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Pater Lombardi SJ: Dass Benedikt XVI. „ein Glaubenslehrer ist, steht außer Zweifel“

3. Jänner 2024 in Weltkirche, 2 Lesermeinungen
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Früherer Leiter des Vatikanischen Presseamtes: Ist Benedikt XVI. eine Person, „die uns alle auch heute noch herausfordert, gerade in dieser dramatischen Zeit, in der wir leben?“


Vatikan (kath.net/pl) Ein Jahr nach dem Tod von Benedikt XVI. sei es an der Zeit, über „sein Vermächtnis“ nachzudenken: Ist er eine Person, „die man hauptsächlich den Meistern der Vergangenheitsinterpretation anvertrauen sollte“, oder ist er vielmehr eine Person, „die uns alle auch heute noch herausfordert, gerade in dieser dramatischen Zeit, in der wir leben?“ Das fragt der frühere Leiter des Vatikanischen Presseamtes und früherer Generaldirektor des Senders „Vatican News“, Federico Lombardi SJ. In seinem Beitrag im spanischsprachigen Auftritt von „Vatican News“ führt er aus: Dass Benedikt XVI. „ein Glaubenslehrer ist, steht außer Zweifel. Wir werden nicht müde, seine Einführung in das Christentum und seine Trilogie über Jesus von Nazareth noch einmal zu lesen; Theologen werden sich noch lange mit seinem Gesamtwerk beschäftigen können, aus dem sie weiterhin Anregungen und Leitlinien für ihre Reflexion und Forschung ziehen werden.“ Der Beitrag Lombardis hat seinen Weg in verschiedene anderssprachige Ausgaben von „Vatican News“ gefunden, allerdings bisher nicht in die deutschsprachige Ausgabe.

Weiterhin Benedikt „auch ein herausragender Zeuge des Lebens im Glauben – und des christlichen Glaubens an das ewige Leben – ist, ist auch sehr klar für diejenigen, die ihm in seinen Predigten und in seiner geistlichen Lehre zugehört haben, sowie für diejenigen, die ihn kennengelernt haben“.


Dann stellt Lombardi fest: „Was ich jedoch jetzt anmerken möchte, ist, dass J. Ratzinger weiterhin ein wertvoller Begleiter auch für diejenigen ist, die mit Anteilnahme und Leidenschaft die Geschichte und das menschliche Leben auf dieser Erde leben mit all den dramatischen Fragen, die das heute mit sich bringt.“ „Wie Prof. Francesc Torralba bei der Verleihung des Ratzinger-Preises am 30. November sehr gut hervorgehoben hat, hat sich Benedikt XVI. eingehend mit den Gründen für die Krise unserer Zeit befasst. Er hat der zeitgenössischen Kultur vorgeschlagen, die moderne Vernunft nicht abzulehnen, sondern ihren Horizont zu erweitern und der ethischen Vernunft und der Rationalität des Glaubens wieder Raum zu geben.“ Dabei habe die Perspektive von J. Ratzinger „angesichts des Versagens der menschlichen Vernunft daher nicht darin“ bestanden, die Vernunft „zu leugnen oder einzuschränken, sondern sie zu erweitern und sie einzuladen, mutig nicht nur nach der Funktionsweise der Welt zu suchen, sondern auch nach dem Grund ihrer Existenz und danach, welchen Platz der Mensch im Kosmos und welche Bedeutung sein Abenteuer hat?“ Allerdings lasse „sich nicht leugnen, dass diese Perspektive, die gewissermaßen ein Vorschlag für einen Dialog mit der zeitgenössischen Kultur ist, oft kalt aufgenommen oder manchmal abgelehnt wurde“.

Lombardi betonte mittels der Stichworte „Deus caritas est, Caritas in veritate, Laudato si', Fratelli tutti…“, den „Hauptworte der letzten beiden Pontifikate“, dass diese Pontifikate „einander mit Kontinuität und Kohärenz“ folgten. „Das Engagement der Kirche und der Christen und ihre Verantwortung für das Schicksal der Menschheitsgeschichte in der Welt erfordert sowohl Vernunft als auch Liebe, vereint im Licht, das der Glaube bietet. Die konkreten Gesten der Nächstenliebe, zu denen uns Franziskus immer wieder aufruft, verlangen danach, in den leuchtenden und kohärenten Rahmen der Vision der Kirche als Gemeinschaft auf dem Weg unserer Zeit zur Begegnung mit Gott eingefügt zu werden.“

Als J. Ratzinger drei Monate vor seinem Tod anlässlich eines von der Ratzinger-Stiftung mit der Franziskaner-Universität Steubenville organisierten Symposiums über das Zweite Vatikanische Konzil sprach, erklärte er entschieden, dass es ‚nicht nur sinnvoll, sondern notwendig‘ gewesen sei, dass das Konzil stattgefunden hat. Er fuhr fort: ‚Zum ersten Mal stellt sich die Frage nach einer Theologie der Religionen in ihrer Radikalität, ebenso auch das Problem nach dem Verhältnis des Glaubens zur Welt der reinen Vernunft. Beide Fragen waren nicht vorhergesehen worden.‘ So schien es zunächst, dass das Konzil die Kirche bedrohte, doch ‚inzwischen wurde die Notwendigkeit deutlich, die Frage nach dem Wesen und der Mission der Kirche neu zu formulieren. Auf diese Weise kommt langsam die positive Kraft des Konzils zum Vorschein.‘ Im II. Vatikanum ist die Frage nach der Kirche in der Welt endgültig zur zentralen Frage geworden.“

So hinterlasse uns „der letzte Papst, der am gesamten Konzil teilgenommen und es von innen gelebt hat“, „ein Zeugnis seiner immerwährenden Relevanz und ermutigt uns“ zur angstfreien Weiterentwicklung, „indem er die Mission der Kirche in der Welt neu formuliert, sich der Vernunft und dem Glauben verpflichtet, um gemeinsam für das Wohl und die Erlösung der Menschheit und der Welt zu arbeiten. Der Blick richtet sich hoffnungsvoll in die Zukunft. Der Dienst Benedikts XVI. setzt sich in der tieferen Bewegung der Kirche des Herrn fort, geleitet von Franziskus und seinen Nachfolgern.“

Link zum Beitrag auf "Vatican News": Lombardi: Benedicto XVI, maestro y testigo de la fe


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Lesermeinungen

 Einsiedlerin_wieder da 5. Jänner 2024 
 

Glaubenslehrer

Der große und großartige Benedikt XVI hat mir den Glauben so richtig nahegebracht. Derzeit lese ich seine "Einführung in das Christentum". Der Titel klingt so banal, aber je mehr ich lese, desto mehr kriege ich Gänsehaut. Ich werde das Buch sicher noch öfter lesen! Ich bin so dankbar für alles was er uns an geistlicher Nahrung hinterlassen hat! Ewiges Vergelt's Gott!


0
 
 ottokar 3. Jänner 2024 
 

Das , was sein jesuitischer Ordensbruder sagt, das hätte Franziskus lesen sollen!

Das hätte er lesen sollen, bevor er befahl die päpstlichen Insignien von den Messgewändern des grossen Papstes Benedikt XVI zu entfernen. Aber Demut, Nächstenliebe und Respekt ist nicht die Sache von Papst Franziskus, der sich mit seinem Programm nach wie vor so ganz der St.Gallen Maffia verpflichtet fühlt, deren erstes Ziel es war, Papst Benedikt aus dem Amt zu vertreiben. Sein schlechte Gewissen scheint es auch zu sein, dass er regelmässig am Ende seiner Ansprachen darum bittet , für ihn zu beten.Steckt da nicht zusätzlich eine Portion Eigenliebe dahinter?


4
 

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