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Das achte Sakrament des pastoralen Zolls und die Glaubenskontrolleure

25. Mai 2013 in Aktuelles, 19 Lesermeinungen
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Franziskus-Perle des Tages: Der einfache Glaube des Volkes Gottes darf nicht behindert werden. Die schöne Zudringlichkeit des Glaubenden. Die Türen der Kirche müssen offen sein. Tweet des Tages. Von Armin Schwibach


Rom (kath.net/as) Alle, die sich der Kirche annähern, sollen offene Türen finden und keine Kontrolleure des Glaubens. Dies erklärte Papst Franziskus in seiner Predigt zur heiligen Messe am Samstag der siebten Woche im Jahreskreis (CI) in der Kapelle des vatikanischen Gästehauses „Domus Sanctae Marthae“. Am Gottesdienst nahm eine Gruppe von Priestern teil. Es konzelebrierte der Präsident der Vermögensverwaltung des Heiligen Stuhls, Agostino Kardinal Cacciavillan.

Der Evangelium vom Tag berichtet von Jesus, der die Jünger tadelt, als sie die Kinder abweisen wollten, die die Leute zu ihm brachten, damit er sie segne (vgl. Mk 10, 13-16). „Jesus umarmt sie, er küsst sie, er berührt sie, alle“, so der Papst: „Doch Jesus wurde dabei sehr müde, und die Jünger wollten ihn davon abhalten“. So werde Jesus unwillig und sage: „Lasst die Kinder zu mir kommen; hindert sie nicht daran! Denn Menschen wie ihnen gehört das Reich Gottes“. Der Glaube des Volkes Gottes „ist ein einfacher Glaube, ein Glaube, der vielleicht ohne viel Theologie gegeben ist, der aber in sich eine Theologie trägt, die nicht irrt, da der Heilige Geist dahintersteht“.

Franziskus zitierte das II. Vatikanische Konzil, wo es in „Lumen gentium“ heiße, dass das heilige Volk Gottes nicht im Glauben irren könne. Zur Erklärung dieses theologischen Ausdrucks fügte er hinzu: „Wenn du wissen willst, wer Maria ist, dann geh zum Theologen und er wird es dir gut erklären. Wenn du aber wissen willst, wie man Maria liebt, dann geh hin zum Volk Gottes: es lehrt dich das besser“. Das Volk Gottes „nähert sich Jesus immer, um ihn um etwas zu bitten. Manchmal ist es ein wenig zudringlich dabei. Aber es ist dies die Zudringlichkeit dessen, der glaubt“.


Dazu erzählte der Papst eine kleine Geschichte: „Ich erinnere mich, dass es da einmal, als ich während des Patronatsfestes in der Stadt Salta unterwegs war, eine demütige Frau gab, die einen Priester um den Segen bat. Der Priester sagte zu ihr: ‚Gut, aber Frau: Sie sind bei der Messe gewesen!’. Und er hat ihr die ganze Theologie des Segens bei der Messe erklärt. Das hat ihr gut getan: ‚Oh, danke, Pater’, sagte die Frau. Als der Priester weggegangen war, wandte sich die Frau an einen anderen Priester und sagte wieder: ‚Segnen Sie mich!’ All jene Worte waren nicht in sie gedrungen, da sie ein anderes Bedürfnis hatte: das Bedürfnis, vom Herrn berührt zu werden. Das ist der Glaube, den wir immer finden, und diesen Glauben erweckt der Heilige Geist. Wir müssen ihn erleichtern, wachsen lassen, ihm helfen, zu wachsen“.

Franziskus führte dann die Episode des Blinden von Jericho an, der von den Jüngern getadelt wurde, da er zum Herrn schrie: „Jesus, Sohn Davids, erbarme dich meiner“: „Das Evangelium sagt, dass sie wollten, dass er nicht schreie. Sie wollten, dass er nicht schreie – und er schrie noch lauter, warum? Weil er an Jesus glaubte! Der Heilige Geist hatte den Glauben in sein Herz gelegt. Und sie sagten: ‚Nein, das geht nicht! Man schreit nicht zum Herrn! Das Protokoll gestattet das nicht. Er ist die zweite Person der Dreifaltigkeit! Schau, was du da anstellst...’ Es ist doch so, als sprächen sie so, nicht?“

So rief der Papst die Haltung vieler Christen in Erinnerung: „Denken wir doch an die guten Christen, mit gutem Willen. Denken wir an einen Sekretär oder an eine Sekretärin der Pfarrei... ‚Guten Abend, guten Tag, wir zwei – zwei Verlobte – wollen heiraten’. Und statt zu sagen: ‚Das ist aber schön!’, sagen sie: „Aha, sehr gut, setzen Sie sich bitte. Wenn Sie eine Messe wollen, dann ist das der Preis....’. Statt eine gute Aufnahme zu finden – ‚Heiraten ist gut!’ –, werden sie damit konfrontiert: ‚Sie haben das Taufzeugnis, dann ist ja alles in Ordnung...’. Und sie finden eine verschlossene Tür vor. Obwohl dieser Christ und diese Christin die Möglichkeit hätten, eine Tür zu öffnen, Gott dankend für dieses Ereignis einer neuen Ehe... So oft sind wir Kontrolleure des Glaubens, statt den Glauben der Menschen zu erleichtern“.

Diese Versuchung, sich ein wenig den Herrn anzueignen, gebe es von je her, so Franziskus, der eine weitere Geschichte erzählte:

„Denkt an eine ledige Mutter, die in die Kirche, in die Pfarrei, zum Sekretär kommt und sagt: ‚Ich will das Kind taufen lassen’. Und dann erwidern ihr dieser Christ, diese Christin: ‚Nein, das kannst du nicht, weil du nicht verheiratet bist!’ Aber schau an: dieses Mädchen hat den Mut gehabt, ihre Schwangerschaft auszutragen und ihr Kind nicht an den Absender zurückzuschicken. Und was findet sie vor? Eine verschlossene Tür! Das ist kein Eifer! Das entfernt vom Herrn! Das öffnet keine Türen! Und wenn wir uns daher auf diesem Weg befinden, diese Haltung annehmen, dann tun wir den Menschen, den Leuten, dem Volk Gottes nichts Gutes. Jesus aber hat die sieben Sakramente gestiftet, und wir stiften mit dieser Haltung das achte: das Sakrament des pastoralen Zolls“.

„Jesus wird unwillig, wenn er so was sieht“, so der Papst zum Schluss seiner Predigt. Denn „wer leidet, ist sein gläubiges Volk, die Leute, die er so sehr liebt. Denken wir heute an Jesus, der immer will, dass alle zu ihm kommen. Denken wir an das heilige Volk Gottes, ein einfaches Volk, das zu Jesus kommen will. Und denken wir an die vielen Christen guten Willens, die irren und, statt Türen zu öffnen, diese verschließen... Und bitten wir den Herrn, dass alle, die sich der Kirche annähern, offene Türen vorfinden, Türen, die offen sind, um dieser Liebe Jesu zu begegnen. Wir wollen um diese Gnade bitten“.


Der Tweet des Tages:

Jeder von uns lässt im Herzen dem Unglauben einen gewissen Raum. Bitten wir daher den Herrn: Ich will glauben; hilf mir in meinem Unglauben!

Cuique est autem nostrum in animi latebris infidelitatis angulus. Quocirca Dominum alloquimur: credo; adiuva incredulitatem meam.

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Lesermeinungen

 Klaffer 31. Mai 2013 
 

@nurmut
Ich habe schon den Eindruck, dass er unterscheiden möchte zwischen diesen Gottesdiensten in eher kleinem Rahmen und den offiziellen Auftritten als Papst.
Es ist interessant: Ich habe gerade an anderer Stelle bei Kathnet einen Kommentar gelesen, in dem kritisiert wird, dass Papst Franziskus im Gästehaus wohnt und nicht im "Palast" und Sie kritisieren die Bischöfe, weil sie in ihren "Palästen residieren". Wie mans macht, ist es verkehrt, könnte man sich da denken.


0
 
 nurmut 29. Mai 2013 
 

Papst Franziskus macht die Liebe Christi sichtbar

Seine Predigten sind nicht nur für die kleine versammelte Gottesdienstgemeinde. Er ist Papst und es ist für alle Gläubigen wichtig zu wissen, was er denkt und wie er selbst handelt.
Er reicht den wahrhaft Armen die Hand und liebt sie als Kinder Gottes (nicht ihre Sünden, wohl gemerkt).
Der Papst beschämt viele seiner bischöflichen Mitbrüder vor allem im reichen Westen,die in ihren Palästen residieren und sich mit Problemen des dekadenten Westens beschäftigen.


0
 
 Viator Hungaricus 27. Mai 2013 

@Salpeter

Mit Ihrem scherzhaften Einwurf sprechen Sie etwas wichtiges an, was auch mir so erscheint: Jeder, der dem Herrn in Liebe in und mit Seiner "katholischen und hierarchischen Kirche" (Zitat Hl. Vater Franziskus) nachfolgen will, ist bei ihm willkommen. Da wird der Hl. Vater keine Scheuklappen zulassen, nach keiner Seite hin. Und deswegen denke ich, daß auch besagte Bischöfe bei ihm eine weit geöffnete Tür vorfinden, auch wenn viele sich das kaum vorstellen können. Die von Ihnen angesprochene Präambel ist nicht öffentlich, und kann daher auch nicht sinnvoll kommentiert werden. Jedenfalls müssen die Bischöfe schon durch die Tür durchgehen - lassen Sie uns alle dafür beten, daß dies geschehen möge!


1
 
 Salpeter 27. Mai 2013 
 

Präambel

Vielleicht sind dann auch gewisse Bischöfe willkomen, ohne dass die berüchtigte "Präambel" unterschrieben werden muss ;-)


2
 
 FranciscoL 26. Mai 2013 

Taufverweigerung bei unehelicher Geburt

In jener gebirgigen Gegend der Steiermark,in der ich aufwuchs,war früher ein grosser Anteil der Kinder unehelicher Geburt.Eine Folge der Armut und der Abgelegenheiten hinten in den Tälern.Aber selbstverständlich wurden sie alle getauft.Mehr noch,der alte Pater.B ,der zur Zeit meiner Kindheit der Pfarrer war,wurde selbst unehelich geboren.


6
 
 placeat tibi 26. Mai 2013 
 

Empfänger der Taufe

Eine uneheliche Geburt allein, kann rechtlich kein Grund der Taufverweigerung sein. Ein Priester handelte andernfalls rechtswidrig und eigenmächtig:


Can. 864 — Fähig zum Empfang der Taufe ist jeder und nur der Mensch, der noch nicht getauft ist.

Can. 868 — § 1. Damit ein Kind erlaubt getauft wird, ist erforderlich:

1° die Eltern oder wenigstens ein Elternteil bzw. wer rechtmäßig ihre Stelle einnimmt, müssen zustimmen;

2° es muß die, begründete Hoffnung bestehen, daß das Kind in der katholischen Religion erzogen wird; wenn diese Hoffnung völlig fehlt, ist die Taufe gemäß den Vorschriften des Partikularrechts aufzuschieben; dabei sind die Eltern auf den Grund hinzuweisen


4
 
 Bergsteiger 26. Mai 2013 
 

Was sagt denn Jesus?

Jesus sagt doch:
"Nicht die Gesunden brauchen den Arzt, sondern die Kranken. (Hesekiel 34.16) 13 Nun geht und denkt einmal darüber nach, was mit dem Wort gemeint ist: 'Barmherzigkeit will ich und nicht Opfer!' Dann versteht ihr auch, dass ich nicht gekommen bin, die Gerechten zu rufen, sondern die Sünder." Matthäus 9


1
 
 Anfaenger 26. Mai 2013 

Ich glaube nicht

dass unser heiliger Vater in irgend einer Art und Weise die Lehre und die Weisungen der Kirche aufzuweichen gedenkt. Ihm ging es, wenn ich richtig verstehe, nicht um das, was gesagt wird, gesagt werden muss, sondern darum, wie es gesagt wird, in welchen Ton, aus welcher innerer Haltung heraus. In der Liebe kann man auch unangenehme Wahrheiten sagen, ohne die Liebe können auch unsere schönsten Worte und vernünftigsgten Argumente beleidigen. Christus ist nicht gekommen, uns unsere Sünden vorzuhalten, sondern uns eine Möglichkeit zur Umkehr aufzuzeigen. Das muss auch unsere Haltung gegenüber all jenen sein, bei denen es z.B. kirchenrechtliche oder auch andere Probleme gibt.


3
 
 Viator Hungaricus 26. Mai 2013 

Eine klare Absage

des Hl. Vaters an jene Theologen, die in den letzten Jahrzehnten ohne Unterlass damit beschäftigt sind, dem gläubigen Volk seinen Glauben auszutreiben, indem sie ihn zum Aberglauben erklären. Wer wagt zu fragen, ob denn nicht das Zweite Vatikanum gerade auf das Volk und seinen Glauben mit dem sensus fidelium so stark verwiesen habe, hört die arrogante Antwort: "Das Volk weiß nicht, was gut für es ist." Ich empfehle übrigens auch den Besuch der Webseite von Radio Vaticana zu dieser Predigt. Die italien., englische und ungarische Ausgabe bringen wie Armin Schwibach die unverkürzte Version. Man vergleiche dann die deutsche Meldung: Von den drei Beispielen des Hl. Vaters wird hier nur eine überliefert, nämlich die Szene mit den Bratleuten im Pfarrhaus. Kein Wort von der Volksfrömmigkeit, die Franziskus als erstes erzählt (lt. italienischem Original) und auch kein Wort von der Taufe "lediger" Kinder. Die Predigt erhält dadurch einen ganz anderen Sinn. Warum tut dies die Redaktion?


2
 
 Selene 25. Mai 2013 
 

nachgefragt

Ich habe einen alten Pfarrer gefragt, ob nichteheliche Kinder nicht getauft würden und der hat das verneint!

Andererseits muss aber bei Brautpaaren nach dem Taufschein gefragt werden, das leuchtet ein, weil ohne Taufe keine anderen Sakramente empfangen werden können. Allerdings sagte mir der Priester, es gäbe Ausnahmen, wenn nur ein Partner nicht getauft sei.

Insofern verstehe ich auch nicht, was der Papst gemeint hat.


3
 
 hkspiss 25. Mai 2013 
 

Gott sei Dank

Für diese Aussagen kann man nur Gott und auch dem Heiligen Vater danken!

...ein weiteres Beispiel: statt Firmlingen die Firmung zu einem Hochfest zu machen wird aus organisatorischen Gründen die Firmung um 17 Uhr an einem Schultag von einem bischöflichen Stellvertreter durchgeführt. Am Vormittag Schule, Schularbeit, Streß, zu Mittag nach Hause, zum Friseur, Kleid anprobieren, ab in die Firmung, bis 19 Uhr, ins Restaurant.....das ist Streß pur und man braucht sich nicht zu wundern, wenn diese Kinder ihre katholische "Festlegung" nicht als Ehrentag und schon gar nicht positiv empfinden.... so passiert am Land, nicht in der von Säkularismus geprägten Stadt.


2
 
 Mysterium Ineffabile 25. Mai 2013 

@Wiederkunft

Natürlich gibt es diese. Gerade wenn es um Konventionelles wie Hochzeiten und Beerdigungen geht. Heute fängt das Theater schon bei den Erstkommunionen an.

Aber: darum geht es dem Papst hier nicht. Er legt eine Meditation über das Evangelium vor, und es lohnt sich, dieses zu lesen:

In jener Zeit brachte man Kinder zu Jesus, damit er ihnen die Hände auflegte. Die Jünger aber wiesen die Leute schroff ab. Als Jesus das sah, wurde er unwillig und sagte zu ihnen: Lasst die Kinder zu mir kommen; hindert sie nicht daran! Denn Menschen wie ihnen gehört das Reich Gottes.Amen, das sage ich euch: Wer das Reich Gottes nicht so annimmt, wie ein Kind, der wird nicht hineinkommen.Und er nahm die Kinder in seine Arme; dann legte er ihnen die Hände auf und segnete sie.

Es geht um einen falschen Übereifer. Darum, Relatives, Vorurteile, Selbstgewissheit usw., auch den "eigenen Heiligenschein" zwischen die Menschen und Gott zu stellen und so Gott gleichsam von den Menschen abzuschirmen.


5
 
  25. Mai 2013 
 

die Reihe der Beispiele könne man ...

... die Reihe der Beispiele könnte man beliebig verlängern:
1.) vor Jahren war ich in einem überfüllten Jugendgottesdienst. In meiner Nähe waren einige Mädchen, die vielleicht tatsächlich den Gottesdienst störten. und hinter mir stand ein älterer Herr, der diese Mädchen bat, den Gottesdienst zu verlassen. Warum hat er nicht versucht, die Mädchen zu einer frommen und andächtigen Mitfeier anzuleiten? übrigens: Dieser Herr war ein zivil gekleideter Priester (!).
2.) Vor unseren Kirchen sitzen seit der EU-Erweiterung regelmäßig Zigeuner, die ihr Geld mit Zuhälterei, Einbrüchen und illegalem Betteln vor Kirchen verdienen. Da gibt´s dann Leute, die denen Geld in den Pappbecher werfen. Wenn man das Evangelium ernst nimmt, sollte man doch auch diese Zigeuner zur Teilnahme am Gottesdienst einladen!


4
 
 Wiederkunft 25. Mai 2013 
 

Glaubenskontrolleure

Leider gibt es auch viele Menschen die sich der Kirche nähern um eine schönes Fest zu feiern, und sich dann nie wieder der Kirche nähern. Hochzeit, Firmung , Begräbnis?Liegen nicht sehr oft gerade hier unsere Probleme im Glauben? Wer sind die Glaubenskontrolleure?Die Glaubenskongeration? Die Priester die den Weisungen der Kirche folgen?Ich bin verwirrt!


12
 
 FranciscoL 25. Mai 2013 

Marianische Volksfrömmigkeit

„Wenn du wissen willst, wer Maria ist, dann geh zum Theologen und er wird es dir gut erklären. Wenn du aber wissen willst, sie man Maria liebt, dann geh hin zum Volk Gottes: es lehrt dich das besser“.

In einer wahrhaft höllischen und Seelen verderbenden Weise wurde ab den 70er Jahren die Volksfrömmigkeit,besonders die marianische,weitgehend abgewürgt.Statt dessen hörte man seelenloses pseudo-gebildetes Geschwätz,dass meiner Meinung von einer grundsätzlichen Glaubenskrise der Beteiligten zeugt.Kurz und Gut,viele in der Kirche wollten die Liebe zu Maria abwürgen.

Ich kann mich erinnern,wie manchmal auch sonst gute Priester sich vor klaren,andächtigen Aussagen über Maria drückten.

Die brennende,öffentliche Marienfrömmigkeit des Johannes Paul II war wie eine Antwort des Himmels auf diesen Vorgang.


7
 
 Mysterium Ineffabile 25. Mai 2013 

@Wiederkuft 3

Fortsetzung

"Auch ohne den »leiblichen« Empfang des Sakraments können wir mit Christus in seinem Leib geistlich vereint sein. Das zu verstehen zu geben, ist wichtig. Daß sie tatsächlich einen Weg finden, ein Leben des Glaubens zu führen, mit dem Wort Gottes, mit der Gemeinschaft der Kirche, und daß sie sehen, daß ihr Leiden ein Geschenk an die Kirche ist, weil sie so allen dienen, auch um die Stabilität der Liebe, der Ehe zu verteidigen; und daß dieses Leiden nicht nur eine körperliche und psychische Qual ist, sondern auch ein Leiden in der Kirchengemeinschaft für die großen Werte unseres Glaubens. Ich denke, daß ihr Leiden, wenn es wirklich innerlich angenommen wird, ein Geschenk an die Kirche sein kann".

Auch Benedikt XVI. warnte immer wieder vor dieser (bigotten) Verschlossenheit und Selbstgefälligkeit, vor dem, was Franziskus das "8. Sakrament" nannte.


5
 
 Mysterium Ineffabile 25. Mai 2013 

@Wiederkunft 2

Fortsetzung:

"Und dann müssen wir, was diese Personen betrifft, sagen – wie Sie es bereits getan haben –, daß die Kirche sie liebt, daß sie diese Liebe aber sehen und fühlen müssen. Es scheint mir eine große Aufgabe einer Pfarrei, einer katholischen Gemeinde zu sein, wirklich alles nur Mögliche zu tun, damit sie sich geliebt und akzeptiert fühlen, damit sie spüren, daß sie keine »Außenstehenden« sind, auch wenn sie nicht die Absolution und die Eucharistie empfangen können: sie müssen sehen, daß sie auch so vollkommen in der Kirche leben. Vielleicht ist, wenn schon die Absolution bei der Beichte nicht möglich ist, ein ständiger Kontakt mit einem Priester, mit einem geistlichen Begleiter, wichtig, damit sie sehen können, daß sie begleitet, geführt werden. Sehr wichtig ist es auch, daß sie spüren, daß die Eucharistie wahr ist, daß sie an ihr Anteil haben, wenn sie wirklich in Gemeinschaft mit dem Leib Christi treten."


4
 
 Mysterium Ineffabile 25. Mai 2013 

@Wiederkunft 1

Es gibt Priester, die Probleme bereiten, wenn es sich um Kinder von Alleinstehenden oder Unverheirateten handelt, und die nicht allein in Lateinamerika.

Ihre Frage habe ich mir auch gestellt. An und für sich hat sie Benedikt XVI. schon beantwortet, als er vor einem Jahr in Mailand war (2.6.2012):

2In Wahrheit ist dieses Problem der wiederverheirateten Geschiedenen heute eines der großen Leiden der Kirche. Und wir haben keine Patentrezepte. Das Leiden ist groß, und wir können nur die Pfarreien, die einzelnen dabei unterstützen, diesen Personen zu helfen, das Leid ihrer Scheidung zu tragen. Ich würde sagen, daß es natürlich sehr wichtig wäre, vorzubeugen, also schon ab dem Beginn der Verliebtheit zuzusehen, daß diese zu einer gut überlegten, reifen Entscheidung wird. Wichtig ist auch die Betreuung während der Ehe, damit die Familien nie allein sind, sondern auf ihrem Weg wirklich begleitet werden".


5
 
 Wiederkunft 25. Mai 2013 
 

Achtes Sakrament

Wir schaffen das achte Sakrament, das sind harte Worte uber die man nach denken ´muss.Das Kinder von nicht Verheirateten nicht getauft werden ist mir neu!Kommt da was Neues was die Geschiedenen betrifft?


6
 

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