Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Bistum Trier entlässt AFD-Landtagsabgeordneten Schaufert aus einem Kirchengremium
  2. Das Leben des Menschen ist schutzwürdig oder doch nicht?
  3. Deutsche Jugend: GRÜNE PFUI, AFD HUI?
  4. Nur 4 deutsche Bistümer sagen NEIN zum 'Synodalen Irrweg/Ausschuss'
  5. Werden Sie Schutzengerl für kath.net für mindestens 2024 und 2025!
  6. Erzdiözese Wien: Lediglich 7,5 Prozent der Kirchenmitglieder besuchen die Hl. Messe
  7. Höchstgericht entscheidet über Bibel-Tweet von Ex-Ministerin Räsänen
  8. Großes Interesse an Taylor Swift-Gottesdienst in Heidelberg
  9. Erzbistum Hamburg verliert 2023 Millionen Euro durch Mitgliederschwund
  10. Eine kleine Nachbetrachtung zu einer Konferenz in Brüssel
  11. ,Ich habe Pornographie gemacht – jetzt mache ich Rosenkränze!‘
  12. Klarer als die Deutsche Bischofskonferenz!
  13. ,Besorgniserregend': Neue Studie über muslimische Schüler
  14. Vatikan: Religionsfreiheit durch Urteil gegen Kardinal bedroht
  15. Das Mediennetzwerk Pontifex, gegründet 2005 als "Generation Benedikt", beendet seine Tätigkeit

Bischof beklagt widerrechtliche Enteignung von kirchlichem Eigentum

13. Juni 2013 in Weltkirche, keine Lesermeinung
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Pakistan: Auf dem enteigneten Grundstück in Lahore hatte sich ein Zentrum der Caritas befunden, das am 9. Januar 2012 unter Polizeischutz mit schwerem Gerät niedergerissen worden war – Die Enteignung wurde nun auch im Grundbuch vollzogen


Wien (kath.net/KIN) Der Apostolische Administrator der nordpakistanischen Erzdiözese Lahore, Bischof Sebastian Francis Shaw (Foto), beklagt den widerrechtlichen Übergang eines kirchlichen Grundstücks in staatliches Eigentum, der nun auch im Grundbuch vollzogen worden sei. Auf dem enteigneten Grundstück hatte sich ein Zentrum der Caritas befunden, das am 9. Januar 2012 unter Polizeischutz mit schwerem Gerät niedergerissen worden war. In dem Gebäudekomplex hatte sich ein Tagespflegeheim für alte Menschen, eine Nähschule für Mädchen, eine Kapelle und ein Schwesternkonvent sowie weitere Einrichtungen der katholischen Kirche befunden. Das Zentrum war bereits seit 1887 im Besitz der Kirche gewesen.

„Die Provinzregierung hatte uns mehrfach versprochen, das enteignete Grundstück zurückzugeben. Diese Versprechen wurden nicht nur nicht eingehalten, sondern mittlerweile ist das Grundstück auch in den entsprechenden Dokumenten in das Eigentum des Staates übergegangen“, berichtet Shaw dem internationalen katholischen Hilfswerk „Kirche in Not“. Ein Gericht sei nach Angaben des Bischofs bereits zu dem Schluss gekommen, der Übergang des Grundstückes in das Eigentum des Staates sei widerrechtlich erfolgt.


Shaw erklärte, er gehe davon aus, dass auch im Falle der schweren Ausschreitungen, zu denen es am 9. März in einem christlichen Viertel von Lahore gekommen war, einige Vertreter der Regierung „ein Auge auf das Land geworfen“ hatten und die Bewohner vertreiben wollten. Die Polizei sei untätig geblieben, als ca. 3000 Männer zwei Tage nach den am 7. März gegen den Christen Sawan Masih erhobenen Blasphemievorwürfen die St. Joseph’s Colony überfielen und 178 Häuser sowie zwei christliche Kirchen in Brand steckten.

Erfreulich sei es nach Ansicht des Bischofs jedoch, dass es zu Solidaritätsbekundungen seitens zahlreicher Muslime mit den Opfern und zu spontanen Hilfeleistungen gekommen sei. „In der Bevölkerung entwickelt sich zunehmend das Bewusstsein, dass wir alle Pakistanis sind. Es werden auch mehr und mehr Stimmen laut, die sagen, man dürfe nicht die gesamte Gemeinschaft bestrafen, wenn ein Mitglied sich vermeintlich oder wirklich etwas zuschulden kommen lässt. Dies ist ein gutes Zeichen.“ Vertreter der Regierung, muslimische Gelehrte und ein hochrangiger Imam hätten zudem gemeinsam den Ort des Geschehens besucht, die Betroffenen getröstet und ihr tiefes Bedauern ausgedrückt. Dies sei in dieser Form zum ersten Mal geschehen, so Shaw.

"Kirche in Not" bittet um Spenden für die Christen in Pakistan Online unter:
http://www.kircheinnot.at/fen/spendenform.php


KIRCHE IN NOT ist ein internationales katholisches Hilfswerk. Das Werk leistet weltweit geistliche und materielle Hilfe für Christen,
die wegen ihres Glaubens bedroht oder verfolgt werden.

Infos:
Web: www.kircheinnot.at
KIRCHE IN NOT, Hernalser Hauptstr. 55 /1/8, 1172 Wien
Tel: 01 / 405 25 53
E-Mail: E-Mail: [email protected]

Spendenkonto: Kirche in Not / Ostpriesterhilfe, PSK, Konto-Nr. 92.065.338, BLZ 60.000.

Online spenden: Kirche in Not: Spendenform

Bischof Sebastian Francis Shaw © Kirche in Not


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Pakistan

  1. Pakistan: Mehr Blasphemievorwürfe gegen Christen
  2. Pakistan: „Ich saß sieben Jahre unschuldig in der Todeszelle“
  3. Pakistan: Christen nach Taliban-Sieg stärker bedroht
  4. Pakistan: Angst vor Taliban wächst
  5. Pakistan: Imam ergreift Partei für Christen unter Blasphemie-Verdacht
  6. "Christen in Not" prangert Übergriffe auf Christen in Pakistan an
  7. Pakistan: Erneut minderjährige Christin verschleppt
  8. Pakistan: Christ getötet, weil er in einem muslimischen Stadtviertel wohnte
  9. Durchbruch für verschleppte 14-jährige Christin?
  10. Pakistan: Corona-Nothilfen von „Kirche in Not“ zeigen Wirkung







Top-15

meist-gelesen

  1. Werden Sie Schutzengerl für kath.net für mindestens 2024 und 2025!
  2. KOMMEN SIE MIT! EINMALIGE REISE - 13. Oktober 2024 in Fatima + Andalusien!
  3. Eine kleine Nachbetrachtung zu einer Konferenz in Brüssel
  4. ,Ich habe Pornographie gemacht – jetzt mache ich Rosenkränze!‘
  5. Der Mann mit Ticketnummer 2387393
  6. Das Mediennetzwerk Pontifex, gegründet 2005 als "Generation Benedikt", beendet seine Tätigkeit
  7. "Ich verzeihe dir, du bist mein Sohn. Ich liebe dich und werde immer für dich beten"
  8. Bistum Trier entlässt AFD-Landtagsabgeordneten Schaufert aus einem Kirchengremium
  9. Taylor sei mit Euch
  10. Nur 4 deutsche Bistümer sagen NEIN zum 'Synodalen Irrweg/Ausschuss'
  11. Klarer als die Deutsche Bischofskonferenz!
  12. Großes Interesse an Taylor Swift-Gottesdienst in Heidelberg
  13. US-Präsident Biden macht Kreuzzeichen bei Pro-Abtreibungskundgebung
  14. Papst: Pius VII. leitete die Kirche mithilfe seiner Unterwäsche
  15. Krakau: Einleitung des Seligsprechungsprozesses der mit 25-Jahren ermordeten Helena Kmieć

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz