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Wozu sind wir auf Erden?

27. Oktober 2013 in Kommentar, 1 Lesermeinung
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„Wir sind auf Erden, um Gott zu erkennen und zu lieben, nach seinem Willen das Gute zu tun und einst in den Himmel zu kommen.“ Ein Gastkommentar von Stefan Fleischer.


Linz (kath.net) „Wir sind auf Erden, um Gott zu dienen und einst in den Himmel zu kommen.“ So ist mir die Antwort auf die Grundfrage unseres Daseins aus dem Katechismus meiner Jugend im Gedächtnis geblieben. Der Youcat formuliert umfassender so: „Wir sind auf Erden um Gott zu erkennen und zu lieben, nach seinem Willen das Gute zu tun und einst in den Himmel zu kommen.“

Man könnte nun darüber streiten, ob die Formulierungen: „nach seinem Willen das Gute zu tun“ und „um Gott zu dienen“ das Selbe bedeuten. Wichtiger scheint mir die Frage, in wie weit die heutige Katechese den Sinn unseres Lebens noch richtig, das heißt vollständig verkündet, oder nicht doch, wie mir manchmal scheint, einen sehr einseitigen Lebenssinn vermittelt.

Eines dürfte jedem aufmerksamen Beobachter klar sein. Der wirklich letzte Sinn unseres Daseins, „einst in den Himmel zu kommen“, ist in der modernen Verkündigung weitgehend an den Rand gedrängt, wenn nicht gar verschwunden. Das heißt nicht, dass man ihn leugnet. Es scheint sich aber eine neuartige Prädestinationslehre durchzusetzen, welche dem Menschen einen einzig möglichen Ausgang seines Lebens offen lässt, das ewige Heil. Man begründet dies, wenn überhaupt auf die Frage eingegangen wird, mit der Liebe Gottes, „der doch nicht will, … der doch nicht kann …“ Biblisch begründet allerdings scheint mir eine solche Lehre nicht. Sie steht übrigens auch im Widerspruch mit der so oft beschworenen Freiheit, die Gott uns schenkt.

Ein Vergessen oder gar Leugnen dieser letzten und alles entscheidenden Wahlmöglichkeit, mit Gott oder ohne Gott, verleitet dazu, das ewige Heil bedeutungslos zu machen, den Sinn unseres Lebens ganz im Hier und Jetzt zu suchen. Dann aber heißt die Formulierung des Youcat schnell einmal, dieser Sinn unseres Lebens sei einzig und allein, das Gute zu tun, den Mitmenschen zu helfen, uns für Friede und Gerechtigkeit einzusetzen und für die Bewahrung der Schöpfung zu kämpfen.


Aber heißt „Gott zu dienen“ nicht weit mehr? Heißt das nicht, Gott selber und seinen Willen immer und überall und in jeder Situation unseres Lebens, selbst in den Momenten unserer Ohnmacht und unseres Versagens, in den Mittelpunkt zu stellen? Der Dekalog sagt uns: „Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben mit deinem ganzen Herzen und mit deiner ganzen Seele und mit deinem ganzen Gemüte und mit aller deiner Kraft!“ Dies ist das erste und wichtigste Gebot, und damit auch der erste und wichtigste Sinn unseres Daseins hier und jetzt. Nur auf dieser Basis lässt sich wahrhaft „nach Gottes Willen das Gute tun“.

Und nur in dieser Haltung, im ständigen Bemühen aus der Liebe zu Gott heraus das eigene Leben zu leben, und die uns von seiner Liebe zugeteilten Aufgaben zu erfüllen, wird der Mensch schlussendlich fähig und bereit, am ewigen Leben bei Gott teilzunehmen. Nur so aber wird er auch fähig und bereit, die Liebe Gottes zu uns glaubwürdig zu verkünden und anderen Menschen den wahren Sinn all unseres Lebens, unseres Bemühens, ja selbst unseres Leidens näher zu bringen.


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Lesermeinungen

 Alois Fuchs 29. Oktober 2013 
 

Wozu sind wir auf Erden?

Die Frage ist einfach falsch, etwa so als ob ein Kind seine Eltern fragen würde:"Wozu habt ihr mich gezeugt?"

Gott hat uns erschaffen, weil er uns liebt. Unseren Dienst hat er nicht nötig, aber wir geben unserem Leben damit einen Sinn. Wer Gottes Liebe nicht erwidert, setzt sich selbst ab und muss sich dann wirklich fragen, wozu er auf der Welt ist, zum Essen, Trinken, Reisen, Bergsteigen usw. Na, wenn das dann alles ist? Prost


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