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Katholische Kirche verzeichnet Rekord bei Kirchensteuern1. Juni 2013 in Deutschland, 12 Lesermeinungen Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden
Mit rund 5,19 Milliarden Euro übersprangen die Einnahmen 2012 zum zweiten Mal die Fünf-Milliarden-Grenze, wie die Deutsche Bischofskonferenz mitteilte
Bonn (kath.net/KNA) Die katholische Kirche hat im vergangenen Jahr einen neuen Rekord bei den Kirchensteuern erzielt. Mit rund 5,19 Milliarden Euro übersprangen die Einnahmen 2012 zum zweiten Mal die Fünf-Milliarden-Grenze, wie die Deutsche Bischofskonferenz am Freitag auf Anfrage in Bonn mitteilte. Gegenüber dem Vorjahr bedeutet das ein Plus von 5,5 Prozent. Der bisherige Höchststand war 2008 war mit rund 5,07 Milliarden erreicht worden.
Bei der evangelischen Kirche lagen zunächst noch keine aktuellen Zahlen vor. 2011 verzeichnete die Evangelische Kirche in Deutschland 4,51 Milliarden Euro an Einnahmen. Eine Sprecherin der Bischofskonferenz begründete das Rekord-Ergebnis mit der guten Konjunktur und einem bundesweiten Höchststand an sozialversicherungspflichtigen Beschäftigungsverhältnissen. Die Bischofskonferenz legte zugleich eine neue Statistik vor, die das Kirchensteuer-Aufkommen inflationsbereinigt auf Basis des Jahres 1995 darstellt. Danach belaufen sich die Einnahmen 2012 auf vier Milliarden Euro. Über mehr Geld verfügte die katholische Kirche nach dieser Rechnung 2008 mit inflationsbereinigten 4,14 Milliarden sowie in den Jahren 1999 und 2000 mit rund 4,2 Milliarden Euro. (C) 2013 KNA Katholische Nachrichten-Agentur GmbH. Alle Rechte vorbehalten.
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Lesermeinungen | Dismas 3. Juni 2013 | | | @Alter Fuchs Da haben Sie vollkommen Recht! Das ist der größte Sündenfall der Kirche in Deutschland. Ich kann es bis heute nicht fassen. Wo steht im Kirchenrecht, dass die wichtigste Voraussetzung zum Sakramentenempfang die Leistung der Kirchensteuer ist??
Das ist ein unerhörtes Sakrileg und trägt simonistische Züge? Kann man solchen Bischöfen, die so etwas beschließen überhaupt noch gehorchen? Mir kommen da Zweifel.
Infolge der sprudelnden Geldquellen, völlig unabhängig von der Anzahl der praktizierenden Katholiken ist das Interesse an Evangelisierung gering entwickelt. Man hat es sich auf dem Geldpolster eingerichtet und viele Funktionäre und Gremien schmarotzieren und Verschwenden die Gelder oft für anti-katholische Zwecke und Aktivitäten!
Deswegen: Abschaffung der Zwangskirchensteuer!!! | 1
| | | Wiederkunft 3. Juni 2013 | | | Kirchensteuer Nur eine Kultursteuer könnte die Kirchensteuer, teilweise ersetzen. Die ganzen Kirchen müssen erhalten werden!Viele aufgaben könnte man natürlich streichen ,Aber viele Dinge sind unverzichtbar in unserer Gesellschaft,und ohne Geld kann man wie überall nicht viel ausrichten.In den Freikirchen und im Judentum ist der Zehnte gefordert, da kommen wir ja sehr billig davon. Nur wie das Geld verwendet wird ist zu hinterfragen! | 0
| | | Aventin 2. Juni 2013 | | | @Dominik Pallenberg Möge das von Ihnen vorausgesagte Zerbröseln der Fassade möglichst bald und dann möglichst schnell erfolgen! | 2
| | | Marienzweig 2. Juni 2013 | | | volle Kassen, leere Kirchen Wie sehr wünschte ich mir eine betende Kirche und keine kapitalistische.
War Jesus reich an materiellen Gütern?
"...; der Menschensohn aber hat kein Ort, wo er sein Haupt hinlegen kann."
(Lk 9,58, Von der Nachfolge)
Nein - ER war nicht reich und dennoch hat ER alles verändert und wurde durch IHN alles verändert.
Nichts ist mehr so, wie es vor Ihm war.
Im geistigen Sinne!
Dass die Kirche finazielle Mittel braucht, um ihre vielfältigen Aufgaben erfüllen zu können, ist unbestreitbar.
Aber was sind ihre Aufgaben?
Irgendwie wirkt die Vorstellung überreicher, übervoller Kassen äusserst befremdlich, ja abstoßend. | 4
| | | paxetbonum2 2. Juni 2013 | | | Geld regiert die Kirche Und wo sind denn all diese Kirchensteuerzahler? In den Gottesdiensten sind meistens nur die die bei der Kirche angestellt sind, die müssen öfter in die Kirche gehen. Im Geschäftsleben und Berufsleben muss man christliches Handeln mit der Lupe suchen. Es findet statt, bin ich mir sicher, aber zuwenig, viel zuwenig. Man zahlt, auch eine Art von Ablasshandel, und alles andere interessiert keinen. Die Bischöfe leben in Luxus, die Pfarrer interessiert meistens nur mehr ihre eigene Karriere, jeder will nach Rom und die die ungeeignet sind werden ungehorsam. Die Kirche ist schon lange eine Firma geworden, der Glaube ist nicht mal mehr Nebensache. Die verbliebenen Gläubigen werden im Regen stehen gelassen. | 8
| | | Dominik Pallenberg 2. Juni 2013 | | | das ist die logische Folge eines Rekords an Einkommenssteuer (an die die Kirchensteuer gekoppelt ist), der wiederum auf den Rekord von knapp 42 Mio. sozialversicherungspflichtigen Beschäftigten zurückgeht. Das aber wird sich spätestens ab 2015 ändern, wenn mehr Menschen in Rente gehen als Berufsanfänger in den Arbeitsmarkt nachrücken. Dann wird die Zahl der Beschaftigten sinken und mit ihr die Einnahmen an Einkommenssteuer und demzufolge die Einnahmen an Kirchensteuer.
Man kann sich also sicher sein, daß dem Schwund des Glaubens das Zerbröseln der Fassade folgen wird. | 2
| | | H.Kraft 1. Juni 2013 | | | Kirchensteuer zu ThomasvR
Ja, da haben Sie schon recht und vor allem mit diesen neuen anonymen Pfarr-
verbänden in München. Es gibt jetzt dort
weniger Pfarrer, aber dafür große Pfarr-
verbände, die überhaupt nichts bringen.
Für so eine supergroße neue Verwaltung
wird leider diese Kirchensteuer sicher
verwendet. Wo bleibt aber der Glaube,
der nicht mehr so richtig gedeihen will?
Ich denke jetzt an Papst Franziskus, der
einen bescheidenen Glauben vorlebt.
Da sollten sich auch unsere Priester ein
Beispiel nehmen.
Und wo kümmert sich die Kirche um die
Jugendlichen, die keine Lust mehr am
Glauben haben? Bei uns in Deutschland
wird so langsam alles öde und glaubens-
leer.
H. Kraft | 1
| | | Fink 1. Juni 2013 | | | Da können wir ja dann beruhigt sein... ...die Finanzierung des Apparates und der Gremien ist gesichert. Die Fassade bleibt bestehen, der Glaube entschwindet. Mein Wunsch: Halbierung des Kirchensteueraufkommens sofort ! | 3
| | | HX7 1. Juni 2013 | | | Wofür das Geld verwenden? Schauen wir zu Papst Franziskus: Bescheidenheit, Herz für die Armen und Verfolgten, Mission und Nächstenliebe. Die deutsche Kirche ist eine der wohlhabendsten überhaupt und zugleich geistig ärmsten. Es werden so viele Christen verfolgt und unterdrückt. Könnte man nicht da "investieren" statt so viele Gremien usw. zu unterhalten, die manchmal sogar gegen die katholische Lehre aus Rom sind? | 4
| | | ThomasvR 1. Juni 2013 | | | und trotzdem Abbau der Priesterstellen z.B. in München Liquidation von rd. 3/4 der unabhängigen Pfarrgemeinden und Bildung eher sehr ineffizienten un anonymen Pfarrverbunden
Ersetzung der Priesterstellen durch billigere Pastoralreferenetenstellen
und Nichtbesetzung selbst mit afrikanischen Priestern - d.h. in der Zukunft keine Heilige Messe in jeder Kirche am Sonntag
Abriss der gut besuchten Kirchen in Essen und Berlin und Verkauf der Grundstücke
Millionenbeträge für Mannheim , BDKJ, Fraunenbund von Frau Opladen, Komitee von Herrn Glück
überdurchschnittliche Gehälter auch in den meisten Ordinariaten
dazu noch kommt keine Katholische Beerdigungen mehr für die treuen Kirchensteuerzahler - Beerdigungen werden inzwischen vorwiegend durch Pastoralassitenten und Pastoralassistentinnen geleitet
(eigentlich Widerspruch zum Vaticanum II, das die Zelebration der Beerdigungen laut Lumen Gentium für den Dienst der Diakone und Presbiter voraussah) | 6
| | | Ester 1. Juni 2013 | | | Tja und solagen das so weiter geht ist doch die deutsche katholische Welt in Ordnung, stellt doch schon Mephisto fest "Am Geld hängt, zum Geld drängt doch letzenendes alles!"
Wenn sie doch nur was Gescheites mit den Geld machten täten die deutschen Katholiken. | 4
| | | Alter Fuchs 1. Juni 2013 | | | Sakramente gegen Bezahlung: Das Erfolgsrezept der deutschen Kirche. | 6
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