Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Video vom Papst im Unterhemd bringt Vatikan in Verlegenheit
  2. Klerikalismus im Bistum Passau
  3. Experte: In Liturgie öfter das "Große Glaubensbekenntnis" verwenden
  4. Julia Klöckner: ‚Nicht immer sinnvoll, wenn Kirchen glauben, eine weitere NGO zu sein‘
  5. CDU-CSU-SPD-Regierung will Töten von ungeborenen Kinder durch die Krankenversicherung finanzieren
  6. Der Millionen-Exodus von den deutschen Kirchen dürfte weitergehen!
  7. 'Ramadan ist die schönste Zeit im Jahr'. Katholischer Religionsunterricht in der Erzdiözese Salzburg
  8. Die Mitverantwortung der Kirchen an ihrem Bedeutungsverlust
  9. "Retter des Stephansdoms" sagte Nein zum Vernichtungsbefehl
  10. Gesetzesentwurf in Belgien: Sterbehilfe soll für Demenzkranke legalisiert werden
  11. „Von meinem Papst erwarte ich mehr“
  12. Gott will, dass wir treu sind!“
  13. „Times“: Bei den Katholiken Großbritanniens läuft eine „stille Erweckung“
  14. Historiker: Johannes Paul II. sollte "der Große" genannt werden
  15. Christentum im Norden Nigerias „wächst astronomisch“

Das Geld ist der Kot des Satans

20. September 2013 in Aktuelles, 27 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Franziskus-Perle des Tages: der Götzendienst am Geld macht das Denken krank und lässt vom Glauben abirren. Erst Reichtum, dann Eitelkeit, schließlich Hochmut: die Sprache des Teufels. Von Armin Schwibach


Rom (kath.net/as) Das Geld macht das Denken und den Glauben krank. Es führt ab Abwege. Der Götzendienst am Geld verursacht Übel wie die Eitelkeit und den Stolz, die den Menschen gleichsam auf manische Weise diesen müßigen Dingen verfallen lassen. Dies betonte Papst Franziskus nach dem Bericht von „Radio Vaticana“ in seiner Predigt bei der heiligen Messe in der Kapelle des vatikanischen Gästehauses „Domus Sanctae Marthae“.

„Ihr könnt nicht beiden dienen, Gott und dem Mammon“ (vgl. Lk 16,13): ausgehend von der Lesung aus dem ersten Brief an Timotheus („Wer aber reich werden will, gerät in Versuchungen und Schlingen, er verfällt vielen sinnlosen und schädlichen Begierden, die den Menschen ins Verderben und in den Untergang stürzen“) dachte der Papst über die Beziehung zwischen dem Weg Jesu und dem Geld nach. In der Liebe zum Geld liege etwas, das von Gott entferne. Es gebe viele Krankheiten, viele Sünden, doch Jesus unterstreiche besonders dies: „die Gier nach Geld nämlich ist die Wurzel aller Übel“. Gefangen von jenem Verlangen seien viele vom Glauben abgewichen und hätten viele Qualen verursacht: „Die Macht des Geldes ist so groß, dass sie dich vom Glauben abbringt, ja sogar den Glauben verlieren lässt: sie schwächt ihn und du verlierst ihn“.


„Das Geld lässt auch das Denken krank werden“, so Franziskus weiter, „und führt auf einen anderen Weg. Diese müßigen Worte, nutzlose Diskussionen... Und es geht weiter... Daraus entstehen Neid, Streit, üble Nachrede, böse Verdächtigungen, Konflikte unter Menschen, die im Geist verdorben und ohne Wahrheit sind, die die Religion als Einnahmequelle betrachten. ‚Ich bin katholisch, ich gehe zur Messe, weil mir das einen gewissen Status verleiht. Ich habe ein gutes Ansehen... Dann aber mache ich meine Geschäfte, nicht? Ich bin ein Liebhaber des Geldes’. Und hier haben wir ein Wort, das wir so oft in den Zeitungen finden: ‚Menschen, die im Geist verdorben sind’. Das Geld verdirbt! Da gibt es keinen Ausweg“.

Wenn du den „Weg des Geldes“ wählst, „so wirst du am Ende verdorben sein“. Dem Geld eigne diese Verführungskraft, einen langsam in die Verdammnis hineingleiten zu lassen. Aus diesem Grund benutze Jesus zu diesem Thema so starke Worte:

„‚Ihr könnt nicht beiden dienen, Gott und dem Mammon’. Das kann man nicht: entweder dem einen oder dem anderen! Das ist kein Kommunismus, ja? Das ist Evangelium pur! Das sind die Worte Jesu! Was geschieht mit dem Geld? Anfangs bietet dir das Geld einen gewissen Wohlstand. Gut, dann fühlst du dich ein wenig wichtig und es stellt sich die Eitelkeit ein. Wir haben es im Psalm gelesen, dass sich diese Eitelkeit einstellt (‚Sie verlassen sich ganz auf ihren Besitz und rühmen sich ihres großen Reichtums’). Diese Eitelkeit, die zu nichts nützt, die dich aber für eine wichtige Person halten lässt: das ist die Eitelkeit. Und aus der Eitelkeit entsteht Hochmut, entsteht Stolz. Das sind die drei Stufen: der Reichtum, die Eitelkeit und der Stolz“.

„Keiner kann sich mit dem Geld retten!“, so der Papst eindringlich. Dennoch „wählt der Teufel immer diesen Weg der Versuchungen: den Reichtum, damit du meinst, selbstgenügsam zu sein; die Eitelkeit, damit du dich wichtig fühlst; und schließlich den Stolz, die Hochmut: die Hochmut ist die Sprache des Teufels“:

„‚Aber Pater, ich lese die Zehn Gebote und keines spricht schlecht vom Geld. Gegen welches Gebot versündigt man sich, wenn man etwas um des Geldes willen tut?’ Gegen das erste! Du versündigst dich durch den Götzendienst! So ist das: weil das Geld zum Götzen wird und du es ehrst! Und aus diesem Grund sagt Jesus, dass man nicht dem Götzen ‚Geld’ und dem lebendigen Gott dienen kann. Die ersten Kirchenväter – ich spreche vom dritten Jahrhundert, so zwischen 200 und 300 – drückten sich auf starke Weise aus: ‚Das Geld ist der Kot des Satans’. So ist es. Denn es macht uns zu Götzendienern und unseren Sinn mit der Hochmut krank, es lässt uns auf manische Weise müßigen Fragen verfallen und vom Glauben abirren, es verdirbt“.

Der heilige Paulus, so Franziskus abschließend, sage uns, diese Dinge zu meiden: „Strebe unermüdlich nach Gerechtigkeit, Frömmigkeit, Glauben, Liebe, Standhaftigkeit und Sanftmut“ (1 Tim 6,11), auch nach Geduld, gegen Eitelkeit und Stolz, und nach Sanftmut: „Das ist der Weg Gottes, nicht jener der götzendienerischen Macht, die dir das Geld geben kann“. Die Demut „ist der Weg, um Gott zu dienen. Der Herr stehe uns allen bei, nicht in die Falle des Götzendienstes am Geld zu tappen“.

Dem Autor auf Twitter folgen!




Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Franziskus in Santa Marta

  1. Der Papst und die Engel
  2. Die Gnade des Gebetes, der Nähe, der Gerechtigkeit-Barmherzigkeit
  3. Der Heilige Geist lehrt uns die Sanftmut der Kinder Gottes
  4. Der Hass des Geistes der Weltlichkeit
  5. Der Geist der rigiden Starrheit bringt immer Verstörung
  6. Interreligiöses Gebet für die Befreiung von allen Pandemien
  7. Wie gibt die Welt den Frieden und wie gibt der Herr ihn?
  8. Die Mystik des Bleibens in Jesus
  9. Der Beistand –- der Geist, der im Glauben wachsen lässt
  10. Europa wachse vereint in der Brüderlichkeit






Top-15

meist-gelesen

  1. EINMALIGE CHANCE! Große Baltikum-Reise mit kath.net - Mit Erzbischof Gänswein!
  2. Eine wichtige BITTE an Ihre Großzügigkeit! - FASTENSPENDE für kath.net!
  3. Video vom Papst im Unterhemd bringt Vatikan in Verlegenheit
  4. Klerikalismus im Bistum Passau
  5. Isak Ailu Pulk Eira (24) könnte der erste samische Kartäusermönch der Welt werden
  6. CDU-CSU-SPD-Regierung will Töten von ungeborenen Kinder durch die Krankenversicherung finanzieren
  7. „Von meinem Papst erwarte ich mehr“
  8. 'Ramadan ist die schönste Zeit im Jahr'. Katholischer Religionsunterricht in der Erzdiözese Salzburg
  9. Die Mitverantwortung der Kirchen an ihrem Bedeutungsverlust
  10. Der Millionen-Exodus von den deutschen Kirchen dürfte weitergehen!
  11. Vienna City Marathon: Sieger Abadi dankt Jungfrau Maria
  12. Papst dreht spontane Runde im Petersdom
  13. Britisches Königspaar kam heimlich zum Papst
  14. Eis für Papst Franziskus - "Kleine Sünden" im Krankenstand
  15. Julia Klöckner: ‚Nicht immer sinnvoll, wenn Kirchen glauben, eine weitere NGO zu sein‘

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz