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Papst Franziskus über Benedikt XVI.: Habe einen Vater verloren

25. Jänner 2023 in Aktuelles, 5 Lesermeinungen
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Papst betont in neuem AP-Interview: "Bin bei guter Gesundheit" - Franziskus plant selbst keine Regelungen für künftige Papstrücktritte - Papst äußert sich auch über jüngste Kritik von Kardinälen an ihm


Vatikanstadt/New York (kath.net/KAP) Papst Franziskus hat die positive Beziehung zu seinem Vorgänger Benedikt XVI. bekräftigt. Mit ihm habe er einen Vater, einen guten Begleiter verloren, sagte Franziskus in einem Interview mit der Nachrichtenagentur "Associated Press" (Mittwoch). "Für mich war er eine Sicherheit. Wenn ich Zweifel hatte, fragte ich nach dem Auto und ging zum Kloster und fragte", erklärte der 86-Jährige.

Am 31. Dezember war der deutsche Ex-Papst in seinem Alterswohnsitz in den Vatikanischen Gärten gestorben. Seitdem hat die Kritik an dem aktuellen Papst aus konservativen Kirchenkreisen zugenommen. Dies habe aber nichts mit Benedikt zu tun, betonte Franziskus. Es liege vielmehr an den "Abnutzungserscheinungen einer zehnjährigen Regierung".

Seine Wahl sei zuerst eine Überraschung gewesen, meinte Franziskus. Dann sei das Unbehagen gekommen, "als sie anfingen, meine Fehler zu sehen und sie nicht mochten". Die Kritik sei zwar unangenehm, "wie ein Ausschlag, der einen ein bisschen stört", gab der Papst zu. Das Einzige, worum er bitte, sei aber, "dass sie es mir ins Gesicht sagen, denn so wachsen wir alle, nicht wahr?", sagte Franziskus.


Offen für Kritik

Er ziehe offene Kritik der Ruhe vor, so der Papst: "Wenn es nicht so wäre, gäbe es eine Diktatur der Distanz, wie ich es nenne, wo der Kaiser da ist und niemand ihm etwas sagen kann. Nein, lasst sie reden, denn Kritik hilft, zu wachsen und Dinge zu verbessern."

Das gelte auch für den kürzlich verstorbenen Kardinal George Pell. Der Australier war einst einer der mächtigsten Männer im Vatikan und hatte in einem postum veröffentlichten Schreiben, die vom Papst ausgerufene Weltsynode scharf kritisiert, bezeichnete das Projekt als "toxischen Alptraum". Er habe das Recht dazu gehabt, sagte Franziskus. Kritik sei ein Menschenrecht.

Der Papst betonte weiters die Rolle des Papstes als Bischof von Rom. "Ich werde weiterhin Bischof sein, Bischof von Rom in Gemeinschaft mit allen Bischöfen der Welt", sagte er über seine nähere Zukunft. Dem Konzept eines Papsttums als reinem Machtfaktor oder der Vorstellung eines päpstlichem "Hofes" wolle er ein Ende setzen, zitierte AP den Papst.

"Bin bei guter Gesundheit"

In dem Interview unterstrich der 86-jährige Franziskus seinen guten Gesundheitszustand. "Ich bin bei guter Gesundheit. Ich könnte morgen sterben, aber es ist alles unter Kontrolle", sagte der Papst. Für sein Alter sei sein Gesundheitszustand "normal". Der Knochenbruch in seinem Knie sei mittlerweile ohne Operation verheilt, seine Darmerkrankung, Divertikulose, allerdings zurückgekehrt. 2021 hatte sich der Papst aufgrund einer Entzündung im Darm einer Operation unterzogen.

Über einen Rücktritt denke er gerade nicht nach, so Franziskus, könne es sich aber grundsätzlich vorstellen. Benedikt XVI. habe die Tür dafür geöffnet. Dessen Entscheidung, weiter im Vatikan leben zu wollen, sei eine "gute Zwischenlösung" gewesen, kommt für Franziskus nicht in Frage. Wie schon zu anderen Anlässen erklärte Papst Franziskus, dass er im Falle eines Rücktritts anschließend als emeritierter Bischof von Rom leben würde, in einer Residenz für pensionierte Priester in der italienischen Hauptstadtdiözese.

Regelungen für künftige Papstrücktritte plane er nicht zu erlassen. Dafür bräuchte der Vatikan mehr Erfahrung. "Wenn wir mehr Erfahrung gesammelt haben, könnten wir es regulieren", sagte er. "Aber im Moment ist mir das noch nicht in den Sinn gekommen."

Copyright 2022 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich
 Alle Rechte vorbehalten


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Lesermeinungen

 Patroklos 26. Jänner 2023 
 

Heuchelei

Einen 94- jährigen Vater schlägt man nicht, wie z.B. bei TC, ins Gesicht. Und daß PF "zum Kloster ging" bedeutet ja nicht, daß er dort zugehört hat. Ein paar Bilder zur Ruhigstellung "konservativer Kreise" ("Freundliches Einvernehmen der zwei Päpste") sind auch ein Grund, dort ab und zu vorbeizuschauen.
Ansonsten hat er jedenfalls bei allen Gelegenheiten den Pontifikat des Vorgängers zu marginalisieren versucht.
Lachhaft die Aussagen von PF zum Umgang mit Kritik. Wie könnte man ihm etwas sagen, er empfängt keine der "St. Gallen- Mafia" unangenehme Personen, ignoriert deren Eingaben und betrachtet jeden als "Feind", der Entscheidungen hinterfragt oder den ihm seine Kamarilla als solchen präsentiert.
Sollte ihm dann doch indirekt etwas Unangenehmes zu Ohren kommen, wird, z.T. in Wutanfällen, die jeden treffen, "vom Kardinal bis zum Chauffeur", der Betreffende sofort "entsorgt".
Was war das bei Papst Benedikt XVI. ein kultiviertes Gesprächsklima auf höchstem intellektuellen Niveau!


1
 
 Coburger 26. Jänner 2023 
 

Du sollst Vater und Mutter ehren.
Es ergeben sich hier große Fragezeichen. So war es nicht gewesen- ganz im Gegenteil.


1
 
 lakota 25. Jänner 2023 
 

Vater?

"Papst Franziskus hat die positive Beziehung zu seinem Vorgänger Benedikt XVI. bekräftigt. Mit ihm habe er einen Vater, einen guten Begleiter verloren, sagte Franziskus... "Für mich war er eine Sicherheit. Wenn ich Zweifel hatte, fragte ich nach dem Auto und ging zum Kloster und fragte", erklärte der 86-Jährige.

Was TC angeht hatte er wohl keine Zweifel, da hat er nicht gefragt.


1
 
 serafina 25. Jänner 2023 
 

@Federico R

Sie sind mir zuvor gekommmen, ich hatte genau die gleichen Gedanken: vom "Großvater" zum "Vater" und das bei einem Altersunterschied von 9 Jahren.


0
 
 Federico R. 25. Jänner 2023 
 

War Benedikt XVI. für Franziskus zunächst noch der „Großvater“, ...

... den man, zumindest im landläufigen Verständnis, wegen überholter Ansichten nicht gar so ernst nehmen muss, so ist er nunmehr wenigstens zum Vater geworden. Immerhin. Dabei besteht nicht einmal ein Jahrzehnt Altersunterschied zwischen den beiden. Somit wäre Benedikt XVI. unter normalen familiären Verhältnissen eigentlich der ältere Bruder. Franziskus dürfte wohl Msgr. Gänsweins episoden- und anekdotenreiches Buch gelesen haben.


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