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Der Blick Jesu verändert alles und entfacht die Glut unter der Asche

21. September 2013 in Aktuelles, 7 Lesermeinungen
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Franziskus-Perle des Tages: Jesus blickt auf den Sünder Matthäus, der aufsteht und ihm nachfolgt. Mit einem Blick sagt Jesus, dass seine Mama die unsrige ist und dass die Kirche Mutter ist. Von Armin Schwibach


Rom (kath.net/as) 21. September: Fest des heiligen Apostels Matthäus. Papst Franziskus betrachtete das Evangelium von der Bekehrung des Evangelisten (Mt 9,9-13) und ging in seiner Predigt bei der heiligen Messe in der Kapelle des vatikanischen Gästehauses „Domus Sanctae Marthae“ auf den „Blick Jesu“ ein, der das Leben verändert.

Jesus blicke in die Augen des Zöllners Matthäus, der ein öffentlicher Sünder gewesen sei. Das Geld sei sein Leben, sein Götze. Doch nun „spürte er in seinem Herzen den Blick Jesu, der ihn anschaute“:

„Und jener Blick hat ihn völlig eingenommen, er hat ihm das Leben verändert. Wir sagen: er hat ihn bekehrt. Er hat ihm das Leben geändert. ‚Da stand Matthäus auf und folgte ihm’. Und das ist wahr: der Blick Jesu lässt einen immer aufstehen. Ein Blick, der uns nach oben bringt, der dich nie loslässt, ja? Nie! Nie demütigt er dich, nie erniedrigt er dich. Er lädt dich ein, aufzustehen. Ein Blick, der dich zum Wachsen bringt, der dich dazu bringt, vorwärts zu gehen, der dich ermutigt, weil er dich gern hat. Er lässt dich spüren, dass er dich gern hat. Und das gibt jenen Mut, ihm nachzufolgen: ‚Da stand er auf und folgte ihm’“.


Der Papst betonte, dass der Blick Jesu nichts „Magisches“ sei: „Jesus war kein Spezialist in Hypnose. Jesus blickte auf einen jeden und jeder fühlte sich von ihm angeschaut, als rufe Jesus ihn beim Namen... Und dieser Blick änderte das Leben, allen“. Auf diese Weise habe er Petrus verändert, der seinem Blick begegne, nachdem er ihn verleugnet habe, und bitter weine. Dann verwies Franziskus auf den letzten Blick Jesu am Kreuz: „Er blickte auf die Mama, er blickte auf den Jünger und hat uns mit diesem Blick gesagt, dass seine Mama die unsrige ist und dass die Kirche Mutter ist. Mit einem Blick“.

Dann habe er auf den guten Schächer geblickt und erneut auf Petrus, „der nach der Auferstehung voller Angst war, und wandte an ihn jene drei Fragen: ‚Liebst du mich?’ Ein Blick, der ihn mit Scham erfüllte. Es wird uns gut tun, über diesen Blick Jesu nachzudenken und über ihn zu beten und sich von ihm anschauen zu lassen“.

Jesus begebe sich nun zum Haus des Matthäus, und während er bei Tisch sitze, kämen viele Sünder: „Es hatte sich herumgesprochen. Und die ganze Gesellschaft – nicht gerade die sauberste – hatte sich zu jenem Essen eingeladen gefühlt“, wie es sich im Gleichnis vom König zutrage, der den Dienern befehle, an die Straßenkreuzungen zu gehen, um alle, denen sie begegneten – die Guten wie die Schlechten – zum Hochzeitsfest des Sohnes einzuladen.

„Und die Sünder, Zöllner und Sünder, spürten.... tja, Jesus hatte sie angeblickt, und ich glaube, dass jener Blick Jesu auf sie wie ein Hauch über der Glut gewesen ist, und sie haben gespürt, dass da in ihnen noch Feuer war und dass Jesus sie aufsteigen ließ, ihnen ihre Würde wieder erstattete. Der Blick Jesu macht uns immer würdig, er verleiht uns Würde. Es ist ein großherziger Blick. ‚Ja da schaut an, was für ein Meister: er isst mit dem Abschaum der Stadt!’ Doch unter jenem Schmutz war die Glut des Verlangens nach Gott, die Glut des Ebenbildes Gottes, von der sie wollten, dass ihnen einer helfe, sie aufflammen zu lassen. Und das tat der Blick Jesu“.

„Wir alle haben im Leben diesen Blick verspürt“, so der Papst abschließend, „und das nicht nur einmal: viele Male! Vielleicht war da ein Priester, der uns in der Lehre unterwies oder der uns die Sünden vergab... vielleicht in der Hilfe von Personen, die einem freundschaftlich zugetan waren. Ja, wir alle werden vor diesem Blick stehen, vor jenem wunderbaren Blick. Und wir gehen im Leben weiter, in der Gewissheit, dass er auf uns blickt. Doch auch er erwartet uns, um auf uns endgültig zu blicken. Und jener Blick Jesu auf unser Leben wird immer währen, er wird ewig sein. Ich bitte all diese Heiligen, die Jesus angeschaut hat, dass sie uns darauf vorbereiten, uns im Leben anblicken zu lassen, und dass sie uns auch auf jenen letzten – den ersten! – Blick Jesu vorbereiten“.

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