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Die Neuheit des christlichen Betens

11. Mai 2013 in Aktuelles, 2 Lesermeinungen
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Franziskus-Perle des Tages: Das wahre Gebet ist ein Herausgehen aus uns selbst zum Vater im Namen Jesu, es ist ein Exodus. Das Vertrauen auf das Leiden Jesu, auf seinen Sieg über den Tod, auf seine Wunden. Von Armin Schwibach


Rom (kath.net/as) Das wahre Gebet lässt uns aus uns herausgehen. Es öffnet uns für den Vater und die bedürftigen Brüder und Schwestern. Dies erklärte Papst Franziskus in seiner Predigt bei der heiligen Messe in der Kapelle des vatikanischen Gästehauses „Domus Sanctae Marthae“ am Samstag der sechsten Osterwoche. An der Eucharistiefeier nahmen einige Beamte der vatikanischen Gendarmerie sowie eine Gruppe argentinischer Journalisten mit ihren Familien teil.

In seiner Predigt konzentrierte sich der Papst auf das Evangelium vom Tag (Joh 16, 23b-28), in dem Jesus sagt: „Was ihr vom Vater erbitten werdet, das wird er euch in meinem Namen geben“. Damit liege etwas Neues vor, etwas habe sich verändert – eine Neuheit im Gebet: „Der Vater wird uns alles geben, doch immer im Namen Jesu“. Der Herr „fährt zum Vater auf, er geht in das Heiligtum des Himmels ein, er öffnet die Türen und lässt sie offen, da er selbst die Tür ist und als Priester für uns Fürsprache hält, bis zum Ende der Welt“.


„Er betet für uns vor dem Vater“, so der Papst: „Mir hat das immer gefallen. Bei seiner Auferstehung hat Jesus einen wunderschönen Leib gehabt: die Wunden der Geißelung, der Dornen: sie alle sind verschwunden. Die Male der Schläge: sie sind verschwunden. Doch er wollte die Wunden haben, und genau die Wunden sind sein Fürbittgebet beim Vater: ‚Schau..., darum bitte ich dich in meinem Namen, schau!’. Das ist die Neuheit, die Jesus sagt. Er sagt uns diese Neuheit: auf sein Leiden vertrauen, auf seinen Sieg über den Tod vertrauen, auf seine Wunden vertrauen. Er ist der Priester und das ist das Opfer: seine Wunden. Und das gibt uns Vertrauen, nicht wahr? Es gibt uns den Mut zu beten“.

„Viele Male langweilen wir uns beim Beten“, merkte Franziskus an, doch: „Beten heißt nicht, um dieses oder jenes zu bitten“. Es gehe vielmehr „um die Fürsprache Jesu, der vor dem Vater seine Wunden sehen lässt“. Das Gebet zum Vater im Namen Jesu „lässt uns aus uns herausgehen. Das Gebet., das uns langweilt, ist immer ein Gebet in uns, wie ein Gedanke, der kommt und geht. Doch das wahre Gebet ist ein Herausgehen aus uns selbst zum Vater im Namen Jesu, es ist ein Exodus aus uns selbst“.

„Wie aber können wir die Wunden Jesu erkennen, der im Himmel ist?“, fragte sich der Papst: „Wo ist die Schule, in der man lernt, die Wunden Jesu zu kennen, diese priesterlichen Wunden der Fürsprache? Es gibt einen weiteren Exodus aus uns selbst hin zu den Wunden unserer Brüder: unserer Brüder und Schwestern in Not“.

Wenn es uns nicht gelinge, aus uns herauszugehen hin zum bedürftigen Bruder, zum Kranken, zum Ignoranten, zum Armen, zum Ausgebeuteten, „wenn uns dieses Herausgehen aus uns selbst hin zu jenen Wunden nicht gelingt, werden wir nie die Freiheit lernen, die uns zum anderen Herausgehen aus uns selbst führt, hin zu den Wunden Jesu. Es gibt zwei Arten des Herausgehens aus uns selbst: das eine hin zu den Wunden Jesu, das andere zu den Wunden unserer Brüder und Schwestern. Und dies ist die Straße, die Jesus in unserem Gebet will“.

„Das ist die neue Art des Betens“, so Franziskus abschließend, „ein Beten voll Vertrauen, mit dem Mut, den uns das Wissen schenkt, dass Jesus vor dem Vater ist und ihm seine Wunden sehen lässt, doch auch mit der Demut jener, die die Wunden Jesu kennen wollen und sie in den bedürftigsten Brüdern suchen, die noch das Kreuz tragen und noch nicht gesiegt haben, wie Jesus gesiegt hat“.

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