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Der erste Auftrag der Kirche ist es, Christus zu verkündigen

2. Oktober 2006 in Österreich, keine Lesermeinung
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"Und wenn sie es nicht täte, würde sie den Menschen das Wichtigste vorenthalten", schreiben die österreichischen Bischöfe im Hirtenbrief zum "Sonntag der Weltkirche".


Wien (www.kath.net) Die österreichischen Bischöfe haben einen Hirtenbrief zum „Sonntag der Weltkirche“ – auch „Weltmissionssonntag“ genannt – veröffentlicht, der am 22. Oktober begangen wird. Wir veröffentlichen den Hirtenbrief im Wortlaut:

Liebe Familie Gottes in der Welt!
Liebe Brüder und Schwestern im Glauben!

In seiner ersten Enzyklika bezeichnet Papst Benedikt XVI. die Kirche als „Gottes Familie in der Welt“. Eine Familie gibt Geborgenheit und hilft lieben zu lernen. Sie freut sich, wenn sie durch die Gnade Gottes wächst und es bereitet ihr Schmerz, wenn auch nur eines ihrer Kinder leidet.

Ähnlich ist es bei der Kirche: Als Familie Gottes verbindet sie Menschen „über alle Grenzen nationaler Gemeinschaften“ hinweg und schafft Solidarität aus der Kraft der Liebe Christi. Die Kirche ist das Ideal wirklicher Globalisierung. Dabei geht es ihr nicht nur um die Linderung der materiellen Not, so wichtig und notwendig dies auch ist.

Ihr erster Auftrag ist: Christus zu verkündigen – und wenn sie es nicht täte, würde sie den Menschen das Wichtigste vorenthalten! Denn die Welt lebt aus der Liebe, die vom Geist Christi entfacht wurde und die „den Menschen nicht nur materielle Hilfe, sondern auch die seelische Stärkung und Heilung bringt“.

In dieser Liebe und in der Kraft, die von ihr ausgeht, lösen sich viele Probleme, ohne diese Liebe entsteht das Elend immer wieder neu. Der Sonntag der Weltkirche ist jedes Mal aufs Neue ein beeindruckendes Beispiel weltweiten gemeinsamen Betens und Feierns und umfassender Solidarität der „Familie Gottes in der Welt“.

Heute feiern Menschen in aller Welt ihren gemeinsamen Glauben an Jesus Christus, der uns die „Fülle des Lebens“ verspricht; einen Glauben, der die Grenzen der Nationen und Kontinente übersteigt und in den vielen Ortskirchen seine Ausprägung findet. Die Gemeinschaft, die daraus entsteht, findet ihren Niederschlag im konkreten Handeln für die Ärmsten in ihrer Mitte.

Die heutige Missio-Sammlung wird nicht nur in Österreich, sondern weltweit, d.h. in jeder Pfarre der Welt, ob arm ob reich, durchgeführt. Mit ihrem Ertrag können die bedürftigsten Ortskirchen dieser Familie unterstützt werden, nämlich die 1100 ärmsten Diözesen in den Ländern des globalen Südens.

Ganz besonders brauchen diese Solidarität unsere Brüder und Schwestern in Afrika. Unvorstellbares Elend, Hungerkatastrophen, Bürgerkriege oder Krankheiten wie Aids betreffen Millionen Menschen – und sind international doch oft aus dem Bewusstsein verschwunden.

Die Päpstlichen Missionswerke in Österreich möchten dieses Jahr besonders der Kirche in Madagaskar helfen. Die frühere französische Kolonie ist zwar bekannt wegen ihrer einzigartigen Naturschönheit und Tierwelt, zugleich ist Madagaskar eines der ärmsten Länder der Welt.

Es fehlt an allem: Ernährung, Ausbildung, Gesundheit, Arbeit. Dank Ihrer Gebete und Spenden und Dank des oft an das Heldenhafte grenzenden Einsatzes von Priestern, Schwestern und Laien kann die Kirche in Madagaskar wachsen und ihr karitatives Wirken ausweiten.

Die Kirche hat durch die Jahrhunderte ihrer Geschichte, wo immer sie das Evangelium der Liebe verkündete, soziale und karitative Einrichtungen geschaffen – man denke nur an die ersten Armenküchen, Hospize und Spitäler in Europa, die zum Teil in und später in nächster Nähe der Klöster und Pilgerstätten entstanden.

Bis in unsere Zeit strahlen diese Einrichtungen mit ihrem Beispiel aus und setzen Maßstäbe für neue soziale Werke in der heutigen Zivilgesellschaft. Aus dieser Familie Gottes wurde Europa „Ausgangspunkt der Menschlichkeit und des Humanismus“, der Menschenrechte und der Grundwerte in der Gesellschaft!

Europa wurde so zur Wiege einer Kultur, der Menschlichkeit, der Kunst, der Solidarität, der Gleichberechtigung von Mann und Frau, der Lebenshoffnung und der Zukunftsfreude.

Die Päpstlichen Missionswerke in Österreich – Missio Austria möchten auch in diesem Jahr mit ihrer Sammlung klar ihrem Gründungscharisma folgen: Durch die Sammlung wird der Aufbau der Familie Gottes in der ganzen Welt unterstützt. Durch Ihre Spende helfen Sie der Kirche, damit sie helfen kann.

Der Hl. Vater hat vor kurzem den Päpstlichen Missionswerken gedankt für die „Koordination aller Anstrengungen, die in aller Welt zur Unterstützung der Tätigkeit jener unternommen werden, die an vorderster Front in der Mission stehen“.

Liebe Gläubige! Wir österreichischen Erzbischöfe und Bischöfe danken Ihnen von Herzen für Ihre Gebete und Spenden. Wir möchten Sie zugleich darin bestärken, auch selbst Missionare in unserer Heimat zu sein und mit christlichem Selbstbewusstsein unsere Hoffnung auf Christus jenen zu bezeugen, die heute zu tausenden zu uns kommen und von Christus noch nichts oder nur wenig gehört haben.

Dazu stärke Sie ein Gebet von Johannes Paul II.: „Maria, Mutter der Hoffnung, gehe mit uns! Lehre uns, den lebendigen Gott zu verkünden; und hilf uns, Jesus den einzigen Retter zu bezeugen.“ Gott segne Sie und die Ihnen lieben Menschen mit starkem Glauben und Freude.

Die Erzbischöfe und Bischöfe Österreichs
am 22. Oktober 2006

Von den Päpstlichen Missionswerken in Österreich zur Verfügung gestelltes Original



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