Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Papst plant breite Ausnahmen für sogenannte "Alte Messe"
  2. Drei Liturgieverständnisse im Spiegel der neueren Kirchengeschichte
  3. Laienseelsorger der Diözese Innsbruck führen ‚tröstende Salbung‘ durch
  4. Glaube ohne Feuer: Wie die Kirche Angst vor der eigenen Botschaft bekommt
  5. "Die Katholische Kirche schwimmt mit dem Zeitgeist, sie ist parteipolitisch nach links gekippt!"
  6. Papst spricht mit Traditionalisten-Bischof
  7. „Welt“-Kolumnist Gideon Böse: Der Westen „muss wieder christlich werden“
  8. Verherrlichung eines tragischen Todes – zum assistierten Suizid von Alice und Ellen Kessler
  9. Anmeldeformular für Volksschule mit sechs Möglichkeiten bei Angabe des Geschlechts
  10. Der neue Erzbischof von Wien und der Islam
  11. Traurige Änderung beim Gelöbnis der neuen Rekruten der Bundeswehr
  12. Nicht nur Kardinäle an der Spitze: Papst ändert Vatikanverfassung
  13. "Jedes Land hat das Recht zu bestimmen, wer, wie und wann Menschen einreisen dürfen"
  14. Scharfes Hirtenwort der Bischöfe in Sudan und Südsudan
  15. Auch Erzbistum Köln geht auf Distanz zum umstrittenen DBK-Papier über sexuelle Orientierung

OSZE: Im Vorjahr in Europa 577 Hassvorfälle gegen Christen

19. November 2020 in Chronik, 3 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Neue Direktorin des in Wien angesiedelten „Observatory On Intolerance And Discrimination Against Christians In Europa“ (OIDAC), Enzlberger, verweist in Aussendung auf Zunahme von Übergriffen auf christliche Einrichtungen in Europa


Wien (kath.net/OIDAC) Die neue Direktorin des in Wien angesiedelten „Observatory On Intolerance And Discrimination Against Christians In Europa“ (OIDAC), Madeleine Enzlberger, hat am Mittwoch auf die Zunahme von Vandalismus und Diskriminierung gegen Christen und den am Montag weltweit begangenen Internationalen Tag der Toleranz erinnert. Mit diesem Tag verbunden ist die Veröffentlichung des OSZE „Hate Crime Data Report 2019“. Er weist u.a. 577 Hassvorfälle gegen Christen und christliche Einrichtungen auf.

Der Tag der Toleranz sei ein Datum, um das Bewusstsein für die Bedeutung dieser Tugend zu schärfen, aber auch ein Tag, um die zunehmend herausfordernde Dynamik der Intoleranz gegenüber gläubigen Menschen auf globaler Ebene zu beobachten, so Enzlberger.


Die OIDAC-Direktorin, die vor ihrer derzeitigen Tätigkeit u.a. im Irak mit Fragen der Menschenrechte befasst war, sieht in Europa generell einen Trend zur gesellschaftlichen Abwertung einer Lebensgestaltung aus dem christlichen Glauben: „Leider ist Intoleranz mit ihren marginalisierenden Auswirkungen ein Phänomen, das auch im Alltag europäischer Christen weit verbreitete Realität ist. Dieser traurige Trend war die Hauptmotivation, die Arbeit des Observatoriums aufzunehmen. Hunderte schwerwiegende Vorfälle, die wir das ganze Jahr über dokumentieren, melden und analysieren, zeigen uns deutlich:  Das Leid von Christen in Europa, die Intoleranz und Diskriminierung ausgesetzt sind, ist in den politischen und kulturellen Debatten kein Thema“, so die OIDAC-Direktorin.

Durch die Dokumentation und Veröffentlichung solcher Vorfälle schaffe die Beobachtungsstelle nicht nur ein entsprechendes Bewusstsein bei Mitchristen, sondern auch in der breiten Öffentlichkeit. „Der nächste wichtige Schritt besteht darin, Christen zu stärken, damit sie in Situationen der Ungerechtigkeit das Wort ergreifen und wissen, wie sie damit umgehen sollen. Letztendlich wird der Kampf gegen Intoleranz gegen Christen nicht nur ihnen selbst, sondern allen Menschen und der Gesellschaft insgesamt zugute kommen“, betont Enzlberger.

Sie verweist auf den am 16. November von der OSZE veröffentlichten Bericht über Hassvorfälle im Jahr 2019.  Die OSZE hat für die Veröffentlichung bewusst den Tag der Toleranz gewählt. Das OIDAC gehört zu zahlreichen zivilgesellschaftlichen Gruppen, die jedes Jahr ihre gesammelten Daten für diesen Bericht bereitstellen.
Der Report enthält Informationen zu Hassvorfällen in 45 - hauptsächlich europäischen – Teilnehmerstaaten der OSZE. Sie kommen von 148 zivilgesellschaftlichen Gruppen, dem UNHCR, der Internationalen Organisation für Migration (IOM) und OSZE-Missionen. Diese Beiträge belaufen sich auf 6.964 Hassvorfälle, rund die Hälfte davon gegen ethnische Minderheiten. 577 Hassverbrechen, mit 268 als Opfer ausgewiesenen Personen, richteten sich gegen Christen bzw. christliche Gotteshäuser, Symbole und Einrichtungen. Weitere Informationen im Internet: www.intoleranceagainstchristians.eu; www.hatecrime.osce.org


Foto: Symbolbild


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 Chris2 19. November 2020 
 

Leider wird aus den sattsam bekannten Gründen

offensichtlich nicht öffentlich bekanntgegeben wer die Täter waren und warum sie ihre Taten begangen. So bleibt leider offen, wie viele Islamisten, Linksextremisten, Satanisten oder militante Atheisten unter ihnen waren und wie sich dies im Laufe der Jahre verschoben hat (interessant vor allem vor und nach 2015).


3
 
 Chris2 19. November 2020 
 

Es gibt nun mal heute "positive" böse Dinge,

zum Beispiel "positiven Rassismus", "positive Diskriminierung" und offensichtlich auch so etwas wie "positive Religiophobie". Die heutigen Linken sind sogar auf ihren Hühneraugen blind und taub, wenn etwas nicht in ihre Weltbildmatrix passt...


3
 
 Herbstlicht 19. November 2020 
 

Wir Christen sind ziemlich auf uns allein gestellt.

Obige Äusserung der OIDAC-Direktorin Madeleine Enzlberger sei noch einmal wiederholt:

"Das Leid von Christen in Europa, die Intoleranz und Diskriminierung ausgesetzt sind, ist in den politischen und kulturellen Debatten kein Thema“.

Erstaunen kann das nicht, nur schmerzen, denn dies ist leider eine Entwicklung, die wir seit geraumer Zeit wahrnehmen und es wird -so befürchte ich- nicht besser werden.
Entweder wird über diskriminierende Vorfälle kaum oder gar nicht berichtet oder aber herabwürdigende Äusserungen über Christen werden als "Meinungsfreiheit" abgetan.


7
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu







Top-15

meist-gelesen

  1. Papst plant breite Ausnahmen für sogenannte "Alte Messe"
  2. ISLAND-REISE - SOMMER 2026 - Eine Reise, die Sie nie vergessen werden!
  3. Warteschlangen vor den Kinos: Der Film „Sacré Coeur“ bricht in Frankreich Zuschauerrekorde!
  4. Papst spricht mit Traditionalisten-Bischof
  5. Drei Liturgieverständnisse im Spiegel der neueren Kirchengeschichte
  6. Verherrlichung eines tragischen Todes – zum assistierten Suizid von Alice und Ellen Kessler
  7. "Jedes Land hat das Recht zu bestimmen, wer, wie und wann Menschen einreisen dürfen"
  8. "Die Katholische Kirche schwimmt mit dem Zeitgeist, sie ist parteipolitisch nach links gekippt!"
  9. Auch Erzbistum Köln geht auf Distanz zum umstrittenen DBK-Papier über sexuelle Orientierung
  10. Der neue Erzbischof von Wien und der Islam
  11. New York: Messbesucherzahlen und Konversionen gehen rasant in die Höhe
  12. Glaube ohne Feuer: Wie die Kirche Angst vor der eigenen Botschaft bekommt
  13. Die Kirche bleibt der Welt fremd
  14. Traurige Änderung beim Gelöbnis der neuen Rekruten der Bundeswehr
  15. „Welt“-Kolumnist Gideon Böse: Der Westen „muss wieder christlich werden“

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz