Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Niederländischer Kardinal Eijk: Kommunion für wiederverheiratete Geschiedene nur bei Keuschheit
  2. Kardinal Sarah: Papst Leo kennt die Diskussion um die Messe im alten Ritus
  3. Die Liebe als oberste Regel. Über die Kirche, Synodalität und Demut
  4. Bemerkenswert großer Andrang bei „Alter Messe“ im Petersdom - Kard.-Burke-Predigt in voller Länge!
  5. Die 'katholische Frauenbewegung' Österreichs verteidigt das Islam-Kopftuch
  6. Massiver Angriff auf die Rede- und Pressefreiheit in Deutschland!
  7. US-Vizepräsident JD Vance besuchte Messfeier in der Grabeskirche in Jerusalem
  8. CSU-geführtes Innenministerium finanziert NGOs, die gegen Merz demonstrieren
  9. Grobes Zerrbild über Maria Vesperbild!
  10. Wir predigen den heiligen Klimawandel
  11. Neuevangelisierung und Liturgie im 21. Jahrhundert – Lernen aus der Geschichte für die Gegenwart
  12. Historischer Besuch von König Charles III. im Vatikan
  13. Hoffnung, die nicht weiß. Nikolaus von Kues als Lehrer des Glaubens, der ‚bekehrten Unwissenheit‘
  14. "Warum hast du solche Angst vor Johannes Paul II.?"
  15. Designierter Präsident der Georgetown University lehnt Lehre der Kirche über Homosexualität ab

Essener Bischof Overbeck zu Missbrauchsvertuschung: „Ja, ich habe Schuld auf mich geladen“

19. November 2020 in Deutschland, 20 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Overbeck im Interview mit der „Zeit“: „Lange Jahre galt, dass der Schutz der Kirche wichtiger ist als der Schutz der Opfer. Mit allen Folgen.“


Essen (kath.net/pl) „Ich habe die Verantwortung am Anfang meiner Zeit als Bischof nicht richtig wahrgenommen. Ich hätte die Unterlagen lesen müssen, um dann Konsequenzen daraus zu ziehen. Deshalb ja: Ich habe Schuld auf mich geladen.“ Das räumt der Essener Bischof Franz-Josef Overbeck (Archivfoto) im ausführlichen Interview mit der „Zeit“ ein. In seinem Bistum war der bereits staatlich zweimal als Missbrauchstäter verurteilte Pfarrer A. tätig gewesen, eigentlich Diözesanpriester in Köln. 2002 zog A. aus dem Erzbistum Köln ins Bistum Essen, es gab einen entsprechenden Beschluss der Essener Personalkonferenz, den Ruhestandsgeistlichen aus der Seelsorge zu entfernen und ihn von Kindern und Jugendlichen fernzuhalten. Als 2010 Overbeck Bischof von Essen wurde, habe er diesen Fall nicht priorisiert verfolgt, „das ist mein Versagen“. Im Bistum Essen tue man „alles, Fehler einzugestehen, aufzuarbeiten und zu lernen. Die Geschichte der Kirche lehrt uns aber auch, dass sie eine sehr sündige ist. Und dieser Fall ist einer der Beweise für diese Sündhaftigkeit.“ Doch gebe es im Missbrauchsskandal „unter uns Bischöfen keine Helden“. Link zum Interview in der „Zeit“ in voller Länge.


Bereits vor einigen Tagen hatte beim Thema sexueller Missbrauch durch Kleriker auch das Bistum Aachen mit der Veröffentlichung des unabhängigen Gutachten der Kanzlei Westpfahl Spilker Wastl den Weg in die Öffentlichkeit gewählt. Auch Bischof Helmut Dieser gestand ein: „Was wir als Kirche in der Vergangenheit getan haben, um Opfer wirklich zu schützen und für sie zu sorgen, war zu wenig, es war nicht angemessen.“ Man dürfe sich künftig nicht mehr den Priestern enger verbunden fühlen als den Opfern: „Die Weihe und das geistliche Amt schützen nicht vor Haftung und vor Ahndung“.

Archivfoto Bischof Overbeck (c) Bistum Esser

 


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu







Top-15

meist-gelesen

  1. Bemerkenswert großer Andrang bei „Alter Messe“ im Petersdom - Kard.-Burke-Predigt in voller Länge!
  2. "Warum hast du solche Angst vor Johannes Paul II.?"
  3. Kardinal Sarah: Papst Leo kennt die Diskussion um die Messe im alten Ritus
  4. Massiver Angriff auf die Rede- und Pressefreiheit in Deutschland!
  5. Niederländischer Kardinal Eijk: Kommunion für wiederverheiratete Geschiedene nur bei Keuschheit
  6. Grobes Zerrbild über Maria Vesperbild!
  7. „Kardinal Marx und Bischof Bätzing werden voraussichtlich in der Trierer Studie berücksichtigt“
  8. Die Entdeckung der Ewigkeit: Vom Leben auf Erden und dem Himmel darüber!
  9. „Man wird dir nie verzeihen, was du für die Kirche getan hast“
  10. Historischer Besuch von König Charles III. im Vatikan
  11. Nicht reden, sondern machen!
  12. US-Vizepräsident JD Vance besuchte Messfeier in der Grabeskirche in Jerusalem
  13. Die 'katholische Frauenbewegung' Österreichs verteidigt das Islam-Kopftuch
  14. Christliche Eltern klagen Schweden vor dem Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte
  15. Neuevangelisierung und Liturgie im 21. Jahrhundert – Lernen aus der Geschichte für die Gegenwart

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz