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| Wer war Don Bosco?31. Jänner 2005 in Spirituelles, keine Lesermeinung Don Bosco ist ein leuchtendes Vorbild auch für unsere Zeit - Ein Beitrag von Pfarrer Werner Wolff zum Fest des großen Heiligen und neuen KATH.NET-Fürsprecher Wer war dieser Johannes Bosco, den alle Welt nur Don Bosco nannte, dem seinfrühester Lehrer in Anspielung auf seinen Namen Bosco (= der Wald) denSpitznamen "Esel von Becchi" gab? Ja, passen denn Heilige noch in unsere Zeit? Lächelnd mag sich mancherZeitgenosse noch an Anekdoten aus dem Leben so manches Heiligen erinnern.Der moderne, aufgeklärte Mensch lässt sich aber von solchen Geschichtennicht mehr beeinflussen. Was bringt´s auch? Ist es nicht Zeitverschwendung,wo wir doch ohnehin so wenig Zeit haben, sie nicht einmal mehr für unsselbst aufbringen. Dabei täten gerade Heilige unserer so heillosen Zeit gut!Ist es nicht gerade das, was unser Heiliger Vater Johannes Paul II. unsdurch die Vielzahl der Heiligsprechungen während seines Pontifikats sagenwill? Don Bosco - um zu ihm zurück zu kehren -, ist solch ein leuchtendes Vorbildauch für unsere Zeit. Er begann sein Leben als Sohn bitterarmerpiemontesischer Häusler, doch erfuhr er früh in seinen "Träumen", welchenWeg er einzuschlagen habe. Er kämpfte sich als Spätberufener, der in allemder Führung durch "Maria, die Helferin der Christen" unbedingt vertraute,durch die Anfangsgründe des Latein, war selbstverständlich neben seinemStudium in vielerlei Handwerken tätig und verdiente sich so das Studium als"Werkstudent". Als Priester schließlich aus ganzem Herzen der Jugendzugetan, die damals, wohl auch wie heute in manchen Städten und Landschaftenarbeitslos herumlungern musste, schuf er Oratorien, das heißt Heime, indenen er sie zu Gebet und Arbeit vorbildlich anleitete, schöpfend aus denvielfältigen Erfahrungen seiner eigenen Jugend. Wie konnte ein so viel beschäftigter Mann wie Don Bosco überhaupt Zeitfinden, neben den zahllosen Anforderungen der Führung seiner Heime undJugendlichen auch noch eine Kongregation zu gründen, die die Aufgabe bekam,ihm zur Seite zu stehen und seine Arbeit eines Tages zu übernehmen!Dabei waren ihm sein Talent und seine Begabung, für jeden das rechte Wort zufinden, eine große Hilfe. Zahlreich sind seine Schriften zur Hebung derreligiösen Bildung der ihm anvertrauten Jugendlichen, aber auch darüberhinaus für alle Menschen, die ihm zuhören wollten.Nicht umsonst hat ihn Papst Pius XII. zum Patron aller katholischenVerlegerverbände erklärt und damit die Aufmerksamkeit der Welt auf jenesWirkungsfeld des Waisenvaters aus Turin gelenkt, in der sich dieVersicherung, die er einmal dem jungen Kaplan Achille Ratti aus Mailand, demspäteren Papst Pius XI. gab: "Don Bosco will immer in der Avantgarde desFortschritts sein", besonders erfüllte: das Apostolat der Presse.Religiöse Belehrung und vor allem Glaubensverteidigung waren ihm einbrennendes Anliegen in jenen laizistisch-liberal- freimaurerischen Zeitendes aufkommenden Risorgimento Italiens. Und immer waren vor allem Jugendliche die Zielgruppe seinerschriftstellerischen und verlegerischen Bemühungen. Sein Büchlein "Ilgiovane provveduto" "Der wohlversorgte Junge", das seit 1847 mit 122Auflagen und 6100000 Exemplaren ein Welterfolg und das religiöseLieblingsbuch seiner Buben wurde, legt beredt Zeugnis ab, für seinväterliches Bemühen, seinen Zöglingen Wegweisung und Halt im Leben zu geben.Der Gesamtkatalog seiner Schriften umfasst 135 Nummern. Während sich auf derganzen Apenninen-Halbinsel eine Abneigung gegen das Papsttum breit zu machenbegann, schrieb Don Bosco Broschüre um Broschüre zur Ehrenrettung desFelsens Petri. "Meine Söhne, betrachtet als Feinde der Religion jene, die in Wort undSchrift die Autorität des Papstes angreifen und den Gehorsam und schuldigenRespekt vor seinen Lehren und Anordnungen zu sabotieren suchen."(Memoriebiographiche V,573) schreibt er seinen Salesianern ins Stammbuch! Er empfahlzu predigen, dass man kein Anhänger Christi sein könne, ohne es gleichzeitigdem Papst gegenüber zu sein, indem man eben erklärt, dass der Papst derStellvertreter Christi sei. Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal! LesermeinungenUm selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen. Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder. | Mehr zuHeilige
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