Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Kardinal Burke wird alte Messe im Petersdom feiern - Dazu darf der Kathedra-Altar genutzt werden
  2. R.I.P. Charlie Kirk - Ein Attentat erschüttert die USA
  3. Die Gender-Sprachpolizei des Bistums Limburg macht mobil
  4. Drei Nonnen für ein Halleluja
  5. Vatikan sieht die Welt "am Rand des Abgrunds"
  6. Feminismus, Queer-Kultur – Wer ist die neue Präsidentin der Päpstlichen Akademie für die Künste?
  7. Der Synodale Weg ist in der Sackgasse gelandet
  8. USA verhängen Einreisesperre für ausländische Charlie-Kirk-Mord-Jubler!
  9. "F*ck the Rules" - Die peinlichste Rom-"Wallfahrt" im Heiligen Jahr 2025?
  10. Nach Verhaftung wegen transkritischer Beiträge - Debatte um Meinungsfreiheit in Großbritannien
  11. Mordfall Charlie Kirk: Transgender-Parolen und antifaschistische Sprüche auf Patronen
  12. „Ich bin nur ein ganz normaler Konvertit vom Protestantismus“
  13. Das letzte Wort des Gekreuzigten: Der Schrei Jesu als Hingabe und Quelle der Hoffnung
  14. Saint-Louis - der König von Frankreich, der heiliggesprochen wurde!
  15. Implementierung des synodalen Prozesses müsse zudem immer auf Christus hingeordnet!

Der große Glaube

16. August 2020 in Aktuelles, 1 Lesermeinung
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Franziskus: selbst die kleinen Hunde essen von den Brotkrumen, die vom Tisch ihrer Herren fallen. Wenn du willst, kannst du mich heilen. Von Armin Schwibach


Rom (kath.net/as) „Er kam in sein Eigentum, aber die Seinen nahmen ihn nicht auf“ (Joh 1, 11) – der große Glaube der kanaanäischen Frau: Angelus am zwanzigsten Sonntag im Jahreskreis. In seiner Ansprache vor dem traditionellen Mittagsgebet kommentierte Papst Franziskus das Evangelium vom Tag (Mt 15, 21-28).

 

Das Evangelium beschreibe die Begegnung zwischen Jesus und einer kanaanäischen Frau. Jesus sei im Norden Galiläas, in einem fremden Gebiet, um zusammen mit den Jüngern ein wenig weg von der Menge zu sein, die ihn in immer größerer Zahl suche. Eine Frau komme auf ihn zu und bitte ihn um Hilfe für ihre kranke Tochter: „Hab Erbarmen mit mir, Herr“ (V. 22). Es sei dies ein Schrei, der aus einem Leben komme, das geprägt sei vom Leiden, vom Gefühl der Hilflosigkeit einer Mutter, die sehe, wie ihre Tochter vom Bösen gequält werde. Jesus ignoriere sie zunächst, aber diese Mutter bestehet darauf, sie bestehe darauf, auch wenn der Meister den Jüngern sage, dass seine Sendung nur den „verlorenen Schafen des Hauses Israel“ gelte (V. 24).


 

Die Frau flehe ihn weiter an, und er stelle sie an dieser Stelle auf die Probe, indem er ein Sprichwort zitiert: „Es ist nicht recht, das Brot den Kindern wegzunehmen und den kleinen Hunden vorzuwerfen“ (V. 26). Und die Frau entgegnete sofort: „Ja, Herr! Aber selbst die kleinen Hunde essen von den Brotkrumen, die vom Tisch ihrer Herren fallen“ (V. 27).

 

Mit diesen Worten zeige jene Mutter, dass sie intuitiv erkannt habe, dass die Güte des allmächtigen Gottes, der in Jesus gegenwärtig sei, für jedes Bedürfnis seiner Geschöpfe offen sei. Diese Weisheit voller Vertrauen treffe das Herz des Meisters und provoziere Worte der Bewunderung: „Frau, dein Glaube ist groß. Es soll dir geschehen, wie du willst“ (V. 28).

 

„Was ist der große Glaube?“, fragte sich Franziskus. Der große Glaube sei der, der seine eigene Geschichte, die auch von Wunden gezeichnet sei, dem Herrn zu Füßen lege und ihn bitte, sie zu heilen, ihr einen Sinn zu geben.  Jeder von uns habe seine eigene Geschichte, und es sei nicht immer eine saubere Geschichte: "oft ist es eine schwierige Geschichte, mit so viel Schmerz, so viel Ärger und so vielen Sünden. Was mache ich mit meiner Geschichte? Muss ich sie verbergen? Nein!". Wir müssten sie vor den Herrn bringen: "Herr, wenn du willst, kannst du mich heilen! Das ist es, was uns diese Frau, diese gute Mutter, lehrt: den Mut, ihre Geschichte des Schmerzes vor Gott, vor Jesus zu bringen; die Zärtlichkeit Gottes, die Zärtlichkeit Jesu zu berühren".

 

„Die Jungfrau Maria möge mit ihrem Gebet Fürbitte einlegen“, so der Papst abschließend, „damit die Freude des Glaubens und der Wunsch, ihn mit dem Zeugnis eines kohärenten Lebens zu vermitteln, in jedem getauften Menschen wachse, damit Gott von allen geliebt und gepriesen werde für seine Werke der Barmherzigkeit und des Heils“.

 

Nach dem Angelus erinnerte Franziskus auch an die kritische Situation in Belarus und rief zum Dialog auf.

 


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Angelus

  1. Die Gnade der Eucharistie: essen und gesättigt werden
  2. Der Sinn von Christi Himmelfahrt. Zwei Handlungen: Ankündigung der Gabe des Geistes und Segen
  3. Frieden hinterlasse ich euch, meinen Frieden gebe ich euch!
  4. Hören, kennen, folgen
  5. Die Zeit, mit Jesus neu anzufangen, mit ihm hinauszufahren
  6. Auch wir sind wie Thomas
  7. Die Wahrheit, die uns frei macht
  8. Bekehren wir uns vom Bösen, entsagen wir der Sünde!
  9. Die Verklärung und die Gnade der Wachsamkeit
  10. Die Versuchungen und der Kampf gegen das Böse






Top-15

meist-gelesen

  1. Oktober 2025 mit kath.net in MEDJUGORJE mit P. Leo MAASBURG
  2. R.I.P. Charlie Kirk - Ein Attentat erschüttert die USA
  3. "F*ck the Rules" - Die peinlichste Rom-"Wallfahrt" im Heiligen Jahr 2025?
  4. Kardinal Burke wird alte Messe im Petersdom feiern - Dazu darf der Kathedra-Altar genutzt werden
  5. Drei Nonnen für ein Halleluja
  6. Der Synodale Weg ist in der Sackgasse gelandet
  7. Feminismus, Queer-Kultur – Wer ist die neue Präsidentin der Päpstlichen Akademie für die Künste?
  8. Müller: „Im privaten wie im öffentlichen Leben sind wir Katholiken unserem Gewissen verantwortlich“
  9. Vatikan sieht die Welt "am Rand des Abgrunds"
  10. Mordfall Charlie Kirk: Transgender-Parolen und antifaschistische Sprüche auf Patronen
  11. „Ich bin nur ein ganz normaler Konvertit vom Protestantismus“
  12. USA verhängen Einreisesperre für ausländische Charlie-Kirk-Mord-Jubler!
  13. US-Präsident ehrt am 8. September erneut die Muttergottes
  14. „Ich liebe euch! Geht zur Messe!“
  15. Bischof Barron über Charlie Kirk: Er war ‚in erster Linie ein leidenschaftlicher Christ‘

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz