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Ein Journalist lässt die Katze aus dem Sack

19. September 2013 in Kommentar, 5 Lesermeinungen
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Ein Kommentar in der „Südostschweiz“ erklärt die eigentlichen Motive hinter dem neuaufgeflammten Wunsch nach einem selbstständigen Bistum Zürich. Von Petra Lorleberg


Chur-Zürich (kath.net/pl) Reto Furter, Mitglied der Redaktionsleitung der „Südostschweiz“, lässt die Katze aus dem Sack. In seinem Kommentar „Und plötzlich wollen alle Zürcher sein“ erklärt er pointiert, was hinter den neu aufflammenden Wünschen der Züricher Katholiken nach einem eigenen Bistum steht.

Furter im O-Ton: Die Züricher Katholiken würden ein eigenes Bistum verlangen, eines „ohne Bischof Vitus Huonder, eines ohne neoreaktionäres Personal, eines, das zum 21. Jahrhundert passt“. Denn die Züricher seien „anders als der Bischof: offener in Glaubensfragen, weniger verstockt“.


Ja, Reto Furter weiß es ganz genau: „Wer in Zürich katholisch ist, ist es vielfach aus Überzeugung und mit Begeisterung, weil er oder sie etwas ändern, etwas bewirken möchte“ – was er dabei ohne jede Differenzierung über die Churer Katholiken denkt, das soll man wohl zwischen den Zeilen lesen.

Dabei ist sich der Kommentator sicher: „Der Enthusiasmus der Zürcher, ihren katholischen Glauben zu leben und nicht nur zu verwalten, wird dem Katholizismus im Bistum Chur in Zukunft fehlen“.

Zwei Bestandteile nennt also der Kommentar für den Wunsch der Züricher Katholiken nach einem eigenen Bistum:

- Die Spannungen im Bistum Chur, welche in einem undifferenzierten Schwarz-Weiß-Bild gemalt werden, das den Gegnern des Churer Bischofs Huonder alle positiven Eigenschaften, dem Bischof und seinen Unterstützern sämtliche negativen Eigenschaften zukommen lässt.

- Den Zwist zwischen Nachbarregionen.

Ein ungutes Gebräu. Trotzdem danke, Herr Furter, dass Sie aufgeklärt haben. Denn man konnte ja - gerade mit Blick auf die historischen Gegebenheiten - fragen, ob es möglicherweise tatsächlich gute und sinnvolle Gründe für ein eigenes Bistum Zürich geben sollte.

Doch nach Ihrem Kommentar wird klar: Wenn DAS die Beweggründe für den Wunsch nach einem eigenen Bistum Zürich sind, dann ist das zu wenig.


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Lesermeinungen

 Kostadinov 29. November 2013 

Welcher Enthusiasmus? Welche Begeisterung?

bin vor fast 9 Jahren von Bayern nach Zürich umgezogen. Habe Kirche um Kirche besucht auf der Suche nach einer würdigen Sonntagsmesse. Gefunden habe ich lustlos runtergeschluderte Sonntagsmessen, zelebrierende Pastoral-Assistenten und -innen, sich einbringende Laien, Pro-Küng-Predigten, Kommunion an den reformierten "Konzelebranten"... jetzt geh ich eben zur Personalpfarrei der Petrusbrüder...


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 Stefan Fleischer 19. September 2013 

noch eine ganz persönliche Meinung

Unsere Pfarrer und Bischöfe sind, je länge je mehr, Gefangene der staatskirchenrechtlichen Gremien. Über die Gründe schweigt des Sängers Höflichkeit.


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 Stefan Fleischer 19. September 2013 

demokratische Legitimation

In unserer Pfarrei wurrde dieses Jahr der Kirchgemeinderat neu gewählt. Der bisherige hatte die Wahl vorbereitet und mit Müh und Not die nöttige Anzahl Kandidaten gefunden. An der Wählerversammlung waren dann zu wenig Stimmebrechtigte anwesend, sodass der Kirchgeneinderat im Nachhinein noch auf die Suche von Leuten gehen musste, um auf die vorgeschriebenen 15 Unterschriften für diese einzige Liste zu kommen.

All diese Gremien haben nur deshalb so viel Macht, weil "die schweigende Mehrheit" sie machen lässt, bezw. ihre Macht und Selbstherrlichkeit gar nicht wahrnimmt.


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 goegy 19. September 2013 
 

Natürlich ist das Bistum Chur, in seiner jetzigen Form, ein etwas künstliches Gebilde und natürlich gehört dieser Bischof Vitus Huonder in Chur eher zur konservativen
Variante im Rahmen des schweizerischen Katholizismus.
Immerhin nimmt dieser Mann sein Amt ernst; er verteidigt Werte und macht keinen Kothau vor dem Zeitgeist.
Es besteht die Gefahr, dass ein neues Bistum Zürich nach Vorgaben des "Tagesanzeigers" ( antiklerikales Blatt im Stile der "Süddeutschen oder des "Standard") konzipiert und geleitet würde, mit möglichst viel Populismus, Anti-Rom, Feminismus etc.


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 Zwetschgenkrampus 19. September 2013 
 

Kollektivurteile ...

Mir wurde immer beigebracht, ja nicht alle oder alles über einen Leisten zu schlagen, eines passe sich nicht für alle. Wenn Furter genau das macht, und auf eine sehr plumpe Weise noch dazu, dann tut er der Sache Christi keinen guten Dienst. Wir wissen leider nur zu gut, wer ein Interesse hat an Spaltung, Lieblosigkeit und Verwirrung ...

Was mich noch interessieren würde: Wie stark ist eigtl. die demokratische Legitimation der offiziell so genannten "Landeskirchen", jener staatlich eingepfropften Verwaltungsstrukturen in den Schweizer Diözesen? Wer wählt? Und wie ist die Wahlbeteiligung? Wenn das etwa so ist wie bei den Hochschülerschaftswahlen an der österr. Universitäten (wo eine Wahlbeteiligung von über 30 % schon als Erfolg gilt), dann sind die "Landeskirchen" aus meiner nicht-eidgenössischen Sicht wenig ernstzunehmen.


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