Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Bistum Trier entlässt AFD-Landtagsabgeordneten Schaufert aus einem Kirchengremium
  2. Schweiz: Bischof Bonnemain bei Beerdigung von Bischof Huonder
  3. Das Leben des Menschen ist schutzwürdig oder doch nicht?
  4. Werden Sie Schutzengerl für kath.net für mindestens 2024 und 2025!
  5. Eine kleine Nachbetrachtung zu einer Konferenz in Brüssel
  6. Höchstgericht entscheidet über Bibel-Tweet von Ex-Ministerin Räsänen
  7. Großes Interesse an Taylor Swift-Gottesdienst in Heidelberg
  8. Erzbistum Hamburg verliert 2023 Millionen Euro durch Mitgliederschwund
  9. ,Ich habe Pornographie gemacht – jetzt mache ich Rosenkränze!‘
  10. Meloni: Leihmutterschaft ist ,unmenschliche Praxis‘
  11. Vatikan: Religionsfreiheit durch Urteil gegen Kardinal bedroht
  12. Klarer als die Deutsche Bischofskonferenz!
  13. Deutsche Jugend: GRÜNE PFUI, AFD HUI?
  14. Das Mediennetzwerk Pontifex, gegründet 2005 als "Generation Benedikt", beendet seine Tätigkeit
  15. Der Gute Hirt: er opfert sich für uns und schenkt seinen Geist

Betet für die Regierenden!

16. September 2013 in Aktuelles, 4 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Franziskus-Perle des Tages: Ein Katholik hat die Pflicht, sich für die und in der Politik einzusetzen und am Gemeinwohl mitzuarbeiten. Wer regiert, muss lieben und demütig sein. Negatives Reden bringt nicht weiter. Von Armin Schwibach


Rom (kath.net/as) Demut und Liebe sind die unverzichtbaren Charakteristiken des Regierenden. Die Bürger und vor allem die Katholiken dagegen dürfen die Politik nicht ignorieren oder desinteressiert sein und sollen sich beteiligen. Dies erklärte Papst Franziskus in seiner Predigt in der Kapelle des vatikanischen Gästehauses „Domus Sanctae Marthae“.

Ausgehend vom Tagesevangelium (Lk 7,1-10) vom Hauptmann, der demütig und vertrauensvoll um die Heilung seines Dieners bittet, sowie von einem Wort aus dem ersten Brief des Apostels Paulus an Timotheus (2,2), der einlädt, für die Herrscher und alle, die Macht ausüben, zu beten, dachte der Papst über den Dienst der Autorität nach. Pflicht des Regierenden sei es, sein Volk zu lieben, da ein Regierender, der nicht liebe, nicht regieren könne: „er kann höchstens disziplinieren, ein wenig Ordnung schaffen, aber nicht regieren“. Franziskus erinnerte an David und dessen Liebe zum Volk. Diese sei so weit gegangen, dass er nach der Sünde der Volkszählung (vgl. 2 Sam 24,2) zum Herrn gesagt habe, nicht das Volk zu bestrafen, sondern ihn (vgl. 2 Sam 24,17: „Ich bin es doch, der gesündigt hat; ich bin es, der sich vergangen hat. Aber diese, die Herde, was haben denn sie getan? Erheb deine Hand gegen mich und gegen das Haus meines Vaters!“).


Daher seien die beiden Tugenden des Regierenden die Liebe zu seinem Volk und die Demut: „Man kann nicht ohne Liebe zum Volk und ohne Demut regieren! Jeder Mann, jede Frau, die einen Regierungsdienst übernehmen sollen, müssen sich diese zwei Fragen stellen: ‚Liebe ich mein Volk, um ihm besser zu dienen? Bin ich demütig und höre ich alle anderen an, die unterschiedlichen Meinungen, um den besten Weg zu wählen?’ Wenn sie sich diese Fragen nicht stellen, so wird ihre Regierung nicht gut sein. Der Regierende – sei es Mann oder Frau –, der sein Volk liebt, ist ein demütiger Mann oder eine demütige Frau“.

Indessen mahne der heilige Paulus zum Gebet „für die Herrscher und für alle, die Macht ausüben, damit wir in aller Frömmigkeit und Rechtschaffenheit ungestört und ruhig leben können“. Die Bürger dürften die Politik nicht ignorieren:

„Keiner darf sagen: ‚Aber damit habe ich nichts zu tun, die da regieren...“. Nein, nein, ich bin verantwortlich für ihre Regierung und muss das Beste tun, damit sie gut regieren, und ich muss das Beste tun, indem ich an der Politik Anteil nehme, so gut ich kann. Die Politik, so die Soziallehre der Kirche, ist eine der höchsten Formen der Nächstenliebe, da sie darin besteht, dem Gemeinwohl zu dienen. Da kann ich mir nicht die Hände in Unschuld waschen, ja? Wir alle müssen etwas tun!“.

Der Papst stellte fest, dass es die Gewohnheit gebe, nur schlecht über die Regierenden zu reden und über die Dinge zu klatschen, die nicht gut gehen: „Du hörst die Nachrichten im Fernsehen, und sie schlagen drauf ein und nichts anderes; du liest die Zeitung, und sie schlagen drauf ein... immer schlecht wird geredet, immer dagegen“. In der Tat sei der Regierende vielleicht „ein Sünder, wie dies David war, doch ich muss mit meiner Meinung, mit meinem Wort, auch mit meinen Korrekturen mitarbeiten“. Pflicht aller sei es nämlich, am Gemeinwohl mitzuarbeiten. Auch wenn man viele Male zu hören bekommen habe, dass sich ein guter Katholik nicht in die Politik einmische, so sei dies nicht wahr und kein guter Weg.

„Ein guter Katholik mischt sich in die Politik ein“, bekräftigte Franziskus, „und bietet das Beste seiner selbst, damit der Regierende regieren kann. Was aber ist das Beste, das wir den Regierenden anbieten können? Das Gebet. Das ist es, was Paulus sagt: ‚Gebet für alle Menschen und für die Herrscher und für alle, die Macht ausüben’. ‚Aber Pater, das ist ein schlechter Mensch, der soll sich zum Teufel scheren...’. ‚Bete für ihn, bete für sie, damit er gut regieren könne, damit er sein Volk liebe, damit er demütig sei!’ Ein Christ, der nicht für die Regierenden betet, ist kein guter Christ! ‚Aber Pater, wie soll ich für diesen beten? Das ist ein Mensch, der nicht in Ordnung ist...’ ‚Bete, damit er umkehre!’ Beten. Und das sage nicht ich, sondern der heilige Paulus, das Wort Gottes“.

Abschließend rief der Papst dazu auf, dass ein jeder von uns das Beste gebe, „Ideen, Vorschläge, das Beste, das Beste vor allem anderen aber ist das Gebet. Beten wir für die Regierenden, damit sie gut regieren, damit sie unser Vaterland, unsere Nation auch in der Welt vorwärts bringen, damit Frieden und Gemeinwohl herrschen“.

Dem Autor auf Twitter folgen!



Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 mariaelvira 26. September 2013 
 

Für die Regierenden beten.

Das halte ich für sehr wichtig, denn auch diese sind nur Menschen und brauchen die Hilfe von oben. Helfen wir ihnen, denn an Gottes Segen ist alles gelegen.


0
 
 Michael13 19. September 2013 
 

Mut zur Wahrheit!

Beten wir darum, dass sie den Mut haben, die Wahrheit zu sagen, für sie Zeugnis abzulegen, und der Wahrheit und dem Volk zu dienen.

Und dort, wo immer wir können, sollten wir die wählen, die diesen Mut zur Wahrheit mitbringen.


0
 
 JohannBaptist 16. September 2013 
 

Beten ist gut

aber abwählen ist besser, wo es möglich ist.


2
 
 Wiederkunft 16. September 2013 
 

Einfach genial!

Danke Papst Franziskus, ich stehe selber in der Politik, und diese Worte sind einfach wunderbar. "Aber Pater"...., einfach herzlich zum Schmunzeln!


1
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Franziskus in Santa Marta

  1. Der Papst und die Engel
  2. Die Gnade des Gebetes, der Nähe, der Gerechtigkeit-Barmherzigkeit
  3. Der Heilige Geist lehrt uns die Sanftmut der Kinder Gottes
  4. Der Hass des Geistes der Weltlichkeit
  5. Der Geist der rigiden Starrheit bringt immer Verstörung
  6. Interreligiöses Gebet für die Befreiung von allen Pandemien
  7. Wie gibt die Welt den Frieden und wie gibt der Herr ihn?
  8. Die Mystik des Bleibens in Jesus
  9. Der Beistand –- der Geist, der im Glauben wachsen lässt
  10. Europa wachse vereint in der Brüderlichkeit







Top-15

meist-gelesen

  1. Werden Sie Schutzengerl für kath.net für mindestens 2024 und 2025!
  2. KOMMEN SIE MIT! EINMALIGE REISE - 13. Oktober 2024 in Fatima + Andalusien!
  3. Eine kleine Nachbetrachtung zu einer Konferenz in Brüssel
  4. ,Ich habe Pornographie gemacht – jetzt mache ich Rosenkränze!‘
  5. Schweiz: Bischof Bonnemain bei Beerdigung von Bischof Huonder
  6. Der Teufel sitzt im Detail
  7. Das Mediennetzwerk Pontifex, gegründet 2005 als "Generation Benedikt", beendet seine Tätigkeit
  8. "Ich verzeihe dir, du bist mein Sohn. Ich liebe dich und werde immer für dich beten"
  9. Der Mann mit Ticketnummer 2387393
  10. Frankreich: „Inzwischen bedeutet Katholizismus, seinen Glauben erklären zu können“
  11. Taylor sei mit Euch
  12. Bistum Trier entlässt AFD-Landtagsabgeordneten Schaufert aus einem Kirchengremium
  13. Großes Interesse an Taylor Swift-Gottesdienst in Heidelberg
  14. Krakau: Einleitung des Seligsprechungsprozesses der mit 25-Jahren ermordeten Helena Kmieć
  15. Höchstgericht entscheidet über Bibel-Tweet von Ex-Ministerin Räsänen

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz