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'Pille danach'-Debatte - Wurden Worte des Kardinals manipuliert?

8. Februar 2013 in Deutschland, 49 Lesermeinungen
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Simón Castellví, der Vorsitzende des „Weltverbandes Katholischer Ärztevereinigungen“, und Mitglied im „Päpstlichen Rat für die Pastoral im Krankendienst“, behauptet: Kardinal Meisner wurde bei "Pille danach" mit ungenauen Informationen versorgt


Rom-Köln (kath.net/ACI/EWTN) Die Debatte um die „Pille danach“ in der Erzdiözese Köln geht weiter und hat inzwischen ein weltweites Echo in katholischen Medien gefunden. Jetzt hat sich sogar J. M. Simón Castellví, der Vorsitzende des „Weltverbandes Katholischer Ärztevereinigungen“, zu Wort gemeldet und folgendes geäußert: „Auf jeden Fall hat die ‚Pille danach‘ in 70 Prozent der Fälle, in denen die Frau fruchtbar ist, eine antiimplantatorische Wirkung (welche die Einnistung des Embryos in die Gebärmutter verhindert)“. Der Arzt Dr. José María Simón Castellví, der auch Mitglied im „Päpstlichen Rat für die Pastoral im Krankendienst“ ist, sagte gegenüber der katholischen Agentur ACI, dass er den Eindruck habe, „dass die Worte des Kardinals manipuliert wurden“, außerdem sei Kardinal Meisner seiner Ansicht nach von einigen Forschern mit ungenauen Informationen versorgt worden.


Nachdem der Vorfall der angeblichen Abweisung einer eventuell vergewaltigten Frau durch zwei katholische Krankenhäuser in Köln in der Öffentlichkeit diskutiert worden war, habe sich Kardinal Meisner laut eigenen Angaben mit medizinischen Experten getroffen und mit ihnen über die „Pille danach“ gesprochen, erläuterte Simón Castellví. Diese Ärzte hätten Kardinal Meisner gesagt, dass die „Pille danach“ keine Wirkung habe, die die Einnistung einer befruchteten Eizelle in die Gebärmutterschleimhaut verhindere.

Daraufhin hatte Kardinal Meisner dann am 31. Januar erklärt: „Wenn nach einer Vergewaltigung ein Präparat, dessen Wirkprinzip die Verhinderung einer Zeugung ist, mit der Absicht eingesetzt wird, die Befruchtung zu verhindern, dann ist dies aus meiner Sicht vertretbar“. Dies sei von der Presse damals weitestgehend als „Erlaubnis“ für die katholischen Krankenhäuser interpretiert worden, die „Pille danach“ unter Vergewaltigungsopfern zu verteilen.

Simón Castellví behauptet jetzt, dass die Studie, die Kardinal Meisner vorgelegt worden war, unter anderem von Kristina Gemzell-Danielsson durchgeführt worden war, die „in den Direktorien Medizinischer Berater von HRA-Pharma und Bayer in Angelegenheiten in Bezug auf die Notfallkontrazeption gedient hat“ (vgl. dazu: „Emergency contraception — mechanisms of action“, von Kristina Gemzell-Danielsson, Cecilia Berger, P.G.L. Lalitkumar).

Der Vorsitzende des „Weltverbandes Katholischer Ärztevereinigungen“, Dr. Simón Castellví, erläuterte seinerseits, dass Hersteller der „Pille danach“ zugeben, dass diese Hormongabe möglicherweise die Einnistung des Embryos in die Gebärmutter verhindere. Doch genau das sei nicht zu „akzeptieren, da sogar ein mikroskopisch kleiner Embryo eine Person mit Rechten, Würde und ein Kind Gottes ist“.

[Dieser kath.net-Artikel beruht auf dem spanischsprachigen Artikel von ACI Prensa/EWTN Noticias]

Foto Dr. José María Simón Castellví: (c) Rome Reports


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Lesermeinungen

 Victor 14. Februar 2013 
 

@Kathole

Vielen Dank für Ihre Hinweise. Das sind gute und nützliche Informationen.


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 Kathole 14. Februar 2013 
 

Presseamt und Erzbischof sitzen wissenschaftlicher Fehlinformation auf und verbreiten diese noch

Kardinal Meisner bezeichnete seine Stellungnahme zur „Pille danach“ in einem \"An die Priester, Diakone und Laien im pastoralen Dienst\" gerichteten Schreiben vom 5. Februar ausdrücklich als „lehramtliche“ Äußerung, die „den vielen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die notwendige Sicherheit für ihren wichtigen Dienst geben“ solle.

Im selben Schreiben macht er sich dann noch die -bereits in der Erklärung seines Presseamtes enthaltenen- falschen Sachaussagen zueigen, wenn er erklärt:

\"Das Ergebnis war (...) die Anwendung unserer bisherigen moraltheologischen Prinzipien auf die neue Situation, die jetzt durch eine Vielzahl von neuen Medikamenten gegeben ist, die unter den Begriff ‚Pille danach‘ fallen, aber keine abtreibende Wirkung haben, sondern ausschließlich eine Verhinderung der Befruchtung verursachen.\"

www.ksta.de/blob/view/21680810,17809202,data,Kardinal+Meisners+Rundbrief.pdf


1
 
 Kathole 14. Februar 2013 
 

Untersuchung von IMABE bestätigt Dr. José María Simón Castellví

Castellví vertrat die Ansicht, dass Kardinal Meisner von einigen Forschern mit ungenauen Informationen versorgt worden sei. Diese fanden dann Eingang in die fatale Erklärung des Presseamtes des Erzbistums Köln. In dieser, so IMABE \"ist nämlich die Rede von einem neuen Stand der Wissenschaft, nach dem die „Pille danach“ offensichtlich keine abortive Wirkung mehr haben soll\".
\"IMABE hat nun die jüngsten – jene, die nach 2010 veröffentlicht wurden – Publikationen über die Wirkungsweise der „Pille danach“, geprüft und ist zur Einsicht gekommen, dass nach wissenschaftlichem Stand seit 2010 einige neue Erkenntnisse gewonnen werden konnten, die die abortive Wirkung dieser Präparate in ihrem Umfang präzisieren und sie jetzt mit größeren Fallzahlen im Wesentlichen bestätigen. (...) Die „Pille danach“ wirkt in 2,5% der Vergewaltigungsfälle als Frühabortivum. Das sind 50% aller möglichen Schwangerschaften und 64% der von der „Pille danach“ verhinderten Schwangerschaften.\"

www.imabe.org/index.php?id=1860


1
 
 Lebensrechtler 12. Februar 2013 
 

Abtreibungslobbyisten aufgesessen?

Eine der vehementesten, angeblich mit Studien belegbaren Behauptungen, LNG (Levonorgestrel, einer der Hauptwirkstoffe bei der Pille danach) wirke nur verhütend, aber nicht frühabtreibend, kommt aus Schweden. Diese Studien werden von einer Dame namens Gemzell angeregt, die rein zufällig die Präsidentin der internationalen Abtreibervereinigung FIAPAC ist. Sollten Kardinal Meisner und vor allem seine Berater in dieser Sache selbiger Dame und ihren ideologisch gefärbten Studien aufgesessen sein, die in Deutschland natürlich von Pro Familia und Konsorten dankbar aufgegriffen und verbreitet werden, so wäre das mehr als ein Treppenwitz.


1
 
 bellis 10. Februar 2013 

bitte nachdenken!, Zeitpunkt?

Der Hinweis auf eine Studie mit 148 Frauen ist unwissenschaftlich, unseriös. Kann der Autor seriös sein?
Warum soll LNG ausgerechnet in der \"Pille danach\" nicht die frühabtreibende Wirkung haben, die gerade dem LNG in den Antibaby-Pillen (mit und ohne Zusatz von Östrogen) und dem LNG in der Hormonspirale zukommen soll???? Unlogisch - oder?
Warum zu diesem Zeitpunkt die Empörung der Nation wegen eines angeblich nicht behandelten Vergewaltigungsopfer auslösen? Weil gerade jetzt neue Gesetzesinitiativen von SPG, Grünen, Linken eingebracht werden, die LNG-\"Pille danach\" rezeptfrei zu machen. Das geht natürlich besser, wenn man argumentieren kann: Rezeptfreiheit ist unbedingt notwendig, dann kann man sie ohne Arzt in jeder Apotheke kaufen und wird nicht von katholischen Ärzten behindert. Rezeptfrei heißt auch Aufhebung des Werbeverbots - wer schützt die leider schon geschlechtsreifen Mädchen ab 11 Jahren?? vor Werbung und Ideologie??
Humanae vitae war prophetisch!


2
 
 Ester 10. Februar 2013 
 

Korrektur

hab mich vertippt es sollte heißen ..die Pillen zur Zeit Paul VI ten waren reine Östrogenpräparate die den Eisprung von vorneweg verhinderten.........
Also Paul VIte richtet sich nicht so massiv dass es ihm den bekannten Spottnamen eingetragen hat, gegen die Pille, wegen deren Nidationshemmenden Wirkung, sondern weil damit wo rumgefummelt wird, wo man nicht rumfummeln soll (um es vulgär auszudrücken).
Das ein Vergewaltiger genau das tut, wird nicht dadurch besser gemacht, das der pillengebende Arzt dann das gleiche tut.
Damit man mich nicht missversteht, es sind schon verschiedene Ebenen, des verkehrten Tuns, aber wie gesagt ich halte Paul VIten für einen Propheten.
Ich hab übrigens gestern mal wieder in einer Fernsehzeitung geblättert, das ist ja Aufforderung zum Sex in allen Verdrückungen pur, und dann wundern wir uns!


2
 
 Idemar 10. Februar 2013 
 

Nachtrag \"ex eventu\"

In Deutschland leben in der dritten Generation geschätzte 100000 Menschen mit russischem Blut in ihren Adern, hervorgegangen aus Vergewaltigung ihrer ostpreußischen, schlesischen oder sudetendeutschen Großmütter nach dem Zusammenbruch der Ostfront im Herbst 1944. Frauen galten als Kriegsbeute der Soldateska im Rückraum, die sich einen Spaß daraus machte, die Frauen aus ihren Verstecken zu zerrenund nacheinander mehrfach zu vergewaltigen. Die meisten der Frauen waren schon froh, wenn sie überlebten. Die gezeugten Kinder wurden unter schwierigsten Umständen von ihren Müttern geboren. Ihre Nachkommen leben unter uns. Eine meiner zahlreichen Cousinen, als Jugendliche die Hübscheste unter ihnen, gehört dazu.


3
 
 Victor 10. Februar 2013 
 

Das Beispiel Christi ist eindeutig

Wenn es eine Pille \"danach\" geben kann, warum dann nicht eine \"davor\"?
Die Lehre der Kirche kann nur Folgende sein: keine Pille egal ob Vergewaltigung oder nicht. Unser Herr und Erlöser nahm das Unrecht, also die Gewalt an Leib, Geist und Seele hin (er tat seinen Mund nicht auf) und entmachtete damit das Böse. Und so im Erdulden des Unrechts hat es jeder Christ gegebenenfalls zu halten- oder wenn nicht, hat man nichts begriffen von der \"Nachfolge Christi\".
Das heißt nicht, das Unrecht nicht als Unrecht zu bezeichnen und gegebenenfalls zu bestrafen (Justiz).
Aber eine eventuelle Befruchtung (auch durch Vergewaltigung) darf nicht verhindert werden: es könnte ein Kind/Ebenbild Gottes entstehen.
Also: die Pille ob davor oder danach oder was auch immer noch die Chemieindustrie anbieten wird, kann die Lehre der Kirche nicht verwässern oder obsolet machen. Denn \"Kirche\" ist die Nachfolge im Kreuz und Leid. Dadurch wird as Unrecht entmachtet. Nur so wird


2
 
 Ester 10. Februar 2013 
 

Ich stimme @ tonnia zu

wir haben uns so dran gewöhnt, dass Kinder immer Wunschkinder sein müssen, dass wir gar nicht anders können.
Das man diesmal ausgerechnet Kardinal Meisner die Hintertür hat öffnen lassen ist extrem perfide.
Im übrigen waren zur Zeit von Humanae vita die Pillen keine Östrogenpräparate, die den Eisprung verhinderten und deshalb keine Einnistung eines befruchtenden Eies verhinderten.
Im übrigen ist doch die aktuelle Diskussion ein Schlag ins Gesicht von Frauen, die Kinder nach einer Vergewaltigung gekriegt haben, und das im Glauben getragen haben.
Sagt ihnen die Kirche doch \"selber blöd gewesen!\"


3
 
 Idemar 9. Februar 2013 
 

Prophetie \"prae eventu\" III

A.H hat die gleichgeschaltete Presse früh in geheimer Ansprache auf ihre zweifache völkische Aufgabe eingeschworen,: die Deutschen zum Kampf um Lebensraum im Osten zu gewinnen und staatliche Maßnahmen zur Arisierung des Volkskörpers zu bejahen Durch ständiges Wiederholen immer der gleichen Schlagsätze aus Anlass von entsprechend aufgestellten Nachrichten sollten die Deutschen zur „Einsicht“ in gewisse Notwendigkeiten politischen Handelns bewegt werden. Die Unterschwelligkeit der Indoktrination wurde deutlich, als die Nürnberger Gesetze 1936 und die Reichsprogromnacht 1938 von den Deutschen weitgehend hingenommen wurden. Heute ist es nicht der Faschismus, der sich der Medien bedient, um die öffentliche Meinung zu manipulieren, sondern der Relativismus der Laizisten und Atheisten, die im transzendental begründeten Wertekanon der katholischen Kirche das letzte Hindernis zu einer Genderkultur der totalen Beliebigkeit sehen, in der der Stärkere herrschen wird.


2
 
 Idemar 9. Februar 2013 
 

Prophetie \"prae eventu\" II

Das Buch von Martina Rosenberg „Mutter, wann stirbst du endlich?“ wird von Weltbild als „ Ein Tabubruch - und ein Appell für eine ehrliche Debatte“ verkauft. Der Zusatzkommentar lautet: „Was muss alles geschehen, bis man sich selbst den Gedanken eingesteht: \"Mutter, wann stirbst du endlich?\" Martina Rosenberg erzählt, wie die Pflege der kranken Eltern zur Zerreißprobe wurde - und stellt unbequeme Fragen“. Die zustimmenden Kommentare sind unter dem Namen der Autorin zu ergoogeln. F. Nietzsche, der Proklamator des Übermenschen, lässt Zarathustra sprechen: „Manche sterben zu früh, manche zu spät. Ich aber sage dir: Stirb zur rechten Zeit!“ Das wurde seinerzeit als Aufruf zum rechtzeitigen Selbstmord verstanden. Schon A.H. hat darauf nicht warten wollen und den Tod für Millionen festgelegt. Auch die Pharma-Industrie möchte nicht im Ungewissen bleiben, sondern rechzeitig auf dem Markt sein, wenn die Alterspille „davor“ für straffrei erklärt wird.


4
 
 Idemar 9. Februar 2013 
 

Prophetie \"prae eventu\"

In zwei Lebenslagen ist der Mensch anderen Menschen hilflos ausgeliefert: im Mutterleib und im Pflegefall. Wer heute in einem mittleren Lebensalter für die „Pille danach“ plädiert, wird für den eigenen Leib in wenigen Jahrzehnten die „Pille davor“ zu fürchten haben, wenn sein gebrechlicher Körper von einer Utilitaristengesellschaft einvernehmlich aus Kostengründen für nicht mehr lebenswert erklärt und mit der „Pille davor“ beendet wird. Was man seit Jahrzehnten mit jährlich 100000 Abteibungen angerichtet hat, wird man bei fortschreitender Säkularisierung von Staat und Gesellschaft in wenigen Jahrzehnten bei den Alten mit jährlich 100000 straflosen Altersliqidationen demographisch ausbügeln wollen. Jedem, der heute Progromstimmung gegen die katholische Kirche schürt, die das volle menschliche Leben von der Befruchtung bis zum natürlichen Ende schützen will, wird es treffen können. Sein „Bitte nicht töten“ (Walter Jens, dement) wird niemand hören wollen.


3
 
 Tonia 9. Februar 2013 
 

Logisch

Die normale Pille und die Pille danach haben beide eine potentiell abtreibende, sprich früfabtreibende Wirkung. Weil die ungehorsamen Bischöfe per Königsteiner Erklärung die Einnahme der normalen Pille unter die Gewissensentscheidung der Eheleute gestellt haben, können sie logischerweise die sich in großer Notlage befindlichen Vergewaltigungsopfer nicht strenger behandeln. Einem der romtreuesten Bischöfe die Vermittlung dieser Tatsache zu überlassen ist ein gechickter Schachzug


2
 
 kaiserin 9. Februar 2013 
 

Ich frage mich: Wenn...

...es SO weiter geht, werde ich mich hier einmal schämen,katholisch zu sein?... @Eminenz Meisner,Ihre so gut gemeinte (aber leider auch gewagte,wie es mir scheint) Aussage über die \"Pille danach\" hat die schon gegebene deutsch- katholische Babilonia um mich herum vermehrt! Und (als fremde Katholikin in Deutschland) leide ich nicht nur mehr,sondern schäme ich mich tief ,daß durch diese Pille ab heute auch nur ein einziges unschuldiges LEBEN \"entsorgt\" werden DARF(oder schon worden ist!)...Besser kann ich mich hier nicht äußern ... Denn mir fehlen da die Worten und die richtigen deut. Sprachkenntnisse...Aber eine dichte Traurigkeit über die Kirche erfüllt meine Seele heute abend.Ich bin sicher keine besondere Frau,wohl eine überzeugte Katholikin...Aber ich fühle mich hier wie ein Fisch ohne Wasser,Eminenz.


4
 
 placeat tibi 8. Februar 2013 
 

Zustimmung, @Linda!

Wenn im Fall einer Vergewaltigung die Befruchtung verhindert werden kann, gibt es rein gar nichts, was dagegenspricht!
Das anders zu sehen ist mit Verlaub noch nicht mal \"pharisäerisch\" (mir jedenfalls wäre eine solche Lehre der Kirche nicht bekannt und \"Privatoffenbarungen\" rechne ich grundsätzlich nicht dazu!), sondern schon nur noch... (ich sprech\'s jetzt nicht aus!)
Es kann doch wohl echt nicht sein, daß für eine Vergewaltigung in dem Punkt diesselben rechtlichen Verpflichtungen angenommen werden, wie für eine sakramentale Ehe!
(aber jenseits von Diskussionen um tatsächliche Wirkungen der \"Pille danach\": es müßte doch auch anders möglich sein, Spermien schnell und wirksam und für ein Vergewaltigungsopfer unschädlich abzutöten, mal so als Frage an besser Informierte)


2
 
  8. Februar 2013 
 

Schändliche \"Experten\".

In der schwedischen Studie von Kristina Gemzell, die der BFV und die DGGEF in der Pressemeldung „Notfallkontrazeption – ein Update“ vom 5. Februar 2013 zitieren, geht es um die „Akzeptanz der Verwendung von Notfallkontrazeptiva“.

Gemzell ist als Präsidentin der „Internationalen Vereinigung von Fachkräften zu Schwangerschaftsabbruch und Kontrazeption“ (FIAPAC) rein interessengesteuert und leicht erkennbar
kaum eine Lebensschützerin.

Vom derzeitigen Präsident der BVF Christian Albring ist bekannt, daß er bereits vor 15 Jahren forderte, „Schwangerschaftsabbrüche so früh wie möglich stattfinden zu lassen, damit wir nicht in die Konflikte kommen, ein lebend geborenes Kind abtöten zu müssen oder das Kind vor der Geburt töten zu müssen“.

Selbst die Beipackzettel der diskutierten Pillen geben Hinweis auf eine nidationshemmende Wirkung.


3
 
 Kathole 8. Februar 2013 
 

@bernhard_k

Ich kann Ihrer Argumentation auf der theoretischen, rein spekulativen Ebene durchaus folgen und sogar darin mit Ihnen übereinstimmen.
Da ein solches Präparat bei kritischer Betrachtungsweise, die sich über die -bei diesem Thema stets im Hintergrund mitwirkenden- extrem starken politisch-ideologischen und kommerziellen Interessen stets bewußt ist, aber nicht wirklich in Sichtweite ist, erübrigt sich die ganze Diskussion.
Man darf nicht vergessen, daß 99,99% der Anwender und Verschreiber ein Präparat wolllen, das alle nur möglichen Effekte zur Verhinderung einer bleibenden Schwangerschaft beinhaltet, einschließlich des früh-abortiven.
Wegen der paar \"Radikal-Katholiken\" betreibt man keine wirkliche Pharma-Forschung. Da invenstiert man schon lieber einen Bruchteil des so eingesparten Geldes in ein genau passendes Auftragsgutachten (\"Review\") bei \"vertrauenswürdigen\" und sehr vertrauten Fachleuten sowie etwaige Schmiergelder in \"katholischen Ländern\".


2
 
 Bene16 8. Februar 2013 
 

@Nicole1610

Dass man heute von Staates wegen „legal“ und „problemlos“ sündigen – ja sogar straffrei töten kann, ist leider wahr. Entscheidend ist, dass dies nie „mit Segen der Kirche“ geschehen darf. So viel Treue sind wir unserem Herrn schuldig!


4
 
 Nicole1610 8. Februar 2013 
 

@ Victor

\"Außerdem: es kann jede sagen, vergewaltigt worden zu sein- und erhält mit Segen der Kirche die Pille. Wo ist da die Grenze?\"

Ob es uns hier nun gefällt oder nicht, die \"Pille danach\" ist in Deutschland vollkommen legal und problemlos zu bekommen. Ich denke nicht, dass eine Frau deshalb eine Vergewaltigung erfinden muss.


3
 
 Teresa Maria 8. Februar 2013 
 

@Victor

\"Eine Frau, die nach einer Vergewaltigung schwanger wird, wird schwanger (oder nicht) und da sollte dieser Umstand auch nicht mit der \"Pille danach\" zu verhindert werden. Das Schwangerwerden hinnehmen ist christliche und heroische Demut\"

Ich frage mich, ob Ihnen der Unterschied zwischen Demut und Unrecht klar ist?


2
 
 bernhard_k 8. Februar 2013 
 

@Kathole

\"... immer noch einfach auf das \"Gewissen der Eheleute\" verwiesen, das sich auch gegen die \"römische\" kirchliche Lehre berechtigt entscheiden dürfe.\" (Zitat Kathole)

Ja, das ist tragisch, denn das Gewissen, das nicht im Glauben verwurzelt ist, kann irren. Ich denke aber, dass HV (strenge und wahre Lehre) und die \"Ausnahmeregelung Vergewaltigung\" durchaus vereinbar sind. Allerdings muss 100% klar sein, dass diese Pille nie frühabtreibend wirkt.


2
 
 Kathole 8. Februar 2013 
 

@bernhard_k:

Sie setzen da ein sehr hohes moraltheologisches Unterscheidungsvermögen im Kirchenvolk und darüber hinaus voraus, das nicht einmal den deutschen Bischöfen 1968 in Königstein zueigen gewesen ist, und den allermeisten ihrer Nachfolger bis heute noch nicht zueigen ist. WB Schwaderlapp ist hier eine Ausnahmeerscheinung im deutschen Episkopat.

Ansonsten wird ja selbst bei dem von Ihnen angeführten \"liebenden Geschlechtsakt\" in der Ehe (!) bei Verhütungsmitteln in D kirchlich immer noch einfach auf das \"Gewissen der Eheleute\" verwiesen, das sich auch gegen die \"römische\" kirchliche Lehre berechtigt entscheiden dürfe.

Auch die formal noch katholischen -und mehr noch die 40% nichtkatholischen (!)- Ärzte der 50% kath. KH in NRW haben sicherlich keinen solideren ethisch-moraltheologischen Standpunkt als der deutsche Episkopat ihn vertritt.

www.der-fels.de/2006/07-2006.pdf


2
 
 Bene16 8. Februar 2013 
 

Ausnahmeregelung bei Vergewaltigung

Bekanntlich wird die „Pille danach“ von vielen vor allem auch jungen Frauen (Mädchen) nach jedem ungeschützten Verkehr mit größter Selbstverständlich geschluckt – Vergewaltigung hin oder her. Wer will das auch beurteilen können („Ich wollte nicht wirklich“, „Er hat mich so gedrängt“, „Ich hatte Angst, ihn zu verlieren“, „Ich war betrunken/bekifft“ etc. etc.)

Sollte es also diese futuristisch anmutende Pille, die ausschließlich die Befruchtung verhindert, jemals geben, so dürfte die Kirche eine Einnahme höchstens im Falle einer eindeutigen Vergewaltigung erlauben.
Die betroffene Frau sollte diese Pille also nur bekommen, wenn sie gleichzeitig Anzeige wegen Vergewaltigung erstattet. Andernfalls ist dem Missbrauch Tür und Tor geöffnet.


3
 
 Kathole 8. Februar 2013 
 

Wenn es das Wörtchen \"wenn\" nicht wär\', dann wär\' ich Millionär ...

und würde natürlich allen notleidenden Menschen helfen... Solche rein theoretischen Gedankenspiele kann man ja gern in einem universitären Seminar der Logik oder Moraltheologie betreiben.

Eine entsprechende Aussage aber öffentlich mit großem Trara zu verkünden, die keinerlei Basis in der Realität hat, mit der sie sinnvoll verknüpft werden könnte, ist selbst sinnfrei, überflüssig und -wegen der dann möglichen spekulativen Assoziationen sogar extrem schädlich und vollkommen unverantwortlich.

Diese Assoziationen mit unzutreffenden Realitäten hatte ja bereits am 31.01. zeitgleich die ED Köln in ihrer eigenen Erklärung -in Auslegung von Meisners eigenen Worten und von diesem unwidersprochen- vorgenommen.

Kardinal Meisner hat sich hinterher selbst diese Intepretation zueigen gemacht und eine in D existierende Form der \"Pille danach\" als Realisierung seines abstrakten theoretischen Konstruktes bestätigt.

www.kath.net/detail.php?id=39997


2
 
 bernhard_k 8. Februar 2013 
 

@Victor

\"Wie will eine Frau wissen, ob sie schwanger wurde oder nicht? ... Und wenn sie es weiß, dann ist sie schwanger oder sie ist es nicht. Und dann erübrigt sich die \"Pille danach.\" (Zitat)

Wenn sie noch nicht schwanger ist, hilft diese (spezielle) Pille, wenn sie schon schwanger ist, schadet diese Pille nicht, weil sie (definitionsgemäß) nicht abtreibend wirkt.


2
 
 Victor 8. Februar 2013 
 

Genau so ist es @Kathole

Die Medien verstanden, daß der Kardinal als Kardinal spricht, nicht als Pillenfachmann.

\"Es kann keine Pille \"danach\" geben\". Das hätte der Kardinal sagen sollen.
Eine Frau, die nach einer Vergewaltigung schwanger wird, wird schwanger (oder nicht) und da sollte dieser Umstand auch nicht mit der \"Pille danach\" zu verhindert werden. Das Schwangerwerden hinnehmen ist christliche und heroische Demut, wenn auch der Akt der Zeugung selbst ein Verbrechen war.
Das Hinnehmen heißt ja nicht, das Böse zu ent-schuldigen. Aber durch das Hinnehmen (des Schwangerwerdens hier), wird das Böse, der böse Akt entmachtet.
Auch Christus nahm das böse Tun hin, von selbst und im Gehorsam, und entmachtete so, am Kreuz, das Böse. ER ist das Vorbild- und das hätte der Kardinal m.Er. sagen sollen und müssen.
Es geht in den Stürmen der Zeit/wissenschaftl. Erkenntnisse um Festigkeit zum Geglaubten. Die Stürme (Pille XYZ oder was) spielen keine Rolle.


3
 
 El Greco 8. Februar 2013 
 

Naturrecht

Naturrecht, Naturrecht, Naturrecht!


1
 
 milkman 8. Februar 2013 
 

Wälder und Bäume

Die Diskussion geht in eine Richtung, wo man den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr sehen wird. Und am Ende kommen wir nicht mehr aus dem Dschungel raus. Und dort wollen uns einige hinbringen. Ihr kennt doch das Märchen von der bösen Hexe, Hänsel und Gretel.

Kondome muessten auch bald erlaubt werden, bei Vergewaltigung, um noch \"Schlimmeres\" zu verhindern. Und prophylaktische Pillen vielleicht auch. Solche Pappbäumchen, die werde ich aber nicht verteidigen. Heute nicht und morgen auch nicht.


2
 
 Linda 8. Februar 2013 

@Teresa Maria

Genau das liegt mir auch auf der Zunge. Kardinal Meisner sagt eindeutig, dass die Befruchtung bei einer Vergewaltigung verhindert werden darf, da gibts nix dran zu rütteln. Irgendwie wird mir ja echt übel bei der Selbstgerechtigkeit mancher Leute, die da einfach sagen: Verhütung ist verboten, daher darf eine Frau bei einer Vergewaltigung auch nicht versuchen eine Befruchtung zu verhindern. Das ist widerlich und pharisäerhaft, und diesen Ausdruck nehme ich selten in den Mund. Wo noch keine Eizelle befruchtet ist, wird kein Mensch getötet, und eine Frau hat das Recht eine Befruchtung verhindern zu versuchen, wenn sie vergewaltigt wird/wurde.
Wer sich hintstellt und eine Vergewaltigung diesbezüglich mit dem ehelichen Verkehr vergleicht, der übertreibt im blinden Gesetz dermaßen, dass er leider damit auch den wunderbaren Blick der Kirche auf die Sexualität vollends für andere unverständlich macht, und es ist ohnehin heute schon so schwer, diesen zu vermitteln!


8
 
 Calimero 8. Februar 2013 
 

Danach und davor

@ Victor
\"Wenn es aber die \"Pille danach\" geben kann, warum nicht die \"Pille davor\"?

Eine wichtige Frage.
Anlässlich der aktuellen Diskussion konnte man auch auf kath.net erfahren, dass die \"Pille davor\" in Extremsituationen seitens der Kirche bereits erlaubt wurde (Kongopille/Klosterschwestern Balkan).

Zuvor war mir das unbekannt.

Sowohl für das Tötungsverbot (Sebstverteidigung) als auch für das Verhütungsverbot (Vergewaltigungsgefahr) werden also Ausnahen eingeräumt. Daher geht auch \"Pille danach\".

Da schließt sich natürlich die Frage an, warum nicht allen von Vergewaltigung bedrohten Frauen und Mädchen die Pille erlaubt werden kann.


2
 
 Kathole 8. Februar 2013 
 

@bernhard_k: Noch zu @Victor\'s Argument über \"Pille danach\"-\"Pille davor\" in der Medienwirkung

Wenn die Kirche also in irgendeinem Fall schon die 50 mal stärkere Hormonbombe der \"Pille danach\" gutheißt, wie kann sie sich dann noch gegen die alltägliche Verwendung der viel schwächeren \"Pille davor\" wenden, der instinktiv viel weniger eine schwangerschaftsbeendende Wirkung zugetraut wird, als der \"Pille danach\"?

Insofern ist die Gutheißung der Verwendung der \"Pille danach\" durch einen als papsttreu geltenden Erzbischof und Kardinal in einem bestimmten Anwendungsfall in seiner öffentlichen und veröffentlichen Wirkung nichts weiter als der argumentative Türöffner für die viel allgemeinere Forderung nach bedingungsloser Gutheißung jeglicher Form der \"Schwangerschaftsverhütung\" durch die Kirche. Innerkirchliche Kreise in DBK und ZDK haben Meisners punktuelles Einknicken auch genau in diesem Sinne weitertransportiert, sei es mit raffiniert suggestiven Andeutungen oder mit deutlicheren Worten.


5
 
 kaiserin 8. Februar 2013 
 

Wir machen Musik!

@dalekt --- Es kann keine KATHOLISCHE Pille dafür geben, und es gibt sie auch nicht!...( Außer wenn sie nicht zufällig heute Nacht entdeckt worden ist!). Der Herr Kardinal -den ich immer geschätzt habe und noch schätze!- hat einfach eine falche Note bei diesem ganzen Konzert gespielt: Und er sollte nun den verstimmten Ton einfach zugeben und offen revidieren,damit diese ganze\"kath.Partitur\" nicht wieder bei zukünftigen moralischen und ethischen Entwicklungen solcher LEBENSwichtigen Geschehnisse nach falschen,undeutlichen Noten gespielt wird!


3
 
 Dismas 8. Februar 2013 

Am besten KEINE Pille

Eigentlich gibt es da Medikament, dass der Kardinal postulierte gar nicht. Leider muss man sagen, dass die Aussagen der meisten Ärzte dazu absolut nicht zuverlässig sind. Man hängt eben fest in der \"Gesundhreitsindustrie\" , wer nicht mitmacht wird gemobbt. Traurig aber leider wahr! Da war der Kardinal leider viel zu naiv und zu voreilig, als er eine Pille in Erwägung zog. .....


3
 
 Victor 8. Februar 2013 
 

Es geht um moralische \"Rechtssicherheit\"

@bernhard_k.
Wie will eine Frau wissen, ob sie schwanger wurde oder nicht? So schnell kann sie das nicht wissen. Und wenn sie es weiß, dann ist sie schwanger oder sie ist es nicht. Und dann erübrigt sich die \"Pille danach.\"
Und wenn eine Vergewaltigte die \"Pille danach\" einnimmt, könnte es eine abtreibende Wirkung haben: wer will das außer Gott wissen?
Es geht hier um Rechtssicherheit und nicht um die Pille. Einer vergewaltigten Frau ist mit der Pille nicht gedient- und auch nicht mit der Frage des Gewissens: das würde sie überfordern und sie hätte (hat nach Kardinal Meisner) den Schwarzen Peter. Das darf nicht sein.
Deswegen: keine Pille. Wenn es zu einer Schwangerschaft kommt, dann ist es so- und nicht schlimm. Es gibt viele Menschen/Kinder Gottes, die durch Vergewaltigung gezeugt wurden.
Außerdem: es kann jede sagen, vergewaltigt worden zu sein- und erhält mit Segen der Kirche die Pille. Wo ist da die Grenze?
Also: keine Pille, sondern FÜR die Frau.


3
 
  8. Februar 2013 
 

\"Ich hasse die Lüge, sie ist mir ein Greuel\"

Psalm 119 Ein Lobgesang auf Gottes Wort

161 (Schin) Fürsten verfolgen mich ohne Grund, doch mein Herz fürchtet nur dein Wort.
162 Ich freue mich über deine Verheißung wie einer, der reiche Beute gemacht hat.
163 Ich hasse die Lüge, sie ist mir ein Greuel, doch deine Weisung habe ich lieb.
164 Siebenmal am Tag singe ich dein Lob wegen deiner gerechten Entscheide.
165 Alle, die deine Weisung lieben, empfangen Heil in Fülle; es trifft sie kein Unheil.
166 Herr, ich hoffe auf deine Hilfe und befolge deine Gebote.
167 Meine Seele beachtet, was du gebietest, und liebt es von Herzen.
168 Ich folge deinen Vorschriften und Befehlen; denn alle meine Wege (liegen offen) vor dir.

Schändliche \"Experten\".


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 jamal47 8. Februar 2013 
 

manipuliert

Herrn Dr. Castellvi sind wir zu großem Dank verpflichtet für seine klarstellenden Aussagen. Herr Kardinal Meisner wurde eindeutig manipuliert, bewußt falsch beraten. Die Wirkweise eines Medikamentes anhand einer einzigen Studie beweisen zu wollen, ist absolut unredlich, geradezu grotesk. Wenn alle Studien bzgl. der auf dem Markt befindlichen \"Pillen danach\" zu dem selben Ergebnis kommen, daß diese zu 100% nur ovulationshemmend wirken und zu 100% nicht nidationshemmend bzw. fruchtschädigend, könnte man über eine Anwendungen in Katholischen Institutionen nachdenken. Herr Meisner muß seine voreilige Erklärung revidieren. Ein Gespräch zwischen Herrn Dr. Castellvi und dem Kardinal wäre sicherlich hilfreich und würde dem Kardinal Klarheit verschaffen.


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 arialdus 8. Februar 2013 
 

Belege für die frühabtreibende Wirkung von EllaOne

kann man hier finden:

http://paxetbonum.de/index.php/2013/02/08/die-pillen-danach-oder-ein-stimme-mehr-im-konzert-naemlich-meine

Der Autor ist Arzt (kein Frauenarzt, was aber wohl keine Rolle spielt). Er belegt aus dem Beipackzettel und einer Studie, die im November 2012 im \"Cleveland Clinic Journal of Medicine\" veröffentlicht wurde.

Ein Teil der Verwirrung kommt daher, dass Begriffe unterschiedlich gebraucht werden.
Wenn menschliches Leben erst mit der Einnistung der \"befruchtete Eizelle\" beginnt, dann gibt es inzwischen natürlich Pillen ohne abtreibende Wirkung.
So was darf man halt nicht unkritisch übernehmen. Was der Herr Kardinal ja auch nicht gemacht hat, aber andere.


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 Victor 8. Februar 2013 
 

Keine Pille, auch keine \"danach\"

So weit ich den Herrn Kardinal verstanden habe, geht es doch darum, daß im Falle einer Vergewaltigung es eine \"Pille danach\" geben dürfe, wenn damit eine (theoretisch) noch nicht eingetretene Befruchtung verhindert werden könne.
Sagt die Lehre nicht aber, daß man eine mögliche, sich unter Umständen noch stattfindende Befruchtung (sie ist noch nicht erfolgt) selbst im Falle einer Vergewaltigung nicht verhindern dürfe/solle? Daß es somit auch keine \"Pille danach\" geben solle.
Wenn es aber die \"Pille danach\" geben kann, warum nicht die \"Pille davor\"? Und genau da setzen ja auch die Medien an. Denn das ist dann mit Vernunft nicht mehr zu erklären, also das allgemeine Verbot der Pille bzw. \"Pille davor\".
M.Er.: wenn eine Frau durch eine Vergewaltigung schwanger wird, sollte sie immer, auch langjährige\" Hilfe erhalten, aber keine \"Pille danach\".
Alles andere führt zur Unsicherheit und überfordert auch die Frau.


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 StephanSy 8. Februar 2013 
 

Nicht die \"Worte des Kardinals\" wurden manipuliert.

Er hat ja nicht in Wirklichkeit etwas anderes gesagt.

Er wurde mit falschen oder zumindest einseitigen und umstrittenen, medizinischen Informationen zu dieser Aussage und seiner Entscheidung für die kath. Krankenhäusern manipuliert.

Der Kardinal hat nicht von einem hypothetischen Präparat gesprochen, sondern er bekam offensichtlich von seinen medizinischen Beratern die Information, dass die jetzigen Präparate \"Pille danach\" sicher allein Befruchtung verhindern würden und nicht die befruchtete Eizelle abtöten würden. Deshalb hat er jetzt die Ausgabe in katholischen Krankenhäusern erlaubt.

Ich hätte mir schon gewünscht, wenn Kardinal Meisner nicht so voreilig im Alleingang gehandelt hätte.

Erst mal andere Meinungen, auch beim Lebensschutz einholen, mit anderen Bischöfen&Rom beraten, beten, und dann eine gemeinsame Linie. So wäre es super gewesen...
Aber jetzt ist das Chaos perfekt.


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 bernhard_k 8. Februar 2013 
 

Richtig

Kardinal Meisner hat glasklar und eindeutig die Lehre der Kirche vertreten, denn er hat ja ausdrücklich gesagt, \"wenn...dann...\". Und wenn es eben so eine harmlose Pille (die nicht abtreibt) unter den \"Pillen danach\" nicht gibt, dann gilt eben NEIN. Den Wirkmechanismus müssen die Ärzte erforschen. Und dann gilt eben die Fallunterscheidung des Kardinals.


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 frajo 8. Februar 2013 

Geht es wirklich nur

um die Tötung eines Kindes Gottes? Auch das Kind aus einer Vergewaltigung ist ein solches! Es gibt nicht den kleinsten Hinweis in der Hl. Schrift, daß es bei der Tötung eines Menschen Ausnahmen gäbe.

Vor der Kindstötung gibt es noch so etwas verstaubtes wie das 6. Gebot; es steht sogar noch vor dem 7. Nicht umsonst, denn die heutige Beziehungslosigkeit hat mit dem 6. Gebot zu tun. Auch dieses dient dem Menschen und seiner Entfaltung. Deshalb haben Marxisten zu allen Zeiten gerade dieses im Visier ihres Tuns. Unsere Gesellschaft ist am 6. Gebot zerbrochen.


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 Victor 8. Februar 2013 
 

Grauzone Deutschland

Vielleicht sollte Kardinal Meisner nochmals selbst ein Statement zu den Lehren der Kirche abgeben und zwar verbunden mit der Abweisung der \"Königssteiner Erklärung\". Damit endlich mal die Fronten in Deutschland geklärt werden.
Ich blicke langsam nicht mehr durch. Seit Jahrzehnten eiert die Kirche/also die Bischöfe in D herum.
Wird es bei der kommenden Frühjahrsversammlung der Bischöfe endlich mal klare Worte geben auch dergestalt, die Enzyklika \"Humanae vitae\" als verbindlich zu erklären?
Die Medien werden eine Antwort verlangen und das ist gut so. Die Zeit der Drückebergerei ist abgelaufen.


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 elmar69 8. Februar 2013 
 

Keine konkreten Präparate

wurden im Statement Meisners genannt!

Er redete allgemein über ein Medikament, dass bestimmte Wirkweisen hat und auch darüber, dass bestimmte andere Wirkweisen nicht als \"Nebenwirkungen\" erwünscht werden dürfen.

Ob es diese Pille momentan zu kaufen gibt, hat er nicht gesagt.

Ob er über die Wirkweise bestimmter Medikamente falsche Informationen hatte oder nicht ist unerheblich und hätte an der Aussage kein Stück geändert.

Den Fehler machen die Fachleute, die die Aussagen Meisners mit konkreten Medikamenten zusammenführen, deren Wirkweise sie nicht genau kennen.


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 Rolando 8. Februar 2013 
 

Das sichere Zeichen der Manipulation

Sicher bin ich mir, das die Pille danach die Nidation nicht ausschließt, denn das zeigt der Umgang mit Herrn Lohmann, bei Jauch und Lanz, es wurde der Mob aktiv. Das wäre bei einer nichtfrühabtreibenden Pille nicht der Fall.


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 Christa 8. Februar 2013 

Ein missverstandener Kardinal!

Caritas, ZDK, die ganzen Funktionäre der katholischen Kirche haben die Verlautbarungen von Kardinal Meissner bewusst missverstanden - siehe Rundbrief. Kathophobie kommt also nicht nur von aussen sondern aus dem Inneren der katholischen Kirche.


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 sttn 8. Februar 2013 
 

Das alles ist egal

denn wer die Worte von Kardinal Meinser genau gelesen hat weiß wo er die Grenze zieht.
Und wenn es keine Pille danach gibt die nur die Befruchtung verhindert, dann halt nicht.

Und wie sie wirkt, das müssen die Mediziner sagen, die aber - und das ist der eigentliche Skandal - nicht wissen wie sie wirkt.


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 Bialas 8. Februar 2013 
 

Ich bin auch der Meinung, dass Worte des Kardinals manipuliert worden sind.


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 Rolando 8. Februar 2013 
 

Manipulation

Wie ich schon mal schrieb, bestätigt sich nun mein Verdacht, das es geht wie bei der Legalisierung der Abtreibung und der Organspende. Siehe http://www.pro-leben.de/abtr/taktiken_nathanson.php und http://www.vision2000.at/?nr=2012/2&id=1006. Kard. Meisner wurde von geschäftstüchtigen, menschenverachtenden Pharmalobbyisten aufs Glatteis geführt. Doch die Wahrheit wird sich Kraft der Wahrheit durchsetzen (P JP II).


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 dalet 8. Februar 2013 

Klar

Die Äußerung des Herrn Kardinal ist doch ziemlich klar: eine Pille, deren \"Wirkprinzip die Verhinderung einer Zeugung ist\", \"Absicht ..., die Befruchtung zu verhindern.\"

Ich habe keine Ahnung, ob es ein solches \"Medikament\" gibt, aber wenn es diese Pille gibt, dann ist sie katholisch. So weit ich weiß, geht die Morallehre davon aus, dass der Mensch mit der Zeugung entsteht und nicht schon mit dem Geschlechtsakt.
Damit will ich - und der Herr Kardinal sicher auch nicht - Humanae Vitae in Frage stellen. Es geht ja hier aber um den Fall einer Vergewaltigung.


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