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Laue ‚Satelliten-Christen’ bauen kleine Kirchen, nicht die Kirche Jesu

20. April 2013 in Aktuelles, 37 Lesermeinungen
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Franziskus-Perle des Tages: Der Herr befreie uns von der Versuchung des ‚gesunden Menschenverstandes’, der klugen weltlichen Vorsicht! Laue Christen gehen nicht in der Gegenwart Gottes, sie lassen die Kirche nicht wachsen. Von Armin Schwibach


Rom (kath.net/as) Laue Christen wollen eine Kirche nach eigenem Maß bauen. Diese aber ist nicht die Kirche Jesu Christi. Das unterstrich Papst Franziskus in seiner Predigt zur heiligen Messe am Samstag in der dritten Osterwoche in der Kapelle des vatikanischen Gästehauses „Domus Sanctae Marthae“. Bei der Eucharistiefeier anwesend waren die Töchter der Nächstenliebe des heiligen Vinzenz von Paul, denen die päpstliche karitative Einrichtung „Santa Marta“ anvertraut ist. „Santa Marta“ unterstützt seit 90 Jahren Kinder bedürftiger Familien in Rom jeder Nationalität und Religionszugehörigkeit. Zwei Kinder ministrierten dem Papst.

Nach den ersten Verfolgungen erlebe die erste christliche Gemeinde einen Augenblick des Friedens, sie festige sich, gehe voran und wachse „durch die Hilfe des Heiligen Geistes und in der Furcht vor dem Herrn“, so der Papst in seinem Kommentar zur Lesung des Tages (Apg 9, 31-42). Dies sei die Luft, in der die Kirche lebe und atme. Sie sei dazu berufen, in der Gegenwart Gottes und ohne Tadel voranzuschreiten: „Das ist ein Stil der Kirche. Ehrfürchtig vor Gott zu treten, ist ein wenig der Sinn von Anbetung, die Gegenwart Gottes, nicht? Die Kirche schreitet so voran, und wenn wir in der Gegenwart Gottes sind, tun wir weder etwas Hässliches noch fällen wir hässliche Entscheidungen. Wir stehen vor Gott. Auch freudig und glücklich: das ist der Trost des Heiligen Geistes, das heißt das Geschenk, das uns der Herr gegeben hat – dieser Trost –, der uns voranschreiten lässt“.


Einige Jünger hielten das Evangelium der heutigen Liturgie (Joh 6, 60-69) für hart in seiner Sprache, sie murrten, sie entrüsteten sich und verließen schließlich den Meister. „Sie sind weggegangen“, so der Papst, „da sie sagten: ‚Dieser Mann ist ein bisschen speziell, er sagt Sachen, die hart sind, und wir können nicht... Es ist ein zu großes Risiko, auf dieser Straße zu gehen. Wir haben ja den gesunden Menschenverstand, nicht? Gehen wir ein wenig zurück und nicht zu nahe bei ihm’. Vielleicht bewunderten sie Jesus in einem gewissen Sinn, doch aus der Ferne: sich ja nicht zu sehr auf diesen Menschen einlassen, weil er Dinge sagt, die ein bisschen zu merkwürdig sind“.

Christen dieser Art „festigen die Kirche nicht, sie gehen nicht in der Gegenwart Gottes, sie haben nicht den Trost des Heiligen Geistes, sie lassen die Kirche nicht wachsen“, betonte der Papst: „Das sind Christen, die nur einen ‚gesunden Menschenverstand’ haben: sie gehen auf Abstand. Sozusagen ‚Satelliten-Christen’, die eine kleine Kirche haben, nach eigenem Maß. Um es mit den Worten Jesu aus der Offenbarung des Johannes zu sagen: ‚laue Christen’ (vgl. Offb 3,15-16). Die Lauheit, zu der es in der Kirche kommt – sie gehen nur unter der Vorgabe des sogenannten gesunden Menschenverstandes voran, jener klugen weltlichen Vorsicht: das ist eine Versuchung gerade der klugen weltlichen Vorsicht“.

Franziskus gedachte besonders der vielen Christen, „die in diesem Moment auch bis hin zum Martyrium für den Namen Jesu Zeugnis ablegen“. Solche Christen „sind keine Satelliten-Christen, denn sie gehen mit Jesus auf dem Weg Jesu. Sie wissen genau, was Petrus zum Herrn auf die Frage sagt: ‚Wollt auch ihr weggehen?’. Simon Petrus antwortete: ‚Herr, zu wem sollen wir gehen? Du hast Worte des ewigen Lebens’. So wird aus einer großen Gruppe eine kleinere, doch eine Gruppe von Menschen, die genau wissen, dass sie nirgendwo anders hingehen können, da allein er, der Herr, Worte des ewigen Lebens hat“.

Zum Schluss betete der Papst für die Kirche, „damit sie weiter wachse, sich festige, in der Furcht vor dem Herrn und mit dem Trost des Heiligen Geistes gehe. Der Herr befreie uns von der Versuchung jenes ‚gesunden Menschenverstandes’, und von der Versuchung der Entrüstung. Amen“.


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