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„Das Dreikönigssingen unter diesem Gesichtspunkt zu debattieren, ist Unfug“

13. Oktober 2020 in Aktuelles, 3 Lesermeinungen
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Regensburger Pressesprecher Neck: „Klar ist, dass die Darstellung des Königs Melchior als Menschen schwarzer Hautfarbe nichts gemein hat mit rassistischem Denken.“


Regensburg (kath.net/pl) „Klar ist, dass die Darstellung des Königs Melchior als Menschen schwarzer Hautfarbe nichts gemein hat mit rassistischem Denken. Das Dreikönigssingen unter diesem Gesichtspunkt zu debattieren, ist Unfug. So beraubt man mit Unterstellungen eine lange Tradition ihrer Unbefangenheit und unterwirft sie einem unangemessenen Anpassungsdruck.“ Das antwortete Clemens Neck, Pressesprecher des Bistums Regensburg, auf kath.net-Presseanfrage über die traditionelle Darstellung eines der Hl. Drei Könige als eines Menschen schwarzer Hautfarbe.


„Mit den Weisen aus dem Orient, die wir heute die Heiligen drei Könige nennen, beginnt die Wallfahrt aller Völker zu Christus“, führte Neck weiter aus. Alle Menschen seien „gerufen. Und zwar völlig unterschiedslos. Geschlecht, Alter, Herkunft: All das spielt keine Rolle. Sie sind gerufen mit Christus, in Christus und durch Christus eine weltumspannende Einheit der Menschheit zu leben.
Die Kinder, die als Sternsinger von Haus zu Haus gehen, bringen das 2000 Jahre alte Bekenntnis zu Christus als Segen zu allen anderen Menschen. Sie verbinden diesen Segen mit der Bitte um eine weltweite solidarische Gemeinschaft. Das ist der Grund, warum sie mit großer Freude Spenden annehmen.
Die Heiligen Drei Könige und die Kinder, die heute in ihren Fußstapfen gehen, stehen für die christliche Vision eine Menschheitsgemeinschaft, die jeden einbindet in ein Miteinander von Schwestern und Brüdern als Kinder Gottes - ganz im Sinne der jüngsten Enzyklika des Heiligen Vaters, fratelli tutti.
Wie dies die Kinder vor Ort darstellen und umsetzen, soll ihrer Freude, Phantasie und ihrer Kreativität überlassen bleiben. Dazu können sie sich leiten lassen von den überlieferten Formen, sie können aber auch diese Formen weiterentwickeln und vervollkommnen. Jede Weise, die Freude der Kinder zu bevormunden oder ihren Eifer im Sinne welcher politischer Grabenkämpfe auch immer zu missbrauchen, ist einfach nur unpassend.

Archivbild: Anbetung der Hl. Drei Könige gemalt von El Greco

 


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Lesermeinungen

 Chris2 14. Oktober 2020 
 

"komplett verrückt geworden"

@Christa.marga Der DJ David Guetta hat es auf den Punkt gebracht: „Die Obsession der politisch Korrekten ist komplett verrückt geworden“. Überschrift eines Pay-Artikels in der WELT. Guetta hatte sich mit BLM solidarieren wollen und Zitate von Martin Luther King verwendet, worauf er Opfer eines Shitstorms wurde...


3
 
 Marienbild 14. Oktober 2020 

Einfacher Unsinn

Ich kann es nur immer wieder sagen: Die politische Korrektheit treibt immer verrücktere Blüten. Man kann wirklich überall einen "Rassismus" konstruieren, wenn man es denn unbedingt möchte. Die Frage ist nur, ob Schwarze denn keinen Platz mehr bei Christus an der Krippe haben, weil man sie nicht mehr darstellen darf?! Ist DAS denn nicht rassistisch?


4
 
 Christa.marga 13. Oktober 2020 
 

Volle Zustimmung

Die Diskussion um die Hautfarbe des Melchior ist so überflüssig wie ein Kropf. Einfach irre!

Die drei Weisen aus dem Morgenland (Hl. drei Könige) sind ein Sinnbild für alle Menschen, an die Krippe zu kommen, um Jesus anzubeten. Dazu gehören Menschen aller Hautfarben.


6
 

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