstmals Angaben zum gendergerechten Sprachgebrauch. Dazu erläuterte Kathrin Kunkel-Razum, Leiterin der Duden-Redaktion, im „Deutschlandfunk“: Man habe in der Redaktion „sehr lange diskutiert“, wie man richtig gendert, „weil uns natürlich klar war, dass wir hier auch Kritik bekommen würden“. Aber es habe viele Anfragen gegeben von Personen und Körperschaften, die Rat für ihre Texte suchten. Der Genderstern sei die Variante unter mehreren, die sich derzeit im Deutschen am stärksten durchsetze. Doch sei dies „alles nicht in Stein gemeißelt“, „deshalb geben wir auch auf gar keinen Fall Regeln vor“.

Die Gesellschaft für deutsche Sprache jedenfalls monierte weiter: „Das Gendersternchen, aber auch weitere vergleichbare Ausdrucksmittel – wie beispielsweise der Gender-Unterstrich (auch Gender-Gap), der Gender-Doppelpunkt oder der Gender-Mediopunkt – sind mit den amtlichen Regeln der deutschen Rechtschreibung nicht vereinbar. Die Stadtverwaltung Lübeck etwa gendert seit dem Jahreswechsel 2019/2020 mit einem Gender-Doppelpunkt, die Städte Hannover und Flensburg mit einem Gendersternchen. Diese Verwendung unterschiedlicher genderneutraler Formen führt zu einer uneinheitlichen Rechtschreibung. Wie Personenbezeichnungen mit einem Gendersternchen ausgesprochen werden sollen – beispielsweise mit einer kurzen Sprechpause, unter Auslassung des Sternchens als feminine Form oder als Paarform – ist unklar. Für die Sprechenden und für die Zuhörerinnen und Zuhörer entstehen so Unsicherheiten. Die orthografische und grammatische Richtigkeit und Einheitlichkeit, die (Vor-)Lesbarkeit und die Verständlichkeit eines Textes stehen jedoch an erster Stelle und müssen auch in einer diskriminierungsfreien Sprache gewährleistet sein. Die GfdS rät daher ausdrücklich davon ab, das Gendersternchen und ähnlich problematische Formen zu verwenden.“

 


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

gender mainstreaming

  1. Liturgie – ein „katholischer Queer-Gottesdienst“ – oder kirchliche „Identitätspolitik“
  2. US-Studie zeigt: Transgender wird unter jungen Leuten unmodern!
  3. Katholische US-Bischöfe stellen sich gegen Transhype: Nur biologische Frauen in Schulsportteams!
  4. Britisches Parlament lehnt Verbot von Konversionstherapien ab
  5. Deutsche Tageszeitung beendet Gender-Unsinn nach Kündigungswelle!
  6. Für die US-Diözese Cleveland gilt nur das biologische Geschlecht
  7. Senta Berger zum ‚Gendern’: ‚Ob es inhaltlich richtig ist, wage ich zu bezweifeln’
  8. Alaska: Bildungsausschuss schließt ‚Trans-Jungen’ von Mädchenbewerben aus
  9. UNO-Bericht: Religionen sollen ‚LGBT-Rechte’ akzeptieren
  10. Heute 19-Jährige: ‚Meine Kindheit wurde zerstört, so wie bei Tausenden anderen’






Top-15

meist-gelesen

  1. Papst plant breite Ausnahmen für sogenannte "Alte Messe"
  2. ISLAND-REISE - SOMMER 2026 - Eine Reise, die Sie nie vergessen werden!
  3. Warteschlangen vor den Kinos: Der Film „Sacré Coeur“ bricht in Frankreich Zuschauerrekorde!
  4. Drei Liturgieverständnisse im Spiegel der neueren Kirchengeschichte
  5. Verherrlichung eines tragischen Todes – zum assistierten Suizid von Alice und Ellen Kessler
  6. "Die Katholische Kirche schwimmt mit dem Zeitgeist, sie ist parteipolitisch nach links gekippt!"
  7. "Jedes Land hat das Recht zu bestimmen, wer, wie und wann Menschen einreisen dürfen"
  8. Der neue Erzbischof von Wien und der Islam
  9. Glaube ohne Feuer: Wie die Kirche Angst vor der eigenen Botschaft bekommt
  10. New York: Messbesucherzahlen und Konversionen gehen rasant in die Höhe
  11. „Welt“-Kolumnist Gideon Böse: Der Westen „muss wieder christlich werden“
  12. Traurige Änderung beim Gelöbnis der neuen Rekruten der Bundeswehr
  13. Die Kirche bleibt der Welt fremd
  14. Laienseelsorger der Diözese Innsbruck führen ‚tröstende Salbung‘ durch
  15. Anmeldeformular für Volksschule mit sechs Möglichkeiten bei Angabe des Geschlechts

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz