Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Bistum Trier entlässt AFD-Landtagsabgeordneten Schaufert aus einem Kirchengremium
  2. Das Leben des Menschen ist schutzwürdig oder doch nicht?
  3. Deutsche Jugend: GRÜNE PFUI, AFD HUI?
  4. Erzdiözese Wien: Lediglich 7,5 Prozent der Kirchenmitglieder besuchen die Hl. Messe
  5. Nur 4 deutsche Bistümer sagen NEIN zum 'Synodalen Irrweg/Ausschuss'
  6. Werden Sie Schutzengerl für kath.net für mindestens 2024 und 2025!
  7. ,Ich habe Pornographie gemacht – jetzt mache ich Rosenkränze!‘
  8. Großes Interesse an Taylor Swift-Gottesdienst in Heidelberg
  9. Erzbistum Hamburg verliert 2023 Millionen Euro durch Mitgliederschwund
  10. Eine kleine Nachbetrachtung zu einer Konferenz in Brüssel
  11. Höchstgericht entscheidet über Bibel-Tweet von Ex-Ministerin Räsänen
  12. ,Besorgniserregend': Neue Studie über muslimische Schüler
  13. Kardinal Parolin: Es wird keine Kehrtwende in der Kirche geben
  14. Vatikan: Religionsfreiheit durch Urteil gegen Kardinal bedroht
  15. Klarer als die Deutsche Bischofskonferenz!

'Lasst euch nicht mit einem Bösen auf ein Wortgefecht ein'

17. Juni 2013 in Spirituelles, 6 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Wer die echte Seelenruhe finden möchte, übe sich in der Demut - Gedanken von Dorotheos von Gaza (505-565), Mönch in Palästina


Jerusalem (kath.net) Im alten Bund hieß es: „Auge für Auge, Zahn für Zahn“ (Ex 21,24). Der Herr aber fordert uns auf, nicht nur geduldig den Schlag dessen hinzunehmen, der uns ohrfeigt, sondern ihm auch noch demütig die andere Wange hinzuhalten. Zweck des Gesetzes war es ja, uns beizubringen, das nicht zu tun, was wir nicht erleiden wollen. Es hinderte uns also daran Böses zu tun, und zwar aus Angst, selber leiden zu müssen. Die Forderung jetzt aber heißt, nein zu sagen zu Hass, Vergnügungssucht, Ehrsucht und anderen schlechten Neigungen...


Durch die heiligen Gebote lehrt uns Christus, wie wir von unseren Leidenschaften frei werden können, um so nicht immer wieder in die gleichen Sünden zu verfallen. Er deckt uns die Ursache auf, die uns zur Missachtung und Übertretung der Gebote Gottes verleitet, und gibt uns so ein Mittel an die Hand, mit dem wir gehorchen und gerettet werden können.

Was ist das nun für ein Mittel, und was ist die Ursache der Missachtung? Hört, was unser Herr dazu sagt: „Lernt von mir, denn ich bin gütig und von Herzen demütig; so werdet ihr Ruhe finden für eure Seele“(Mt 11,29). Damit zeigt er uns kurz und in einem einzigen Wort sowohl die Wurzel und Ursache all unserer Übel auf, als auch sein Heilmittel, die Quelle alles Guten. Er zeigt uns, dass es der Hochmut ist, der uns zu Fall gebracht hat, und dass es uns nur mit der entgegengesetzten Haltung, der Demut, möglich ist, Erbarmen zu finden. Und in der Tat, Hochmut bewirkt Missachtung und Ungehorsam und führt zum Tod; Demut hingegen bringt Gehorsam und das Seelenheil hervor. Ich verstehe darunter echte Demut, nicht bloß eine Demut in Worten und im Verhalten, sondern eine wirklich demütige Grundhaltung des Herzens und des Geistes. Deshalb sagt der Herr: „Ich bin gütig und von Herzen demütig.“ Wer also die echte Seelenruhe finden möchte, übe sich in der Demut.


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 siebenstern 18. Juli 2013 
 

Nächstenliebe

heisst nicht sich nicht wehren, heisst nicht den Wehrdienst zu verweigern. Heisst nicht : Selbstaufgabe. Nächstenliebe heisst: Sein Leben einsetzen für den Nächsten, sei es auch mit der Waffe als Soldat. Das ist Ehrendienst Das Böse zu bekämpfen auch in Gestalt von Menschen, die das Böse lieben.


0
 
 SpatzInDerHand 18. Juni 2013 

Andrae, mich störte oben der Begriff "Seelenruhe" und die Aufforderung zum Schweigen.

Das "Seelenheil" ist aber etwas anderes, ich stimme Ihnen gerne zu, dass das Seelenheil das wichtigste ist. Aber das darf ich mir nicht durch Rückzug von der Welt und durch Ausscheiden aus allen Kämpfen erkaufen (ausgenommen vielleicht Menschen mit kontemplativer Berufung, das weiß ich nicht). Es kann mich ziemlich die Seelenruhe kosten, wenn ich Kleinkinder großziehe, wenn ich mich um Arme oder Kranke kümmere, wenn ich mich für den Glauben einsetze. Das alles soll ich zwar friedfertig tun, da wiederrum stimme ich dem Text zu. Aber ich soll es eben tun und den Gefahren für meine "Seelenruhe" nicht ausweichen!
Ich stelle mir gerade vor, wie Papst Franziskus reagieren würde, wenn ihm jemand sagen würde: ich kann mich nicht um verhungernde Kinder kümmern. Das stört meine Seelenruhe. Und außerdem darf ich mich ja nicht gegen bestehendes Unrecht auflehnen. Ehrlich gesagt bin ich mir nicht allzusicher, dass Franziskus diesen Worten dann zustimmen würde...


1
 
 andrae 18. Juni 2013 
 

SpatzinderHand

Solche Pseudochristen braucht niemand. das ist eben der Unterschied zwischen einem Sozialrevolutionär und einem Christen. Dass sich viele auch in der Kirche so verhalten, ist eine andere Sache. Ein Christ verhält sich so nicht. Gerade darin besteht eben der Glaubensabfall.
Und nein: Es gibt keine wichtigere Frage als das eigene Seelenheil, weil die Nächstenliebe die Selbstliebe voraussetzt, etwas anderes wäre schwer pathologisch ("Liebe deinen Nächsten wie dich selbst"). Die Frage des Petrus "Was werden wir dafür erhalten?" Ist nicht egoistisch. Ich will auch wissen, ob es sich auszahlt, ein Christ zu werden, weil ich sonst auf die Kirche und das Christentum sch......


2
 
 SpatzInDerHand 18. Juni 2013 

Also, hm, das mag die Aufgabe eines kontemplativen Mönches sein.

Aber nicht alle Christen sollten dieser Berufung ins Schweigen und ins schweigende Dulden folgen. Wir brauchen ebenso Christen, die sich lautstark für die Belange der Armen und der Unterdrückten einsetzen. Fast überlege ich, ob die Frage nach dem eigenen Seelenfrieden nicht sogar etwas egoistisch ist...
Für den Christen, also für einen Menschen, der eh hoffen darf, dass er erlöst ist, gibt es eventuell wichtigere Fragen im Leben als die Frage nach dem eigenen Seelenfrieden.


3
 
 Sterblicher 17. Juni 2013 
 

Demut ist dem modernen Menschen fremd.

Die Neuzeit mit ihren wissenschaftlichen Erkenntnissen erweckt den Eindruck, das Schicksal der Menschheit aus eigener Kraft zum Guten wenden zu können. Das ist der Grundgedanke des Humanismus, ein Begriff, der in wörtlicher Übersetzung den Menschen ins Zentrum rückt - und damit weg von Gott. Dabei ist die Realität fast 250 Jahre nach der französischen Revolution ernüchternd. Trotz des technischen Fortschritts, der den Erlös aus Mutter Erde vervielfacht hat, leiden so viele Menschen wie noch nie an Hunger, Unterdrückung und Ausbeutung. Die Tätigkeiten der NGOs wirken wie Feigenblätter, in dessen Schatten Selbstbeweihräucherung, Selbstbereicherung und Versklavung der Hilfsbedürftigen gedeihen. Der gottlose Mensch verfällt in einen Despotismus, wie ihn die Welt noch nie gesehen hat, nicht einmal in Zeiten der schlimmsten Diktatur.
Es ist wirklich an der Zeit, demütig zu werden. Der Mensch ist nicht in der Lage, die Geschicke der Welt gut zu lenken. Er muss sich leiten lassen, von Gott!


2
 
 veruschka 17. Juni 2013 
 

Durch den Artikel neugierig geworden, habe ich mehr gefunden:
http://de.wikipedia.org/wiki/Dorotheos_von_Gaza
z.B. für alle, die gerade Kummer haben:
Wenn wir durch unseren besten Freund etwas Unangenehmes erleiden, wissen wir, dass er es nicht absichtlich getan hat und uns liebt. Wir müssen genauso von Gott denken, der uns schuf, um unser willen Fleisch angenommen hat und dieses um unser willen unter größten Qualen hingegeben hat. Wir müssen uns gewahr sein, dass er all das aus Güte und Liebe zu uns getan hat. Wir könnten annehmen, dass unser Freund, obwohl er uns liebt, nicht alles ganz richtig getan hat und uns folglich unfreiwillig verletzte. Gleiches kann von Gott nicht angenommen werden, da ER die höchste Weisheit darstellt und also immer weiß, was gut für uns ist und selbst noch die allerkleinsten Sachen zu unserem Besten einrichtet. ....


1
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Spiritualität

  1. Gebetsnacht in Zürich
  2. Dank an und Ehre für die Muttergottes
  3. Kinder gestalteten Meditationen für Papst-Kreuzweg am Karfreitag
  4. Jeder soll sich fragen: Was will der Herr uns durch diese Zeichen sagen?
  5. Turnovszky: Pandemie-Geschehen ein moderner "Kreuzweg"
  6. "Den Weg Gottes finden"
  7. Er ist da – er, der König, der alles in seinen Händen hält.
  8. Theologe Tück für Wiedereinführung des Festes "Beschneidung des Herrn"
  9. Papst verlängert Jakobusjahr bis 2022
  10. Schönborn: Hl. Josef steht für alle, die nie im Rampenlicht stehen







Top-15

meist-gelesen

  1. Werden Sie Schutzengerl für kath.net für mindestens 2024 und 2025!
  2. KOMMEN SIE MIT! EINMALIGE REISE - 13. Oktober 2024 in Fatima + Andalusien!
  3. ,Ich habe Pornographie gemacht – jetzt mache ich Rosenkränze!‘
  4. Eine kleine Nachbetrachtung zu einer Konferenz in Brüssel
  5. Der Mann mit Ticketnummer 2387393
  6. Das Mediennetzwerk Pontifex, gegründet 2005 als "Generation Benedikt", beendet seine Tätigkeit
  7. Nur 4 deutsche Bistümer sagen NEIN zum 'Synodalen Irrweg/Ausschuss'
  8. Bistum Trier entlässt AFD-Landtagsabgeordneten Schaufert aus einem Kirchengremium
  9. Klarer als die Deutsche Bischofskonferenz!
  10. Taylor sei mit Euch
  11. US-Präsident Biden macht Kreuzzeichen bei Pro-Abtreibungskundgebung
  12. Großes Interesse an Taylor Swift-Gottesdienst in Heidelberg
  13. Papst: Pius VII. leitete die Kirche mithilfe seiner Unterwäsche
  14. Höchstgericht entscheidet über Bibel-Tweet von Ex-Ministerin Räsänen
  15. Deutsche Jugend: GRÜNE PFUI, AFD HUI?

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz