Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Der Bischof von Trier ODER wie tief kann man als katholischer Bischof in Deutschland noch sinken?
  2. Kein Platz für überzeugte AfD-Anhänger in der evangelischen Diakonie
  3. Islamisten marschieren durch deutsche Städte - der Verfassungsschutz und Kirchen schweigen!
  4. Papst an Pfarrer: "Die Kirche könnte ohne euer Engagement und euren Dienst nicht fortbestehen"
  5. AfD wirft Diakonie-Präsident 'Wählernötigung' vor
  6. BDKJ möchte, dass Sternsinger nicht mehr AfD-Politiker besuchen!
  7. Papst wirbt für die Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel
  8. Erzbischof Lackner zu Austrofaschismus: Kirchliches Versagen einbekennen
  9. Marx: Abgestuftes Lebensrecht für Ungeborene inakzeptabel, aber....
  10. ,Bild‘: Senatorin will Meinungsfreiheit einschränken
  11. Mehrheit der Deutschen hat Angst, Minderheit im eigenen Land zu werden
  12. Prof. Riccardo Wagner: Katholikentagsprogramm hat null Treffer bei Stichwort „Neuevangelisierung“
  13. Deutschland: Rekord-Austritte bei der evangelischen Kirche
  14. Linzer Präsidentin der Jüdischen Kultusgemeinde warnt vor Antisemitismus bei 'Pax Christi'
  15. Nancy Pelosi: Wenn sie gewinnen, werden Demokraten Abtreibung landesweit legalisieren

Nach Verurteilung: 88jährige Lebensschützerin könnte im Gefängnis sterben

26. April 2024 in Prolife, 1 Lesermeinung
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Eva Edl hat ein Konzentrationslager im kommunistischen Jugoslawien überlebt. Jetzt ist sie wegen eines Sitzstreiks in einer Abtreibungsklinik in Haft.


Washington D.C. (kath.net/LifeNews/jg)
Als Neunjährige kam Eva Edl in ein Konzentrationslager im kommunistischen Jugoslawien. Die jetzt 88-jährige könnte in einem Gefängnis in den USA sterben. Nach einem Sitzstreik in einer Abtreibungsklinik in Tennessee drohen ihr neben einer Geldstrafe von bis zu 10.000 US-Dollar sechs Monate Haft sowie fünf Jahre  auf Bewährung.

Die Verkündigung des Strafausmaßes soll am 30. Juli erfolgen. Es könnten allerdings weitere Strafen dazu kommen, weil Edl wegen weiterer gleichartiger Delikte bei anderen Abtreibungskliniken ebenfalls vor Gericht kommen wird.

Als sie angeklagt wurde habe sie begonnen, sich darauf vorzubereiten im Gefängnis zu sterben, sagt sie in einem Telefoninterview mit The Daily Signal. „Es gibt keine Garantie, dass ich es überlebe“, sagt sie über einen möglichen Gefängnisaufenthalt.


Edl gehört der Volksgruppe der Donauschwaben an, die nach dem Zweiten Weltkrieg im kommunistischen Jugoslawien unter der Herrschaft von Josip Broz, besser bekannt als Tito, verfolgt wurden. Im Alter von neun Jahren sei sie in einem Viehwagon in ein Lager gebracht worden, wo sie unter primitivsten Verhältnissen leben musste. Viele Lagerinsassen starben an Unterernährung oder Krankheiten und wurden in Massengräbern bestattet, erzählt Edl.

Ihre Mutter riskierte ihr Leben um ihre Kinder zu finden und sicher in die USA zu bringen, wo sie 1955 ankamen. 1968 wurde sie in einem Englischkurs erstmals mit dem Thema Abtreibung konfrontiert. Für sie war klar, dass Abtreibung ein großes Unrecht ist. Ein Baby sei kein Tumor, den man entfernen könne, sondern ein neues Leben. Niemand sollte die Möglichkeit haben, das Leben eines Babys zu beenden, sagt sie.

Seit 1988 engagiert sie sich aktiv im Lebensschutz. Die USA seien für sie ein Land der Gerechtigkeit und der Möglichkeiten, ein Leuchtturm für alle, die nichts als Unterdrückung von den Regierenden kannten. Es sei für sie ein Schock gewesen, als sie erfahren habe, dass in diesem Land Ungeborene legal getötet werden könnten.

Edl hat an mehr als 50 so genannten „Rescue“ Einsätzen teilgenommen, bei denen Lebensschützer versuchen, Abtreibungen zu verhindern, indem sie den Zugang zu Abtreibungskliniken blockieren. Nach dem FACE-Act, der den Zugang zu Abtreibungskliniken, aber auch Lebensschutzzentren sicherstellen soll, gilt dies als Verbrechen.

Sie hätte sich gewünscht, dass Menschen den Zugang zu den jugoslawischen Lagern blockiert hätten, als dort die Gefangenen in Viehwagons eingeliefert wurden, sagt Edl. Die Züge hätten stehen bleiben müssen und die Gefangenen hätten vielleicht befreit werden können. Im Lebensschutz habe sie versucht, sich zwischen die Frauen und die Abtreibungsklinik zu stellen, damit andere Lebensschützer mit den Frauen ins Gespräch kommen könnten und diese vielleicht davon überzeugen würden, sich für ihr Kind zu entscheiden. Sie hätten konkrete Hilfsangebote gemacht und sich sogar bereit erklärt, Babys zu adoptieren.

Der FACE Act wurde 1994 beschlossen. Das Gesetz wurde vom mittlerweile verstorbenen Senator Ted Kennedy initiiert. Edl berichtet, dass sie mit anderen Lebensschützern im Büro von Senator Kennedy war, als der FACE Act im Kongress behandelt wurde. Kennedy habe aber nicht mit ihnen gesprochen, sondern sie verhaften lassen, erzählt sie.

 


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 remigius66 26. April 2024 
 

Tapfer

Tapfere, vorbildliche Frau. Gott schütze sie


6
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

USA

  1. Nancy Pelosi: Wenn sie gewinnen, werden Demokraten Abtreibung landesweit legalisieren
  2. Mutter bestätigt: Abtreibungsverbot bei Herzschlag rettete das Leben ihres Sohnes
  3. USA: Demokraten wollen landesweit Abtreibung bis zur Geburt
  4. Tausende beim Marsch für das Leben Kalifornien
  5. US-Bischöfe verurteilen Regelung, die Arbeitgeber zur Finanzierung von Abtreibungen verpflichtet
  6. Paar entscheidet sich für das Leben seines behinderten Kindes – gegen den Rat der Ärzte
  7. USA: Rekordsumme für Planned Parenthood aus Steuermitteln

Abtreibung

  1. Nancy Pelosi: Wenn sie gewinnen, werden Demokraten Abtreibung landesweit legalisieren
  2. Mutter bestätigt: Abtreibungsverbot bei Herzschlag rettete das Leben ihres Sohnes
  3. USA: Demokraten wollen landesweit Abtreibung bis zur Geburt
  4. US-Bischöfe verurteilen Regelung, die Arbeitgeber zur Finanzierung von Abtreibungen verpflichtet
  5. USA: Rekordsumme für Planned Parenthood aus Steuermitteln
  6. Wollen Abtreibung nicht finanzieren: Religiöse Organisationen kämpfen vor Gericht gegen New York
  7. Petition an Trump: Lebensschützer wollen Bekenntnis zu USA-weitem Abtreibungsverbot







Top-15

meist-gelesen

  1. Der Bischof von Trier ODER wie tief kann man als katholischer Bischof in Deutschland noch sinken?
  2. Wort zum Sonntag/ARD: Evangelische Pastorin wirbt für „Entkriminalisierung“ von Kindstötungen
  3. Islamisten marschieren durch deutsche Städte - der Verfassungsschutz und Kirchen schweigen!
  4. Prof. Riccardo Wagner: Katholikentagsprogramm hat null Treffer bei Stichwort „Neuevangelisierung“
  5. Marx: Abgestuftes Lebensrecht für Ungeborene inakzeptabel, aber....
  6. AfD wirft Diakonie-Präsident 'Wählernötigung' vor
  7. ,Was für eine schöne Zeit, in der wir leben!‘
  8. Vier Dinge, die Katholiken vor der heiligen Messe tun sollen
  9. Deutschland: Rekord-Austritte bei der evangelischen Kirche
  10. ,Ich will nicht wie Yoda klingen…‘
  11. Mehrheit der Deutschen hat Angst, Minderheit im eigenen Land zu werden
  12. Kein Platz für überzeugte AfD-Anhänger in der evangelischen Diakonie
  13. „Ein Islam, der unsere Werte nicht teilt, gehört nicht zu Deutschland!“
  14. Wenn der Heilige Vater bei Finanzthemen mitredet
  15. ,Bild‘: Senatorin will Meinungsfreiheit einschränken

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz