Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Papst Leo XIV.: Der Schatz, den Christus der Welt schenkt. Dominus Iesus
  2. VIVA IL PAPA - Robert Prevost ist Papst Leo XIV.
  3. Heiligenkreuzer Theologe Waldstein wehrt sich gegen Vorwürfe
  4. Skandal in München
  5. Kardinal Zen:„Wird der Heilige Geist euch sagen, dass er sich zwanzig Jahrhunderte lang geirrt hat?“
  6. Peter Seewald: „Ich muss sagen, diese Papst-Wahl hat meine kühnsten Erwartungen übertroffen“
  7. Kardinal Müller: Der nächste Papst muss der Homo-Lobby die Stirn bieten
  8. Ermittlungsverfahren gegen Kardinal Woelki eingestellt
  9. US-Kardinal Dolan: Trumps Papstbild hinterlässt schlechten Eindruck
  10. Unfassbar! Lebensschützer wegen Embryomodellen von evangelischen Kirchentag verbannt
  11. Papst Leo XIV. an die Kardinäle: der Weg
  12. 10 Entscheidungsfragen für den nächsten Papst
  13. Papst Leo XIV. unterstützte als Bischof den „Marsch für das Leben“ und ist pro-life
  14. Abt Jean Pateau OSB: „Auf die Einheit hinzuarbeiten bedeutet nicht, auf Uniformität hinzuarbeiten“
  15. HABEMUS PAPAM - Robert Francis Prevost ist Papst - Leo XIV.!

Wer war Don Bosco?

31. Jänner 2005 in Spirituelles, keine Lesermeinung
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Don Bosco ist ein leuchtendes Vorbild auch für unsere Zeit - Ein Beitrag von Pfarrer Werner Wolff zum Fest des großen Heiligen und neuen KATH.NET-Fürsprecher


Wer war dieser Johannes Bosco, den alle Welt nur Don Bosco nannte, dem seinfrühester Lehrer in Anspielung auf seinen Namen Bosco (= der Wald) denSpitznamen "Esel von Becchi" gab?
"Wer war Don Bosco?", - so berichtet mein verehrter Lehrer Prof. Dr. GeorgSöll+, in einer lesenswerten Kleinschrift-, das habe Elisabeth Langgässer indem Büchlein "Helden ohne Waffen" gefragt. Und es sei unmöglich, sofortdarauf eine Antwort zu geben. Er war Kuhhirte und Winzer, Trapezkünstler,Lehrer und Tausendsassa, Pionier und Pfadfinder, Kaufmann und Priester,Sozialarbeiter und Jugendfreund, Gründer unzähliger Jugendheime in der altenund anderen Welt, Kamerad und Vater von kleinen Dieben, von Räubern undWaisenkindern, Anführer ihrer stürmischen Spiele und Tröster ihrer Leiden,Büßer und Beter für seine Kinder, wie er die Jungenschar nannte, die keinermehr zählen kann, ein Baumeister, Spekulant und Träumer - ja doch vor allemein Träumer von wunderlicher Art. Er war ganz einfach, So einfach, wie einwildes Gebirgswasser einfach ist, das gleichzeitig Steine mit sich reißt undBlumen und Tiere tränkt. Er war ein einfacher Mensch unserer Tage, einApostel der Neuzeit, ein Jugenderzieher von ungewöhnlichen Graden, dessenLehre immer nur Güte hieß. Er war ein Heros der Liebe und als solcher wurdeer - der Aprilsnarr der Welt verwandelnden Liebe - am 1. April des Jahres1934 von Papst Pius XI. heilig gesprochen, was allen Leuten bereits bekanntwar, die sich mit ihm beschäftigt hatten.

Ja, passen denn Heilige noch in unsere Zeit? Lächelnd mag sich mancherZeitgenosse noch an Anekdoten aus dem Leben so manches Heiligen erinnern.Der moderne, aufgeklärte Mensch lässt sich aber von solchen Geschichtennicht mehr beeinflussen. Was bringt´s auch? Ist es nicht Zeitverschwendung,wo wir doch ohnehin so wenig Zeit haben, sie nicht einmal mehr für unsselbst aufbringen. Dabei täten gerade Heilige unserer so heillosen Zeit gut!Ist es nicht gerade das, was unser Heiliger Vater Johannes Paul II. unsdurch die Vielzahl der Heiligsprechungen während seines Pontifikats sagenwill?

Don Bosco - um zu ihm zurück zu kehren -, ist solch ein leuchtendes Vorbildauch für unsere Zeit. Er begann sein Leben als Sohn bitterarmerpiemontesischer Häusler, doch erfuhr er früh in seinen "Träumen", welchenWeg er einzuschlagen habe. Er kämpfte sich als Spätberufener, der in allemder Führung durch "Maria, die Helferin der Christen" unbedingt vertraute,durch die Anfangsgründe des Latein, war selbstverständlich neben seinemStudium in vielerlei Handwerken tätig und verdiente sich so das Studium als"Werkstudent". Als Priester schließlich aus ganzem Herzen der Jugendzugetan, die damals, wohl auch wie heute in manchen Städten und Landschaftenarbeitslos herumlungern musste, schuf er Oratorien, das heißt Heime, indenen er sie zu Gebet und Arbeit vorbildlich anleitete, schöpfend aus denvielfältigen Erfahrungen seiner eigenen Jugend.

Wie konnte ein so viel beschäftigter Mann wie Don Bosco überhaupt Zeitfinden, neben den zahllosen Anforderungen der Führung seiner Heime undJugendlichen auch noch eine Kongregation zu gründen, die die Aufgabe bekam,ihm zur Seite zu stehen und seine Arbeit eines Tages zu übernehmen!Dabei waren ihm sein Talent und seine Begabung, für jeden das rechte Wort zufinden, eine große Hilfe. Zahlreich sind seine Schriften zur Hebung derreligiösen Bildung der ihm anvertrauten Jugendlichen, aber auch darüberhinaus für alle Menschen, die ihm zuhören wollten.Nicht umsonst hat ihn Papst Pius XII. zum Patron aller katholischenVerlegerverbände erklärt und damit die Aufmerksamkeit der Welt auf jenesWirkungsfeld des Waisenvaters aus Turin gelenkt, in der sich dieVersicherung, die er einmal dem jungen Kaplan Achille Ratti aus Mailand, demspäteren Papst Pius XI. gab: "Don Bosco will immer in der Avantgarde desFortschritts sein", besonders erfüllte: das Apostolat der Presse.Religiöse Belehrung und vor allem Glaubensverteidigung waren ihm einbrennendes Anliegen in jenen laizistisch-liberal- freimaurerischen Zeitendes aufkommenden Risorgimento Italiens.

Und immer waren vor allem Jugendliche die Zielgruppe seinerschriftstellerischen und verlegerischen Bemühungen. Sein Büchlein "Ilgiovane provveduto" "Der wohlversorgte Junge", das seit 1847 mit 122Auflagen und 6100000 Exemplaren ein Welterfolg und das religiöseLieblingsbuch seiner Buben wurde, legt beredt Zeugnis ab, für seinväterliches Bemühen, seinen Zöglingen Wegweisung und Halt im Leben zu geben.Der Gesamtkatalog seiner Schriften umfasst 135 Nummern. Während sich auf derganzen Apenninen-Halbinsel eine Abneigung gegen das Papsttum breit zu machenbegann, schrieb Don Bosco Broschüre um Broschüre zur Ehrenrettung desFelsens Petri.

"Meine Söhne, betrachtet als Feinde der Religion jene, die in Wort undSchrift die Autorität des Papstes angreifen und den Gehorsam und schuldigenRespekt vor seinen Lehren und Anordnungen zu sabotieren suchen."(Memoriebiographiche V,573) schreibt er seinen Salesianern ins Stammbuch! Er empfahlzu predigen, dass man kein Anhänger Christi sein könne, ohne es gleichzeitigdem Papst gegenüber zu sein, indem man eben erklärt, dass der Papst derStellvertreter Christi sei.
Wenn der Papst heute die intensive Nutzung des Internets im Dienste derNeuevangelisierung empfiehlt, so hätte er bei Don Bosco sicher bereits weitgeöffnete Türen eingerannt. Es ist immer wieder staunenswert, wie Don Boscodie Zeichen seiner Zeit zu lesen und zu deuten verstand und wie er diemodernsten Mittel seiner Zeit in Dienst stellte, um dem Glauben, der Kirche,schließlich dadurch allein Gott zu dienen."Sobald ich weiß, dass der Teufel aufhört, den Seelen nachzustellen, willauch ich aufhören, neue Mittel zu suchen, um sie (meine Jungen) vor seinenTäuschungen und Nachstellungen zu bewahren."(VI, 603).



Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Heilige

  1. Großes Interesse an Heiligsprechung von Carlo Acutis unter jungen US-Katholiken
  2. Papst macht Weg für weitere Selig- und Heiligsprechungen frei
  3. Mutter Teresa erhält weltweiten Gedenktag
  4. Die heilige Maria Magdalena - Prophetin der eucharistischen Liebe
  5. Hl. Rita von Cascia - Helferin in größter Not
  6. Josef von Nazareth - Der Mann in der zweiten Reihe - Leseprobe 2
  7. Josef von Nazareth - Der Mann in der zweiten Reihe - Leseprobe 1
  8. Der selige Miguel Pro – ein Fürsprecher für die Verfolgten
  9. Angebote von „Kirche in Not“ zum Josefsjahr
  10. Mit Glaubenszeugen durch das Jahr







Top-15

meist-gelesen

  1. Große Baltikum-Reise mit kath.net - Mit Erzbischof Gänswein!
  2. VIVA IL PAPA - Robert Prevost ist Papst Leo XIV.
  3. Kardinal Zen:„Wird der Heilige Geist euch sagen, dass er sich zwanzig Jahrhunderte lang geirrt hat?“
  4. Papst Leo XIV.: Der Schatz, den Christus der Welt schenkt. Dominus Iesus
  5. HABEMUS PAPAM - Robert Francis Prevost ist Papst - Leo XIV.!
  6. Papst Leo XIV. unterstützte als Bischof den „Marsch für das Leben“ und ist pro-life
  7. Skandal in München
  8. Peter Seewald: „Ich muss sagen, diese Papst-Wahl hat meine kühnsten Erwartungen übertroffen“
  9. Heiligenkreuzer Theologe Waldstein wehrt sich gegen Vorwürfe
  10. Kardinal Müller: „Es ist uns nicht gestattet, das Papsttum zu verweltlichen“
  11. Kardinal Müller: Der nächste Papst muss der Homo-Lobby die Stirn bieten
  12. Papst Leo XIV. an die Kardinäle: der Weg
  13. 10 Entscheidungsfragen für den nächsten Papst
  14. US-Kardinal Dolan: Trumps Papstbild hinterlässt schlechten Eindruck
  15. KONKLAVE - Erneut Schwarzer Rauch nach Wahlgang 2 und 3

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz