Loginoder neu registrieren? |
||||||||||||||
| ||||||||||||||
SucheSuchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln: Top-15meist-diskutiert
| Lebensrechtsorganisationen: Die 'Pille danach' nicht freigeben!10. Juli 2013 in Deutschland, 1 Lesermeinung Das Medikament trägt zur Vernichtung menschlichen Lebens bei Berlin/Stuttgart (kath.net/idea) Auf Kritik von Lebensrechtlern stößt die Forderung des Bundesrates, dass die Pille danach in Apotheken rezeptfrei erhältlich sein soll. Am 5. Juli war die Ländervertretung einem Antrag von Baden-Württemberg, Hamburg, Nordrhein-Westfalen und Bremen gefolgt, auf die Freigabe des Medikaments mit dem Wirkstoff Levonorgestrel zu dringen. Wenn es spätestens 72 Stunden nach einem Geschlechtsverkehr eingenommen werde, könne es eine Schwangerschaft verhindern, hieß es. Die derzeitige Pflicht, dass ein Arzt das Medikament verschreiben müsse, könne dazu führen, dass insbesondere an Wochenenden zu viel Zeit verstreiche. Die notwendige Beratung sei auch durch den Apotheker möglich. Außerdem plädiert der Bundesrat dafür, dass Frauen unter 21 Jahren das Präparat wie bisher kostenfrei erhalten. Damit der Beschluss wirksam wird, muss das Bundesgesundheitsministerium die Arzneimittelverschreibungsverordnung ändern. Eine Verpflichtung bestehe dazu nicht, teilte ein Ministeriumssprecher auf Anfrage der Evangelischen Nachrichtenagentur idea mit. Umstritten unter Fachleuten Unter Fachleuten ist die Freigabe von Levonorgestrel umstritten. Bei einer Anhörung des Gesundheitsausschusses des Bundestags im April befürworteten Mitarbeiter von Pharmaunternehmen und der Organisation pro familia die Freigabe. Hingegen sprachen sich Ärztevertreter gegen die Freigabe aus. Nur Mediziner könnten eine kompetente Beratung gewährleisten. Bei einem Forum des Treffens Christlicher Lebensrechts-Gruppen (TCLG) ebenfalls im April setzten sich Organisationen wie Ärzte für das Leben, der Bund Katholischer Ärzte, die deutsche Sektion der Europäischen Pro-Life-Ärzte sowie der Verein der Christen im Gesundheitswesen für den Beibehalt der Rezeptpflicht ein. Am 15. Mai hatte der Bundestag mit den Stimmen von CDU/CSU und FDP zwei Anträge auf Freigabe des Medikaments abgelehnt, die die SPD und die Links-Partei eingebracht hatten. Steeb: Die Forderung ist völlig inakzeptabel Der Vorsitzende des Treffens Christlicher Lebensrechts-Gruppen, Hartmut Steeb (Stuttgart), nannte die Forderung des Bundesrates völlig inakzeptabel. Durch die Freigabe des Medikamentes würden Frauen verstärkt dem Druck ihrer Freunde ausgesetzt, das Kind wegmachen zu lassen, sagte Steeb gegenüber idea. Nach allen Erkenntnissen der Medizin sei eine frühabtreibende Wirkung des Medikaments nicht auszuschließen. Es trüge damit zur Vernichtung menschlichen Lebens bei. Steeb ist hauptberuflich Generalsekretär der Deutschen Evangelischen Allianz und ehrenamtliches Vorstandsmitglied des Bundesverbandes Lebensrecht. Anlass für die Debatte war ein Vorgang im Dezember in Köln. Zwei katholische Kliniken hatten sich geweigert, eine mutmaßlich vergewaltigte Frau zu untersuchen, da sie wie die meisten Kölner Kliniken nicht zu den kriminologischen Untersuchungen gewesen berechtigt waren. Kath.net hat berichtet. Grafik (c) kath.net Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal! Lesermeinungen
Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen. Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder. | Mehr zuAbtreibung
| Top-15meist-gelesen
| |||||||||||
© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz |