Loginoder neu registrieren? |
||||||
| ||||||
SucheSuchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln: Top-15meist-diskutiert
| Deutsche Oper köpft Jesus27. September 2006 in Deutschland, keine Lesermeinung Dass in "Idomeneo" (Mozart) unter anderem Jesus der Kopf abschlagen wird, erscheint nur als Randbemerkung in den Nachrichten. Ein Beitrag von Franziskus von Ritter-Groenesteyn. München (www.kath.net) Die Deutsche Oper in Berlin macht einen Rückzieher. Sie setzt Mozarts Idomeneo vom Spielplan ab. Die politische Welt heult auf, sieht sich in ihrem Recht auf Meinungs-und Kulturfreiheit beschränkt. Der abgeschlagene Kopf des Propheten Mohammed in der Schlussinszenierung der Oper, von Mozart nie so gedacht, wohl aber im Sendungsbewußtsein des Regisseurs Hans Neuenfels verankert, beunruhigt die öffentlichen Gemüter. Dass Neuenfels auch unter anderem Jesus den Kopf abschlagen lässt, erscheint nur als Randbemerkung in den Nachrichten. Darüber regt sich keiner auf. Dabei stellt sich wieder einmal die Frage an die Politik: Darf der Kern von Religion zum Spielball von Geschmacklosigkeit säkularer Kulturgourmets gemacht werden? Hirten sind aufgerufen zu einer deutlichen Stellungnahme; eine Stellungnahme, die Politiker und Kulturverantwortliche wachrüttelt. In ihren religiösen Gefühlen verletzte Christen müssen endlich ein Sprachrohr in den Medien finden und sich in rechtstaatlich angemessener Weise wehren dürfen. Doch immer noch sind engagierten Christen wie schon bei Popetown und Da Vinci Code die Hände zur Untätigkeit gebunden, weil die vorhandenen gummiweichen Gesetze kein wirksames Mittel zur Gegenwehr darstellen. Popetown darf unbehelligt Woche für Woche auf MTV laufen und sein falsches Kirchen- und Glaubensbild verbreiten. Wäre nicht die Angst vor Radikalen, dürfte auch Neuenfels Woche für Woche Jesus köpfen. Gleichzeitig verbietet es das deutsche Medienrecht, dass christliche Sender eine Sendelizenz bekommen; argumentiert wird mit dem Vielfaltskriterium. Verkehrte Welt. Was ist aus den vollmundigen Versprechen bayerischer Politiker geworden gesetzlich Initiative zu ergreifen und Abhilfe zu schaffen? Die Geschichte von Idomeneo ist im übrigen aus der Bibel abgeschaut. Sie steht im Buch der Richter (Ri 11,30-39). Sie ist ein Beispiel dafür, dass man sich genau überlegen soll, was man verspricht. Jiftach verspricht Gott für einen Sieg über die Ammoniter was immer mir als erstes aus der Tür meines Hauses entgegenkommt ... ich will es ...als Brandopfer darbringen. Als Jiftach nach errungenem Sieg zu Hause ankommt, rennt ihm als erstes seine über alles geliebte Tochter entgegen ... Doch anders als Neuenfels erkennt Jiftach seinen Fehler und demütigt sich vor Gott. Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal! LesermeinungenUm selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen. Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder. | Mehr zuKultur
| Top-15meist-gelesen
| |||
© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz |