Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Papst befördert Ordensfrau in vatikanische Spitzenposition
  2. Stell Dir vor: Es war Predigerinnentag und keiner hat was gemerkt
  3. Derzeit sind fast zwei Drittel der Katholiken in Deutschland angetan von Papst Leo XIV.
  4. Spanische Jesuiten in Broschüre: „Danke, Pachamama“
  5. Zahl der Konfirmationen in den neuen Bundesländern sinkt um 23 Prozent
  6. Papst ernennt Beat Grögli zum neuen Bischof von Sankt Gallen
  7. Die Stunde der Liebe. Unruhig ist unser Herz, bis es ruhet in dir
  8. ESC-Sieger JJ will Israel vom Song-Contest ausschließen und liked Anschlag auf Israelis
  9. Wo der Glaube brennt. Papst Leo XIV. am Grab des Völkerapostels
  10. Kirchenaustritt: Deutsche Gesetzeslage ist mit dem Evangelium nicht zu vereinbaren!
  11. "La Cumbia del Papa": Peruanisches Papst-Lied geht viral
  12. Berlin: 24-Jähriger gab sich als getaufter Christ zu erkennen, wurde zusammengeschlagen
  13. Kardinal Goh/Singapur: „Ich glaube, Papst Leo wird mehr Klarheit in die Lehre bringen können“
  14. Unsere Welt hat es nötig, die Botschaft des Evangeliums von der Liebe Gottes zu hören!
  15. Woelki, Voderholzer, Hanke und Oster distanzieren sich erneut vom „Synodalen Ausschuss“

Herr, sei meine Nahrung!

7. Oktober 2020 in Jugend, 8 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Der Mensch lebt also nicht vom Brot alleine, sondern von jedem Wort, das aus Gottes Mund kommt. Der Mensch braucht die Heilige Schrift. Der Mensch braucht die Eucharistie - Die Jugendkolumne von kath.net - Von Magdalena Preineder


Wien (kath.net)

„Der Mensch lebt nicht vom Brot allein.“ (Mt 4,4) Dieser Vers war es, der mir heute Morgen nach dem Empfang der heiligen Kommunion in den Sinn kam. Es war mir, als wollte Christus selbst mein Gebet bestätigen: „Herr, sei meine Nahrung!“

Dieser Vers besteht noch aus einem zweiten Satzteil, nämlich: „… sondern von jedem Wort, das aus Gottes Mund kommt.“ Im Johannesprolog lesen wir: „Im Anfang war das Wort und das Wort war bei Gott und das Wort war Gott. Und das Wort ist Fleisch geworden und hat unter uns gewohnt und wir haben seine Herrlichkeit geschaut, die Herrlichkeit des einzigen Sohnes vom Vater, voll Gnade und Wahrheit.“ (Joh 1,1.14)

Das „Wort Gottes“ hat also zweierlei Dimension: das schriftliche Wort, wozu der Kirchenvater Hieronymus die wunderschönen Worte „dennoch ist der Leib Christi und sein Blut wahrhaft das Schriftwort, die Lehre Gottes“ schreibt und zugleich die Eucharistie, denn das Wort ist Fleisch geworden und hat sich für uns hingegeben.

Der Mensch lebt also nicht vom Brot alleine, sondern von jedem Wort, das aus Gottes Mund kommt. Der Mensch braucht die Heilige Schrift. Der Mensch braucht die Eucharistie. Das (fleischgewordene) Wort ist der Seele Nahrung. Ich denke gerade an die Mystikerin Marthe Robin, sie ist nur eines von vielen Beispiel indem die Eucharistie tatsächlich die einzige Nahrung für Leib und Seele darstellte. Was zeigt uns das? Die Eucharistie, der Leib des Herrn, hat die Kraft uns am Leben zu halten. Teresa von Avila äußerte sich über die Eucharistie wie folgt: „Die Wunder, die dieses Allerheiligste Brot bei denen bewirkt, die es würdig empfangen, sind ganz offenkundig.“


Christus spricht über sich: „Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben.“ (Joh 14,6)
Ich selbst merke immer wieder, je länger ich nicht kommuniziere, umso mehr gleicht mein Inneres einer Blume, die langsam verwelkend ihrem kläglichen Ende entgegenblickt. Der Mystiker Thomas Merton hielt fest: „Dieses Sakrament allein, der in unserer Mitte lebende Christus, der von uns, für uns und mit uns im reinen, ewigen Opfer dargebracht wird, Er allein hält unsere Welt zusammen und hindert uns, kopfüber und auf der Stelle in den Abgrund des ewigen Nichts zu fallen.“ Und auch Teresa von Avila schreibt: „Dies ist eine ganz andere Nahrung, eine Nahrung voller Freuden und Beglückungen, die unser Leben erhält.“

Das Sakrament der Eucharistie schenkt Leben. Deswegen tun wir gut daran, so oft wie möglich den Herrn zu empfangen. Ich weiß, oft kostet es Überwindung, die heilige Messe zu besuchen. Ich weiß, oft ist das Sein Christi in der Eucharistie selbst unseren geistigen Augen verhüllt. Ich weiß, oft fühlen wir uns nicht würdig oder wir erkennen, dass wir dem Leib des Herrn niemals mit der Liebe und Ehrfurcht begegnen können, wie er es verdient.

Doch ich weiß auch, dass das Leben in Christus liegt. Ich weiß, dass das frühmorgendliche Aufstehen, um Christus zu besuchen, oder der Messgang nach einem fordernden Arbeitstages, es wert sind und sich die Gnaden Gottes in unserem Leben sichtbar zeigen werden.

Zur heiligen Mechthild von Hackeborn sprach Jesus einst: „Wenn Du kommunizieren willst, dann komm mit der Absicht, Du hättest alle Sehnsucht und Liebe, die je ein menschliches Herz entflammt hat, und tritt so zu mir heran (...), und ich werde jene Liebe in Dir annehmen, nicht in dem Maß, wie sie in Dir ist, sondern in dem Maß, wie Du wünschest, daß sie in Dir sei.“ Dem, der zum Moment der Kommunion ein laues Herz hat, das nicht mit Liebe und Sehnsucht gefüllt ist, rät Mechthild: „Schreie aus ganzem Herzen zum Herrn: Ziehe mich Dir nach! Wir wollen laufen im Duft Deiner Salben (Hld 1,3). Bei dem Wort 'Ziehe' denke daran, welche maßlose mächtige Liebe den allmächtigen ewigen Gott dazu gezogen hat, den schändlichen Kreuzestod auf sich zu nehmen. Ersehne, was er selbst ersehnt hat, als er sprach: 'Wenn ich von der Erde erhöht bin, werde ich alles an mich ziehen (Joh 12,32).“

Mit diesen Worten möchte ich Dich ermutigen oft die Nähe des Herrn in Gestalt seines Leibes und seines Blutes zu suchen. Tritt ihm mit der Liebe entgegen, die Du hast und er wird sie vermehren. So wirst Du zunehmend in „die Weite des Christuslebens hineinwachsen“ (hl. Edith Stein) und Du wirst mit Edith Stein sagen können: „Dein Leib durchdringt geheimnisvoll den meinen und Deine Seele eint sich mit der meinen. Ich bin nicht mehr, was ich einst war.“


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu







Top-15

meist-gelesen

  1. Die Stunde der Liebe. Unruhig ist unser Herz, bis es ruhet in dir
  2. Papst ernennt Beat Grögli zum neuen Bischof von Sankt Gallen
  3. Stell Dir vor: Es war Predigerinnentag und keiner hat was gemerkt
  4. Kardinal Reina wird neuer Großkanzler des Instituts ‚Johannes Paul II.‘ für Ehe und Familie
  5. Kirchenaustritt: Deutsche Gesetzeslage ist mit dem Evangelium nicht zu vereinbaren!
  6. Bei den Glückwünschen kommt es zur bewegenden Umarmung zwischen Papst Leo und dessen ältestem Bruder
  7. Als der Papst erpresst wurde, das dritte Geheimnis zu veröffentlichen
  8. "Leo XIV. ist in Top-Form"
  9. Wo der Glaube brennt. Papst Leo XIV. am Grab des Völkerapostels
  10. Woelki, Voderholzer, Hanke und Oster distanzieren sich erneut vom „Synodalen Ausschuss“
  11. Papst befördert Ordensfrau in vatikanische Spitzenposition
  12. Dissertation von Papst Leo XIV. wirft Licht auf sein Amtsverständnis
  13. Beim Empfang des Fischerrings reagiert Papst Leo XIV. tief bewegt
  14. "La Cumbia del Papa": Peruanisches Papst-Lied geht viral
  15. Schulkollegen: Prevost half allen bei den Hausaufgaben

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz