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Es gibt keine Opposition

7. September 2020 in Kommentar, 29 Lesermeinungen
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Auf dem synodalen Weg gibt es keine Opposition. Wer nicht mit den Reformforderungen heult, darf gar nicht mitspielen. Die Laienfunktionäre lassen nur ihre eigenen Funktionäre zu - Der Montagskick von Peter Winnemöller


Linz (kath.net)

Manchmal sind einfache Sätze auch einfach entlarvend. Der Vorsitzende des „ZdK“, Thomas Sternberg, stellte kürzlich fest, dass es auf dem synodalen Weg von DBK und „ZdK“ keine echte Opposition zu den Reformwünschen der Laienfunktionäre gebe. Im Grunde seien sich alle über die Reformbedürftigkeit der Kirche einig. Die Funktionäre wünschen sich eine Dekonstruktion des Priesteramtes, der Geschlechterrollen, der Sakramente und des Glaubens der Kirche. Unter dem für die Funktionäre nützlichen Druck, den einerseits der Missbrauchsskandal und andererseits die massiven Kirchenaustrittszahlen darstellen, machen viele Bischöfe mit. Unklar ist, ob und inwieweit einzelne Bischöfe wirklich die Reformationspläne der Laienfunktionäre mittragen wollen. Viele Bischöfe zeigen, dass sie einfach noch retten wollen, was vielleicht nicht mehr zu retten ist. Dies mag löblich sein, gefährlich ist es allemal.

 

Der Dialogprozess von 2011 bis 2015 hatte nur narkotisierende Funktion. Die Textmonster, die verabschiedet wurden, sind noch nachlesbar. Die ohnehin erforderliche Reform des kirchlichen Arbeitsrechts wird als der große Erfolg dargestellt. Das war es dann auch schon. Weil auch Laienfunktionäre ein politisches Überlebensinteresse haben, hat man diesmal verbindliche Beschlüsse gefordert. Die DBK macht mit, obwohl auch deutsche Bischöfe wissen können, das verbindliche Festlegungen der Kirche in Fragen des Glaubens und der Sitten unveränderlich sind. Das Stoppschild aus Rom war erwartbar. Gläubige Katholiken sind entsetzt, was für ein schlimmes und gefährliches Spiel die Hirten spielen. Das Schisma manifestiert sich immer deutlicher.


 

Insofern müsste es auf dem synodalen Weg massiven Widerstand gegen die Reformbestrebungen wider den Glauben und die Sitten geben. Allein, der Vorsitzende der deutschen Laienfunktionäre hat Recht. Auf dem synodalen Weg gibt es keine Opposition. Wer nicht mit den jahrzehntealten Reformforderungen heult, darf gar nicht mitspielen. Die Laienfunktionäre bestimmen, wer mitspielen darf und die lassen nur ihre eigenen Leute zu. Man möchte es nun endlich erreichen, die Reformträume wirklich werden zu lassen. Priesterinnen, katholische Scheidung, eine Sexualmoral des „anything goes“ und vieles andere mehr. Es geht darum, eine nützliche, politisch steuerbare Kirche zu konstruieren. Um das in der Breite zu erreichen, möchte man einfach die Strukturen der katholischen Kirche in Deutschland übernehmen. Man hätte ad hoc  22 Millionen Gläubige und könnte die vermögenden Bistümer samt Staatsleistungen gleich mit einkassieren. In der Tat scheint es zu gelingen. Doch es kann als sicher gelten, dass sich die universale Kirche ihrer faulen Glieder zu entledigen weiß, wenn sie nicht mehr zu retten sind. Bis dahin kämpft die universale Kirche, wie man es gerade erleben kann, darum jedes ihrer Glieder zu bewahren.

 

Die jüngste Instruktion aus Rom und die Reaktion einiger Bischöfe darauf ist wie ein Fieberthermometer, das den Zustand der Kirche anzeigt. Was bildet sich Rom nur ein, auf Einhaltung des geltenden Kirchenrechtes zu pochen? Der oberste deutsche Laienfunktionär zeigte hier sofort wieder, wie er sich die politisch steuerbare Kirche vorstellt. Das Recht passt nicht? Dann ändern wir es eben durch einen politischen Prozess. Wie sehr der „ZdK“ Vorsitzende von der Realität der Kirche entfernt ist, zeigt sich ferner in bereits mehrfach getätigten Aussagen, bestimmte Dinge könne der Papst nicht ändern, dazu brauche es ein Konzil. Als Beispiel nannte Sternberg die Zulassung von Frauen zur Priesterweihe. Der Irrtum des obersten deutschen Laienfunktionärs ist ein doppelter. Zum einen werden Konzilsbeschlüsse dann und nur dann wirksam, wenn der Papst sie bestätigt, zum anderen können weder der Papst noch ein Konzil „Ordinatio sacerdotalis“ ändern. Diese Leugnung der Existenz ewiger Wahrheiten ist nicht das geringste Problem der deutschen Laienfunktionäre. Es zeigt nur wieder die Bestrebung, eine politisch steuerbare Kirche ohne ewige Wahrheiten zu wollen.

 

Es gebe keine Opposition auf dem „synodalen Weg“ von DBK und „ZdK“, ist also insofern eine richtige Aussage, als sich dieser „Weg“ schon lange auf Pfaden bewegt, die sich zu einem sehr großen Teil außerhalb der Kirche winden. Für Katholiken ist es unterm Strich gar nicht ratsam an so einer Veranstaltung überhaupt teilzunehmen. Viel zu groß ist die Gefahr, sich am Ende dem politischen Druck eine Häresie mitzutragen gebeugt zu haben.


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Lesermeinungen

 Diasporakatholik 8. September 2020 
 

@Gandalf

Jesus Christus als SOHN GOTTES hat den zu seinem engsten Jüngerkreis gehörigen Judas Iskariot ganz gewiss von Anfang bzgl. dessen innerlichen Abfalls an längst durchschaut - trotzdem durfte jener die Kasse der Jünger weiter verwalten, obwohl er Missbrauch mit dem ihm anvertrauten Geld beging.

Ich bin davon zutiefst überzeugt, dass Jesus Christus gerade auch für Judas Iskariot predigte und z.B. in Gleichnissen redete, um ihn zur Umkehr zu bewegen.

Er hat ihn eben NICHT aus dem innersten Jüngerkreis RAUSGESCHMISSEN, sondern ihn durch SEIN Beispiel, SEINE Taten und SEINE Lehren doch noch zur Umkehr zu bewegen versucht - leider letztendlich vergebens, wie wir ja aus dem NT wissen.

Aber sollten wir uns nicht an JESU Handeln ein Beispiel nehmen und trotz allen Übels auch in der Kirche weiter unseren Steuerobulus entrichten in letztlichem Vertrauen auf den HERRN als Haupt der Kirche?


2
 
 Diasporakatholik 8. September 2020 
 

Wie wahr doch:

Es gibt schon noch eine Opposition - aber ihre Stimme wird unterdrückt.


5
 
 Chris2 8. September 2020 
 

@Diadochus

Bitte sehen Sie nicht alles gar so schwarz. Die Pforten der Unterwelt werden die Kirche niemals überwinden, selbst, wenn ganze Zweige des Weinstocks verdorren sollten (wie es in Deutschland droht) oder abgerissen werden (wie die blühenden Diözesen in Nordafrika durch den Islam). Und: Eine geschrumpfte Teilkirche, eine Unterscheidung der Geister, wäre natürlich tragisch, aber auch heilsam. Und was das Papstamt betrifft, bin ich mir mittlerweile sicher, dass der Herr das schlimmste auf dem See Genezareth verhüten würde, so, wie er es damals und bereits bei 265 Päpsten getan hat. Und auch beim gescheiterten Versuch der Aufweichung der unauflöslichkeit der Ehe: Denn jeder, der glaubt, ein vom Papst in einem Spontaninterview als authentische Interpretation der Fußnote zu einem Synodendokument erklärten Kommentar könne die Ehe aufweichen und 3 Sakramente erschüttern, der glaubt auch an den Coca-Cola-Hohohoho...


1
 
 Paddel 7. September 2020 

@siebenschläfer

Sie werden in Zukunft vermutlich ihren Kirchenaustritt für sich immer wieder bestätigt haben wollen. Das heißt, Sie werden bevorzugt Ihr Augenmerk darauf lenken, was in der Kirche in Deutschland alles falsch läuft. Es wird Ihnen viel Futter dafür geboten werden. Nur frage ich mich, was das auf Dauer mit Ihnen machen wird.
Vielleicht täusche ich mich. Ich hoffe es für Sie.


2
 
 siebenschlaefer 7. September 2020 
 

Noch zur Ergänzung

Würde man die deutsch-katholische staatliche Institution und die römische weltweite Glaubensgemeinschaft fein und sauber unterscheiden seitens der DBK, dann wären von heute auf morgen von den 22 Millionen Noch-Zahlern mindestens 1 Million Kirchensteuerzahler sofort weg, nämlich diejenigen, die es mit ihrem Gewissen auch nicht vereinbaren können, das ganze antikatholische Programm vom Genderreferat der Aurica Jax samt Mitarbeiterstab über die regelmäßigen Blasphemien des BDKJ bis hin zu den unsäglichen Aktionen der kfd-Frauen zu finanzieren und damit Menschenseelen in den Abgrund zu führen. Leider werden diesen gutwilligen Menschen immer wieder Skrupel eingeredet, was aber FakeNews sind. Denn man kann nur aus einem weltlichen Verein austreten, nämlich der Körperschaft des Staates, aus der katholischen Kirche jedoch gibt es keinen Austritt, sondern nur einen Abfall von ihr durch Häresie, Apostasie und Schisma. "Einmal katholisch, immer katholisch", heißt es zu Recht.


6
 
 siebenschlaefer 7. September 2020 
 

@Gandalf Danke für die Klarstellung und die Kennzeichnung von FakeNews,

die penetrant immer wieder von den selben Kommentatoren ins Spiel gebracht werden. Es ist auch unverständlich, dass Papst Benedikt immer der Hochachtung aller hier versichert wird, aber in diesem Punkt ist es manchen doch egal, was er gelehrt hat.

@Chris2 Sie haben es auf den Punkt gebracht und natürlich unterstütze ich jetzt katholische Organisationen, die von der Riesentorte namens Kirchensteuer nichts abbekommen :-)


5
 
 Diadochus 7. September 2020 
 

@Chris2

Was wäre, wenn der Synodale Weg tatsächlich Häresien beschließen würde? Wie würde Rom reagieren? Würde Rom überhaupt reagieren? Das Papstamt besteht zurzeit nur pro forma. Die Kirchenfeinde haben freie Fahrt. Ich denke, dann können Sie sich langsam auf den Untergrund vorbereiten. Da kann Ihnen ein Kirchenrechtler auch nicht mehr helfen.


4
 
 Gandalf 7. September 2020 

Bitte hier keine FakeNews verbreiten!

@Diasporakatholik: Bitte hier nicht immer die ewigen FakeNews verbreiten, 99,9 % der Katholiken der ganzen Welt zahlen keine (!) Kirchensteuer und sind auch trotzdem katholisch. Wer katholisch getauft ist und das Credo betet und die Gebote hält bzw. versucht zu halten, ist katholisch. p.s. jesus und die 12 Apostel haben auch keine Kirchensteuer gezahlt, bei der Logik vo. Diasporakatholi würden sie vermutlich dann auch nicht katholisch sein ;-)


10
 
 Chris2 7. September 2020 
 

@Diasporakatholik

@siebenschlaefer hat offenbar keinen "Kirchenaustritt", sondern einen Austritt aus der Kirchensteuer vollzogen. In Deutschland gilt zwar das Zahlen dieser Steuer als quasi zwingend und alleinig als "katholisch" definierendes Element. Diese eigentlich rein gar nichts mit dem Glauben selbst zu tun habende Konstruktion wird aber jeden Tag absurder, mit dem die deutsche Regionalkirche weiter auf den Abgrund zurast. Insbesondere angesichts des Mißbrauchs dieser Mittel für Gräuel an heiliger Stätte ("Umgestaltung von Altarräumen"), ZdK, BDKJ, NGO-Schlepper etc., während es zutiefst katholische Gemeinschaften gibt, die keine Kirchensteuermittel erhalten - aber vielleicht jetzt mehr Geld von @siebenschlaefer...


10
 
 J. Rückert 7. September 2020 
 

Vereidigte und Eidverweigerer

Wer vor 20 Jahren geboren wurde lebt jetzt in einem anderen Land. Und in nochmals 20 Jahren wird alles völlig anders sein. Die christlichen Religion, nicht der Islam, wandert mit. Vereidigte Kleriker oben und Eidverweigerer im Untergrund?

Die Dekonstruktion des gesamten Katholischen, nicht nur einzelner Teile, ist das Ziel. Wie die Genderlehre aus der Retorte gezaubert wurde und nun allen als eine Zwangsjacke übergestülpt wird, so soll das Funktionärselaborat dann wie ein Maobibel vom Ingesinde rezipiert werden.
Ihr Werk ist auch Dünger für eigenen Hochmut: Ich weiß alles besser, kann alles besser, brauche diese Homunculi nicht.


7
 
 Chris2 7. September 2020 
 

@Redaktion

Wäre es vielleicht möglich, einen Kirchenrechtler zur Frage möglicher Häresien und schismatischer Akte nach Ende des "Synodalen Weges" zu Wort kommen zu lassen? Wann z.B. muss, wann darf man einem Häresien predigenden, erlaubenden oder gar befehlenden Bischof nicht mehr folgen? Bei welchen Delikten zieht sich auch ein Bischof automatisch die Tatstrafe der Exkommunikation zu? Welche Exkommunikationen muss Rom aussprechen? etc.
Konkret wäre z.B. die Frage interessant, was passiert, wenn der SW die "Weihe" von "Priesterinnen" beschließt, Bischof A sich an Christus und die Lehren seiner Kirche hält, Bischof B diese "erlaubt" und Bischof C solche Weihesimulation sogar selbst vornimmt. In welchen Fällen ist dann "der Synodale weg"?
P.S.: Was die Bischofskonferenz zu zentralen Glaubensfragen sagt, ist ebenso irrelevant wie beim SW, da sie lediglich ein Koordinationsgremium ist und keine Glaubensinhalte setzen kann.


9
 
 Chris2 7. September 2020 
 

@ottokar

Nicht ganz. Strenggenommen ist entscheidend, ob die Synode wie angekümdigt auch Häresien beschließt, welche Bischöfe, Priester und Funktionäre sich entweder bewusst zu einer neu entstandenen Regionalsekte bekennen, die Glaubenswahrheiten leugnet und / oder deren Vertreter chismatische Akte zu setzen, etwa, indem sie eine Weihesimulation an einer Frau vornehmen und sie zur "Priesterin" erklären. Solchen Personen und Strukturen darf man als Katholik nicht mehr in Höresie und Schisma folgen, egal, wie groß deren "Mehrheit" auch sein mag.
Das mit Rom habe ich betont, weil man auch dort keine Ecksteine aufheben kann, die Jesus gesetzt hat oder seine Kirche als Dogma verkündet hat. Und weil das aktuelle Pontifikat immer wieder fatale Signale gesetzt hat, insbesondere bei den "weltlich wiederverheiratete weltlich Geschiedenen", was den Anschein erweckt hatte, die Unauflöslichkeit der Ehe stehe zur Disposition. Doch die jüngsten Zeichen aus Rom klingen immerhin wieder etwas "katholischer"...


4
 
 lesa 7. September 2020 

Absurd

@Diasporakatholik: Die Sichtweise jener Hirten, die retten möchten, was es noch zu retten gibt, ist ja durchaus auch verständlich und ihr Einsatz dankenswert. Aber seit es letzte Woche hieß, es habe nur Jüngerinnen und Jünger und nie eine Weihe gegeben, scheint doch eine entschiedene, ausreichend ausdrückliche Distanzierung vor den Ansinnen dieser Leute angebracht, vor allem auch der Orientierung für das Volk Gottes wegen. So absurd sie sind, solche Irrlehren verbreiten und verwurzeln sich nämlich mehr und mehr im Volk Gottes. P. Winnemöller, von dem das Zitat stammt, sieht m.E. klar.
Eines ist sicher, dass wir beten müssen, da haben Sie recht.


7
 
 siebenschlaefer 7. September 2020 
 

Sorry, aber die moderne Autovervollkommnung bringt schon lustige Sachen zustande

Natürlich heißt der neue DBK-Vorsitzende nicht Bischof Benzin, sondern Bischof Bätzing. Aber doch eine Verwechslung, deren tiefere Bedeutung nicht so abwegig ist ...


12
 
 siebenschlaefer 7. September 2020 
 

@Diasporakatholik Ausrufezeichen sind nicht notwendig ;-)

denn im Forum ist ja ihre persönliche Meinung bekannt, die Sie perseverien, obwohl Sie genau wissen, dass ich in tiefer Treue mit der römischen Glaubensgemeinschaft unverbrüchlich verbunden bin. Was für die DBK früher ein Kardinal Marx und heute ein Bischof Benzin als Repräsentanten der staatlichen Institution zum Austritt aus dem Steuerclub sagen, kann mich nicht tangieren, denn deren Mangel an Treue zur römischen Glaubensgemeinschaft hat mich erst dazu gezwungen, der antikatholischen Politik meine materielle Unterstützung zu entziehen. Da ich mich aber in voller Übereinstimmung mit dem päpstlichen Lehramt Vater Benedikts befinde, wonach die Treue zur Glaubensgemeinschaft auch in D nicht gezwungenermaßen an die Mitgliedschaft in einer staatlich-weltlichen Institution gebunden werden darf, bin ich voller Gelassenheit und inneren Friedens. Wer meine Beiträge im Forum schon länger verfolgt, wird bestätigen können, dass sich dies auch auf meinen Schreibstil ausgewirkt hat.


9
 
 Eisenherz 7. September 2020 
 

Derartige Irrlehrer, wie sie im ZdK und in synodalen Foren sitzen, hat es immer schon gegeben.

Dass viele Bischöfe mitmachen ist auch nicht neu, das war in der Kirchengeschichte ja regelmäßig der Fall. Vorzuwerfen ist vor allem Rom und den diversen Nuntien, die Bischöfe bestellen und empfehlen, die nicht mehr treu zur Kirche und zum Lehramt sind. Es wäre an der Zeit, dass diese absurde "Ernennungsdiplomatie" (besser bekannt als ein "Mann der Mitte") beendet wird und Bischöfe bestellt werden, die ihren Auftrag und ihre Aufgabe auch tatsächlich erfüllen...die sind dann nämlich ohnehin sofort erzkonservativ, aber damit muss man heute leben...! Frühestens dann kommt eine Erneuerung des Glaubens und der Kirche. Liebe Bischöfe, ihr könnt nicht zweier Herren Diener sein, entweder Ihr dient Gott oder der Welt!


11
 
 ottokar 7. September 2020 
 

Entscheidend ist ausschließlich, wie sich Rom nach der Synode verhält

Und damit


4
 
 Winrod 7. September 2020 
 

Ich erinnere mich

an die Zeit, als in unserer Gemeinde die sog "Gemeindeerneuerung nach dem Rottenburger Modell" durchgeführt wurde. Auch da war es so, dass das Leitungsgremium von Opposition nichts hören wollte.
Als ich dann eines Abends mit dem Katechismus erschien, um auf einen eklatanten Widerspruch hinzuweisen, wurde mir sogar vom Ortsgeistlichen entgegengehalten, ich wollte den Erneuerungsprozess nur stören und ich solle doch endlich meine Einwände unterlassen.
Alle waren sozusagen "gegen mich" und an dieser Stelle gegen die Aussage des Katechismus.
Mein Einwand bezog sich darauf, dass ein Bild der künftigen Gemeindestruktur gezeigt wurde, auf dem alle Personen auf einer Ebene standen , inklusive des Priesters, der nur einer unter den anderen war.


12
 
 Winrod 7. September 2020 
 

Ich erinnere mich,


1
 
 Diasporakatholik 7. September 2020 
 

@siebenschläfer - Mit Ihrem Kirche austritt haben Sie einen fatal großen Fehler begangen!


7
 
 Diasporakatholik 7. September 2020 
 

@lesa

"Für Katholiken ist es unterm Strich gar nicht ratsam an so einer Veranstaltung überhaupt teilzunehmen. Viel zu groß ist die Gefahr, sich am Ende dem politischen Druck eine Häresie mitzutragen gebeugt zu haben."

Diesem Satz stimme ich NICHT zu, denn z. B. einzelne oppositionell zum derzeitigen Synodalkurs stehende Bischöfe (z. B. Kardinal Woelki) sind ja sehr wohl Katholiken und vertreten uns konservativ-kritische Katholiken dankenswerter Weise dort - sonst würde alles dort einfach nur noch durchgewinkt.

Beten wir wenigstens!


7
 
 siebenschlaefer 7. September 2020 
 

"Das Schisma manifestiertsich immer deutlicher"

Dieser Analyse von Peter Winnemöller kann jeder halbwegs Informierte nur uneingeschränkt zustimmen. Es geht letztlich um nichts anderes, als die formal ohnehin bestehende und über die gewünschten Strukturen verfügende Staatskirche aus der römischen Glaubensgemeinschaft herauszulösen und nach skandinavischem oder anglikanischem Vorbild zu führen. Weil ich das ganz klar sehe, habe ich meine Zahlungen an die deutsche Staatskirche eingestellt, weil ich eben die Apostasie nicht noch mitfinanzieren möchte. Zu befürchten ist, dass das, was vor 500 Jahren nicht gelang, jetzt funktionieren wird, denn der sog. "Synodale Weg" ist ja nur eine Verbrämung des bereits damals geforderten Nationalkonzils. Wenn es denn so kommt, wird Rom gar nichts anderes übrig bleiben als den verfaulten Ast abzuschneiden.


9
 
 ThomasR 7. September 2020 
 

Tausende Austritte sind Opposition

Die Gläubigen identifizieren sich weder mit dem synodalen Weg noch mit der Amtskirche, die begonnen hat, sich selbst immer öfter über Bürokratieausbau, pompöse Ordinariate und unendliche kostspielige Strukturreformen zu zelebrieren


7
 
 Adamo 7. September 2020 
 

Wir gläubige Katholiken sind furchtbar entsetzt,

was für ein schlimmes und gefährliches Spiel etliche Hirten mit ihrem sog. "synodalen Weg" gemeinsam mit dem ZdK spielen und ein Schisma anstreben!

Dieses schlimme Spiel ist mit Sicherheit nicht im Sinne Jesu! Er läßst es aber zu,dass sich Spreu von Weizen trennt.


11
 
 lesa 7. September 2020 

Seid nüchtern und wachsam

"Für Katholiken ist es unterm Strich gar nicht ratsam an so einer Veranstaltung überhaupt teilzunehmen. Viel zu groß ist die Gefahr, sich am Ende dem politischen Druck eine Häresie mitzutragen gebeugt zu haben."
So ist es. "Seid nüchtern und wachsam. Euer Widersacher, der Teufel geht umher wie ein brüllender Löwe und sucht, wen er verschlingen könnte." (1 Petr 5, 8)
Nicht den Bau einer Anti-Kirche unterstützen mit seiner Anwesenheit.


10
 
 Diasporakatholik 7. September 2020 
 

Opposition in den Synodalforen?

Da sehe ich derzeit nur ganz vereinzelte Bischöfe.

Konservative Katholiken hat man vorher seit Jahren erfolgreich herausgesäubert - sie haben in diesem deutschkatholischen scheindemokratischen Laien-System eh keine Chance.


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 ottokar 7. September 2020 
 

Macht da die Weltkirche mit?

Niemals.Hier wird eine lokale, neue "Deutschnationale reformierte Kirche geschaffen.Wahrscheinlich machen die deutschsprachigen Helvetier mit.


13
 
 Chris2 7. September 2020 
 

Ja, als Katholik und Deutscher ist man doppelt gestraft.

Denn bei uns hat in Kirche wie Staat die Opposition jeweils gefälligst den Schnabel zu halten und alles abzunicken.


10
 
 wedlerg 7. September 2020 
 

totalitäre Kirche

Eine totalitäre Kirche hatten wir bei den Protestanten schon mehrfach in den letztenm 500 Jahren. Bei den Katholiken in D ist man offenbar ganz begeistert, in diese Richtung zu laufen.

Der Kommentar sagt alles mit folgenden Sätzen: " Die Laienfunktionäre bestimmen, wer mitspielen darf und die lassen nur ihre eigenen Leute zu. Man möchte es nun endlich erreichen, die Reformträume wirklich werden zu lassen. Priesterinnen, katholische Scheidung, eine Sexualmoral des „anything goes“ und vieles andere mehr. Es geht darum, eine nützliche, politisch steuerbare Kirche zu konstruieren."

Das ist es, worum es geht. Linke Funktionäre und Politiker, die mit Mainstream Karriere machen wollen, verhandeln über das Tafelsilber.


14
 

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