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Die Liebe zu Christus muss Mittelpunkt des Lebens des Christen sein!

31. Oktober 2013 in Aktuelles, 3 Lesermeinungen
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Papst Franziskus am Altar des seligen Johannes Pauls II.: Ähnle ich mehr dem Paulus oder dem treulosen Jerusalem? Ist meine Liebe zu Gott so stark wie jene des Paulus oder ist mein Herz lau wie das Herz Jerusalems? Von Armin Schwibach


Rom (kath.net/as) Am heutigen Morgen feierte Papst Franziskus die heilige Messe am Grab des seligen Papstes Johannes Paul II. in der Kapelle des heiligen Sebastians der Petersbasilika in Anwesenheit von rund hundert Priestern und Gläubigen. In seiner Predigt betrachtete der Papst die Lesungen vom Donnerstag der 30. Woche im Jahreskreis (Röm 8,31b-39; Lk 13,31-35).


kath.net veröffentlicht die Predigt des Heiligen Vaters im Wortlaut:

In diesen Lesungen sind es zwei Dinge, die beeindrucken. Zuerst die Sicherheit des Paulus: „Keiner kann mich scheiden von der Liebe Christi“. Doch so sehr liebte er den Herrn – denn er hatte ihn gesehen, er hatte ihn gefunden, der Herr hat ihm das Leben verändert – so sehr liebte er den Herrn, dass er sagte: niemand kann mich von ihm entfernen. Gerade diese Liebe des Herrn war der Mittelpunkt, der Mittelpunkt des Lebens des Paulus. In den Verfolgungen, in Krankheit, im Verrat, doch alles, was er erlebt hat, all diese Dinge, die ihm in seinem Leben zugestoßen sind, nichts davon konnte ihn von der Liebe Christi scheiden. Sie war der Mittelpunkt seines Lebens, der Bezugspunkt: die Liebe Christi.


Und ohne die Liebe Christi, ohne diese Liebe zu leben, ohne sie zu erkennen, ohne sich an dieser Liebe zu nähren, können wir keine Christen sein: der Christ, jener, der spürt, wie der Herr auf ihn blickt, mit jenem so schönen Blick, geliebt vom Herrn bis zum Ende. Er spürt... Der Christ spürt, dass sein Leben durch das Blut Christi gerettet worden ist. Und das tut die Liebe: diese Beziehung der Liebe. Das ist das Erste, was mich so sehr beeindruckt.

Das andere, was mich aufmerken lässt, ist diese Traurigkeit Jesu, als er auf Jerusalem blickt. „Doch du, Jerusalem, du hast die Liebe nicht verstanden“. Es hat die Zärtlichkeit Gottes nicht verstanden, mit jenem so schönen Bild, das Jesus uns vermittelt. Die Liebe Gottes nicht verstehen: das Gegenteil von dem, was Paulus verspürte.

Ja doch, Gott liebt mich, Gott liebt uns, aber das ist etwas Abstraktes, das ist etwas, das mich nicht ans Herz rührt, und ich richte es mir im Leben so ein, wie ich es vermag. Da ist keine Treue. Und das Weinen des Herzens Jesu über Jerusalem ist das: „Jerusalem, du bist treulos. Du hast dich nicht lieben lassen; und du hast dich den vielen Götzenbildern anvertraut, die dir alles versprachen, die dir sagten, dass sie dir alles geben werden, und die dich dann verlassen haben“. Das Herz Jesu, das Leiden der Liebe Jesu: eine nicht angenommene Liebe, eine Liebe, die nicht empfangen wurde.

Diese beiden Bilder heute: das des Paulus, der bis zum Ende der Liebe Jesu treu bleibt, dort die Kraft findet, um weiterzugehen, um alles zu ertragen. Er fühlt sich schwach, er fühlt sich als Sünder, doch er hat die Kraft in jener Liebe Gottes, in jener Begegnung, die er mit Jesus Christus gehabt habt. Auf der anderen Seite die Stadt und das untreue Volk, das treulose Volk, das die Liebe Jesu nicht annimmt, oder schlimmer noch, ja? Das diese Liebe nur zur Hälfte lebt: ein wenig ja, ein wenig nein, wie es einem passt.

Blicken wir auf Paulus mit seinem Mut, der aus dieser Liebe kommt, und blicken wir auf Jesus, der über jene Stadt weint, die untreu ist. Blicken wir auf die Treue des Paulus und die Treulosigkeit Jerusalems, und im Mittelpunkt blicken wir auf Jesus, auf sein Herz, das uns so sehr liebt. Was können wir damit tun? Uns die Frage stellen: ich – ähnle ich mehr dem Paulus oder Jerusalem? Ist meine Liebe zu Gott so stark wie jene des Paulus oder ist mein Herz lau wie das Herz Jerusalems? Der Herr helfe uns durch die Fürsprache des seligen Johannes Pauls II., auf diese Frage zu antworten. So sei es!

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