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Papst nennt Schiffsunglück vor Lampedusa «eine Schande»

3. Oktober 2013 in Aktuelles, 22 Lesermeinungen
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«Wenn wir von Frieden und einer unmenschlichen Weltwirtschaftskrise sprechen, die ein Symptom für fehlenden Respekt gegenüber dem Menschen ist, dürfen wir die vielen Opfer des erneuten Schiffsunglücks heute im Meer vor Lampedusa nicht vergessen»


Vatikanstadt (kath.net/KNA/red) Papst Franziskus hat das tragische Schiffsunglück vor Lampedusa als «Schande» bezeichnet, für das die Welt sich schämen sollte. «Wenn wir von Frieden und einer unmenschlichen Weltwirtschaftskrise sprechen, die ein Symptom für fehlenden Respekt gegenüber dem Menschen ist, dürfen wir die vielen Opfer des erneuten Schiffsunglücks heute im Meer vor Lampedusa nicht vergessen», sagte er bei einer Audienz am Donnerstag. «Es ist eine Schande. Bitten wir Gott für die Toten, für die Männer, Frauen und Kinder, für die Familienangehören, für alle Flüchtlinge», sagte er bei einer Gedenkveranstaltung anlässlich des 50. Jahrestags der Friedens-Enzyklika «Pacem in terris» von Johannes XXIII. Vereinen wir unsere Anstrengungen, damit sich solche Tragödien nicht wiederholen. Nur eine entschlossene Zusammenarbeit aller kann zur Vorbeugung beitragen», sagte der Papst in einer Ansprache.

Franziskus nannte „Pacem in terris“ beschämenderweise immer noch aktuell. In dem halben Jahrhundert nach 1963 seien zwar „Mauern und Hindernisse gefallen“, aber nach wie vor brauche die Welt Frieden, so der Papst, wie Radio Vatikan berichtete.


Franziskus sagte wörtlich: „,Pacem in terris‘ wollte nicht die Aussage treffen, es sei Aufgabe der Kirche, konkrete Anweisungen über Themen zu geben, die in ihrer Vielschichtigkeit der freien Diskussion überlassen werden müssen. Bei politischen, wirtschaftlichen und sozialen Themen ist es nicht das Dogma, das praktische Lösungen vorgibt, sondern eher der Dialog, das Zuhören, die Geduld, der Respekt des Anderen, die Aufrichtigkeit und auch die Bereitschaft, die eigene Meinung zu überdenken. Im Grund zielte der von Johannes XXIII. lancierte Appell darauf, die internationale Debatte auf diese Tugenden hin auszurichten.“

Auch wies der Papst darauf hin, dass „Pacem in terris“ die bis heute berühmteste Friedensenzyklika des päpstlichen Lehramtes sei. Johannes XXIII. habe sie geschrieben, als die Welt am Rand des ersten Atomkrieges stand. Dabei habe er die Enzyklika erstmals an „alle Menschen guten Willens“ gerichtet, nicht nur an Kirchenleute, da alle Menschen gleichermaßen am Frieden mitzubauten, indem sie sich für Gerechtigkeit und ganzheitliche menschliche Entwicklung einsetzten.

Dann mahnte Franziskus: „Mit Blick auf unsere aktuelle Wirklichkeit frage ich mich, ob wir die Lektion von ,Pacem in terris‘ verstanden haben. Ich frage mich, ob die Worte Gerechtigkeit und Solidarität nur in unserem Wörterbuch stehen oder ob wir alle daran arbeiten, dass sie Wirklichkeit werden. Die Enzyklika von Johannes XXIII. erinnert uns klar daran, dass es keinen echten Frieden und keine Harmonie geben kann, wenn wir nicht ... Egoismen, Individualismen, Gruppeninteressen überwinden, und das auf allen Ebenen.“

Die Menschenwürde jeder einzelnen Person bilde die Basis des Friedens, die immer zu respektieren sei, so Franziskus ein. Dies gehe über bloße zivile und politische Rechte hinaus: „Man muss auch jedem den Zugang zu grundlegenden Mitteln der Selbsterhaltung geben, Nahrung, Wasser, Unterkunft, medizinische Versorgung, Bildung und die Möglichkeit, eine Familie zu gründen und zu unterhalten. Diese Ziele haben unaufschiebbare Priorität im nationalen und internationalen Handeln und messen dessen Qualität. Von ihnen hängt ein dauerhafter Frieden für alle ab“, so zitierte Radio Vatikan den Papst weiter.


Papst Franziskus bei seinem Besuch auf der Flüchtlingsinsel Lampedusa im Sommer 2013


Im Gedenken an die verstorbenen Flüchtlinge hatte Franziskus diesen Kranz vor Lampedusa ins Meer geworfen (Sommer 2013)


(C) 2013 KNA Katholische Nachrichten-Agentur GmbH. Alle Rechte vorbehalten.


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Lesermeinungen

 Matthäus 5 9. Oktober 2013 

Ein guter Kommentar

Liebe Mitchristen,

Wolfgang Bok hat die "diese von Heuchelei durchtränkte Debatte" gut beschrieben:

http://www.cicero.de/salon/fluechtlingsdebatte-warum-naiver-idealismus-zynisch-ist/56065

Herzliche Grüße
Matthäus 5


2
 
 Bern2 8. Oktober 2013 
 

2 Kommentare

@wilibald reichert
Was heißt hier "Wirtschaftsflüchtlinge"? Wenn jemand in seinem Land keine Perspektiven hat und nicht weiß, ob er morgen noch eine warme Mahlzeit und ein Dach über dem Kopf hat, dann habe ich vollstes Verständnis, wenn er sich in ein anderes Land aufmacht. Für viele Einwanderer ist ein Leben in der Illegalität und mit miserablem Verdienst in Europa noch paradiesisch, im Vergleich zu den Lebensbedingungen in ihrer Heimat.
Auch ist es nicht so, dass nur die "Schlepper" den Leuten etwas über Europa vorgaukeln. Man muss nur einmal einen Blick in unsere Medien werfen und überlegen, was für einen Eindruck das bei armen Leuten macht.

Was "Hilfe für Glaubensgeschwister" seitens der Ölstaaten angeht: Wie viel tun wir für unsere Glaubensgeschwister in Osteuropa und auf dem Balkan? Oder sind Orthodoxe schon keine Glaubensgeschwister mehr, da nicht römisch-katholisch?


@simplonpavo
Ich stimme Ihnen vollinhaltlich zu!


1
 
  6. Oktober 2013 
 

Kaum zu Glauben

...mit welchem Zynismus hier diskutiert wird. Wirtschaftliche Not in Entwicklungsländern genau so lebensbedrohend ist wie politische Verfolgung. Kinder sterben, weil Eltern keine 5 Euro für Malaria-Medikamente aufbringen können oder weil sie verhungern. Würden sie diese Not akzeptieren oder alles in Bewegung setzen aus dieser Hölle zu entkommen? An dieser Not trägt zum Großteil unser Weltwirtschaftssystem bei. Schleuser sind die einzige Möglichkeit nach Europa zu kommen, weil Europa ein Grenzregime der Abschottung aufgebaut hat und nicht die Kinder zu uns kommen lässt. Glauben sie wirklich, dass sich die Flüchtlinge nicht der Gefahren bewusst sind. Das ist völliger Blödsinn. Sie nehmen die Gefahr hin, weil ihr Leben so unerträglich ist. Empathie mit den Ärmsten der Armen wäre notwendig, stattdessen wird hier eine pharisäerhafte "Das Boot ist voll"-Debatte geführt. Doch voll sind nicht die europäischen Länder, sondern nur die Flüchtlingsboote.


3
 
 willibald reichert 6. Oktober 2013 
 

Gipsy

Vollkommen richtig! Ich wundere mich
immer wieder, daß es doch hauptsächlich
muslimische Mitmenschen sind und islami-
sche Staaten wie Katar, Saudi-Arabien u.
a.in ihrer Nachbarschaft die die gewal-
tigen Einnahmen aus dem Erdöl- und Erdgasverkauf n i c h t für bessere
Lebensbedingungen in den Gebieten ihrer
Glaubensgeschwister einsetzen. Wenn man
weiß, daß es sich bei den Asylanten
nicht um die Ärmsten der Armen handelt,
weil die Schlepper sich goldene Nasen
bei ihrem kriminellen Handeln verdienen
und immer wieder berichtet wird, daß
die Aufnahme Begehrenden zuvor ihre
Identitätspapiere entsorgen, dann för-
dert man nach meinem Dafürhalten durch
eine Aufnahme dieses
Tun auch noch. Warum verknüpft die Poli-
tik n a c h h a l t i g e Entwicklungs-
hilfe nicht damit, daß der Korruption
in den Nehmerländern ein Riegel vorge-
schoben wird und die Verwendung der
Unterstützung belegt werden muß?


3
 
 Gipsy 6. Oktober 2013 

Solange die Schleuser

mit diesen armen Menschen ihr Blutgeld verdienen können, solange wird es immer wieder zu solchen Unglücken kommen, wobei noch nicht einmal klar ist, wieviele Flüchtlinge auf dem offenen Meer auf Nimmerwiedersehen einfach "verschwinden".
Ich stimme Matthäus dahingehend zu, dass , die Ursache nicht darin liegt, dass es zu wenig Mitmenschlichkeit bei den aufnehmenden Völkern gibt, denn irgendwann ist auch da keine Kapazität mehr vorhanden um die von Schleusern hierherverführten Menschen alle aufzunehmen. Dann wird das offene Meer zu einem Massengrab werden.
Zu bekämpfen ist nicht die vermeintliche Aufnahmeverweigerung der Völker, sondern zu bekämpfen ist der Menschenhandel dort , wo solche Unglücke ihren Urprung haben.


2
 
  5. Oktober 2013 
 

@myschkin

Ich Ihre deine Meinung überhaupt nicht und verstehe auch unseren Papst ganz anders. Solange die weltweiten Lebenschancen und -bedingungen so ungerecht verteilt sind, heißt Solidarität und Mitmenschlichkeit eben auch Flüchtlingen eine Zukunft in Europa zu bieten. Schlepper und Schleuser zu kriminalisieren bedeutet angesichts des sich ummauernden Europas eine Verwechselung von Ursache und Wirkung. Eine von christlichen Werten der Mitmenschlichkeit geprägte Einwanderungspolitik würde es Flüchtlingen ermöglichen auf die Dienste von Schleppern zu verzichten.


1
 
 willibald reichert 5. Oktober 2013 
 

myschkin

Ich pflichte Ihnen bei und möchte nur
noch erwähnen, daß der Unterschied zwi-
schen einer Lebensbedrohung und einer
Flucht aus wirtschaftlichen Gründen keine
Rolle mehr zu spielen scheint. Es gibt in
Deutschland das Sprichwort:Wer sich in Ge-
fahr begibt, kommt darin um. Ich wünsch-
te mir bei den täglich die Zahl Hundert
weit übersteigenden christlichen Opfern
von Verfolgung auch vom Papst eine etwas
differenziertere Haltung und eine wirk-
liche Solidarität aller Christe. für
ihre tödlich bedrängten Glaubensge-
schwister. Es kann doch wohl nicht an-
gehen, daß die Medien diese mehrheitlich
durch Muslime zu verantwortenden Opfer
mehr oder weniger im wharsten Sinne des
Wortes totschweigen, um nur ja die Mör-
der nicht zu beleidigen!


2
 
 myschkin 5. Oktober 2013 
 

Aufklärung tut Not

Vorausgeschickt sei: Menschen in Seenot muss unter allen Umständen geholfen werden. Es darf nicht sein, dass in unmittelbarer Nähe zur Küste ein Schiff versinkt und die darauf befindlichen Menschen sterben müssen. Man muss diese Menschen retten. Hinterher ist es immer noch möglich, sie in ihre Heimat zurückzubringen, wenn man sie in Europa nicht aufnehmen will.

Richtig ist aber auch: Solche Schiffe dürfen gar nicht erst auslaufen. Was ist also zu tun? 1. Das Schlepperunwesen muss massiv bekämpft werden. 2. Man muss den Leuten, die sich auf den Weg nach Europa machen wollen, bereits in ihrer Heimat klarmachen, dass sie in Europa keine Zukunft haben. Hilfe vorort muss verhindern, dass sich diese Menschen überhaupt auf den Weg machen. Und man muss ihnen erzählen, dass sie sich in Todesgefahr begeben, wenn sie sich Schleppern anvertrauen.


2
 
 Bene16 4. Oktober 2013 
 

Was helfen Schuldzuweisungen?

Von Politik verstehe ich nichts. Aber ich weiß, dass Jesus Seinen letzten Blutstropfen für mich hingegeben hat. Und obwohl ich mich bemühe, aus den Sakramenten zu leben, bange ich angesichts des Elends in der Welt um mein eigenes Wohlergehen. Ja ich knausere sogar mit meinen Gebeten und mit meinen Schweizer Fränkli.

Papst Franziskus sagt mir zu Recht: da stimmt etwas nicht.


1
 
  4. Oktober 2013 
 

@ulmi

Ihnen ist schon klar, dass Länder wie Tansania oder Kenia Millionen von Flüchtlingen aus den Krisengebieten im östlichen Afrika oder am Horn von Afrika aufnehmen. Angesichts dessen sind die 300.000 Flüchtlinge, die die gesamte EU im letzten Jahr erreichten keine Anzahl, die eine "Das Boot ist voll" Debatte rechtfertigt. Angesichts des Profits, den europäische Firmen und letztlich ja auch Gesellschaften durch das Ausnutzen des weltweiten Armutsgefälles (siehe Textilunternehmen in Südasien, Exportsubventionen für die europäsche Landwirtschaft...) erzielen, muss unsere Hilfe den Hilfsbedürftigen gelten. Wer freien globalisierten Verkehr von Waren, Dienstleistungen und Geld fordert, darf dies den Menschen nicht verweigern, wenn dieser Verkehr dann plötzlich in die unliebsame Richtung verläuft. Schließlich bürdet die westliche Welt dem Rest ein kapitalistisches System auf, von dem letztlich wir profitieren.


1
 
 ulmi 4. Oktober 2013 
 

Bitte @simplonpavo

Ihre Meinung in allen Ehren. Aber bleiben Sie doch bitte realistisch.

Wenn man eine Brücke nach Europa für die Armen der Welt baut (und ich weiß, das klingt jetzt wieder sehr populistisch), muss man darauf achten, dass nur soviele sie überschreiten, wie die Brücke auch trägt. Alles andere bringt sie zum Einsturz, und damit ist niemandem geholfen.

Geben wir doch lieber ein Augenmerk darauf, und das wird ja auch gerade von der Katholischen Kirche praktiziert, das wir den Menschen jenseits der Brücke helfen, ihre Armut zu überwinden.

Und im Übrigen, nicht jeder Mensch, der die Brücke überschreitet, ist ein Armutsflüchtling. Und auch das muss einmal (auch bei Christen) deutlich angesprochen werden.

Wir helfen gern, aber wir müssen uns nicht ausnutzen lassen.


5
 
  4. Oktober 2013 
 

Schande

Was ist die größere Schande, der Tod hunderter Unschuldiger vor Europas Küsten oder die zynischen Kommentare zu diesem Artikel. Wenn Matthäus u.a. den fehlenden Kontrollen, einem failed State, den Schleusern oder gar dem Fluchtwunsch und damit den Flüchtlingen selbst die Schuld für die Tragödie zuschreiben frage ich mich nach ihrem christlichen Bild von Nächsten- und Feindesliebe.
Ist es nicht ein Wirtschaftssystem eines globalisierten Kapitalismus, das die Mehrheit der Menschen ausbeutet und in Armut hält? Ist es nicht ein Europa, dass sich zwar innerlich integrierend gibt, nach außen aber eine unmenschliche und unchristliche Abschottungsstrategie fährt? Sind es nicht wir, die Parteien, die sich für ein nach außen öffnendes Europa einsetzen, im Wahllokal dafür abwatschen?
Ich bete für eine gerechte Welt, in der es nicht dem Zufall überlassen bleibt, ob ein Mensch in eine Welt ohne Lebenschancen oder in eine voller Überfluss geboren wird.
Ansonsten: Lasset die Armen zu uns kommen!


4
 
 chorbisch 4. Oktober 2013 
 

@ Matthäus 5

Sie haben Recht, die politische Lage in Lybien dürfte den Schleppern das "Geschäft" erleichtern.
Aber auf die "Aufrechterhaltung der Öffentlichen Ordnung" durch ein Regime, wie das von Gaddafhi, kann ich dankend verzichten. Daß er gestürzt wurde, ist auf jeden Fall positiv zu sehen, trotz des Chaos, das jetzt dort herrscht. Vorher herrschte dort Friedhofsruhe.
Bitte erinnern Sie sich: Die EU, also indirekt wir alle, haben dem Diktator Geld gezahlt, damit er uns die Flüchtlinge vom Leibe hielt. Mit welchen Methoden dies zum Teil passiert sein dürfte, darüber möchte ich lieber nicht genauer nachdenken.


1
 
 Theodor69 4. Oktober 2013 
 

@Murner

Sehr guter Punkt! Das erinnert mich an eine Forumsdiskussion über Waffenbesitz auf einer anderen Internetseite, wo einer meinte:"Das Problem sind die illegalen Waffen, daher sollten die illegalen Waffen verboten werden..."


2
 
 quovadis 3. Oktober 2013 
 

Auch ich bin gemeint

Wir (ich auch) sind immer versucht, die anderen als die Verursacher von Missständen zu sehen und Gruppen zu nennen, die die Schuld tragen. Selbstverständlich gibt es in konkreten Situationen konkrete Hauptverursacher. Aber ich bin durch meine Sünden an JEDEM Unheil in der Welt mitbeteiligt. Ich glaube, dass die Worte des Papstes dahin zielen, dass wir uns das (mehr) bewusst machen und dann gegensteuern. Der Papst nimmt sich aus dem Sünderkreis nicht heraus. Er sagt: "Ich frage mich, ob die Worte Gerechtigkeit und Solidarität nur in unserem Wörterbuch stehen oder ob WIR ALLE daran arbeiten, dass sie Wirklichkeit werden."


4
 
 Josepha-Maria 3. Oktober 2013 
 

Ich könnte heulen

Es ist so schlimm. Was ist das nur für eine Welt? Sie wird immer schlimmer.


1
 
 kmh 3. Oktober 2013 
 

Was interessiert die Schleuser ein Einwanderunsstopp,

Wenn sie den Fluechtlingen fuer Geld ein neues Leben in Europa vorgaukeln koennen?

Beten wir, dass Gottes Wille geschehe, das zumindest kann jeder tun!


5
 
 Murner 3. Oktober 2013 
 

Entschuldigen Sie Matthäus,

aber ich kann Ihrer Logik nicht ganz folgen. Inwiefern sollte ein gesetzlich dekretierter Einwanderungsstopp ILLEGALE Einwanderer davon abhalten, zu versuchen, nach Europa zu kommen?


6
 
 Matthäus 5 3. Oktober 2013 

Weitere Verantwortliche

Liebe Mitchristen,
nur ein Einwanderungsstop von Personen, für die kein Interesse in Europa besteht, kann diesen Personenkreis davon abhalten, illegal nach Europa zu reisen. Die Probleme in Somalia können wir Europäer nicht lösen, die Verhältnisse in Eritrea nur begrenzt bessern. Eine zunehmende Einwanderung in unsere Länder würde nur einen Export bürkerkriegsähnlicher Zustände bedeuten, mit der Folge, dass auch wir Opfer davon werden. Verfolgten Christen sollten wir hingegen großzügiger Asyl bieten.
Herzliche Grüße
Matthäus 5


18
 
 mapa 3. Oktober 2013 
 

Resümee

Die EU sollte sollte mehr Menschen die legale Einwanderung und Asyl ermöglichen und den Kampf gegen kriminelle Netzwerke verstärken.


14
 
 christawaltraud 3. Oktober 2013 
 

Schlimm!

94 Opfer wurden geborgen, 250 Menschen sind noch vermißt... Das geht unter die Haut. -


10
 
 Matthäus 5 3. Oktober 2013 

Verantwortung

Liebe Mitchristen,
Libyen hätte dieses Schiff nicht auslaufen lassen sollen, sondern die Schleuser verhaften sollen. Dank Frankreich, den VSA und dem Vereinigten Königreich gibt es leider in Libyen keinen Staat mehr, der die öffentliche Ordnung aufrechterhält. Wenn der Papst jemanden verantwortlich machen will, dann sollte er folgende Gruppen beschuldigen und nicht die ganze Welt oder die Wirtschaft als ganzes: Islamisten, Staaten, welche diese Personen durchreisen und nicht zurückschicken, die kriegsführenden Parteien des Libyenkrieges und last but not least die Schleuser sowie diejenigen, die mit diesen Schiffen reisen.
Herzliche Grüße
Matthäus 5


19
 

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