Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Basiert 'Traditionis Custodes' von Franziskus auf einer Lüge?
  2. ‚Maria pride den Mantel aus‘ – Wie die 'Katholische Jugend' der Diözese Linz Maria verhöhnt
  3. Vermutlich hat sich Gott geirrt
  4. Der Traum vom gemeinsamen Ostern – Chancen und Probleme
  5. Vatikan reagiert auf 'Alte Messe'-Skandal von Franziskus
  6. Anselmianum distanziert sich vom Hauptautor von ‚Traditionis Custodes‘
  7. Präfekt Fernandez behauptete offenbar: Fiducia supplicans „wird bleiben“
  8. Vatikan führt neue Umweltschutz-Messe ein
  9. Vatikanstaat will bis 2030 komplett auf Elektroautos umsteigen
  10. „Dieser Erwählung und Berufung könnt ihr nur mit der bedingungslosen Bereitschaft entsprechen…“
  11. Missbrauchsvorwürfe: Abt von westschweizer Kloster tritt zurück
  12. Fällt die CDU erneut um?
  13. Deutsches Bildungs- und Familienministerium schafft Gender-Sternchen und großes Binnen-I ab!
  14. Immer wenn es wärmer wird und Sommer ist, dann sind die 'apokalyptischen Klimareiter' ganz nahe
  15. Minus in der Papstkasse trotz gestiegener Spenden

Kardinal Becciu verteidigt sich: Habe kein Geld unterschlagen

25. September 2020 in Aktuelles, 14 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Vom Papst seines Amtes entbundener Präfekt der Heiligsprechungskongregation bezieht in Pressekonferenz zu seinem Rücktritt Stellung


Vatikanstadt (kath.net/KAP) Der von Papst Franziskus seines Amtes entbundene Kardinal Giovanni Angelo Becciu hat sich gegen Unterschlagungsvorwürfe verteidigt. Bei einer Pressekonferenz am Freitagnachmittag sagte der 72-Jährige, die ganze Angelegenheit sei "surreal". Bis zu dem Treffen am Donnerstagmorgen habe er sich für einen "Freund des Papstes" gehalten. "Dann sagte er, dass er mir nicht mehr vertraut." Der Grund seien finanzielle Unregelmäßigkeiten.

 

Becciu wies sämtliche Vorwürfe zurück: "Ich würde den Papst niemals betrügen und bin bereit, mein Leben für ihn zu geben." Er sei bei dem Gespräch mit dem Kirchenoberhaupt bleich im Gesicht geworden. "Sicher war das kein guter Moment", räumte der Italiener ein.


 

Franziskus hatte den Kardinal am Donnerstag vom Amt als Präfekt der Heiligsprechungskongregation entbunden. Zugleich nahm er den Verzicht Beccius auf alle Rechte seiner Kardinalswürde an. Das teilte der Vatikan ohne Angabe von Gründen mit; am Freitag war er zu keiner weiteren Stellungnahme bereit.

 

Becciu war vom Papst 2018 an die Spitze der Heiligsprechungskongregation berufen und zum Kardinal ernannt worden. Zuvor war er sieben Jahre Substitut des Staatssekretariats und somit für zentrale personelle und finanzielle Angelegenheiten in der Kirchenleitung zuständig. In seine Zeit als Substitut fällt eine unglücklich verlaufene Investition einer dreistelligen Millionensumme in eine Immobilie in London. Zudem erschienen zuletzt Medienberichte, wonach Becciu seine Position im Staatssekretariat genutzt habe, um eigene Familienangehörige bei fragwürdigen Sozialprojekten finanziell zu unterstützen.

 

Der Beschuldigte versicherte indes, nichts falsch gemacht zu haben. Das Immobilieninvestment habe er für eine "gute Gelegenheit" gehalten. Ebenso verteidigte er ein von ihm finanziertes Caritas-Projekt in seiner Heimat Sardinien, an dem auch sein Bruder beteiligt gewesen sein soll. "Das Geld ist noch da; ich weiß nicht, warum man mir Unterschlagung vorwirft", so der Kardinal. Die 100.000 Euro, die er der Caritas überwiesen habe, seien für ein Hilfsprojekt zugunsten Arbeitsloser bestimmt gewesen.

 

Der Bischof von Ozieri in Sardinien, Corrado Melis, bestätigte am Freitag weitgehend Beccius Darstellung. In einer Stellungnahme gab er an, dass "nie auch nur ein einziger Cent" der erhaltenen Mittel zweckentfremdet worden sei.


Copyright 2020 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich
Alle Rechte vorbehalten


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu







Top-15

meist-gelesen

  1. Basiert 'Traditionis Custodes' von Franziskus auf einer Lüge?
  2. ‚Maria pride den Mantel aus‘ – Wie die 'Katholische Jugend' der Diözese Linz Maria verhöhnt
  3. Vermutlich hat sich Gott geirrt
  4. Anselmianum distanziert sich vom Hauptautor von ‚Traditionis Custodes‘
  5. Vatikan reagiert auf 'Alte Messe'-Skandal von Franziskus
  6. Kardinal Zen: Jesus Christus „hat uns Papst Leo XIV. geschenkt, der den Sturm beruhigen kann“
  7. „Dieser Erwählung und Berufung könnt ihr nur mit der bedingungslosen Bereitschaft entsprechen…“
  8. Deutsches Bildungs- und Familienministerium schafft Gender-Sternchen und großes Binnen-I ab!
  9. Kard. Ambongo: Widerstand gegen Segnungen gleichgeschlechtlicher Paare keine "afrikanische Ausnahme"
  10. Präfekt Fernandez behauptete offenbar: Fiducia supplicans „wird bleiben“
  11. Missbrauchsvorwürfe: Abt von westschweizer Kloster tritt zurück
  12. Allgemeine Ratlosigkeit
  13. Einheit ist kein Konsens, sie ist Kreuz. Petrus und Paulus, Säulen und Wegweiser der Kirche
  14. Sogar die publizistische 'Links-Plattform' der DBK hat genug vom 'Alte Messe'-Bashing von Franziskus
  15. Fällt die CDU erneut um?

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz