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Frauenweihe – Die Frage ist da

24. August 2020 in Kommentar, 50 Lesermeinungen
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Auch der Erzbischof von Hamburg Stefan Heße gehört neuerdings zu den Protagonisten der dekonstruktivistischen Diskussion um eine in der Kirche nicht mögliche Frauenweihe - Der Montagskick von Peter Winnemöller


Rom (kath.net)

Und sie ist beantwortet. Der Heilige Papst Johannes Paul II. hat sie 1994 definitiv, eindeutig und endgültig beantwortet. Das ist die Realität der Kirche. In der Phantasiewelt des synodalen Weges sieht es ganz anders aus. Da ist diese Frage offen und immer mehr Bischöfe schließen sich in unterschiedlichen Varianten einer von Kardinal Marx in die Welt gesetzten an eine These anmutende Sprachregelung an.  

 

Diese Sprachregelung lautet: Es gibt eine endgültige Entscheidung, aber die Diskussion ist offen. Dass hier ein Fall von höherer klerikaler Logik vorliegt, erschließt sich sofort. Gewöhnlicher Logik verschließt sich so eine Formulierung. Ist eine Entscheidung endgültig, dann ist sie am Ende immer gültig. Das bedeutet, sie wird sich nicht ändern lassen. End - gültig. Im Gegensatz dazu ist eine Diskussion dann und nur dann offen, wenn am Ende eine Entscheidung aus zwei oder mehr Möglichkeiten herbeigeführt werden könnte. Normale Menschen erkennen ad hoc hier den nicht auflösbaren Widerspruch. Bischöfe scheinen sich auf dem synodalen Weg und in diözesanen und regionalen Veranstaltungen in dieses dekonstruktivistische Lemma geradezu verliebt zu haben. Ob sie wirklich hoffen, aus dieser Nummer schadlos wieder heraus zu kommen? 

 

Der interessierte Laie (m/w/d) hört nämlich: Aha! Die Bischöfe könnten ja doch etwas ändern. Auch Dorothea Sattler, Theologin und mit Widerspruch gegen ihre Thesen nicht so vertraute Protagonistin der Frauenweihe, wird wie viele andere nicht müde zu behaupten, da gäbe es noch eine Möglichkeit. Wer genau hinsieht, erkennt gedachte Möglichkeit: Gendermainstreming. Das ist eine dekonstruktivistische These, die die bipolare Schöpfungswirklichkeit des Menschen leugnet. Es wird auf diese Weise im Fall der Weihe einfach bestritten, dass Menschwerdung Christi etwas mit seiner männlichen Identität zu tun hat. Ist das Geschlecht erst wegdekonstruiert, dann kann man alles machen, was man machen will. Wir erinnern uns: Das Geschlecht ist nur ein soziales Konstrukt. Was können heutige Frauen dazu, dass sich der Herr in seiner Zeit als Mann konstruiert hat. 


 

Auch der Erzbischof von Hamburg Stefan Heße gehört neuerdings zu den Protagonisten der dekonstruktivistischen Diskussion um eine in der Kirche nicht mögliche Frauenweihe. „Die Diskussion ist nach wie vor da, sie ist lebendig, und sie ist durch ein Papier nicht zu ersticken.“, sagte der Erzbischof auf einer Gesprächsveranstaltung. Es lohnt sich, hier die genaue Wortwahl in den Blick zu nehmen. Allein von der Existenz einer Diskussion her, nimmt der Oberhirte des Bistums Hamburg an, wachse dieser eine unbedingte Existenzberechtigung zu. Man kann das gerne mal auf andere (existierende) Diskussionen durchdeklinieren. Durch „ein Papier“ sei sie nicht zu ersticken, jene Diskussion mit der unbedingten Existenzberechtigung. In der Tat wäre sie durch ein beliebiges Papier von einem beliebigen Gremium nicht zu ersticken.  

 

Das „Papier“, von dem aber der Erzbischof von Hamburg spricht, ist das Apostolische Schreiben „Ordinatio sacerdotalis“ vom 22. Mai 1994. Selten hat man einen katholischen Bischof so herablassend von einem Apostolischen Schreiben reden hören. Doch mehr noch, dieses Schreiben ist nicht irgendein „Schreiben“, es handelt sich um die Feststellung einer mit unfehlbarer Lehrautorität verkündeten Wahrheit des Glaubens der Kirche. Am 29.8.2018 schrieb der Präfekt der Glaubenskongregation, Luis Kard. Ladaria, in einem Schreiben „Zu einigen Zweifeln über den definitiven Charakter“: „In diesem Licht erfüllt es mich mit großer Sorge, dass in einigen Ländern Stimmen zu hören sind, die den endgültigen Charakter der genannten Lehre wieder in Zweifel ziehen. Um zu vertreten, dass diese Lehre nicht definitiv sei, wird das Argument angeführt, dass sie nicht ex cathedra definiert worden sei und deshalb von einem zukünftigen Papst oder Konzil verändert werden könnte. Das Ausstreuen solcher Zweifel weckt große Verwirrung unter den Gläubigen, und zwar nicht nur bezüglich des Weihesakraments, das zur göttlichen Verfassung der Kirche gehört, sondern auch bezüglich des ordentlichen Lehramts, das die katholische Lehre unfehlbar vorlegen kann.“  

 

Das also ist es, was zahlreiche deutsche Bischöfe und Theologen derzeit tun, sie wecken große Verwirrung unter den Gläubigen. Die Kongregation für die Glaubenslehre hatte schon früher in Antwort auf eine Frage zur Lehre von Ordinatio sacerdotalis erklärt, „dass es sich hier um eine Wahrheit handelt, die zum Glaubensgut (depositum fidei) der Kirche gehört.“ Damit sollte klar sein, welche Art von „Papier“ der Erzbischof von Hamburg hier verächtlich macht. Welches Dogma schlachten wir als nächstes?  

 

Es stellt sich die Frage, wie diese Verwirrung je wieder eingefangen werden soll. Diese falschen, völlig verwirrten Hoffnungen, die da in allerlei Foren, Gesprächen, synodalen Wegen geweckt werden, führen sicher nicht in die Einheit der Kirche zurück. Sie führen in ein neues Schisma. Und es sind in der Tat auch Bischöfe, die sich dieser Tage vorhalten lassen müssen, statt die Wahrheit zu verkünden und die Menschen in der Lehre zu unterweisen, lieber zulassen, dass die Menschen sich in einer von ihnen noch verstärkten Verwirrung von der Kirche abwenden. Die Frage nach der Priesterweihe von Frauen ist entschieden. Innerhalb der Kirche wird es keine solche geben. Jeder Bischof, der vorgaukelt, mit genügend Reden könne man es innerhalb der Kirche erreichen, Frauen zu Priesterinnen zu weihen, tut nur das, was Kard. Ladaria 2018 schrieb: er weckt große Verwirrung unter den Gläubigen. 


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Lesermeinungen

 Zeitzeuge 27. August 2020 
 

Liebe lesa,

sachliche Diskussionen, wie hier mit dem gelehrten discipulus, sollten

der Regelfall hier bei kath.net sein, da sind wir uns sicher einig.

Herzlichen Dank für den Tipp mit dem abspeichern, ich habe es gleich

versucht!

Als kleines Dankeschön habe ich eine Predigt von Pater Wallner

zum Fest der hl. Monika verlinkt!

Laudetur Jesus Christus!

Liebe lesa, sachliche Diskussionen, wie hier mit dem gelehrten discipulus, sollten der Regelfall hier bei kath.net sein, da sind wir uns sicher eini


4
 
 lesa 26. August 2020 

Verstehen

Lieber@Zeitzeuge: Danke für Ihre engagierten, so wertvollen Beiträge! @discipulus hat da schon recht: Man muss es irgendwie zugänglich machen, wenn auch @Lilia durchaus recht hat: Es geht einfa um die Wirklichkeit Mann und Frau ohne langes Zerreden. Es ist schön, dass es z.B. hier bei den Jugendkolumnen und bei den "jungen Federn bei der TP ersichtlich ist, dass die Intuition für diese an sich selbstverständlichen, aber feinen Dinge einfach da ist. Voraussetzen kann man es aber nicht mehr. Die genannte Literatur bzw. Vorträge sind eine große Hilfe. Die Hirten sollten sich nicht einseitig die Ohren vollsummen lassen mit Soziologischem und Feministischem, sondern sich tiefer damit befassen.
Die Sendeprobleme, lieber @Zeitzeuge sind lösbar: Speichern Sie den Kommentar ab vor dem Absenden. Oft ist die Seite erloschen, bis man mit dem Abfassen des Kommentars fertig ist, und dieser erscheint nicht. Die Seite neu starten, einloggen, den K. einfügen. Das geht dann.


2
 
 Zeitzeuge 26. August 2020 
 

Sehr geehrter discipulus, 3. Antwortversuch!

leider habe ich "Sendeprobleme" bei kath.net!

Ich freue mich, daß wir grundsätzlich übereinstimmen!

Beim letzten Satz Ihrer Replik bin ich ganz bei Ihnen!

Die sich kath. nennenden Theologen an den Staatsfakultäten habe sich leider weitgehend
von der Philosophia Perennis verabschiedet,
das fängt schon bei der Epistemologie an.
Ohne eine Philosophie des gesunden Menschenverstandes läßt sich keine Theologie
mit gläubiger Vernunft betreiben.

Viel besser als ich es jemals könnte, erläutert
der em. Bonner Dogmatiker Prof.Dr. Menke den
katastrophalen Zustand dieser Fakultäten in zwei
Beiträgen der Tagespost, bei Interesse zu googeln
wie folgt:

Menke, Theologie ist Christologie

Menke, Ein Missverhältnis von Quantität und
Qualität

Verwiesen sein auch auf das Opus Magnum des
em. Mainzer Kanonisten Prof.Dr. Georg May:

300 Jahre gläubige und ungläubige Theologie

Gerne wünsche ich einen besinnlichen Abend!

Laudetur Jesus Christus!


2
 
 lesa 26. August 2020 

Christliche Anthropologie gibt es nur im Einklang mit dem inkarnierten Logos

Liebe@salvatoreMio: Danke für Ihre treffende Antwort! Da wäre z. B. das Dokument "Schreiben der Bischöfe der Ktholischen Kirche über die Zusammenarbeit von Mann und Frau in der Kirche und Welt von 2004."
Vorzügliche "anthropologische Relevanz" haben die Ausführungen von Kardinal Sarah "Herr, bleibe bei uns" S. 185-221, näherhin S. 206.
Gründlich und unüberbietbar anthropologisch thematisiert hat das Thema Pf. Winfried Abel in seinen Exerzitien bei Radio Horeb "Mensch, wer bist du?"
im Jänner 2019.
Hingewiesen sei auch wieder auf das Buch von Oda Schneider "Das Priestertum der Frau". Es ist eine einfülsame und überzeugende anthropologische Darlegung und Begründung einer Frau, die zuerst vereiratet, dann noch 40 Jahe Karmelitin war), warum Gott das Amtspriestertum für die Frau nicht vorgesehen hat, dass sie aber eine womöglich weit größere, weil tragende Aufgabe in der Kirche vom Herrn zugeteilt bekommen hat, ohne die die Kirche gar keinen Bestand haben kann.


3
 
 discipulus 26. August 2020 
 

Werter Zeitzeuge,

ja, ich denke auch, daß wir grundsätzlich übereinstimmen.

Allerdings denke ich eben, daß es nicht nur für die Apologetik, sondern auch für den recht verstandenen intellectus fidei wichtig und hilfreich wäre, die Entscheidung von OS anthropologisch zu untermauern. Die Tatsache, daß der christliche Glaube einem intellectus fidei zugänglich ist, gehört zu dem, was ihn so einzigartig und wunderbar macht, das sollte man nicht gering achten. Zeigt er doch auf wunderbare Weise die Einheit von Schöpfungs- und Erlösungshandeln Gottes.

Ganz davon abgesehen, daß eine solche anthropologische Untermauerung auch helfen könnte, den säkularen Ideologien entgegenzutreten. Der christliche Glaube ist allemal schöner und überzeugender als jene, das darf man ruhig auch mit Vernunftgründen aufzeigen. Wie viele verfallen heute den Irrtümern unserer Zeit, weil die Theologie ihre Hausaufgaben nicht macht und die Wege zur Wahrheit nicht mehr aufzeigt, wie dies ein Augustinus oder ein Thomas von Aquin taten?


2
 
 Zeitzeuge 26. August 2020 
 

Sehr geehrter discipulus, zweiter Antwortversuch!

Ihren Ausführungen stimme ich grundsätzlich zu.

Wir dürfen aber nicht vergessen, daß die
übernatürliche Glaubenszustimmung nur mit Hilfe der ungeschuldeten, gnadenhaften göttl.Tugend des
Glaubens möglich ist.
Der Gehorsam des Willens und des Verstandes ist
ein logischer Bestandteil des Glaubensaktes.

Gleichwohl wäre in unserem Fall (OS) eine
geschlechter-anthropologische Begründung zwar
nicht zwingend erforderlich, das Glaubenswissen
um die Unfehlbarkeit reicht aus, aber natürlich
hilfreich für die Apologetik, vielleicht bietet
ja der von mir verlinkte Aufsatz von Prof.
Lüdecke einen Ansatz hierfür.

Leider ist die säk. Philosophie und Soziologie
in die kath. Theologie massiv eingedrungen, die
Enzyklika Fides et Ratio wird kaum rezipiert.

Prof. W. Weber hat schon vor Jahren in seinem
Buch "Wenn aber das Salz schal wird" auf die
katastrophalen Folgen der Übernahme sozialwis.
senschaftl. Weltbilder auf theol. u. kirchl.
Sprechen u. Handeln (Untertitel) aufmerksam
gemacht! Vergebens!

bistum-augsburg.de/Hauptabteilungen/Hauptabteilung-VI/Glaube-und-Lehre/Glaubenslehre/Glaubensfragen/Gehorsam


4
 
 SalvatoreMio 26. August 2020 
 

Unterschiede Mann und Frau

@ Sehr geehrter discipulus! Zu den Schriften von Benedikt XVI und Johannes Paul II sagen Sie: "Es findet sich m.W. in keiner dieser Schriften ein unmittelbarer Bezug zwischen anthropologisch begründeten Unterschieden zwischen Mann und Frau usw." - Doch: Warum sollen solche Ausführungen denn wichtig sein? Über die körperlichen und seelischen Unterschiede gibt es Bücher zuhauf, und dass ein Mann ein Mann und eine Frau eine Frau ist, weiß die Menschheit, seit es sie gibt - ohne jegliche wissenschaftlichen Denkkonstruktionen. Christus kam als männliches Wesen zur Welt und sandte Männer aus, das Evangelium zu künden. REICHT DAS NICHT?


6
 
 discipulus 26. August 2020 
 

Werter Zeitzeuge, (4)

um nicht mißverstanden zu werden, möchte ich abschließend noch hinzufügen, daß die Angabe solcher anthropologischen Gründe natürlich nicht notwendig ist, um die definitive Entscheidung des Lehramtes zu legitimieren - dazu genügt für den Gläubigen selbstverständlich allein das Traditionsargument. Das Aufzeigen solcher Gründe ist indes wichtig, um diese Aussagen verständlich und überzeugend zu machen, vor allem aber, um dem Selbstverständnis des Christentums als vera (!) religio (hl. Augustinus) gerecht zu werden. "Nur" darum geht es - das ist aber, denke ich, nicht ganz wenig.


2
 
 discipulus 26. August 2020 
 

Werter Zeitzeuge, (3)

Deshalb wäre es Aufgabe einer recht verstandenen Theologie, diese Gründe offenzulegen. Das ist m.W. bislang nicht bzw. zu wenig geschehen. Hier wäre die Aufgabe einer wirklich katholischen Anthropologie, die eben nicht, wie Sie zurecht schreiben, von Soziologie und schlechter Philosophie (Hegel, Nietzsche, Heidegger etc.) ausgeht, sondern aus der kirchlichen Tradition und einer christlichen Philosophie heraus einen umfassenden anthropologischen Entwurf vorlegt.

Die Schriften Benedikts XVI. und vor allem Johannes Pauls d. Gr., auf die @lesa verweist, liefern gewiß wichtige Aspekte einer solchen katholischen Anthropologie, aber eben noch keinen umfassenden, systematischen Entwurf. Insbesondere findet sich m.W. in keiner dieser Schriften ein unmittelbarer Bezug zwischen anthropologisch begründeten Unterschieden zwischen Mann und Frau und der Unmöglichkeit der repraesentatio Christi in capite durch die Frau. Und eben ein solcher Bezug sollte hergestellt werden.


0
 
 discipulus 26. August 2020 
 

Werter Zeitzeuge, (2)

leider konnte ich die folgenden Teile gestern nicht mehr plazieren.

Gründe anzugeben, bedeutet dabei auch nicht "verstehen und beweisen" i.S. v. Pastor aeternus. Auch für die mysteria stricte dictu kann die Vernunft aufzeigen, daß sie nicht im Gegensatz zu den übrigen Prinzipien der Vernunft stehen und aufzeigen, was damit überhaupt gesagt werden soll. Selbst für das mysterium stricte dictu schlechthin, die Trinität, kann die Vernunft Konzepte (epinoiai, hl. Gregor von Nyssa) angeben, die die Trinität zwar nicht erfassen, sie aber doch realiter berühren (wiederum hl. Gregor von Nyssa).

Allerdings gibt es bislang keinerlei Hinweise des kirchlichen Lehramtes, daß die Aussage von OS als mysterium stricte dictu aufzufassen ist, das wäre auch etwas eigenartig. Deshalb kann und sollte man davon ausgehen, daß es in der Natur des Menschen bzw. im Wesen von Mann- und Frausein anthropologische Gründe für die definitive Entscheidung des Lehramtes gibt.


0
 
 discipulus 25. August 2020 
 

Werter Zeitzeuge, (1)

besten Dank für Ihre Zeilen und die Verweise. Natürlich übernimmt der Katholik in kirchlichem Glauben die letztgültigen Entscheidungen des Lehramtes. Aber ich denke nicht, daß sich die Vernunft dabei den Entscheidungen des Lehramtes "unterwerfen" müßte, als würde ihr damit etwas ihr Fremdes aufgezwungen. Auf diese letztlich aufklärerische Position sollten wir uns nicht einlassen. In der Übernahme der definitiven Entscheidungen des Lehramtes als Prinzipien wird die Vernunft aus der Dunkelheit der Unwissenheit befreit und kann erst so ihre eigentliche Bestimmung erreichen: die Erkenntnis der Wahrheit. Bestimmt wollten Sie mit Ihrer Ausdrucksweise nichts anderes sagen. Auf dieser Grundlage ist es dann die Aufgabe der Vernunft, im Sinne des intellectus fidei aufzuzeigen, daß die Entscheidungen des kirchlichen Lehramtes nicht willkürlich sind, sondern gute Gründe haben. Das ist seit den Apologeten das Unterfangen, das wir heute Theologie nennen.


1
 
 Zeitzeuge 25. August 2020 
 

Sehr geehrter discipulus, Teil 2

Zum Thema habe ich zusätzlich einen Vortrag
des Fundamentaltheologen klassischer Prägung
Prof.Dr. Joseph Schumacher verlinkt.

Wir sind uns sicher einig darüber, daß die
katholisch-gläubige Vernunft sich den definitiven
Entscheidungen des höchsten Lehramtes demütig
ohne Wenn und Aber unterwirft, denn hier trifft
Luk. 10,16 ganz besonders zu.

Der Mangel an richtig verstandener, christlicher
Demut ist m.E. einer der Gründe für die schreck-
liche Glaubens- und Kirchenkrise.

Laudetur Jesus Christus!

www.theologie-heute.de/Frauenpriestertum.pdf


4
 
 Zeitzeuge 25. August 2020 
 

Sehr geehrter discipulus,

da Sie mich in Ihrer Replik an hape indirekt
angesprochen haben, versuche ich, kurz zu
antworten.

Zunächst möchte ich zu dem Thema "Vernunft und
Glaube" das entsprechende Dogma des I. Vaticanums
zitieren:

"Wer sagt, in der göttlichen Offenbarung gebe es
nicht wahre Geheimnisse im eigentlichen Sinn,
sondern alle Glaubenssätze könnten durch die
richtig gebildete Vernunft von den natürlichen
Grundsätzen aus verstanden und bewiesen werden,
der sei ausgeschlossen." (DH 3041/NR 55)


Bzgl. der Nichtmöglichkeit des Ordo für Frauen
darf die gläubige, kath. Vernunft eben nicht
die rein innerweltlichen Maßstäbe des Zeit(un)geistes, z.B. aus
der Soziologie übernehmen, so ist die öfter
postulierte "Lebenswirklichkeit" niemals eine
theologische Erkenntnisquelle neben Schrift und
Tradition.

Zum Thema "kath. Geschlechteranthropologie" bin
ich ebenfalls bei Prof.Dr. Norbert Lüdecke
fündig geworden, im Link dessen Aufsatz hierzu.

T. 2 folgt!

bonndoc.ulb.uni-bonn.de/xmlui/bitstream/handle/20.500.11811/986/L%c3%bcdecke_Geschlecht.pdf?sequence=1&isAllowed=y


5
 
 lesa 25. August 2020 

Was die Kirche am dringendsten braucht: die Hinwendung um Willen Gottes

@discipulus: Es gibt von Johannes Paul II., Benedikt dem XVI. und auch von Papst Franziskus wunderbare Erläuterungen, die dem heutigen Menschen nahe bringen können, warum das amtliche Priestertum Frauen nicht zugänglich ist- und wie groß die Gabe und Aufgabe der Frau in der Kirche ist. Da gibt es kein Auseinanderdriften ihrer Aussagen mit "zeitgemäßer Vernunft". Theologen könnten das vertiefen. Sie sollten helfen, die unvernünftige Ablehnung der Vorgabe der Schöpfung und den Ungehorsam gegenüber der Offenbarung abzubauen.
"Die Kirche braucht nichts nötiger als eine neue, leidenschaftliche Hinwendung zum Willen Gottes, eine einseitige Hingabe an Gott allein und eine allseitige Absage an den Geist der Welt. Zu dieser dringend nötigen Anerkennung der Herrschaft Gottes gehört ganz wesentlich die Bejahung und Verwirklichung der göttlichen Zuordnung der Geschlechter. Eine Christenheit, die an dieser zentralen Stelle Gott den Gehorsam verweigert, riskiert ihre Vollmacht." (W.Neuer)


3
 
 discipulus 25. August 2020 
 

@hape

Darf ich in Ergänzung, keinesfalls im Widerspruch, zu Ihren Beiträgen noch darauf hinweisen, daß sich das Christentum als Glauben an den inkarnierten Logos seit jeher als eine Religion der Vernunft versteht, die für sich in Anspruch nimmt, Vernunftgründe für die Glaubensinhalte geben zu können? So wichtig und richtig das Traditionsargument für die Unmöglichkeit der Priesterweihe von Frauen auch ist, genügt es vor diesem Hintergrund doch noch nicht zur Begründung. Es wäre aus meiner Sicht ein dringendes Desiderat der Theologie, eine zeitgemäße katholische Anthropologie vorzulegen, aus der heraus sich Gründe dafür angeben lassen, weshalb die Repräsentation Christi in capite (um die geht es ja) am Mannsein (und nicht etwa am Jude-Sein oder am Unter-40-Jahre-alt-Sein) hängt. Leider ist derzeit nicht zu erwarten, daß die Theologie dieses Desiderat erfüllt... Oder kennt der werte Zeitzeuge vielleicht Ansätze in diese Richtung, die mir verborgen geblieben sind?


1
 
 lesa 25. August 2020 

Seid standhaft und haltet an den Überlieferungen fest (2 Thess 15) 1

Aus der heutigen Tagesliturgie: "Seid standhaft, Brüder und haltet an den Überlieferungen fest, in denen wir euch unterwiesen haben, sei es mündlich, sei es durch einen Brief." (Thess) Im Ruf vor dem Evangelium heißt es dann: "Lebendig ist das Wort Gottes und kraftvoll. (vgl Heb 4, 12) Dass es vom Heiligen Geist stammt, ist maßgeblich, nicht das Material - Papier oder anderes, auf dem das Wort geschrieben ist. Ist das erkennbar? "Die Vereinbarkeit mit dem Grundgedächtnis der Kirche ist der Maßstab für das, was als historisch und sachlich treu anzusehen ist gegenüber dem, was nicht aus dem biblischen Wort, sondern aus eigenem Denken kommt. (B. XVI.)
"Zu glauben ist das, was in allen katholischen Gemeinden unvermindert und unverändert seit der Zeit der Apostel als christliche Lehre von einer Generation an die andere weitergegeben wird (hl. Irenäus von Lyon) Die Identifizierung dessen, was vom Wort Gottes stammt, ist nicht beliebigen Modeerscheinungen preisgegeben. Sie obliegt dem Lehramt


6
 
 lesa 25. August 2020 

Seid standhaft und haltet an den Überlieferungen fest (2 Thess 15) 2

"Es ist gleicherweise wesentlich anzuerkennen, daß die Heiligen Schriften nicht in ihrem eigentlichen Sinne verstanden werden, wenn sie in einer der lebendigen Tradition der Kirche widersprechenden Weise ausgelegt werden. Die Interpretation d. Schrift muß, wenn sie korrekt sein will, mit dieser Tradition in wirklicher Übereinstimmung stehen. Das II. Vatikanische Konzil hat es so ausgedrückt: »Es zeigt sich also, daß die Heilige Überlieferung, die Heilige Schrift und das Lehramt der Kirche gemäß dem weisen Ratschluß Gottes so miteinander verknüpft und einander zugesellt sind, daß keines ohne die anderen besteht und daß alle zusammen, jedes auf seine Art, durch das Tun des einen Heiligen Geistes wirksam dem Heil der Seelen dienen« (Dei Verbum, Nr. 10).
Wenn doch die Hirten die Glaubensgrundlagen, z.B. Dei Verbum studieren und den Gläubigen erklären und ihnen Halt geben würden in der von Krisen geschüttelten Zeit!
Aber großen Dank an Peter Winnemöller für den hervorragenden Artikel!


4
 
 Zeitzeuge 25. August 2020 
 

Lieber hape,

falls Sie oder andere hier noch tiefer in das

Thema einsteigen wollen, im Link ein größerer

Aufsatz des Bonner Kanonisten Prof.Dr. Norbert

Lüdecke.

Ich wünsche ggfls. gute Lesefrüchte, das gilt

auch für evtl. Disliker, die Stichaltigkeit

der Argumente von Prof. Lüdecke lassen sich

nicht widerlegen - ganz sicher auch nicht

mit einem Dislike, das keinen Locus Theologicus

darstellen oder ersetzen kann :-)!

Ich wünsche einen gesegneten, besinnlichen Tag!

bonndoc.ulb.uni-bonn.de/xmlui/bitstream/handle/20.500.11811/988/L%c3%bcdecke_Dogma.pdf?sequence=1&isAllowed=y


5
 
 Chris2 25. August 2020 
 

"Frauenweihe – Die Frage ist da"

und seit mindestens 2000 Jahren entschieden.
@hape Ja, das wäre widergöttliche Anarchie. Aber Wetten, so ein ebenso häretisches wie schismatisches Dokument dürfte als "Dogma" unter keinen Umständen hinterfragt werden?


5
 
 Zeitzeuge 25. August 2020 
 

Ein Katholik, egal ob Bischof, Priester oder Laie,

der die definitive Entscheidung Papst

Johannes-Paul II. über die Nichtmöglichkeit

des Ordo für Frauen ablehnt oder bezweifelt

stellt sich ausserhalb der Gemeinschaft der

kath. Kirche!

Im Link ergänzende Texte zum Thema aus CNA!

Jeder Amtsträger, der in der Professio fidei

einen falschen Eid abgelegt hat bzw. sein

eigenes, damaliges Glaubensbekenntnis jetzt

bezweifelt, dazu zählen ja auch die "Veritate

catholica", die als endgültig zu glauben von

der Kirche vorgelegt werden, muss nach dem

kirchlichen Strafrecht bestraft werden.

Solange das nicht geschieht, wird die Verwirrung

zum Schaden des Seelenheils Vieler weiter andauern!

Die Kirche ist nicht nur Liebes- sondern auch

Rechtskirche!

de.catholicnewsagency.com/article/johannes-paul-ii-dass-sich-alle-glaubigen-der-kirche-endgultig-zu-halten-haben-1010


9
 
 UnivProf 24. August 2020 
 

Soll Bischof Heße zurücktreten?

Wäre Christus nicht besser als Engel zu uns gekommen? Würden Mund und Nase nicht besser woanders sitzen? Es gibt viele dämliche Diskussionsthemen für Zeitdiebe und Wichtigtuer.
Ein Bischof sollte lieber zurücktreten als Zeit und Geld dafür zu verwenden!


6
 
 Adamo 24. August 2020 
 

Frage an Peter Winnemöller: Müssen wir Laien unseren Bischöfen künftig beibringen,

was Dogmen sind und was Jesus uns im NT gelehrt hat?


9
 
 Adamo 24. August 2020 
 

@Veritas Splendor, Sie haben eine gute Zusammenstellung gebracht.

Die Minuspunkte für Ihre Aufzählung können nur Wirrköpfe gemacht haben, die mit dem echten katholischen Glauben nichts mehr am Hut haben.


5
 
 Der Gärtner 24. August 2020 

@ Veritatis Splendor

Zustimmung!
Es hat mich vor einigen Tagen aber doch auch sehr gefreut, dass mein Bischof sich zum Thema oben eindeutig geäußert hat.
Bischof Dieser und auch Bischof Oster sollten nur noch schnellstens verkünden, dass sie mit ihrem ganzen Bistum diesen synodalen Irrweg ab sofort nicht mehr mitgehen. Spätestens nach dem letzten Scheiben von Papst Franziskus in dieser Sache sollte doch selbst dem Dümmsten klar sein, das da nichts draus wird. Die beteiligten Bischöfe schüren große, aber völlig unrealistische Hoffnungen bei vielen Leuten. Am Ende wird Rom ablehnen, die Enttäuschungen werden noch größer sein. Am Ende wird der Ganze Erfolg von Marx & Co. darin bestehen, dass wieder Hunderttausende aus der Kirche austreten.

kath.net/news/72552


5
 
 SalvatoreMio 24. August 2020 
 

Weihe der Frauen?

Teil 2) Die Deutsche Bischofskonferenz hat sich im März 2019 verordnet, eine Frauenquote von mindestens 30 % in kirchl. Leitungspositionen voranzutreiben, und es wird mit Erfolg eifrig daran gearbeitet. Dies wird Auswirkungen haben auf zukünftige „Priesteramts-Anwärter“. Es wird das Bild der Kirche noch mehr in Richtung „Weiblichkeit“ verändern und dadurch unterschwellig deutlich machen: „Frauen eignen sich bestens auch zum Priestertum“. Hervorragende theologische Überlegungen, wie die von Nina Heeremann mit dem Video: “Frauenpriestertum, warum nicht?“ werden die meisten Christen nicht kennen, und sie halten solche Überlegungen für einen "überflüssigen Kropf". Ein Letztes: was mich zunehmend verwundert: Frauen in pastoralen Diensten, denen man eine gute theolog. und katechetische Ausbildung unterstellen dürfte: als Mitbetende bei Eucharistiefeiern sind sie nicht zu sehen – werktags praktisch gar nicht – auch nicht in Corona- Zeiten, wo viele andere Aufgaben unter den Tisch fielen.


8
 
 SalvatoreMio 24. August 2020 
 

Frauenweihe - Beobachtungen aus der Praxis

Teil 1) Adamo schreibt: "Merken denn EB Heße und die Synodalen-Wege-Bischöfe nicht, was sie für einen Unsinn in die Welt setzen, mit dem sie sich selbst vor aller Welt unmöglich machen ...? "Wenn es nur so wäre! Das Denken vieler Katholiken richtet sich längst nach dem Mainstream der Gesellschaft - also totale Gleichschaltung zwischen Mann und Frau. Also muss eine Änderung her. Das treue Leben mit der Kirche liegt darnieder, die 10 Gebote werden nach Bedarf akzeptiert, die Kirchengebote kennt kaum noch jemand, und die Glaubensbildung steht auf wackeligen Füßen. Somit sind die einen nicht in der Lage, überzeugende Argumente vorzubringen gegen Frauenweihe und die anderen wollen sie gar nicht kennen. Dazu kommt, dass mancher Bischof das Pferd von hinten her aufzäumt: an "Mariä Himmelfahrt" hielt Bischof Bode mit einer Frau eine Dialogpredigt im Klostergarten Clemenswerth: "Sich einlassen auf neue Wege, das fordere die heutige Zeit!"


7
 
 Chris2 24. August 2020 
 

@Adamo

Wir leben leider in Zeiten der Verwirrung, in denen der Verweis auf den Papst allein nicht genügt (vgl. die Angriffe auf die Unauflöslichkeit der Ehe oder den altheidnischen Pachamama-Kult im Vatikan vor den Augen des Papstes). Denn man muss sich immer wieder klarmachen , dass auch ein Papst nicht gegen den Willen Christi oder gegen die definitive Lehre seiner Vorgänger und der Kirche Christi handeln und entscheiden kann. Unvorstellbar, wenn plötzlich jeder Papst sounsoviele Prozent der Lehren seines Vorgängers wieder "canceln" würde. Nein, der Heilige Geist ist nicht nach 2000 Jahren plötzlich verrücktgeworden...


2
 
 Chris2 24. August 2020 
 

Damit es nachher klar ist:

Kann jemand sagen, welche Strafen das Kirchenrecht vorsieht? Wann z.B. zieht sich ein Bischof / gar Papst automatisch die Tatstrafe der Exkommunikation zu?
- Auf jeden Fall, wenn er eine Weihesimulation selbst vornimmt. Das tritt m.W. auch automatisch in Kraft
- Was ist, wenn er "nur" ""passiv" an einer solchen teilnimmt?
- Was ist,wenn er dies notorisch für eine offene Frage erklärt?
- was ist, wenn ein Oberhirte (Bischof oder Papst) pseudooffiziell erklärt, man könne Frauen definitiv zu Priesterinnen weihen?
- was ist, wenn ein Oberhirte solche Weihesimulationen ausdrücklich genehmigt?
- was ist, wenn ein Oberhirte solche Weihesimulationen stillschweigend duldet?
- Was ist, wenn ein Bischof oder Papst andere vorschickt, die an Exksteinen rütteln, um dann seine Zustimmung anzudeuten (vgl. die de-facto-Aufhebung der Unauflöslichkeit der Ehe durch einen im Flugzeug nach einer Journalistenfrage für verbindlich erklästen Kommentar eines Bischofs zu einer Fußnote eines Synodsnkokumentes)?


2
 
 exnonne 24. August 2020 
 

@Lakota: Ihre Frage

Zweiter Antwortversuch (der erste wurde offenbar "kassiert") auf Ihre Frage, wie viel mir die Sakramente wert sind: Ich fahre täglich mit öffentlichen Verkehrsmitteln in die nächste Stadt zur heiligen Messe. Und das sind mehr als fünf Kilometer. Es kostet Zeit und Geld (Monatskarte, die ich sonst nicht bräuchte), aber das ist es mir wert.


2
 
 Diadochus 24. August 2020 
 

Diskussion

Die Diskussion, die Erzbischof Stefan Heße angestoßen hat, ist für mich keine Diskussion, denn sie findet außerhalb der Kirche statt. Die Kirche ist kein Debattierklub, denn wir erfüllen den Willen des himmlischen Vaters. Das katholische Lehramt hat diese Frage bereits richtig gedeutet und entschieden. Im Vaterunser beten wir: "Dein Wille geschehe, wie im Himmel, so auf Erden." Weiß Erzbischof Heße, was er da betet?


6
 
 thysus 24. August 2020 
 

Immer wieder unverständlich..

..dass jene Bischöfe, Priester und Laien, die diesen wesentlichen Glaubensgrundsatz nicht akzeptieren können, sich nicht sogleich der Alt-(Christ-)katholischen Kirche anschliessen wollen.
Dort sind diese Probleme längst gelöst (inkl. Zölibat, Unfehlbarkeitsdogema etc.), die Angehörigen jener Kirche wären um Zuwachs dankbar und bei uns würde in dieser Hinsicht endlich Ruhe einkehren!


3
 
 lesa 24. August 2020 

Wieder wach werden für die Wirklichkeit Gottes wie sie geoffebart ist

Lieber@Zeitzeuge: Danke für den interessanten Link! Vielleicht liest ein Bischof hier, den diese Erinnerung an sein Versprechen berührt?
In den letzten Tagen sind ab und zu likes aus technischen Gründen verkehrt gelandet. Gar nicht schlimm. Es geht ja darum, "gelegen oder ungelegen" für den Glauben einzutreten.
Danke für alle Kommentare hier! Sie können bestimmt auch Hirten anregen und Orientierung geben, die mit der Lage ringen. @scotus schreibt wohl zu Recht der Denkströmung des Dekonstruktivismus einges an diesem ungläubigen Ungehorsam (anders kann man solches bischöfliches Verhalten nicht nennen)zu.
Es sind viele Faktoren, die wie unempfänglich machen für die Dinge Gottes, für den Glauben - auch
Bischöfe. Viel um den Heiligen Geist beten! Die Vorsehung wird uns nach und nach alle wieder auf den Boden der Wirklichkeit bringen durch Geschehnisse.
Und danken wir Gott für die Oasen, die es noch gibt!


6
 
 Chris2 24. August 2020 
 

@Veritatis Splendor

Danke für die interessante - aber sicherlich unvollständige - Liste. So hat sich z.B. erst kürzlich der mir bislang kaum bekannte Bischof Dieser von Aachen klar gegen Weihesimulationen an Frauen ausgesprochen (siehe unten) und Entgleisungen der KfD kritisiert (findet man über die Suchfunktion). Und warum haben Sie Vorbehalte gegen Bischof Oster? Wenn es spätestens zum Ende des "synodalen Weges" knallt, werden trotz des skandalösen Beschlusses zur Umsetzung auch häretischer Beschlüsse sicher nicht alle anderen Bischöfe in Schisma und Exkommunikation folgen. Beten wir um den Heiligen Geist für die ganze Kirche und alle Menschen!

kath.net/news/72552


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 exnonne 24. August 2020 
 

@Lakota: Sie wollen wissen, was mir die Sakramente wert sind?

Ich fahre täglich mit öffentlichen Verkehrsmitteln in die nächste Stadt, um die heilige Messe mitfeiern zu können. Und das sind mehr als 5 km. Weil's mir eben wichtig ist.


2
 
 Chris2 24. August 2020 
 

Jesus hat nur Männer zu Aposteln berufen,

obwohl er [sic!] mit seiner Mutter und Maria Magdalena zwei - rein menschlich betrachtet - hervorragende Kandidatinnen gehabt hätte. Die Frage ist also eigentlich bereits seit 2000 Jahren entschieden - oder, wenn man so will, buchstäblich "schon ewig".
Erschreckend, dass man das Wissen um diese Binsenweisheit nicht einmal mehr bei Bischöfen voraussetzen kann. Oder wissen sie es und diese "Tatsachenentscheidung" Gottes ist ihnen schlicht egal? Jedenfalls trennt sich die Spreu vom Weizen und die zweite Deutsche Kirchenspaltung zeichnet sich immer offener ab. Eine passende Abkürzung dafür gibt es auch schon: ZdK...
P.S.: Ja, es nervt einen schon fast selbst, wenn man immer wieder auf die gleichen Binsenweisheiten hinweisen muss.


12
 
 Adamo 24. August 2020 
 

Große Verwirrung! Sie kommt mit Sicherheit nicht von Gott, sondern vom Verwirrer.

Was der Hl.Papst Johannes Paul II. als definitiv, eindeutig und endgültig beantwortet hat, nennt
EB Stefan Heße nur "ein Papier".

Hat dieser EB vergessen, was Jesus zu Petrus
sagte:
Was du auf Erden binden wirst, soll auch im Himmel gebunden sein,...Mt.16.18

Der Hl.Papst J.P.II. ist einer der Nachfolger des Apostels Petrus!

Merken denn er und die Synodalen-Wege-Bischöfe nicht mehr was sie für einen Unsinn in die Welt setzen, mit dem sie sich selbst vor aller Welt unmöglich machen und mit der gewollten Annäherung an Luther, die Menschen aus der katholischen Kirche regelrecht hinaustreiben?


12
 
 Zeitzeuge 24. August 2020 
 

Liebe lesa,

im untenstehenden Link ist u.a. auch das

Glaubensbekenntnis, das auch vor Übernahme

des Bischofsamtes abzulegen ist, dokumentiert.

Für unser Thema "Nichtmöglichkeit des Ordo für

Frauen" verweise ich auf den zweitletzten Satz:

"Mit Festigkeit erkenne ich auch an und halte
fest, was bezüglich der Lehre des Glaubens und
der Sitten von der Kirche endgültig vorgelegt
wird."

Vgl. hierzu Can. 750 § 2 CIC, Zuwiderhandlungen
sind bei festgestellter Hatnäckigkeit gem.
Can. 1371,1 CIC mit einer gerechten Strafe zu
belegen.

Das gilt natürlich auch für Bischöfe, der Vatikan
müßte also bei Abweichlern tätig werden!

Unvorstellbar, daß solche Lehrabweichler noch
die Missio canonica an Religionslehrer verleihen,
was für eine Verwirrung!!

Die diskussionsunfähigen oder unwilligen
Disliker, bekam ich sogar für den Nachruf
auf einen guten, früh verstorbenen Priester,
sollten uns nicht beirren, weiter Zeugen
der kath. Wahrheit hier zu sein!

Laudetur Jesus Christus!

www.vatican.va/roman_curia/congregations/cfaith/documents/rc_con_cfaith_doc_1998_professio-fidei_ge.html


6
 
 lakota 24. August 2020 
 

@exnonne

Es wurde ja schon öfter gesagt:
Wir haben keinen Priestermangel, sondern einen Gläubigenmangel.
Wieviel sind Ihnen die Sakramente wert? Wieviel würden Sie dafür tun?
Vor ein paar Jahren hat mal ein Bischof gesagt:
Da fahren die Leute sonntags 30-40km ins nächste große Möbelhaus - und uns Katholiken sind 5km zur nächsten Hl.Messe zuviel?
Seit wir nach Corona-Lockdown wieder in unserer Gemeinde die Hl. Messe feiern dürfen, kommen ca.60-70 Gläubige (die Kirche ist für ca.700 ausgerichtet) - der Verzicht auf die Eucharistie fällt den meisten nicht schwer. Da braucht nicht jede kleine Gemeinde einen eigenen Priester.


4
 
 Winrod 24. August 2020 
 

Ich möchte erinnern an ein Wort von Josef Ratzinger,

der einmal ganz klar gesagt hat, was die Aufgabe der (Ober-) Hirten ist, nämlich, den Glauben der einfachen Gläubigen gegen die Macht der Intellektuellen zu verteidigen.
Das ist es, was sich gerade abspielt: die "Intellektuellen", die die Kirche zu einem Objekt ihrer Wünsche und Vorstellungen machen, sondern sich von den Gläubigen an der Basis und stürzen sie lieber in die Verwirrung, statt dass sie ihrer wahren Aufgabe, der unverkürzten Verkündigung des Gotteswortes, nachgehen.


8
 
 Scotus 24. August 2020 

Der Dekonstruktivismus,

ursprünglich aus der Architektur kommend, hat sich längst auf unser Denken ausgebreitet. Er ist das verheerende Experiment, das auf dem ganzen Planeten Institutionen und Überzeugungen, Ideologien und Religionen, Identitäten und Gemeinschaften zerstückt und entleert, um deren endgültig entwertete Form dann wieder neu vorzulegen.


7
 
 lesa 24. August 2020 

Korrektur

Daumen, nicht Damen


4
 
 lesa 24. August 2020 

Sehr geehrtes kath.net team, die "Damen" reagieren in letzter Zeit, sowie soeben, beim Anklicken verkehrt.


2
 
 lesa 24. August 2020 

Wir können Jesus nicht ohne die Wirklichkeit haben, die er geschaffen hat

„Wir können Jesus nicht ohne die Wirklichkeit haben, die er geschaffen hat und in der er sich mitteilt. Zwischen dem fleischgewordenen Sohn Gottes und seiner Kirche besteht eine tiefe, untrennbare und geheimnisvolle Kontinuität, kraft der Christus heute in seinem Volk gegenwärtig ist. Er ist immer unser Zeitgenosse, er ist immer gegenwärtig in der Kirche, die auf dem Fundament der Apostel errichtet worden ist, er ist lebendig in der Nachfolge der Apostel. Und diese Gegenwart in der Gemeinschaft, in der er selbst sich uns immer wieder schenkt, ist der Grund unserer Freude. Ja, Christus ist bei uns, das Reich Gottes kommt.“ (B. XVI.)Zu den von Jesus geschaffenen Wirklichkeiten gehört zuinnerst die Ordnung "Braut und Bräutigam", wie Eph 5, sie beschreibt und dass die lebendige Überlieferung geistgewirkte Auslegung des Wortes Gottes ist. „Tradition, das ist der Hl. Geist, der der Kirche das Evangelium erklärt.“ (M. Thurian)
Wie wohltuend war die Stellungnahme von Bischof Deiser!


8
 
 Ginsterbusch 24. August 2020 

@ M.Schn-F

Ich bin ganz bei Ihnen.
Aber besprechen wir die Aussage bis zum Ende.
Deutschland wird zurückkehren zum Glauben.
Nach sehr langem Leiden.
Bleiben wir einfach nahe bei Maria. Sie wird uns leiten.
Zum o.g. Bischof sage ich schon gar nichts mehr. Das verbietet mir meine Erziehung.
Maria ist Siegerin in allen Schlachten Gottes! Und das werden unsere Krawatten-Bischöfe auch nicht verhindern können.
Bleiben Sie behütet.
?


11
 
 M.Schn-Fl 24. August 2020 
 

Die "Frau aller Völker"

Auch wenn es manchem schon zum Halse herauskommt, alle Botschaften der Frau aller Völker aus den vierziger und fünfziger Jahren sind exakt eingetroffen bis auf das Letzte: Ihr müsst euch endlich bekehren und bessern. "Achtet auf die Meteoren." Das sagen uns heute ständig die Astro-Physiker. Eine der frühen Aussagen hieß: Es werden Kardinäle gegen Kardinäle und Bischöfe gegen Bischöfe stehen. Damals hat man Mutter Ida, eine einfache junge Büroangestellte für verrückt gehalten.
Oder diese Botschaft: In Deutschland wird eine große Los-von-Rom-Bewegung entstehen.
Beides ist exakt eingetroffen.


11
 
 nicodemus 24. August 2020 
 

Wer ist dieser ganze Stefan Heße in HH?

Kenne ich nicht!
Fördert und stärkt er unseren Glauben?
Ist er uns ein Hirte?
Liegt ihm die k a t h o l i s c h e Kirche am
Herzen?
Alle Fragen - beantworte ich mit einem NEIN!
Er produziet ja auch nur "Hirten-PAPIER"!


10
 
 Veritatis Splendor 24. August 2020 

In Deutschland...

können die wirklich guten, amtierenden Bischöfe und Weihbischöfe mittlerweile an zwei Händen abgezählt werden:

1. Bf. Rudolf Voderholzer
2. EB. Rainer Maria Woelki
3. Bf. Gregor Maria Hanke
4. WB. Florian Wörner
5. WB. Thomas Maria Renz
6. WB. Dominik Schwaderlapp
7. WB. Ansgar Puff
8. WB. Matthias Heinrich
9. Bf. Wolfgang Ipolt
10. (Bf. Stefan Oster, mit Vorbehalt)

Jemand vergessen?


8
 
 galil?a! 24. August 2020 
 

1 Tim 2.8-2.15 Eine Frau soll sich still und in aller Unterordnung belehren lassen.

Dass eine Frau lehrt, erlaube ich nicht, auch nicht, dass sie über ihren Mann herrscht; sie soll sich still verhalten.

1 Korinther 7.14
Denn der ungläubige Mann ist durch die Frau geheiligt

Der Hl. Paulus spricht hier in Vollmacht es Heiligen Geistes. Es bezieht sich hier auf den Gottesdienst. Frauen waren daher Kirchenlehrern, Diakoninnen, Apostelinnen aber das geweihte Priestertum ist für sie nicht möglich. Daher bitte ich alle Frauen davon Abstand zu nehmen und dies nicht als einen Nachteil anzusehen. Wobei im Korinther 7.14 festgehalten wird, dass eine Frau, die sich um geistliche Dinge kümmert sogar einen ungläubigen Mann heiligen kann. So einen Glanz geht von ihr aus. So auch der Hl. Paulus:

sondern gute Werke; so gehört es sich für Frauen, die gottesfürchtig sein wollen.

Die guten Werke des Hl. Geistes zeigen die Gottesfurcht der Frauen nicht ob sie Priesterinnen werden dürfen oder nicht!

Wobei die Gottesfurcht sich an den Willen Gottes hält!


3
 
 Quirinusdecem 24. August 2020 
 

Hatten wir schon

Alles ist nur ein soziales Konstrukt, so die fundementale Aussage ind den Sozialwissenschaften. Und Alles, was soziales Konstrukt ist, gibt es nicht. dies ist das zweite Postulat...
Hatten wir doch schon mal....im real existierenden Sozialismus. Diesen haben die tatsächlich existierenden sozialen Konstrukte hinweggefegt. Die haben sich einfach nicht an die Vorgaben der Erleuchteten gehalten....Das wird jetzt anders: Gleichschaltung der Medien und der politischen Parteien, Abschaffung der Meinungsfreiheit mittels sozialer Ächtung der "Leugner" bis hin zum Ruf"MORD" von Dauerrenitenten oder mögliche Influencern, Unterwanderung der "sozialen" Medien, Einführung der "gerechten" Sprache und Förderung des Gutmenschentums und moralische Erhöhung des Jakobinertums!


6
 
 exnonne 24. August 2020 
 

Roma locuta - causa finita!

Ja, wahrscheinlich ist es für das Heil der Seelen besser, wenn sie zukünftig mangels männlicher zölibatärer Priester auf die heilige Eucharistie, die Beichte, die Krankensalbung usw. verzichten müssen. Nachdem man uns während des Corona-Lockdowns das "eucharistische Fasten" auferlegt hat, wird uns wohl zukünftig - ganz ohne Corona - ein umfassendes "sakramentales Fasten" bevorstehen. Und zwar nicht beschränkt auf ein paar Wochen oder Monate.


2
 

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