Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. R.I.P. Papst Franziskus
  2. Papa Francesco – ein Papst, der die Menschen liebte
  3. Kardinal Müller: „Es gibt legitim über 20 verschiedene Riten derselben katholischen Messe“
  4. Initiative "Neuer Anfang" protestiert gegen Handreichung von DBK/ZDK "für die Praxis der Segnung"
  5. Franziskus war ein „Papst wie du und ich“
  6. „Kardinäle werden Papst mit ‚traditionellerer Sicht‘ der katholischen Lehre wählen“
  7. Kardinäle aus weit entfernten Regionen kritisieren: Das Präkonklave beginnt „zu früh“
  8. Kardinal Müller hofft, dass der zukünftige Papst den Islam-Dialog überdenkt
  9. "Es gibt nichts Schöneres, als Ihn zu kennen und anderen die Freundschaft mit Ihm zu schenken"
  10. Der Anker und der Mann mit dem hörenden Herzen
  11. Nicht genug Platz für die Kardinäle in Santa Marta
  12. Kardinal Erdö ist bereits in Rom - "Franziskus war Papst der Völker"
  13. Kardinal Koch: Einheit der Christen war Franziskus großes Anliegen
  14. US-Präsident Donald Trump reist zum Papst-Begräbnis
  15. Bischof Hanke: „Als Christen und als Staatsbürger für das Lebensrecht der Schwächsten demonstrieren“

Papst Franziskus reist von Indonesien weiter nach Papua-Neuguinea

6. September 2024 in Aktuelles, 1 Lesermeinung
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Nächste Station der bisher längsten Auslandsreise des 87-jährigen Kirchenoberhaupts - VIDEOS


Jakarta/Port Moresby (kath.net/KAP) Papst Franziskus hat am Freitag seinen Besuch in Indonesien beendet. Um 5.37 Uhr mitteleuropäischer Zeit (10.37 Uhr Ortszeit) startete sein Flugzeug in Jakarta, wo er sich seit Dienstag aufhielt. Nach rund sechs Flugstunden ist die Landung des Airbus der Fluggesellschaft Garuda in Papua-Neuguineas Hauptstadt Port Moresby vorgesehen. Direkt nach der Ankunft wird sich der 87-jährige Franziskus in die örtliche Botschaft des Vatikan (Nuntiatur) begeben, wo er während seines knapp viertägigen Aufenthaltes in Papua-Neuguinea nächtigt.

Am Samstag folgt zum Start des offiziellen Besuchsprogramms ein Treffen mit Vertretern der Behörden und der Zivilgesellschaft in einem Konferenzzentrum in Port Moresby. Am selben Tag besucht der Papst auch eine von den Schwestern der Liebe Jesu (Caritas-Schwestern) gegründete Mädchenschule. Eine Begegnung mit Bischöfen, Priester, Ordensleuten und weiteren Seelsorgern aus Papua-Neuguinea und den Salomonen ist ebenfalls vorgesehen.

Am Sonntag feiert Franziskus eine Messe in einem Sportstadion, unmittelbar danach macht er auch einen mehrstündigen Abstecher in die nur per Flugzeug oder Schiff erreichbare Küstenstadt Vanimo an der Grenze zum indonesischen Westneuguinea.

Im Rahmen seiner zwölftägigen Reise durch Südostasien und Ozeanien fliegt der Papst nach den ersten Stationen in Indonesien als dem bevölkerungsmäßig größten muslimischen Land der Welt und dem überwiegend christlichen Papua-Neuguinea dann am Montag weiter nach Osttimor. Vierte und letzte Station der 45. Auslandsreise von Franziskus ist dann ab Mittwoch der Stadtstaat Singapur.


Hauptthemen der längsten Auslandsreise von Papst Franziskus sind der interreligiöse Dialog, der Klimawandel sowie die Ermutigung der Katholiken vor Ort. Am 13. September wird das Kirchenoberhaupt wieder im Vatikan erwartet.

Papua-Neuguinea: Größte Sprachen-Vielfalt

Das Motto für den Besuch des Papstes in Papua-Neuguinea lautet schlicht "Pray" ("Betet"). Die Geschichte des Christentums im Land ist nicht sehr alt. Etwa vor 70 Jahren kam es zu ersten Gemeindegründungen. Heute machen die mehr als neun Millionen Christinnen und Christen den Großteil der Bevölkerung aus. Die meisten von ihnen sind Protestanten, etwa ein Viertel katholisch.

Während seines Besuchs in Papua-Neuguinea wird der Papst insgesamt fünf Predigten und Ansprachen halten. Wollte sie für alle Einwohner Papua-Neuguineas übersetzen, bräuchte man über 830 Dolmetscher. Denn ungefähr so viele ethnische Gemeinschaften mit jeweils eigener Sprache und Kultur gibt es im drittgrößten Inselstaat der Welt. Sie leben überwiegend im schwer zugänglichen Hochland der Insel Neuguinea, die sich das demokratische Land mit Indonesien teilt.

In dem seit 1975 von Australien unabhängigen Staat gibt es nur wenige Straßen, der Zugang zu Gesundheitsversorgung und Bildung ist schwierig, die Kriminalität hoch, die Polizei überlastet. Seit Jahren nimmt die Gewalt zwischen ethnischen Gruppen und Familienverbünden zu - bedingt auch durch die Verfügbarkeit automatischer Waffen, einem steigenden Internetkonsum sowie Drogen- und Alkoholsucht.

Unter den überdauernden patriarchalen Strukturen leiden besonderes Frauen, die Zahl der Berichte über gezielte Vergewaltigungen steigt. Auch die Opfer der immer noch weit verbreiteten Hexenverfolgung sind Frauen, manche Beschuldigte werden gefoltert und getötet.

Viele Einwohner leben in Armut

Trotz reicher Rohstoffvorkommen ist der Staat hoch verschuldet, etwa 40 Prozent der gut 10,3 Millionen Einwohner leben in extremer Armut. Die Folgen des Klimawandels sind in Papua-Neuguinea deutlich spürbar: Der steigende Meeresspiegel bedroht Inseln und ihre Bewohner, Extremwetterereignisse wie heftige Regenfälle führen zu Überschwemmungen und Erdrutschen. Zudem zerstören die Abholzung des Regenwaldes und Bergbau die Lebensgrundlage der indigenen Bevölkerung.

Schon vor etwa 50.000 Jahren besiedelten Menschen Teile des heutigen Staatsgebietes. Anfang des 16. Jahrhunderts entdeckten europäische Seefahrer die Insel. Ab 1884 waren Teile von Papua-Neuguinea als Kaiser-Wilhelms-Land deutsche Kolonie.

Copyright 2024 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich
 (www.kathpress.at) Alle Rechte vorbehalten

Abschiedszeremonie in Jakarta

Papua-Neuguinea bereitet sich auf den Papstbesuch vor


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu








Top-15

meist-gelesen

  1. R.I.P. Papst Franziskus
  2. Franziskus war ein „Papst wie du und ich“
  3. Vatikan veröffentlicht Testament von Papst Franziskus
  4. Papst trifft US-Vizepräsident Vance im Vatikan
  5. Kardinäle aus weit entfernten Regionen kritisieren: Das Präkonklave beginnt „zu früh“
  6. Papa Francesco – ein Papst, der die Menschen liebte
  7. Kardinal Müller: „Es gibt legitim über 20 verschiedene Riten derselben katholischen Messe“
  8. Papst Franziskus wird am Samstag beigesetzt
  9. „Kardinäle werden Papst mit ‚traditionellerer Sicht‘ der katholischen Lehre wählen“
  10. Initiative "Neuer Anfang" protestiert gegen Handreichung von DBK/ZDK "für die Praxis der Segnung"
  11. Kardinal Müller hofft, dass der zukünftige Papst den Islam-Dialog überdenkt
  12. Papst Franziskus starb an einem Schlaganfall und Herzversagen
  13. Neue Perspektive auf die Auferstehung einnehmen
  14. Früherer Heiligenkreuzer Abt Henckel-Donnersmarck verstorben
  15. Papst Franziskus nach Überführung im Petersdom aufgebahrt

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz