Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Kardinal Burke wird alte Messe im Petersdom feiern - Dazu darf der Kathedra-Altar genutzt werden
  2. Die Gender-Sprachpolizei des Bistums Limburg macht mobil
  3. R.I.P. Charlie Kirk - Ein Attentat erschüttert die USA
  4. Drei Nonnen für ein Halleluja
  5. Vatikan sieht die Welt "am Rand des Abgrunds"
  6. Feminismus, Queer-Kultur – Wer ist die neue Präsidentin der Päpstlichen Akademie für die Künste?
  7. Nach Verhaftung wegen transkritischer Beiträge - Debatte um Meinungsfreiheit in Großbritannien
  8. USA verhängen Einreisesperre für ausländische Charlie-Kirk-Mord-Jubler!
  9. Deutscher ZDF-Korrespondent Theveßen steht vor dem Rauswurf aus den USA
  10. Mordfall Charlie Kirk: Transgender-Parolen und antifaschistische Sprüche auf Patronen
  11. Das letzte Wort des Gekreuzigten: Der Schrei Jesu als Hingabe und Quelle der Hoffnung
  12. Leo XIV.: 'Demokratie nicht notwendigerweise die beste Lösung für alles.'
  13. Eine faszinierende Gebetsoase in den österreichischen Bergen
  14. Kardinal Sarah: Papier zu Homo-Segnung gefährdet Einheit der Kirche
  15. Brötchentüten für die Demokratie

Lackner kritisiert bei Maria-Namen-Feier "Ich-AG"

14. September 2020 in Spirituelles, 4 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Maria-Namen-Feier mit Salzburger Erzbischof - Lackner plädiert für "theologische Nachhaltigkeit" - Möglichkeit eines assistierten Suizids negative Folge einer "Ich-Religion" oder "Ich-AG"


Wien  (kath.net/KAP) Der Salzburger Erzbischof Franz Lackner hat bei der Maria-Namen-Feier am Sonntagnachmittag im Wiener Stephansdom eine weithin vorherrschende "Ich-AG" beklagt, bei der Religion "ausschließlich Privatsache" sei. "Privat kann einer glauben, was er will; und sei es noch so obskur. Ja, selbst Christen lassen zuweilen ihre Kinder nicht mehr taufen, mit der Begründung: Sie sollen sich einmal selbst entscheiden können", erläuterte Lackner. Das Motto der diesjährigen Feier, die von der Rosenkranz-Sühnekreuzzug-Gebetsgemeinschaft (RSK) bereits seit Jahrzehnten in Wien veranstaltet wird und in Verbindung mit dem kirchlichen Maria-Namen-Fest (14. September) an die Befreiung Wiens von der osmanischen Belagerung (12.9.1683) erinnert, hieß heuer "Unterwegs zu Jesus".

Der Entscheidung die Kinder nicht zu taufen gingen oft Überlegungen einher, dass man etwa "ein Sakrament nicht zumuten kann". "Glaubensmäßig" seien diese Kinder jedoch "sehr oft ohne Herkunft", gab Lackner zu bedenken. "Nun ist aber so, dass wir heute davon leben, was andere gesät oder nicht gesät haben". Der Salzburger Erzbischof plädierte daher für eine "theologische Nachhaltigkeit", die auch ein Lernen und eine Glaubensweitergabe von Generation zu Generation fördern sollte.


Als negative Folge einer "Ich-Religion" oder "Ich-AG" bezeichnete Lackner auch die Möglichkeit eines assistierten Suizids. Aktuell ist der Verfassungsgerichtshof mit dem Anliegen befasst, Beihilfe zum Suizid unter bestimmten Voraussetzungen straffrei zu erklären - wie dies bereits in anderen europäischen Ländern geschah. Die Kirche verstehe Anfang und Ende des menschlichen Lebens als "wichtig und höchst schützenswert". Lackner weiter: "Denn das sind Momente, die in eine andere Welt hineinweisen; sie gehören Gott."

Botschaft und Segen des Papstes

Am Beginn der Feier begrüßte der geistliche Leiter der Gebetsgemeinschaft, Pater Benno Mikocki, neben Erzbischof Lackner auch die zahlreichen Gläubigen im Stephansdom. In einer offiziellen Botschaft an die Gläubigen bekundete Papst Franziskus seine innere Teilnahme am Gebet für den Frieden. Die Maria-Namen-Feiern sei ein Ausdruck des "Unterwegs sein zu Jesus" und des Gebets, in dem man die Anliegen der Kirche und der Menschen zu Jesu bringe, betonte Papst Franziskus in der von Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin gezeichneten Botschaft, die mit dem apostolischen Segen für die Mitfeiernden schloss.

Änderungen wegen Corona

Statt den sonst üblichen Glaubenszeugnissen wurde in diesem Jahr ein Film gezeigt: "Wer ist Jesus Christus?". Es handle sich dabei um eine Art Glaubenszeugnis über das Wirken, Leben und die Wunder Jesu, so die Organisatoren über das Filmprojekt von Regisseurin Johanna Tschautscher, bei dem als prominente Sprecher die österreichischen Schauspieler Julia Stemberger und Cornelius Obonya zu hören sind.

Auch die im Anschluss an den Gottesdienst traditionell stattfindende Prozession mit der Fatima-Statue über Graben und Kohlmarkt zum Michaelerplatz fand in diesem Jahr nicht statt; stattdessen wird die Statue an beiden Tagen im Dom in einer Prozession getragen, informierte der RSK.

Seit 1958 wird die Maria-Namen-Feier in Wien abgehalten, organisiert von der Rosenkranz-Sühnekreuzzug-Gebetsgemeinschaft, die 1947 vom Franziskanerpater Petrus Pavlicek (1902-1982) gegründet wurde. Schauplatz war über viele Jahre die Wiener Stadthalle, seit 2011 ist es der Stephansdom. Rund 700.000 Mitglieder aus mehr als 130 Ländern gehören zur Gebetsgemeinschaft, die die Zeitschrift "Betendes Volk" herausgibt. (Info: http://www.rsk-ma.at/mariaenamenfeier)

Copyright 2020 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich
 Alle Rechte vorbehalten

Archivfoto Erzbischof Lackner (c) Erzdiözese Salzburg

 


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu







Top-15

meist-gelesen

  1. Oktober 2025 mit kath.net in MEDJUGORJE mit P. Leo MAASBURG
  2. R.I.P. Charlie Kirk - Ein Attentat erschüttert die USA
  3. Kardinal Burke wird alte Messe im Petersdom feiern - Dazu darf der Kathedra-Altar genutzt werden
  4. Drei Nonnen für ein Halleluja
  5. Feminismus, Queer-Kultur – Wer ist die neue Präsidentin der Päpstlichen Akademie für die Künste?
  6. Vatikan sieht die Welt "am Rand des Abgrunds"
  7. Deutscher ZDF-Korrespondent Theveßen steht vor dem Rauswurf aus den USA
  8. Die Gender-Sprachpolizei des Bistums Limburg macht mobil
  9. Mordfall Charlie Kirk: Transgender-Parolen und antifaschistische Sprüche auf Patronen
  10. USA verhängen Einreisesperre für ausländische Charlie-Kirk-Mord-Jubler!
  11. US-Präsident ehrt am 8. September erneut die Muttergottes
  12. „Ich liebe euch! Geht zur Messe!“
  13. Bischof Barron über Charlie Kirk: Er war ‚in erster Linie ein leidenschaftlicher Christ‘
  14. Papst betet für Familie des ermordeten Charlie Kirk
  15. Papst Leo XIV. würdigt die Heilige Helena

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz