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Ägypten verhängt Predigtverbot für 55.000 Imame

10. September 2013 in Aktuelles, 12 Lesermeinungen
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Der Minister für religiöse Stiftungen begründete seine Maßnahme vom Dienstag damit, die Imame besäßen keine staatliche Zulassung und stellten mit ihren fundamentalistischen Ansichten eine Bedrohung für die Sicherheit des Landes dar


Kairo (kath.net/KNA) Ägypten belegt 55.000 islamische Geistliche mit einem Predigtverbot. Der Minister für religiöse Stiftungen, Mohamed Mokhtar Gomaa, begründete seine Maßnahme vom Dienstag laut der Zeitung «Egypt Online» damit, die Imame besäßen keine staatliche Zulassung und stellten mit ihren fundamentalistischen Ansichten eine Bedrohung für die Sicherheit des Landes dar. Betroffen sind dem Bericht zufolge vor allem kleine autonome Moscheen und Gebetsstätten.


Die Verfügung ist der jüngste Schlag der ägyptischen Übergangsregierung gegen islamistische Anhänger des entmachteten Staatspräsidenten Mohammed Mursi. Seit dessen Sturz am 3. Juli wurden nach Angaben der Zeitung mehr als 2.000 islamistische Aktivisten festgenommen und die meisten führenden Köpfe der Muslimbruderschaft unter dem Vorwurf der Aufstachelung zu Gewalt oder der Beteiligung an Gewalttaten inhaftiert.

Amnesty International warf unterdessen den ägyptischen Behörden ein überhartes Vorgehen gegen Sympathisanten Mursis vor. Bei den landesweiten Ausschreitungen zwischen dem 14. und 18. August seien mindestens 1.089 Menschen getötet worden, teilte die Menschenrechtsorganisation am Dienstag in Genf mit. Viele Opfer seien auf unverhältnismäßige und ungesetzliche Gewaltanwendung der Sicherheitskräfte zurückzuführen. Zudem habe es Menschenrechtsverletzungen wie Folter und Verstöße gegen das Recht auf freie Meinungsäußerung gegeben. Amnesty rief den UN-Menschenrechtsrat in Genf zu einer unabhängigen Untersuchung auf.

(C) 2013 KNA Katholische Nachrichten-Agentur GmbH. Alle Rechte vorbehalten.



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Lesermeinungen

 concilium 13. September 2013 
 

"Wer die Wahrheit sagt, der wird bestraft!" (Jan Hus)

Und wann wird den Haßpredigern in Deutschland endlich die staatliche Unterstützung und die Lizenz zum Schüren von Haß, Gewalt und Desinformation entzogen? Bei vielen ist das Längstens überfällig. Wenn katholische Geistliche so etwas tun würden, dann ständ der Staatsanwalt schnell vor dem Pfarrhaus!


0
 
 speedy 11. September 2013 
 

wer die Ungerechtigkeit unterstuezt braucht sich nicht
zu wundern wenn es auf ihn zurückfällt, wer hass saet wird sturm ernten


1
 
 Prophylaxe 11. September 2013 
 

Die EUdSSR

soll den Muslimbrüdern 5 Milliarden Euro versprochen haben.
Als 1 Milliarde gezahlt waren, verweigerten die Muslimbrüder Rechenschaft über die Verwendung anzugeben. Reaktion der EU: Null. Wir haben ja genug Geld für Terroristen, die sich mit unserem Geld Waffen kaufen und Kirchen anzuünden.
Demgegenüber diskutiert die EU in diesem Tagen, ob sie den neuen Machthabern in Kairo jegliche Hilfe streicht !
Ist eine derartige Politik eigentlich noch erklärbar ?


4
 
 HX7 11. September 2013 
 

richtig so

Gut so. Mögen sich weitere Länder dem anschließen. Übrigens sind die meisten Moscheeverbände in D der türkischen AKP nahestehend. Viele Moscheevereine werden sogar aus Saudiarabien bezahlt. Meiner Meinung sollte auch hier entsprechend massiv vorgegangen werden, weil sonst die gewaltbereite Seite des Islams stärker wird und man den friedlichen und ehrlich dialogbereiten Muslimen das Leben erschwert.


4
 
 stellamaris 11. September 2013 
 

Bern2

In islamischen Ländern ist der Islam Staatsreligion. Insofern ist der Staat dort sehr wohl zum Eingreifen berechtigt! Mit unseren Verhältnissen ist das mitnichten vergleichbar. Übrigens, Kinder, die in islamischen Ländern geboren werden und die dortige Staatsangehörigkeit haben, werden im Pass automatisch als Moslems eingetragen. Könnten Sie sich das bei uns vorstellen?


6
 
 Wolgakind 10. September 2013 
 

Millionen des deutschen Aussenministeriums

in Form von Schuldenerlass gegnüber ägypten im jahr 2011 doch nicht zum Fenster hinausgeworfen. Endlich mal eine gute Nachricht. Im Syrienkonflikt sollte sich das Aussenministerium der BRD meiner Meinung raushalten und die Regierung lediglich gute Asylpolitik an den Tag legen, statt der USA beim bestrafen des Assad "Regiemes" helfen.


2
 
 mapa 10. September 2013 
 

@Bern2

Sie haben vollkommen recht, und andere verallgemeinern wieder alles.


4
 
 Schroedel 10. September 2013 
 

Türkei-Parallele

Wenn das durch das Ministerium versucht würde (ägyptische Medien haben darüber kaum berichtet) käme es auf den Brauch in der Türkei hinaus; dort bestimmt das DIANET, welche Inhalte wie zu predigen sind.


1
 
 JaCDesigns1 10. September 2013 
 

@Bern2: vergiss nicht

es handelt sich um islamistische Hassprediger. Ägypten sah sich gezwungen, diesen Predigern Einhalt zu gebieten. Sie fördern schließlich den Terrorismus! Die gesetzlichen Richtlinien werden wohl besagen, dass die Religionsfreiheit beim Fundamentalismus aufzuhören hat.

Deswegen begrüße ich diese Entscheidung.


1
 
 ulmi 10. September 2013 
 

Ich begrüße diese Maßnahme ausdrücklich

Wenn „freie Religionsausübung“ sich so darstellt, dass nach den Freitagsgebeten Christen verfolgt und getötet, ihr Eigentum vernichtet und Kirchen zerstört werden, dann stimmt etwas mit dieser Religion nicht, dann muss dem Einhalt geboten werden.

Die ägyptische Militärregierung macht das bisher sehr gut!


2
 
 Prophylaxe 10. September 2013 
 

Im Merkel- Staat

ist genau das Gegenteil der Fall:
Salafisten bevölkern die Städte und rufen zum Kampf gegen Christen auf, und as völlig straffrei.
Währenddessen ruft die westliche Mafia zum Kampf gegen den säkularen Assad auf.
Glückwunsch, ihr Ägypter: Euer waches Bürgertum hat erkannt, wo der Feind steht und wie er bekämpft werden muss.
Ihr wollt eben nicht in einem salafistischen Gottesstaat leben, der alle Freiheiten abschnürt.
Und was ja das fast schon schizophrene ist: Saudi- Arabien steht voll hinter der ägyptischen Regierung und gegen die Muslimbrüder, obwohl die saudischen Prediger genau dieselben Phrasen ( Kampf gegen Christentum, Kampf gegen Judentum ) von sich geben.
Obama stand allerdings voll hinter den Muslimbrüdern ( und wird in Ägypten nicht vergessen werden ), aber Obama steht ja auch in Syrien falsch und es erfolgt kein einziges kritisches Wort zu den Massakern in aramäischen Dörfern. Ist wohl keine rote Linie für Obama.


2
 
 Bern2 10. September 2013 
 

bei allem Verständnis

das diese Maßnahme bei manchen Leuten hervorrufen wird: Ich halte sie für ungerechtfertigt!

Man stelle sich vor, hierzulande dürften nur die Geistlichen/Priester predigen, die eine "staatliche Zulassung" haben!

Hasspredigten dürfen nicht geduldet werden, aber eine pauschales Predigtverbot und überhaupt das Konstrukt von "staatlich zugelassenen" Predigern ist ein massiver Eingriff in die Religionsfreiheit!


5
 

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