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| Die verlassene Generation – Leseprobe 317. Oktober 2020 in Buchtipp, keine Lesermeinung Leseprobe 3 aus dem neuen Buch von Gabriele Kuby: Die verlassene Generation Linz (kath.net) Von der Person zum User Ständig hören wir, die Republik müsse schneller digitalisiert werden, insbesondere die Schulen. Aber fördert die Verlagerung des Lernens von der Lehrer-Schüler-Beziehung auf den Computer und des sozialen Lebens auf die sozialen Netzwerke die Entwicklung von verantwortungsvollen, leistungsfähigen, freundschaftsfähigen, lebensfrohen, jungen Menschen? Dies sind einige der Risiken der übermäßigen Nutzung von Smartphone und Computer: Bewegungsmangel, Kurzsichtigkeit, Übergewicht, Ängste, Depression, Sucht, Schulversagen, gesteigerte Aggressivität, Verminderte Empathie-Fähigkeit. Die Liste schreit nach Aufklärung und Schutzmaßnahmen. Werden Eltern und Jugendliche darüber aufgeklärt? Nein! Ergreifen die Weltgesundheitsorganisation und der Staat Maßnahmen, um die Schädigung einer ganzen Generation einzudämmen? Nein! Gibt es Kampagnen zu den Risiken der Smartphonenutzung? Nein! Die Verantwortung lastet auf den Schultern der Eltern, die, wenn sie die Gefahren überhaupt erkennen, größte Not haben, ihre Kinder vor den krankmachenden Einflüssen der digitalen Medien zu bewahren. Was können Eltern tun? Es gibt keine einfache Lösung. Die digitale Revolution hat stattgefunden und wird immer weitergehen. Kinder müssten „Medienkompetenz“ lernen, so heißt es. Natürlich müssen Kinder lernen, mit den Medien umzugehen, sie sind Teil unseres Lebens. Wer das Problem durch Verweigerung lösen wollte, müsste sich von der Welt abkapseln wie die Amish, die bis zum heutigen Tag keine Elektrizität benutzen. Ohne Zweifel muss die Mediennutzung der Kinder kontrolliert werden: solange wie möglich kein Smartphone, Internetzugang nur in einem familien-öffentlichen Raum, Filter für Gewalt und Sex, kein Smartphone in der Schule, kein Smartphone im Schlafzimmer. Es ist das weit offene Tor zur Pornografie. Dass unsere Gesellschaft der Durchseuchung mit Pornografie keine Grenzen setzt, ist keine Errungenschaft von Freiheit, sondern ein Zeichen für den massenhaften Verlust von Freiheit durch Pornografiesucht. Die entscheidende Frage für Eltern ist: Wie gelingt es, dass das Kind eine eigene innere Instanz entwickelt, die ihm erlaubt, Gutes und Schlechtes zu unterscheiden, sich für das Gute zu entscheiden, echte Freundschaften den virtuellen, echtes Spiel dem Knopfdrücken an der Konsole, echte Bewegung der virtuellen Mobilität vorzuziehen? Es braucht dafür die Fähigkeit zur Selbstbeherrschung, Gewissensbildung, Interesse als Motivation für Leistung und ein gutes Selbstwertgefühl, das aus alldem resultiert. Dafür braucht der Jugendliche eine ungebrochene Bindung zu seinen Eltern, von denen er sicher weiß, dass er um seiner selbst willen geliebt wird. kath.net Buchtipp Bestellmöglichkeiten bei unseren Partnern:
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