Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Mater populi fidelis
  2. Kardinal Müller: Der Progressismus, nicht die Tradition spaltet die Kirche
  3. Deutsche Bischöfe stellen sich que(e)r zur Lehre der Kirche
  4. ‚Niemand wird zugrunde gehen’. Das Gedächtnis der Verstorbenen und die Hoffnung der Auferstehung
  5. ‚Gute Laune‘-Tanzeinlage bei Messe zu Allerheiligen
  6. Kardinal Schönborn stellt sich gegen das Kopftuchverbot
  7. Evangelische Pfarrerin segnet VIER Männer in sogenannter „Polyhochzeit“
  8. Vatikan kündigt bevorstehende Veröffentlichung eines Dokuments zu Monogamie an
  9. Vatikan möchte Seligsprechungsprozess für Isabella I. „pausieren, aber nicht beenden“
  10. 'Wir sind bereit, willens und fähig, unsere große christliche Bevölkerung weltweit zu schützen!'
  11. Kardinal Fernandez, Präfekt des Glaubensdikasteriums: „Synodalität: Warum nein und warum ja?“
  12. Ablösung der wegen der 1803 erfolgten Konfiszierung von Kirchenvermögen zu zahlenden Staatsleistung
  13. Papst bestätigt neuen Abt für Saint-Maurice in der Schweiz
  14. „Soll ich mich denen anschließen, die immer mehr polarisieren und nach links oder rechts rücken?“
  15. „Ich hatte die Wahl, Jesus zu verleugnen, um freizukommen, aber ich sagte nein“

Armenische Christen weltweit beten für Frieden im Kaukasus

13. Oktober 2020 in Aktuelles, 1 Lesermeinung
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Auch Katholikos-Patriarch Karekin II. sprach in Etschmiadzin besonderes Gebet für den Frieden "und für die armenische Nation"


Etschmiadzin/Wien (kath.net/KAP) Für Frieden in der Region Berg-Karabach haben Gläubige der armenisch-apostolischen Kirche in aller Welt gebetet. In den Gotteshäusern sei am Sonntag bei der Göttlichen Liturgie ein besonderes Gebet für den Frieden "und für die armenische Nation und das geliebte Heimatland" gesprochen worden, berichtete der Pro-Oriente-Informationsdienst (Montag). In der Kathedrale im armenischen Etschmiadzin sprach Katholikos-Patriarch Karekin II. selbst dieses Gebet.

Am Wochenende war in Moskau eine humanitäre Waffenruhe im Konflikt um Berg-Karabach vereinbart worden. Sie erwies sich jedoch bislang als brüchig. Bei den Kämpfen im Südkaukasus war am Donnerstag auch die armenisch-apostolische Christ-Erlöser-Kathedrale in der Stadt Schuscha bei mehreren Angriffen schwer beschädigt worden. Die Erlöserkathedrale hat für die armenischen Bewohner von Artsach - und für ganz Armenien - höchste Bedeutung.


Noch vor der Eskalation in Schuscha hatte Katholikos-Patriarch Karekin II. in einem Interview mit "Armenpress" am 7. Oktober alle Vermutungen zurückgewiesen, dass die armenische Seite im Kontext der militärischen Auseinandersetzung einen religiösen Konflikt zwischen Christen und Muslimen provozieren wolle. Seit dem Mittelalter - und noch mehr nach dem Völkermord im Osmanischen Reich ab 1915 - hätten sich die Armenier über die ganze Welt verbreitet; auch viele islamische Länder hätten den Kindern des armenischen Volkes, die den Genozid überlebten, eine brüderliche Hand geboten und sie willkommen geheißen. "Diese armenischen Gemeinschaften in islamischen Ländern bestehen auch heute. Unsere Kirche hat Diözesen und Pfarrgemeinden in einem Dutzend mehrheitlich islamischer Länder, wo die Armenier als exemplarische Bürger leben, zur Prosperität dieser Nationen beitragen und sich der freundlichen Haltung der örtlichen Behörden erfreuen", sagte der Katholikos-Patriarch.

Karekin II. erinnerte aber auch daran, dass es seit dem Beginn des Konflikts um Berg-Karabach "dank der Vermittlung des Moskauer Patriarchen" eine Plattform des "trilateralen Dialogs" unter Beteiligung des azerbaidschanischen Scheich-ul-Islam und des armenischen Katholikos-Patriarchen gibt. Bei den Treffen dieser Plattform sei immer wieder hervorgehoben worden, dass der Konflikt um Berg-Karabach keine religiösen Wurzeln hat. Ebenso sei stets die Notwendigkeit der friedlichen und harmonischen Koexistenz zwischen den christlichen und muslimischen Bevölkerungsgruppen der Region betont worden.

Der aserbaidschanische Präsident Ilcham Alijew versuche, dem Konflikt um Berg-Karabach einen religiösen Aspekt zu verleihen, kritisierte Karekin: "Das ist eine Provokation, die leider schreckliche Konsequenzen haben kann." Der Katholikos-Patriarch wies auch aserbaidschanische Vorwürfe zurück, wonach die islamischen Monumente in Berg-Karabach zerstört worden seien. Im Gegenteil hätten die Behörden von Artsach die notwendigen Finanzmittel für die Erhaltung und Restaurierung von Moscheen und anderer islamischer Monumente in Schuscha, Aghdam und anderen Orten zur Verfügung gestellt.

Copyright 2020 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich

Alle Rechte vorbehalten


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu







Top-15

meist-gelesen

  1. Mater populi fidelis
  2. Deutsche Bischöfe stellen sich que(e)r zur Lehre der Kirche
  3. Die drei Nonnen von Goldenstein - Jetzt wird die Justiz aktiv
  4. ISLAND-REISE - SOMMER 2026 - Eine Reise, die Sie nie vergessen werden!
  5. Kardinal Müller: Der Progressismus, nicht die Tradition spaltet die Kirche
  6. Er hat den Tod für immer verschlungen. Auf dem Weg zum Fest ohne Ende, wo wir erwartet werden
  7. ‚Gute Laune‘-Tanzeinlage bei Messe zu Allerheiligen
  8. 'Wir sind bereit, willens und fähig, unsere große christliche Bevölkerung weltweit zu schützen!'
  9. Evangelische Pfarrerin segnet VIER Männer in sogenannter „Polyhochzeit“
  10. Kardinal Fernandez, Präfekt des Glaubensdikasteriums: „Synodalität: Warum nein und warum ja?“
  11. Kremsmünster: Abt Eckerstorfer für theozentrische Wende in der Kirche
  12. ‚Niemand wird zugrunde gehen’. Das Gedächtnis der Verstorbenen und die Hoffnung der Auferstehung
  13. Die Heiligkeit der Kirche. Wenn das Credo Schuberts schweigt und die Heiligen von heute antworten
  14. Auf den Spuren von Nicäa – Das Erste Konzil der Christenheit in einer neuen Dokumentation
  15. ‚Per aspera ad astra‘. Bildung, Heiligkeit und das ‚freundliche Licht’ John Henry Newmans

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz