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Die Liturgie ist die große Schule der Spiritualität

29. September 2010 in Aktuelles, 2 Lesermeinungen
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Benedikt XVI. setzt die Vorstellung großer Frauengestalten des Mittelalters fort. Die deutsche Mystikerin Mechthild von Hackeborn (1241-1299) im Mittelpunkt der Mittwochskatechese. Von Armin Schwibach


Rom (kath.net/as) Vor rund 30.000 Pilgern und Besuchern setzte Benedikt XVI. in seiner Katechese zur heutigen Generalaudienz auf dem Petersplatz die vor einigen Wochen begonnene Reihe der Vorstellung von großen Frauengestalten des Mittelalters fort. In den Mittelpunkt seiner Aufmerksamkeit stellte der Papst die deutsche Zisterzienserin und Mystikerin Mechthild von Hackeborn (1241-1299).

Die heilige Mechthild rufe eindringlich dazu auf, die Freundschaft mit dem Herrn zu intensivieren, so Benedikt XVI., dies vor allem durch das tägliche Gebet und die aufmerksame, treue und aktive Vorbereitung der Heiligen Messe. Dabei gehe sie von dem Bewusstsein aus, dass „die Liturgie eine große Schule der Spiritualität ist“, was besonders heute zum Vorbild gereichen solle.

Das persönliche und liturgische Beten, vor allem das Stundengebet und die Heilige Messe, „sind die Wurzel der geistlichen Erfahrung der heiligen Mechthild“. Sie habe sich von der Heiligen Schrift leiten und vom eucharistischen Brot nähren lassen und auf diese Weise einen Weg der innigen Vereinigung mit Christus beschritten, dies stets in voller Treue zur Kirche.


Die Visionen, Lehren und Ereignisse im Leben der heiligen Mechthild würden mit Worten beschrieben werden, die an eine liturgische und biblische Sprache erinnerten. Auf diese Weise werde ihre tiefe Kenntnis der Heiligen Schrift sichtbar, die ihr tägliches Brot gewesen sei, auf das Mechthild ständig zurückgreife. Dabei nutze sie sowohl die biblischen Texte, die in der Liturgie gelesen werden, als auch Symbole, Begriffe, Landschaften, Bilder und Persönlichkeiten, wobei ihre Vorliebe für das Evangelium zutage trete.

Die Visionen in den ekstatischen Momenten der Heiligen erklärend betonte der Papst, dass „in dieser ihrer Intimität mit Gott die ganze Welt, die Kirche, die Wohltäter und die Sünder gegenwärtig sind. Für sie vereinen sich Himmel und Erde“.

Benedikt XVI. gab zu, dass einige der von Mechthild benutzten Bilder und Ausdrücke unserem Empfinden fernstünden. Wenn man jedoch das monastische Leben und ihre Aufgabe als Lehrerin und Chorleiterin in Betracht zöge, könne man ihre einzigartige Fähigkeit zur Erziehung und Ausbildung ausmachen, mit der sie ihren Mitschwestern helfe, ausgehend von der Liturgie jeden Moment des monastischen Lebens innig zu leben.

Demut, Eifer, Liebenswürdigkeit, Klarheit und Unschuld des Lebens, Vertrautheit und Innigkeit im gelebten Gottesbezug: dies sind für denn Papst einige hervortretenden Eigenschaften der Persönlichkeit Mechthilds, die bereits als junge Frau Leiterin der Schule des Klosters, des Chores und Novizenmeisterin geworden sei.

Die heilige Mechthild von Hackenborn anempfehle die Christen dem Heiligsten Herzen Jesu und der Jungfrau Maria. „Sie lädt ein, den Sohn mit dem Herzen der Mutter zu preisen und Maria mit dem Herzen des Sohnes:

„Ich grüße Euch, o verehrteste Jungfrau, in jenem süßen Tau, der vom Herzen der Allerheiligsten Dreifaltigkeit in Euch ausgeschüttet worden war; ich grüße Euch in der Herrlichkeit und in der Freude, mit der Ihr Euch in Ewigkeit erfreut, Ihr, die Ihr – allen Geschöpfen der Erde und des Himmels vorgezogen – noch vor der Schöpfung der Welt erwählt worden ward. Amen.“

Die Pilger aus dem deutschen Sprachraum begrüßte der Papst mit den folgenden Worten:

Ganz herzlich grüße ich die Pilger deutscher Sprache, besonders die Wallfahrer des Malteserhilfsdienstes aus Österreich. Zudem ist aus den Niederlanden heute eine große Pilgergruppe des Bistums Rotterdam mit ihrem Bischof Adrian van Luyn zugegen. Die heilige Mechthild will uns ein Vorbild sein, im beständigen Gebet mit Gott verbunden zu sein und so den Alltag zu heiligen. Der Herr begleite euch auf allen Wegen.



Foto: Benedikt XVI. in Birmingham (c) SIR


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Lesermeinungen

 Hadrianus Antonius 29. September 2010 
 

Frappierend bei den wunderbaren Katechesen des Heilgen Vaters ist nicht nur seine allumbekannte ausserordentliche Belesenheit und Kenntnis der Kirchengeschichte sondern auch sein großherziges liebevolles Verstehen der christlichen Mystik.
Die Welt (und Deutschland im Besonderen) kann nicht dankbar genug sein für den unablässig arbeitenden Heilgen Vater!


1
 
 Christoph Sanders 29. September 2010 
 

Wirklich gut!

„in dieser ihrer Intimität mit Gott die ganze Welt, die Kirche, die Wohltäter und die Sünder gegenwärtig sind. Für sie vereinen sich Himmel und Erde“

Aus Ich und Du wird Wir. Ganz genau. Eine der sehr besonderen Wirkungen von Gott auf uns Menschen.

Dario Pizzano schreibt dazu: \"Es war der Augenblick, in dem ein neuer Geist in mich kam, der Augenblick, in dem mir eine momenthafte synthetische Erkenntnis von allem was ist (und was ich in allem, was ist, bin) geschenkt wurde.\"

Klingt irgendwie ähnlich.


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