Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Bischof Gregor Maria Hanke tritt zurück – Rückkehr in die Seelsorge als Herzensanliegen
  2. "Das haben leider noch nicht alle begriffen,...
  3. Debakel im Bistum Fulda - Mindestens für die nächsten sieben Jahre keine Priesterweihen!
  4. 19.000 Jugendliche bei berühmter Chartres-Wallfahrt und am Ende gab es einen Heiratsantrag
  5. Erzbischof Lackner zur Amoktat in Graz: "Tief betroffen und sprachlos"
  6. Agieren katholische Schulen des Erzbistums Hamburg noch im Einklang mit der Lehre der Kirche?
  7. Papst Pi
  8. Überwachung traditionalistischer Katholiken durch FBI war umfassender als bisher bekannt
  9. Der historische Ukraine-Irrtum von rechts
  10. CDU-Politiker reicht Programmbeschwerde wegen Bericht über christliche Fußballer ein
  11. Und ewig lockt die Macht
  12. „Ich weiß nicht, wann es den letzten Papst gab, der diesen hochnäsigen Papstjuroren gefallen konnte“
  13. Deutsche Gesundheitsministerin will Grill- und Alkoholverbot bei öffentlichen Sportveranstaltungen
  14. Kein LGBT-Logo auf dem Trikot: Serbischer Fußballer für vier Spiele gesperrt
  15. Kardinal Burke einer der treibenden Kräfte hinter der Wahl von Papst Leo XIV.?

Bischöfe Kanadas warnen: Verkündigung des Christentums würde kriminalisiert

27. Oktober 2020 in Weltkirche, 3 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Ein Gesetzesvorschlag zum Verbot von Konversionstherapien könnte religiöse Unterweisung und sogar private Gespräche zwischen Eltern und Kindern verboten sein könnten, wenn der Gesetzestext streng interpretiert werde.


Ottawa (kath.net/LifeSiteNews/jg)

Die katholische Bischofskonferenz Kanadas hat in einer kritischen Stellungnahme zu einem Gesetzesvorschlag gegen Konversationstherapien davor gewarnt, dass sogar private Gespräche zwischen Kindern und Eltern kriminalisiert werden könnten.

 

Das Gesetz soll Konversionstherapien verbieten, die als „Verfahren, Behandlung oder Dienst, welcher die sexuelle Orientierung einer Person in Richtung heterosexuell oder Geschlechtsidentität in Richtung cisgender ändern soll oder nicht-heterosexuelle Attraktion oder sexuelles Verhalten unterdrücken oder verringern will“, definiert.

 

Die katholischen Bischöfe Kanadas betonen in ihrer Stellungnahme vom 7. Oktober, dass jede Zwangstherapie oder unfreiwillige Behandlung unethisch seien und gegen die Würde der Person verstoßen würden. Der Gesetzestext sei allerdings derart mehrdeutig formuliert, dass religiöse Unterweisung und private Gespräche unter das Verbot fallen könnten, wenn der Gesetzestext streng interpretiert würde. Personen, die aus freier Entscheidung chirurgische Eingriffe zur „Geschlechtsumwandlung“ rückgängig machen wollten, könnten in Schwierigkeiten kommen, wenn sie Hilfe suchen. Gleiches gelte für Menschen, die ungewollte gleichgeschlechtliche Neigungen bei sich feststellen.


 

Ein besonders heikles Thema sei die mögliche Verletzung der Privatsphäre der Familie. Private Gespräche zwischen Eltern und Kindern über Fragen der menschlichen Sexualität könnten als öffentlich erklärt werden und Gegenstand der Strafverfolgung werden. Daraus würden sich prinzipielle Fragen über die Legitimität der staatlichen Überwachung, Vertraulichkeit und Achtung der Privatsphäre ergeben. Als erstrangige Erzieher hätten die Eltern das Recht, ihre Kinder nach ihren ethischen und religiösen Überzeugungen zu erziehen, heißt es in der Stellungnahme.

 

Die Bischöfe befürchten, dass die Verkündigung des Christentums und anderer Religionen über die menschliche Sexualität als Straftat interpretiert werden könnte. Das würde auch den Religionsunterricht betreffen. Einrichtungen, die Personen mit gleichgeschlechtlichen Neigungen empfehlen, enthaltsam und im Einklang mit der Lehre des Evangeliums, den Moralprinzipien der katholischen Kirche und den Vorgaben ihres eigenen Gewissens zu leben, würden ebenfalls kriminalisiert, merken die Bischöfe an.

 

Auch die evangelikale Vereinigung „Evangelical Fellowship of Canada“ hat in einem offenen Brief an den Justizminister Kanadas ähnliche Kritikpunkt an dem Gesetzesvorschlag geäußert.

 


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

gender mainstreaming

  1. Britisches Parlament lehnt Verbot von Konversionstherapien ab
  2. Deutsche Tageszeitung beendet Gender-Unsinn nach Kündigungswelle!
  3. Für die US-Diözese Cleveland gilt nur das biologische Geschlecht
  4. Senta Berger zum ‚Gendern’: ‚Ob es inhaltlich richtig ist, wage ich zu bezweifeln’
  5. Alaska: Bildungsausschuss schließt ‚Trans-Jungen’ von Mädchenbewerben aus
  6. UNO-Bericht: Religionen sollen ‚LGBT-Rechte’ akzeptieren
  7. Heute 19-Jährige: ‚Meine Kindheit wurde zerstört, so wie bei Tausenden anderen’
  8. Land Niederösterreich verzichtet auf Gender-Schreibweise und Binnen-I
  9. Joanne Rowling lehnt ‚cis’ und ‚cisgender’ als ideologische Sprache ab
  10. ‚Kindswohlgefährdung’: Scharfe Kritik an Drag-Queen-Lesung für Vierjährige






Top-15

meist-gelesen

  1. Bischof Gregor Maria Hanke tritt zurück – Rückkehr in die Seelsorge als Herzensanliegen
  2. „Ich weiß nicht, wann es den letzten Papst gab, der diesen hochnäsigen Papstjuroren gefallen konnte“
  3. Debakel im Bistum Fulda - Mindestens für die nächsten sieben Jahre keine Priesterweihen!
  4. "Das haben leider noch nicht alle begriffen,...
  5. Kardinal Burke einer der treibenden Kräfte hinter der Wahl von Papst Leo XIV.?
  6. Und ewig lockt die Macht
  7. 19.000 Jugendliche bei berühmter Chartres-Wallfahrt und am Ende gab es einen Heiratsantrag
  8. Kein LGBT-Logo auf dem Trikot: Serbischer Fußballer für vier Spiele gesperrt
  9. Papst Leo XIV. plant fünf Männer und drei Frauen heiligzusprechen
  10. Papst Leo räumt auf! - Mosaike von Pater Rupnik verschwinden von der Website von Vatican News
  11. Gymnasiasten in Essen wollten Abifeier mit Geschlechtertrennung
  12. Feuer, das verwandelt und verbindet
  13. Heiligsprechung von "Internetpatron" Carlo Acutis am 7. September
  14. Der historische Ukraine-Irrtum von rechts
  15. Kardinal Kasper: Papst Leo „ist ein Mann der Mitte“

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz