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Bischof Voderholzer besuchte das Ratzinger-Familiengrab

7. November 2021 in Deutschland, keine Lesermeinung
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Noch im Juni 2020 hatte der emeritierte Papst Benedikt XVI. zum mutmaßlich letzten Mal dieses Grab seiner Eltern und seiner Schwester besucht, als er sich von seinem schwerkranken Bruder Georg Ratzinger verabschiedete.


Bistum Regensburg (kath.net) Der Regensburger Bischof hatte am Allerseelentag das Familiengrab der Familie Ratzinger besucht (Foto) und dort gebetet. Im Juni 2020 hatte der emeritierte Papst Benedikt XVI. zum mutmaßlich letzten Mal das Grab seiner Eltern Joseph und Maria und seiner Schwester Maria besucht, als er sich von seinem schwerkranken Bruder Georg Ratzinger verabschiedete, der kurz darauf starb. Das Ratzinger-Familiengrab befindet sich auf dem Ziegetsdorfer Friedhof, nahe beim früheren Wohnhaus des späteren Papstes Joseph Ratzinger, der es in seiner Zeit als Dogmatikprofessor in Regensburg bewohnte. Der Papstbruder Georg Ratzinger ist nicht in diesem Grab bestattet worden, sondern im  Stiftungsgrab der Regensburger Domspatzen auf dem Unteren Katholischen Friedhof in Regensburg (siehe Link).

Bischof Voderholzer hatte vor dem Gräberbesuch in der Pfarrei Ziegetsdorf ein Pontifikalamt gefeiert. Die beiden Festtage Allerheiligen und Allerseelen, so der Bischof in seiner Predigt gemäß Presseaussendung, gäben Anlass, darüber nachzudenken, was wir als Christen glauben in Bezug auf die so genannten letzten Dinge. Das Wesen von Religion mache aus, eine Antwort zu geben nicht auf die Frage, wie ich mich in diesem Leben richtig verhalte, was gut und was böse sei, woher alles komme, was es für einen Sinn habe, sondern worauf alles zu guter Letzt hinauslaufen werde, erläuterte Bischof Rudolf.


Wenn Religion Antwort sein wolle, Antwort auf die letzten Fragen unseres Menschseins, dann müsse sie vor allem auch eine Antwort geben auf die Wirklichkeit, auf die das Leben mit unerbittlicher Unausweichlichkeit zulaufe, den Tod: „Erst der Tod gibt dem Leben Gewicht, jeder Entscheidung davor Ernst, der Tod macht das Leben einmalig. Und doch erfahren wir den Tod als bedrohlich, als vernichtend. Die Antwort unseres Glaubens ist auf das Engste mit Jesus Christus verbunden“, hob Bischof Voderholzer hervor.

Himmel, Hölle und Fegefeuer seien personale Kategorien und beschreiben nicht in erster Linie einen Ort, sondern eine Beziehung, erklärte der Diözesanbischof weiter. Himmel, das sei die Gemeinschaft mit Gott, Gott schauen dürfen von Angesicht zu Angesicht. Definitiv geborgen sein in der ewigen Liebe. Das, so der Bischof, werde all unsere Erwartungen, Hoffnungen und Sehnsüchte übertreffen.  Hölle könne nur sein die frei-willentliche definitive Ablehnung Gottes. Dort sei es nicht heiß, sondern eiskalt, weil dort kein Funke Liebe herrsche. Man könne nur hoffen, dass im Herzen noch des enttäuschtesten Sünders ein wenig Glut übrig geblieben sei an Liebe, die der Geist Gottes zu einem neuen Feuer entfachen könne.

Das Fegefeuer, erläuterte Bischof Rudolf, gehöre als Phase der Vorbereitung auf die Seite des Himmels. Es sei der Zwischenzustand, in dem ein getaufter Christ, der im Stand der Gnade gestorben ist, den aber noch die Folgen seiner Schuld belasten, von allen „Schlacken“ der Sünde gereinigt werde. „Dieses Feuer ist heilsam und notwendig. Nach dem englischen Theologen John Henry Newman ersehnen wir es uns sogar bei der Begegnung mit dem heiligen Gott, in dessen Gegenwart der Himmel besteht. Er hat uns geschaffen, er kennt uns beim Namen, er hat unsere Namen in sein Herz geschrieben, und so empfehlen wir ihm auch die Verstorbenen des vergangenen Jahres, indem wir jetzt ihre Namen aufrufen“, so Bischof Dr. Rudolf Voderholzer abschließend.

Foto: Bischof Voderholzer am Ratzinger-Familiengrab © Bistum Regensburg

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